OpenType-Font trotzdem Type 1-Schrift?

Moin zusammen, vor einem ähnlichen Problem stehen wir als Verlag auch. Wir haben etwa 3000 Werke, die jetzt alle durchgegangen werden müssen. Dazu haben wir uns ein Acrobat Preflight gebastelt und gehen jetzt PDF für PDF durch. Kurios nur, dass das Ergebnis trotz genutzter OTF anzeigt, dass es sich um eine Type1 Schrift handelt. Gibt es da eine Möglichkeit eindeutig rauszufinden, ob man eine OTF oder eine bald nicht unterstützte TT nutzt?
 
Japp... Ganz einfach warten... ;)
 
Japp... Ganz einfach warten...

Unter dem Gesichtspunkt Produktionssicherheit gewährleisten wohl keine wirkliche Option.

Um auf sixtysix einzugehen. Ja, Acrobat ist erheblich schlauer als beispielsweise InDesign. Acrobat liest tatsächlich die Kodierung aus. Das Kürzel .otf heißt nicht automatisch, dass der darin enthaltene Zeichensatz wirklich OpenType ist. Es gibt Schriften, die .otf als „Container“ haben, innen drin ist aber Type1-kodiert. Der Layoutsoftware InDesign ist das wurscht – sie fragt nur nach, ob der Container .otf ist.

Das kannst Du überprüfen, in dem Du eine .otf-Schrift, die Dir Acrobat als Type1-kodiert anzeigt, in InDesign verwendest und unter „Schriften suchen/ersetzen“ anklickst. Dann siehst in diesem Dialogmenü oben, diese Schrift als .otf ohne das gelbe Warndreieck mit „Type1“. Das hat bei uns auch gehöriges Stirnrunzeln hervorgerufen.

Wobei ein Unsicherheitsfaktor bleibt: Nämlich ob Adobe, aus purer Beutelschneiderei, in einem der zukünftigen CC-Updates sich nicht mehr mit dem .otf-Container für ID, AI und PS zufrieden gibt, sondern die Kodierung ausliest und die Schrift als „nicht mehr verwendbar“ rauskegelt.
 
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