OpenDarwin-Projekt eingestellt

Hat Apple ja auch wieder entfernt. ;) Trotzdem waren sie mal Online. Und überhaupt gab es Darwin damals schon immer als x86-Install-CD, sogar von Apple selbst.
 
Es ist wirklich kaum zu ertragen, welche haltlosen Gerüchte diese Schliessung verursact hat. Das war nicht die Absicht von Rob, und auf einer anderen Mailingliste habe ich dieses treffende Statement gelesen:

"Please, can we end this thread before people start bringing up black helicopters and the Knights Templar too? OpenDarwin has decided to shut down. It was a sovereign project and not under Apple's control, so all these conspiracy theories linking it to Apple's own open source plans are baseless and don't add any value to the darwin-dev mailing list. Apple's own open source page, http://developer.apple.com/opensource/, is right where it's always been and continues to provide various open source resources to the community. When and if we make any changes to our open source offerings or services, you'll hear about it through the appropriate apple.com channels, not opendarwin or slashdot!"

-- Jordan Hubbard, Apple Computer Inc.

Also, "Please can we end this?"

Alex
 
-Nuke- schrieb:
Hat Apple ja auch wieder entfernt. ;) Trotzdem waren sie mal Online.

Okay, das habe ich nicht gewußt. Danke.

below schrieb:
Also, "Please can we end this?"

Es wird sicherlich noch erlaubt sein, Meinungen (und diese schließen unter gewissen Voraussetzungen auch Spekulationen ein) zu äußern bzw. auszutauschen.
 
dpr schrieb:
Es wird sicherlich noch erlaubt sein, Meinungen (und diese schließen unter gewissen Voraussetzungen auch Spekulationen ein) zu äußern bzw. auszutauschen.

Nunja. Aber Kommentare ala "Damit begeht Apple einen großen Fehler" oder "Das ist ja eine scheiß Aktion von Apple" sind wohl völlig fehl am Platz. ;)

Das wäre genauso als wenn man sagt "Was macht Linus für einen scheiß?", wenn SuSE den Betrieb einstellen würde. ;)

Es hat halt überhaupt nichts miteinander zu tun. ;)
 
asg schrieb:
Thema Aktienkurs RedHat:
Also das sieht mir nicht nach "steigt und steigt und steigt" aus:
http://de.finance.yahoo.com/q?s=RHAT

Redhat steigt stetig und kontinuierlich und schlägt Apple.
http://de.finance.yahoo.com/q/bc?s=RHAT&t=5y&l=on&z=m&q=l&c=

Apples Aktie steigt lediglich erst nach der Einführung des ITunes Music Store im Jahr 2003 von 20 auf 40 und der Kurs unterliegt starken Kursschwankungen. Zuvor viel sie ja - auch mit der Einführung von Mac OS 10 im Jahr 2001- noch weiterhin zwei Jahre bis zum iTunes Music Store. Ziemlich unsicher das ganze, wenn Apple den iPod nicht hätte...
http://de.finance.yahoo.com/q/bc?s=APC.BE&t=5y&l=on&z=m&q=l&c=
 
Zuletzt bearbeitet:
Christen schrieb:
Apples Aktie steigt lediglich von 20 auf 40 und unterliegt starken Kursschwankungen.
Apple liegt momentan bei über 50 EUR.
 
Christen schrieb:
Redhat steigt stetig und kontinuierlich und schlägt Apple.

Und wie viele Splits hatte Red Hat? Apple hatte einige.

Nur mal zu zum Spass ein paar Kenndaten, z.B. Marktkapitalisierung:

Apple: 55,10 Milliarden USD
Red Hat: 4,54 Milliarden USD

Ich muss zugeben, Red Hat hat Apple ganz offensichtlich im Sack ;)

Alex
 
Christen schrieb:
Redhat ist nur EIN Beispiel.

So, und dann erklär mir nochmal - langsam für Doofe wie mich - wie Red Hat Apple schlägt.

Ich dachte nämlich bisher, ich könnte Finanzdaten und Geschäftsberichte lesen. Aber dass Red Hat das bessere Investment war als Apple kann ich nicht erkennen.

Und wenn Du mir nicht erklären kannst wie das geht, dann ist das nicht EIN Beispiel, sondern KEIN Beispiel.

Alex
 
below schrieb:
Und wie viele Splits hatte Red Hat? Apple hatte einige.
Aber die Kurscharts sind ja um Splits bereinigt.
Nebenbei gesagt hat Apple aber auch mehr "Standbeine" als Red Hat:

- Computer - Hardware
- Software, (im Extremfall können sie auch OS X für "beige boxen" verkaufen, und die Computerentwicklung und Produktion einstellen)
- iTunes und iPod

Dazu kommt, dass Apple zum großen Teil auch auf proprietäre Designs und Code setzt, Red Hat kann das zwangsläufig nicht so.
Und als einzigen "Beweis" für die Behauptung Red Hat "schlage" Apple einen 5-Jahres-Chart anzuführen ist natürlich dürftig.
Je nach Zeitraum sieht's genauso umgekehrt aus...
 
asg schrieb:
Ja, die BSD-Lizenz ist frei, wirklich frei, und das war von Anfang an so gedacht. Jeder Programmierer der die BSD Lizenz nutzt kennt diese und nimmt diese genau aus diesem Grund.
Genauso, wie jeder Programmierer, der die GNU GPL nutzt diese kennt und sie aus genau diesem Grund nutzt. Und sie ist auch von Anfang an so gedacht, wie sie ist.
GPL hingegen geiselt. Auch wenn das GNUschisten GPListen nicht wahrhaben wollen, so sind die Worte von S. Ballmer ganz treffen: Krebsgeschwür.
So ein Schwachsinn. Die GPL geißelt nichts und niemanden, denn es steht jedem frei, seinen eigenen Code _nicht_ unter die GPL zu stellen. Was ist denn das für eine dumme Aussage?
Im Übrigen gibt es weder „GNUschisten“ noch „GPListen“
Soll doch eine Firma mit dem Code machen was sie wollen, ist doch egal, wenn sie das Produkt verbessern umso besser.
Eben. Sollen sie doch ihren Code unter die Lizenz stellen, die sie wollen. Und genau das machen sie auch alle.
Wer immer noch freie Sourcen und BSD will, kann ja *BSD nutzen.
Dank BSD Lizenz haben wir so schöne Dinge wie TCP/IP als Standard, hat man OpenSSH und vieles weitere mehr.
Genau. Oder z.B. Mac OS X. Und zwar kommt das daher, dass es eben für jedes Projekt eine entsprechend passende Lizenz gibt und keine allgemein gültige Über-Lizenz, die das einzig wahre ist.

Gruß, nidhoegg
 
nidhoegg schrieb:
So ein Schwachsinn. Die GPL geißelt nichts und niemanden
Es bringt vielleicht nichts, mit Worten wie "geißeln" darüber zu diskutieren, da sie nicht gerade der Sachlichkeit der Diskussion dienen.
nidhoegg schrieb:
es steht jedem frei, seinen eigenen Code _nicht_ unter die GPL zu stellen.
Eben NICHT!
nidhoegg schrieb:
Eben. Sollen sie doch ihren Code unter die Lizenz stellen, die sie wollen.
Das können sie aber nicht einfach, wenn sie den Code modifizieren.
Das Problem bei der GPL ist doch, man Modifikationen des Codes veröffentlichen und diesen ebenfalls unter die GPL stellen muß (!), wenn man diese weitervertreibt. Und das macht ein Betriebssystemhersteller nun mal ganz sicher.
Deshalb kann Apple eben NICHT einfach GPL-Code hernehmen, modifizieren, und frei entscheiden, unter welche Lizenz sie ihn stellen.
Und deshalb ist die GPL auch für "nehmende" Unternehmen längst nicht so attraktiv wie andere Lizenzen.
 
performa schrieb:
Und deshalb ist die GPL auch für "nehmende" Unternehmen längst nicht so attraktiv wie andere Lizenzen.
Da täuschst du dich aber gewaltig. Die Hälfte aller Unternehmen setzen allein Linux (GPL) ein, und es werden immer mehr. Und GPL-Software gibt es auch für Windows oder Mac, andersrum siehts magerer aus. Ausserdem kann ein Unternehmen seine spez. (proprietäre) Software leicht auf Linux portieren, da das System gut und offen dokumentiert ist. Bei Mac sieht das ganz anders aus. Von "nicht so attraktiv" kann da gar keine Rede sein, im Gegenteil, Linux wächst am schnellsten von allen anderen Betriebssysteme.

Und Linux ist bei weitem zukunftssicherer als Mac OS, auch wenn morgen das gesamte Mac OS unter BSD-Lizenz gestellt würde! Linux: Weiterentwicklung scheint keine Grenze gesetzt
 
Zuletzt bearbeitet:
performa schrieb:
Es bringt vielleicht nichts, mit Worten wie "geißeln" darüber zu diskutieren, da sie nicht gerade der Sachlichkeit der Diskussion dienen.

Eben NICHT!

Das können sie aber nicht einfach, wenn sie den Code modifizieren.
Das Problem bei der GPL ist doch, man Modifikationen des Codes veröffentlichen und diesen ebenfalls unter die GPL stellen muß (!), wenn man diese weitervertreibt. Und das macht ein Betriebssystemhersteller nun mal ganz sicher.
Deshalb kann Apple eben NICHT einfach GPL-Code hernehmen, modifizieren, und frei entscheiden, unter welche Lizenz sie ihn stellen.
Und deshalb ist die GPL auch für "nehmende" Unternehmen längst nicht so attraktiv wie andere Lizenzen.

Klar, ich kann für jedes bisschen Code, was ich selber scheibe entscheiden, unter welche Lizenz ich es stelle, egal, ob das eine Zeile ist oder 10 000.
Wenn es aber für mich einen „Schönheitsfehler“ darstellt, dass ich den Code, den ein anderer geschrieben hat nicht einfach „klauen“ kann, sondern ich dessen Lizenz respektieren muss, dann ist das mein Problem. Keiner zwingt mich, GPL-Code zu benutzen. Wer damit ein Problem hat, soll eben seine gesamte Anwendung selber schreiben, Code unter einer Lizenz benutzen, die das (unentgeltlich, das soll es ja am besten immer sein) erlaubt oder den Code für viel Geld von einem Unternehmen lizensieren.
Christen schrieb:
Da täuschst du dich aber gewaltig. Die Hälfte aller Unternehmen setzen allein Linux (GPL) ein, und es werden immer mehr.
Das mag ja sein, aber es geht hier glaube ich nicht um den Einsatz von Open Source Software, sondern um das Entwickeln von Software unter einer Open Source Lizenz.

Gruß, nidhoegg
 
nidhoegg schrieb:
Klar, ich kann für jedes bisschen Code, was ich selber scheibe entscheiden, unter welche Lizenz ich es stelle, egal, ob das eine Zeile ist oder 10 000.
Wenn man eben von Anfang an selbst etwas entwickelt - aber eben nicht, wenn man auf Basis GPL-lizenzierten Codes etwas verändert/erweitert.

nidhoegg schrieb:
Wenn es aber für mich einen „Schönheitsfehler“ darstellt, dass ich den Code, den ein anderer geschrieben hat nicht einfach „klauen“ kann, sondern ich dessen Lizenz respektieren muss, dann ist das mein Problem. Keiner zwingt mich, GPL-Code zu benutzen. Wer damit ein Problem hat, soll eben seine gesamte Anwendung selber schreiben
Absolut.
Da sind wir uns ja einig.
Deshalb halte ich auch nichts davon, die GPL als "Geißel" oder Krebsgeschwür zu verteufeln, wie es manche tun.
Im Gegenteil, an sich finde ich das Vorhandensein einer solchen Lizenz, und ihre dahinterstehenden Ziele sehr gut.
Und genauso aber auch, dass es alternativen, wie die einschlägigen BSD-Lizenzen gibt.

Ich meine lediglich, dass die GPL deshalb für einige Unternehmen - und unter ihnen sehe ich auch Apple - weniger (oder sogar sehr un-) attraktiv ist, um auf Basis so lizenzierten Codes zu entwickeln.
Daran ist per se nichts "geißelnd" oder verwerflich.
Es ist eben einfach eine andere Lizenz.

nidhoegg schrieb:
Das mag ja sein, aber es geht hier glaube ich nicht um den Einsatz von Open Source Software, sondern um das Entwickeln von Software unter einer Open Source Lizenz.
Ja - hätte ich vielleicht oben genauer beschreiben sollen.
 
Hallo, Performa!
performa schrieb:
Ich meine lediglich, dass die GPL deshalb für einige Unternehmen - und unter ihnen sehe ich auch Apple - weniger (oder sogar sehr un-) attraktiv ist, um auf Basis so lizenzierten Codes zu entwickeln.
Daran ist per se nichts "geißelnd" oder verwerflich.
Es ist eben einfach eine andere Lizenz.
In gewisser Weise hast Du recht, aber vielleicht siehst Du da auch zu „kurz“. ;)
In gewisser Weise ist die GPL sogar sehr Unternehmerfrreundlich (im Gegensatz zur BSD-Lizenz). Man nehme einmal folgendes Szenario an: Eine Firma, nennen wir sie ES aus dem Bereich der KMU beitet eine Software „Enterprise Solutions“ an. Diese würde perfekt in das Portfolio eines Großunternehmens, nenne wir es „BMI“ passen; genau diese Lösung fehlt noch. Würde nun ES seine Software unter einer BSD-Lizenz veröffentlichen – was hinderte BMI daran, die Software einfach zu verändern, perfekt an seine bereits bestehenden Lösungen anzupassen und selber zu vertreiben; sozusagen die Lorbeeren zu ernten, währen jemand anderes die „Drecksarbeit“ gemacht hat, ohne je einen Pfennig oder eine Codezeile zu sehen? Richtig, nichts. BMI würde ES auf Grund seiner puren Marktmacht, seiner bereits bestehenden Kundenverträge etc. vollkommen aus dem Markt drängen können. Klar, dass man solch ein Projekt nie unter BSD-Lizenz veröffentlichen würde. Die GPL schützt aber gerade davor.

Die BSD-Linzenz ist für Unternehmen eigentlich nur dann gut, weil sie sich kostenlos an der Arbeit anderer bedienen wollen. Ziemlich einseitig, aber tatsächlich manchmal sinnvoll. TCP/IP ist ein Beispiel; das hätte sich nie so schnell und gut durchgesetzt ohne den Code unter BSD-Lizenz, den sogar MS benutzt hat. So kann man Standards fördern.
Das Unix-Umfeld ist in vielfacher Hinsicht ein ziemlich krasses Beispiel für Lizenz-Chaos. An der Zersplitterung sieht man, was proprietäre Lizenzen aus einem einsmals offenen System machen können (auch an BSD). Im Übrigen gibt es so ziemlich kein kommerzielles Unix, unter dessen Haube nicht irgendwelcher BSD-Code werkelt.

Gruß, nidhoegg

PS: Übrigens steht Darwin gar nicht unter BSD-Lizenz, das wurde zwar nicht explizit behauptet, aber es kommt vielleicht so rüber, enn man den Thread liest.
 
Christen schrieb:
Ausserdem kann ein Unternehmen seine spez. (proprietäre) Software leicht auf Linux portieren, da das System gut und offen dokumentiert ist. Bei Mac sieht das ganz anders aus. Von "nicht so attraktiv" kann da gar keine Rede sein, im Gegenteil, Linux wächst am schnellsten von allen anderen Betriebssysteme.
Im Vergleich zu MacOS X ist Linux schlecht dokumentiert (weil es tausende unvollständige Varianten gibt) und deshalb für ein Portieren von Applikationen quasi verschlossen...

Was anderes ist es mit der Kernel-Dokumentation. Aber da gibt jetzt ein schönes neues Buch: MacOS X Internals.

-- hns
 
hns schrieb:
Im Vergleich zu MacOS X ist Linux schlecht dokumentiert (weil es tausende unvollständige Varianten gibt) und deshalb für ein Portieren von Applikationen quasi verschlossen...

Ausserdem bekomme ich für OS X professionellen Support. Mit Linux kenne ich mich nicht gut genug aus, aber gibt es da sowas wie die "Linux Developer Connection"?

Alex
 
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