Originale Exportieren

iHolger

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Hallo zusammen,

ich möchte aus der Fotos App Bilder exportieren, sprich auf dem Macbook ablegen. Die Bilder sind in HEIC, und teilweise bearbeitet (in Fotos oder auf dem iPhone), sie liegen zudem in der iCloud und lokal.
Ich möchte die Bilder im Original-Format, mit Bearbeitung herunterladen.

Nun bietet Fotos mehrere Möglichkeiten:
1. Export der unbearbeiteten Originale in HEIC (da sind die Bearbeitungen futsch)
2. Export (normal), hier kann man aussuchen ob man jpg, tif oder png haben will, mit Auswahl von Dateigröße usw... Das sieht mir nach allem anderen als "Original" aus.
3. Ich markiere die Bilder und ziehe sie in den Finder (Bearbeitungen kommen mit, Bilder sind aber nicht die Original-HEIC sondern jpg)

3. ist für mich jetzt der beste Kompromiss, aber gibt es denn wirklich keine Möglichkeit einfach nur die Bilder runterzuladen so wie sie in der Cloud liegen?
Übersehe ich was?

Grüße und Danke!
 
Hi, 3 ist 2 mit Voreinstellungen, es wird also auch neu abgespeichert und ist keineswegs besser. Bei einem Test bei mir hatten bei 3 sogar die GPS Infos bei den Bildern gefehlt.

Heic und Bearbeitungen geht leider nicht und man kann nur für den ganzen Export wählen wie man exportieren will. Bei den Videos bekommst du wenn du nicht die unbearbeiteten Originale exportierst weitere Probleme, da geht dann nämlich das Datum hops, also komplett unbrauchbar.

Hab mich letztes Jahr mit dem Thema intensiv auseinandergesetzt, schau dir mal meine Signatur an.

Mit der iCloud kenne ich mich nicht aus, wenn du die Bilder auch noch am iPhone hast kannst du sie per AirDrop übertragen. Ansonsten vielleicht im Browser bei der iCloud anmelden, vielleicht kannst du sie so runterladen. Bloß von der Fotos.App gibts halt keine guten Optionen.
 
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Danke schonmal für die Antwort.
Tatsächlich, keine Ortsdaten bei 3. Icloud Webseite hatte ich auch probiert, funktioniert auch nicht im Original.
Mit Airdrop kann ich es machen, ja. Danke für den Tipp.

Bleibt irgendwie ein Bauchweh gegenüber der Fotos.App...

Ich frage mich: Wenn ich künftig nicht mehr in HEIC sondern in jpeg speichere, habe ich da das gleiche Problem? Ja, ne?
 
Die Fotos App speichert die Bilder im Original Format, z.B. HEIC.
Bei den Bearbeitungen werden nur Meta Daten gespeichert. Somit kannst Du die Bearbeitungen immer wieder zurücksetzen, ändern, usw.

Beim Export kannst Du halt auswählen, entweder das Original. Dann sind halt die Bearbeitungen weg.

Oder das "bearbeitete Bild", dann muss beim Export zwingend eine neue Datei von deinem Original erzeugt werden, in der die Bearbeitungen "eingebrannt" sind. Da könnte man theoretisch "jedes" Dateiformat anbieten, in der Praxis ist die Auswahl bei Fotos, die Apple heute anbietet, halt eingeschränkt.

Daneben kannst Du dir als xmp Datei die Meta Daten ausgebenlassen, die Du selbt in Fotos ergänzt hast, z.B. Ortsinformationen.

Was Fotos halt nicht macht - im Gegensatz zu Lightroom z.B. - die Bearbeitungen als xmp ausgeben oder in einer dng Datei speichern.
 
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Hallo,

mir ist nicht ganz klar, was Du eigentlich willst. Original-Format oder mit Deinen Bearbeitungen?

@pbro hat das ja beschrieben: Bei Bearbeitungen in der Fotos.app bleibt die Original-Datei immer unverändert. Deshalb kannst du auch nach einer Bearbeitung immer noch das Original exportieren. Wenn es keine Bearbeitung gibt, dann ist das Ergebnis immer wie das Original.

Wenn Du die Bilder aus der Fotos.app exportieren möchtest, wie sie Dir in der Mediathek angezeigt werden, dann einfach die Bilder markieren und exportieren. Als JPG, als TiF oder als PNG. Andere Formate gibt es nicht.

Wenn Du die unbearbeiteten Bilder exportieren möchtest, dann einfach die Bilder markieren und als unbearbeitete Originale exportieren. Dann bleibt auch HEIC ein HEIC und wird nicht zu JPG.

Ein Problem bei Bildern sind die fehlenden Standards bzw. deren fehlerhafte Umsetzung. Die Bilder werden zumeist als Bilder noch korrekt angezeigt, doch andere Informationen gehen verloren oder sind unbrauchbar. Beispiel die Objektiv-Informationen in den Exif-Daten. Die stehen an verschiedenen stellen und werden sehr unterschiedlich interpretiert.

Noch konfuser wird es bei den Daten zur Bearbeitung eines Bildes. Zum Beispiel wird das Original-Bild in der einen Datei gespeichert und die Bearbeitungs-Schritte in einer XMP-Datei als Sidecar. Das Problem: Jedes Programm arbeitet da anders und die Bearbeitungs-Informationen aus der Fotos.app können sicher nicht in Lightroom eingelesen werden. Einen Vorteil hat es aber doch: Wenn man mit einem Programm auf verschiedenen Maschinen und/oder über einen längeren Zeitraum arbeitet, dann braucht man keine umfangreiche Katalogdatei austauschen, sondern es reicht das Bild mit der dazugehörigen XMP-Datei. Das ist z.B. bei Darktable genial gelöst.

Peter
 
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Hallo,

mir ist nicht ganz klar, was Du eigentlich willst. Original-Format oder mit Deinen Bearbeitungen?
Originalformat mit Bearbeitungen..

Im Prinzip geht es mir um das Unbehagen, nicht das Bild "herunterladen" zu können, welches ich sehe/besitze/bearbeitet habe, sondern ein Export daraus, eine andere Dateiart, das Unwissen ob in diesem "neu" erstellten Bild alles drin ist (Qualität des HEIC? Bearbeitungen? Ortsangaben? Sontiges?) Es ist halt nicht das Originalbild.

Es aber nur die Denk"weise", die von Euch angesprochenen Dinge sind ja durchaus korrekt und akzeptabel.
Danke und Grüße!
 
Ok. Zunächst etwas Technik. HEIC ist ein Bildformat und der wichtigste Vorteil gegenüber JPG ist die Kompressionsmethode. Sie führt zu kleineren Dateien bei gleicher oder besser Qualität. Deshalb ist das Argument für HEIC bzw. HEIF nicht die höhere Qualität, sondern die kleinere Dateigröße.

Das zweite technische Thema ist "Nicht-destruktive Bearbeitung". Das Original-Bild bleibt unangetastet und die Bearbeitungsschritte werden separat gespeichert und immer wieder auf das Original angewendet (oder in einem Cache zwischengespeichert). Wenn die Software nicht extrem fehlerhaft ist, wird das exportierte Bild dem entsprechen, was Du am Bildschirm siehst. (Ein Sonderproblem bei Lightroom & Co.: RAW-Dateien enthalten z.B. mehr Farbinformationen als ein JPG und je nach Bildschirm wird das auch angezeigt. Exportierte JPG können anders wirken als das Bild in Lightroom.)

Deshalb bewerte ich in Capture One alle Bilder mit Sternen. Nur mit 4 oder 5 Sternen bewertete Bilder exportiere ich als TiF und archiviere sie extra. Ein herkömmliches RAW mit 6000 x 4000 Bildpunkten hat als JPG in höchster Qualität 17 MB, als TiF mit 8Bit Farbe 65 MB und als TiF mit 16Bit Farbe 137 MB Dateigröße (die Werte variieren je nach Bild). Hier werden die Grenzen schnell sichtbar. Das lohnt sich nur für wenige Bilder, zumal herkömmliche Technik mit dem Unterschied derzeit nur wenig anfangen kann.

Soweit, so gut. Die Sache hat aber einen Haken. Stell Dir einmal vor, Du hast sehr viele Bilder, die Du aufwändig bearbeitet hast und nun gibt es die Software nicht mehr, mit der Du das gemacht hast oder Du wechselst das System (Fotos.app gibt es nur für macOS). Dann liegt jetzt viel Arbeit vor Dir. Selbst wenn Du alle Bilder in einem "Rutsch" exportieren kannst - die weiteren Informationen (Tags, Ordner und Alben usw.) sind aber verloren bzw. müssen händisch nachgebaut werden. Wer RAW-Dateien bearbeitet kennt das Problem. Irgendwann macht ein Wechsel der Software praktisch keinen Sinn mehr.

Warum Apple nun aber in der Fotos.app keinen Export als HEIC ermöglicht, erschließt sich mir auch nicht.

Peter
 
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Bleibt irgendwie ein Bauchweh gegenüber der Fotos.App...
Ja das kenn ich nur zu gut!
Daher benutze ich sie auch nicht.

Wobei ich "dieses" Bauchweh gegenüber der Fotos App nicht nachvollziehen kann.
  1. Ich habe noch nie ein Foto verloren, dass ich in die App geladen habe.
  2. Alle Originale, Fotos wie Videos, bekomme ich als Orignal wieder exportiert.
  3. Alle manuell ergänzten Infos wie Orte, Tags, Namen der erkannten Personen, bekomme ich als xmp wieder exportiert.
  4. Manuelle Bearbeitungen von Fotos bekomme ich auch exportiert. Es steht nur nicht jedes Format beim Export zur Verfügung.
    (Wenn ich RAW Dateien in Capture One bearbeite und dann exportiere, kann ich auch nicht RAW auswählen, sondern muss dann z.B. jpeg, tiff, psd nehmen...)
Dass man eine andere Bilddatenbank verwenden möchte, die mehr und/oder andere Features hat, oder gar keine, um unabhängig zu bleiben, usw., kann ich natürlich nachvollziehen. (Wenn es Media Pro mit aktueller, funktionierender Verbindung zu Capture One noch geben würde ... Lassen wir das.)

--peter
 
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Dass man eine andere Bilddatenbank verwenden möchte, die mehr und/oder andere Features hat, oder gar keine, um unabhängig zu bleiben, usw., kann ich natürlich nachvollziehen.
Genau darum geht es mir.
 
Ich habe noch nie ein Foto verloren, dass ich in die App geladen habe.
Sei froh, ich auch nicht. Es gibt hier aber einige Threads wo Leute Probleme mit der Datenbank hatten und plötzlich teils nur noch graue Bilder drin sind oder Meldungen kommen das die Originale nicht auffindbar sind (obwohl da und nicht bewegt).

Alle Originale, Fotos wie Videos, bekomme ich als Orignal wieder exportiert.
Manuelle Bearbeitungen von Fotos bekomme ich auch exportiert. Es steht nur nicht jedes Format beim Export zur Verfügung.
Ja, aber das Problem ist das du für jedes Bild/Video einzeln entscheiden müsstest wie du es exportierst. Exportierst du Originale verfallen all deine Änderungen. Exportierst du „normal“ hast du deine Änderungen, es werden aber auch alle anderen Bilder die du nie angerührt hast ebenfalls neu gespeichert und umkonvertiert, die Videos auch und die verlieren dann auch noch jegliche Datuminformationen.
Alle manuell ergänzten Infos wie Orte, Tags, Namen der erkannten Personen, bekomme ich als xmp wieder exportiert.
Ja, nur leider nicht in den Dateien selbst.
Dass man eine andere Bilddatenbank verwenden möchte, die mehr und/oder andere Features hat, oder gar keine, um unabhängig zu bleiben, usw., kann ich natürlich nachvollziehen.
Das ist mit der wichtigste Punkt. Unabhängigkeit.
 
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Ja, aber das Problem ist das du für jedes Bild/Video einzeln entscheiden müsstest wie du es exportierst. Exportierst du Originale verfallen all deine Änderungen. Exportierst du „normal“ hast du deine Änderungen, es werden aber auch alle anderen Bilder die du nie angerührt hast ebenfalls neu gespeichert und umkonvertiert, die Videos auch und die verlieren dann auch noch jegliche Datuminformationen.
Das kann man über ein intelligentes Album lösen: "Foto" / "ist" / "bearbeitet".

Das beim "normalen" Export manche der vorhandenen Meta Daten verloren gehen können, ist sicherlich ärgerlich.
Bei meinem Workflow, wo ich alle Bearbeitungen vorher mache (in Capture One), bevor das Foto (als jpeg) am Ende in Fotos landet, stört mich das nicht. Denn von Fotos verteile ich die Bilder entweder direkt über icloud auf meine Geräte, oder nutze "freigegebene Alben", oder exportiere "Originale", um z.B. per Email ein Foto zu verschicken.

Aber vielleicht mal als Ausblick:
Z.Z. nutze ich ein macbook pro (aus 2011) mit high sierra und Capture One 20. Das Macbook kann nicht mehr als high sierra und die verschiedenen Patcher habe ich ausprobiert und für - für mich - nicht geeignet befunden. CO 22 läuft auch nicht unter high sierra.

Ich werde mir dieses Jahr noch ein neues Notebook kaufen. Entweder wieder ein Macbook oder ein Windows / Linux Gerät.
Es kann also sein, dass ich im Herbst auch über Fotos fluche und hier um Hilfe rufe, da die Migration - worauf dann auch immer -- nicht funktioniert wie gewünscht. Oder ich freue mich dann über ein neues Macbook, den Monterrey Nachfolger, CO 23 und dem bewährten Zusammenspiel mit Fotos ... We will see...

--peter
 
Ich habe mich davon verabschiedet, dass es Programme gibt, die für alle möglichen Anwendungsfälle die optimale Lösung bieten. Selbst wenn es das gäbe - es wäre letztlich unbedienbar (siehe Outlook). Die Programme von Apple schätze ich gerade für ihre Beschränkungen - denn sie sind für meine Aufgaben genial einfach nutzbar. Technische Probleme bei Fotos.app kenne ich nachvollziehbar bei sehr großen Mediathek (mehr als 100.000 Fotos) und wenn die Mediathek nicht auf dem internen Laufwerk des Gerätes gespeichert ist. Darauf sollte Apple etwas deutlicher hinweisen.

Wenn ich meine Fotos alle nach nur einem Kriterium sortiert speichern möchte, dann ist das Dateisystem unübertroffen. Doch wenn ich zusätzlich z.B. Aufnahmeort und Motiv haben möchte, dann wird es kompliziert. Beispiel: Das Foto eines Kreuzes in einer bestimmten Kirche auf der einen Seite und das Kreuz als Motiv auf der anderen. Dann bieten sich Programme wie Fotos.app an. Einfache Bildbearbeitung ist auch möglich, so dass ein Foto mit dem iPhone schnell bearbeitet ist. Für mich ist Fotos.app seit Jahren ein hilfreiches Programm, das zuverlässig arbeitet.

Völlig davon ausgenommen sind meine RAW-Dateien. Fotos.app kann zwar auch RAW-Dateien entwickeln - das ist mir dann aber doch zu umständlich. Dafür dann ein spezielles Programm.

Jedes Programm, das Daten in einem ganz speziellen Format speichert, ist ein Risiko. Eine Lösung sind Programme, die auf verschiedenen Systemen laufen. In der Bildverarbeitung ist das z.B. das Programm digkam. Das gibt es für macOS, Windows und Linux. Für die RAW-Entwicklung die Programme RawTherapee und Darktable. Die Programme sind sehr mächtig und noch dazu kostenlos. Doch die Bedienung ist halt etwas für Nerds.

Peter
 
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Es gibt eine App, die löst dein Problem: "Photos Export Pro".
Du kannst verschieden exportieren, solltest aber das interne Format "HEIC" (hevc) oder JPG belassen. Je nach Auswahl wird entweder die bearbeitete oder die originale Version exportiert, GPS-Daten bleiben erhalten.
 
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Die App "Photos Export Pro" behält optional auch die Albumstruktur bei. Allerdings muss der Inhalt von "intelligente Alben" vorher in feste Alben kopiert werden, denn intelligente Alben werden nicht exportiert.
 
Tatsächlich, keine Ortsdaten bei 3.

Also ich hab jetzt so einige Tests durchgeführt und die GPS-Daten sind bei mir mit 3. immer vorhanden.
Unabhängig ob ich ganze Alben per drag&drop exportiere oder nur einzelne Fotos
 
Es gibt eine App, die löst dein Problem: "Photos Export Pro".
Du kannst verschieden exportieren, solltest aber das interne Format "HEIC" (hevc) oder JPG belassen. Je nach Auswahl wird entweder die bearbeitete oder die originale Version exportiert, GPS-Daten bleiben erhalten.
Starker Tipp, und das für nur 2,99.-! Das Programm macht genau das was ich mir eigentlich von Fotos selbst gewünscht hätte. Danke dafür!
 
Ja, hatte das gleiche Problem, aber mit dem Hintergrund die Videos und Fotos auf einen anderen Datenträger unabhängig zu sichern. Die App ist wirklich gut.
 
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