Puh, blödes Thema.
OpenSource ist erst einmal ein verkannter Deckmantel. Denn daran ist keine Lizenz direkt gekoppelt. Von denen gibt es dann zahlreiche, wobei sich viele davon an die GPL (General Public License) anlehnen. Da gibt es dann eine LGPL (L= Lesser), die Creative Commons, die OpenSSL und und und...
Letztendlich muss jeder für sich definieren, was OpenSource ist.
Für mich ist das wenn der Quelltext uneingeschränkt weiterverwendet werden darf, solange er dabei frei bleibt.
Bedeutet in der Anwendung: ich schreibe eine Bildergalerie mit AJAX und all dem Schnickschnack. Dazu bediene ich mich der Prototype-Bibliothek und einer Klassenfunktion aus einem PHP-Projekt. Im Endeffekt muss meine Bildergalerie - sofern sie zugänglich gemacht wird, ebenso unter der GPL frei verfügbar für jedermann sein.
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Freie Software? Das sind all die kleinen Freeware-Tools, die man so bei MacUpdate oder Versiontracker findet. Kannst Du runterladen, installieren, aber nicht modifizieren. Auch hier sind wieder individuelle Lizenzbestimmungen vom Entwickler daran gekoppelt. Frei nach dem Motto: "Benutzen ja, aber nicht selber vertreiben...".
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Der Teufel steckt im Detail - und so kotzt es mich mittlerweile ziemlich an, was in der ein oder anderen OpenSource-Gemeinde abgeht. Die Dienstleistung zu vergüten mag dabei eine Sache sein, aber wenn Core Developer anfangen, Projekte aufzumachen (weil das Feature vielleicht viele Anwender gerne hätten), das mit sagen wir mal 28 Tagen Aufwand beziffern (á Tagessatz von EUR 1.000) und so auf "Sponsorenfang" gehen, dann kommt mir meine nicht mehr vorhandene Galle hoch.
Ist aber nur _meine_ Meinung...