OS-übergreifender Zugriff auf verschlüsselten Container (OS X und Windows 10)

anhe

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Hallo zusammen,

bisher habe ich auf meinen USB-Sticks immer ein verschlüsseltes Image (*.sparseimage) angelegt um dort die Daten abzulegen. Im Falle eines Verlustes des Sticks kann zumindest niemand auf die Daten zugreifen.

Das war bisher kein Problem, da ich nur Macs und nur OS X verwendete. Nun ist aber auch Windows 10 (via Bootcamp) dazugekommen und ich benötige systemübergreifenden Zugriff. Gibt eine Möglichkeit auch in Windows 10 Sparseimages einzubinden?

Falls nicht, welche Möglichkeiten zur Verschlüsselung könnt Ihr mir empfehlen mit denen ich sowohl unter OS X als auch Windows arbeiten kann?

Generell muss/sollte ich die Sticks als exFat formatieren, oder? Muss es MBR sein, oder kann ich auch weiterhin die GUID PT verwenden?

Viele Grüße

André
 
MBR/GPT spielt keine Rolle. Jedes moderne OS kann beide lesen. Du verlierst nur evlt. einige hundert MB da Windows als auch OS X immer(?) eine EFI Partition auf GPT anlegen. Kannst du natürlich auch löschen, oder auch auf drauflassen.

.sparesimage wird Windows nicht lesen werden, da es ein von Apple proprietäres Format ist und ich denke auf OS X interne ABI/APIs zugreift. Sofern Apple keine Unterstüzung für Windows anbietet, wird das nicht kommen. Halte ich jedoch für unwahrscheinlich, da es ein recht hoher Aufwand ist.

TrueCrypt/Veracrypt war immer -- ist immer noch -- eine Alternative.
https://en.wikipedia.org/wiki/VeraCrypt

ExFat ist für einfachen Datenaustausch zwischen verschiedenen Betriebsystemen eine recht gute Wahl, da es ohne extra Installationen gelesen und geschrieben werden kann. Hat jedoch auch seine Einschränkungen (Dateirechte, kein Journaling, etc.).
 
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Hallo xentric,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Dann werde ich Veracrypt mal ausprobieren.

Viele Grüße

André
 
es soll wohl mit der software HFS+ von paragon gehen, sparse zu lesen und zu beschreiben. bin gerade bei dem selben problem angelangt und wollte am montag probieren, ob es mit dieser software unter windows funktioniert...
 
Hallo yellowsn0w,

danke auch für Deine Antwort. Ich habe eben kurz auf deren Homepage geschaut und nur etwas zum Zugriff auf HFS+ formatierte Datenträger gelesen. Da stand nichts von *.sparseimages. Bin auf jeden Fall auf Deine Erfahrungen gespannt. Es wäre sehr nett, wenn Du hier eine kleine Rückmeldung geben könntest!

Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag

André
 
Selbst wenn. Sparesimage != verschlüsseltes Sparesimage. Das ist vermutlich nochmal eine Hausnummer komplexer wenn man das als Drittanbieter sicher und funktionell portieren will.
 
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Hallo xentric,

vielen Dank für Deine Ergänzung. Dann würde ich auch nicht auf eine Lösung eines Drittanbieters setzen. Mir ist dann das Risiko zu hoch, dass es aufgrund von Updates oder ähnlichem einfach mal nicht mehr läuft. Dann richte ich meine Arbeitsweise lieber vorher auf ein anderes Konzept wie Veracrypt aus.

Viele Grüße

André
 
Hallo zusammen,

ich habe heute Veracrypt auf meinem Windows-Rechner installiert und einen verschlüsselten Container auf dem USB-Stick angelegt. Soweit hat alles gut funktioniert. Bei der Installation unter OS X möchte Veracrypt osxfuse installieren bzw. erwartet osxfuse. Soweit ich das eben nachlesen konnte ermöglicht osxfuse den Zugriff auf zusätzliche Dateisysteme die OS X nativ ansprechen kann.

Läuft das fehlerfrei und stabil? Oder laufe ich damit Gefahr mir mein System zu destabilisieren?

Viele Grüße

André
 
osxfuse läuft in der regel ohne komplikationen.
 
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