Online-Druckerei "170gr Bilderdruck matt" nachträglich mit Laser beschriften?

falkgottschalk

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Salve Kollegen,

ich habe da mal eine Frage...
Gegeben ist ein Kunde, der Vordrucke haben möchte (billig, billig) die online gedruckt werden sollen (170gr Bilderdruck matt) die er aber dann selber durch den Laser jagen will. Sonderlich haltbar müssen die Ausdrucke nicht sein, sollten sich aber nicht schon nach Tagen oder Wochen verdrücken. (Es ist so etwas wie personalisierte Eintrittskarten zu Veranstaltungen.)

Eigentlich hatte ich bei dem Online-Laden angerufen und gefragt ob ich auch Faltblätter ungefaltet bekommen könnte (wegen manuellem Aufwand), der Spezi in der Hotline meinte nun, dass das matte Papier ja schließlich auch mit Lack beschichtet werden würde nach dem Drucken und sei daher zum nachträglichen Bedrucken (S/W-Laser) "völlig ungeeignet".
:confused:

Nanu??? Kann das jemand bestätigen??
(Mangels vorhandenem Muster kann ich es nicht selber austesten...)

Ja, es gibt auch Druckereien mit Menschen "vor Ort" aber wie so oft siegt Geiz über Qualität. Ich will aber auch nicht unbedingt Tausende der Zettel drucken lassen um dann zu merken, dass es doch nicht geht.
 
Ich würde sagen, das generell erst mal zu klären ist, ob das zu verwendende Papier für Laserdrucke geeignet ist. Das ein Laserdruck auf einer lackierten Fläche eher Schwierigkeiten bereiten dürfte, steht wohl außer Frage.
Ich frage mich nur gerade, warum "das matte Papier schließlich lackiert wird", zumal das ja einen Mehraufwand bedeutet? Einen Lack trägt man nicht wegen dem Papier auf, sondern um einen Druck zu schützen (z.B. bei Flächendruck) oder um ein Motiv z.B. durch partiellen Lackauftrag hervorzuheben. Eine Verwendung von Lack – und da gibt es z.B. Dispersionslack, Drucklack, UV-Lack – hängt also eher von der weiteren Verwendung oder Belastung des Druckobjektes ab. Ich denke, die ist bei einem Standardflyer eigentlich nicht gegeben.
Was für ein Format mit welcher Falzart soll denn am Ende dabei rauskommen? Bei 170 g/qm (entspricht Postkarten-Karton) sollte man sich schon Gedanken über die Laufrichtung und je nach Falzart auch über die Machbarkeit im privaten Haushalt machen.
 
wenn es nicht lackiert ist (dies ist eigentlich eine option beim drucken) liegt es einzig und allein an deinem laserdrucker ob er es schafft, den toner »einzubrennen«.
in der bedienungsanleitung steht oft die maximalgrammatur des zu verarbeitenden papieres.
170 gramm einfach so falzen könnte ohne vorheriges rillen wie beschrieben schwierig werden. eventuell kannst du es nur rillen lassen, dann bedrucken und dann selbst zusammenfalten.
 
Warum Lack drauf kommt ist ganz klar. Wenn Dispersionslack verwendet wird kann der Bogen gleich danach weiterverarbeitet werden!
 
Danke zunächst einmal für die bisherigen Antworten.
Konkret geht es um dieses Produkt:
http://www.flyeralarm.com/de/produk...din-a6-din-a6-lang/din-a6-6-seiter-wickelfalz
6-seiter A6, also aufgeklappt quasi A4, manuell bedruckt werden soll auf der Innenseite etwa das obere Drittel.

Das Papier nennt sich "Bilderdruck matt".
Separater Lack ist da lt. Beschreibung nicht drauf, schon gar nicht Dispersionslack oder UV-Lack und auch keine Folienbeschichtung. (Bei anderen Grammaturen kann man Variationen mit diesen Lacken ordern...)
Kann hier jemand bestätigen ob "normales" Papier Bilderdruck matt mit Lack behandelt ist???

Danke II.
 
Wir haben mal für eine Online-Druckerei gedruckt. Alle Bogen mussten lackiert werden, da der Aufwand für das Drucken zwar gering ist,
aber die Verarbeitung immer in einem sehr engen Zeitfenster stattfinden musste. Dies wäre ohne Lack einfach nicht gegangen. Es war denen
auch egal.

170 Gramm Bilderdruck zu lasern halte ich für sehr ungewöhnlich, da nicht jeder Laserdrucker dafür geeignet ist bzw. wenn die Laufrichtung
des Papier nicht stimmt, lässt sich der Druckvorgang nur schwer ausführen. Auch das Falzen wird nicht einfach, wenn der Bogen nicht gerillt ist.
170 Gramm muss nicht zwingend gerillt werden, aber wenn der offene Bogen personalisiert wird, muss er ja anschließend gefalzt werden.

Ich würde dies mit einer Druckerei vor Ort klären. Da arbeitet doch jeder etwas anders.
 
Der normale "user" merkt vom lack überhaupt nichts, vo rallem wenn dieser matt ist. Die Druckerei druckt ihn einfach mit weil es Vorteile für die Druckerei bietet.

170gr sollte auch ohne Rillen zu falzen sein, wird natürlich schwer weil du sicherlich keinen genauen Anschlag hast.

Lass dir doch einfach ein Muster schicken und teste es, es gibt unendlich viele Bilderdruck matt Papiere!
 
Das Papier nennt sich "Bilderdruck matt".
Separater Lack ist da lt. Beschreibung nicht drauf, schon gar nicht Dispersionslack oder UV-Lack und auch keine Folienbeschichtung. (Bei anderen Grammaturen kann man Variationen mit diesen Lacken ordern...)
Kann hier jemand bestätigen ob "normales" Papier Bilderdruck matt mit Lack behandelt ist???

Moin auch,
"Bilderdruck matt" sagt nur aus, was für eine Papiersorte es ist - und es bedeutet nicht, dass da automatisch Lack mit drauf ist. Heutzutage ist es aber nahezu Standard, einen Dispersionslack aufzutragen. Die Druckerei hat eh eine 5- oder 6-Farben-Maschine, die Oberflächenversiegelung ist der 2. Grund und das von den Vorrednern schon genannte "enge Zeitfenster sowie rasche Weiterverarbeitung" der dritte.
Ich kann bei unseren Laserdruckern generell kein Bilderdruckpapier mehr durchlaufen lassen. Es ist zu glatt, der Toner brennt nicht richtig ein, es gibt Papierstau an der Fixierstation und das Druckbild verschmiert. Deshalb verwende ich nur Laserdruckerpapier und achte bei Briefpapieren darauf, dass sie "Laserdrucker-zertifiziert" sind.
Wenn Du einen Hang zur Risikofreude hast, lass' Dir einen Druckbogen geben, schneide ihn auf A4 und teste, ob das Papier bei Dir bzw. Deinem Kunden durchläuft.

mfg
Günther
 
ohne das es bricht?

Moin Mario,
glaub' ich nicht. Das bekomme ich maximal mit dem Tintenstrahldruck-Normalpapier hin (80 g). Bei allen Grammaturen darüber muss ich mit dem Skalpell an der Falzkante vorher einritzen. Dadurch ist der Falz sauber - aber die berüchtigte weiße Blitzerkante im Druckbild entsteht.

mfg
Günther
 
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