@CaT: Die Updatefrequenz bei Darwinports ist etwas kürzer als die von Debian, aber leider nicht für alle Ports und nicht sonderlich systematisch.
Wenn ein Maintainer eine neue Version fertig hat, dann stellt er die ins Portagesystem von Darwinport rein und beim nächsten Update, vor allem, wenn du es automatisch durchlaufen läßt, hast du die neue Version dieses Paketes installiert. Es gibt also keinen wirklichen "eingefrorenen" Zustand bei dem es nur noch Patches und Securityfixes gibt, so wie bei Debian stable.
Es ist eher wie in Debian unstable und leider manchmal auch wie in Debian sid. Bestes Beispiel ist bei mir pkgconfig. Die 0.15.x lief in Kombination mit OOo sicher und stabil, dann hab ich das selfupdate für Darwinports und die Pakete durchlaufen lassen und anschließend war 0.17.x drauf und die vertrug sich so gar nicht mit OOo. Dummerweise hatte ich auch noch den Schutzmechanismus ausgeschalten und so war die 0.15.x schon von der Platte geputzt. Dank Darwinportmailingliste hab ich aber die 0.15.x wiederbekommen und laß jetzt brav alle Schutzmechanismen an.
Schutzmechanismus meint hier, Darwinports installiert die neue Version eines Programmes, deinstalliert die alte aber nicht sonder deaktiviert sie nur. So hast du immer die neue Version und die alte Version mit drauf. Gerade bei Abhängigkeiten beim Kompilieren ist das sehr hilfreich um zu schauen, gelingt das Kompilieren mit der neuen Version oder braucht das Programm die alte Version. Ich weiß nicht ob das Port Imaging (so nennt Darwinports diesen "Schutzmechanismus") mitlerweile auch in fink drinnen ist, angedacht war es wohl mal.
Fink bietet dir hingegen, wenn du nur den stable tree freischaltest und dann weitestgehend auf die vorkompilierten Paktete setzt, einen "eingefrorenen" Zustand der dann aber hie und da auch neue Versionen durchläßt und eben nicht nur den Securityfix wie es Debian machen würde. Schaltest du fink unstable frei, dann ist fast kein Unterschied mehr zwischen Darwinports und fink.
Das mit vorkompilierten Paketen kannst du owohl bei fink wie bei Darwinports fast vergessen. Bei fink mußt du für die vorkompilierten Pakete abt-get verwenden und nicht "fink install <Portname>. Bei Darwinports mußt du port install <Portname> die entsprechende Option durch Parameter mitgeben, vorher aber einmal aus den Sourcen gnu make kompilieren oder über ein WebDav holen (dazu einfach im Finder Gehe zu -> Verbinde mit Server ->
http://packages.opendarwin.org -> Return) oder im Browser
http://packages.opendarwin.org eingeben bzw. draufklicken. Der Ordner heißt Tiger-Packages, aber die drei Pakete die ich von da installiert habe laufen auch unter Panther, ob das für alle Pakete gilt, kann ich nicht sagen, da ich meine Pakete selbstkompiliere und halt eben verlassen bin wenn darwinports mir sagt, es gibt kein kompiliertes Paket.
Bei O'Reilly's MacDevCenter gibt es einen lesenswerten
Artikle wie man mit Darwinports Pakete managt. Ist ne Kurzeinführung und Anleitung, die vor allem auch die Paketinstallation behandelt, während Darwinports selbst nur das Kompilieren aus den Sourcen in aller Ausführlichkeit beschreibt.