OneDrive unter El Capitan (OS X 10.11.6)

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Bekanntlich läuft Microsoft OneDrive nicht unter OS X 10.11.6 (El Capitan).

Das limitiert das von mir installierte Office 365 unter El Capitan ja doch sehr, da ich die Dateien zwischen Office auf Windows 10 und dem Mac austauschen möchte.

Jetzt habe ich ExpanDrive in Version 2021.6.4 ausprobiert. Das funktioniert auch unter El Capitan. Es hängt das OneDrive des Microsoft-Kontos als Festplatte in OS X ein. Die dortigen Dateien kann man nun wechselweise unter Windows 10 und El Capitan bearbeiten.

Sieht einer von Euch einen Haken? Vielen Dank!
 
So, ich habe das jetzt alles ein paar Tage getestet und es funktioniert.

Microsoft Office 365 lässt sich auf einem alten iMac (Early 2008, 2,8 GHz) mit El Capitan noch gut installieren und nutzen (siehe hier der Hinweis zur Installation, weil ja fälschlicherweise behauptet wird, Microsoft Office 365 laufe nicht mehr auf El Capitan).

Auch OneDrive funktioniert, selbst wenn man es unter El Capitan nicht mehr aus dem App Store installieren kann. Erstens, weil die Office-Programme selbst weiterhin ihre Dokumente in OneDrive sichern oder sie daraus öffnen können. Siehe auf folgendem Bild den Word-Dialog auf der linken Seite.

onedrive1.jpg


Und zweitens lässt sich mit ExpanDrive (Kosten 34 EUR) OneDrive auch auf El Capitan einbinden. Man muss ExpanDrive erlauben, sich mit dem Microsoft-Konto zu verbinden. Dann lädt er das OneDrive-Verzeichnis aus der Cloud als Laufwerk auf den Desktop. Auf dem obigen Bild sieht man das ExpanDrive-Symbol oben rechts in der Menüleiste und auf dem Desktop rechts das gemountete OneDrive-Laufwerk mit Inhalt im Finder.

Allerdings arbeitet man damit direkt mit den Inhalten in der Cloud, ein automatisches Herunterladen und Synchronisieren in einen lokalen Ordner wie mit der OneDrive-App findet nicht statt. Voraussetzung ist also eine akzeptable Internet-Anbindung. Wobei der von mir genutzte iMac Early 2008 dafür ein sehr brauchbares WLAN-Modul mitbringt (802.11a/b/g/n).

Ich habe in den ExpanDrive-Einstellungen alles abgestellt, was nervt: Weder will ich das unbeholfene Symbol im Dock, noch, dass das Programm sich sonst mit Meldungen oder geöffneten Fenstern in den Vordergrund drängelt. Siehe Bild.

onedrive2.jpg


Insgesamt bin ich aber ganz zufrieden, dass es überhaupt läuft: Die Alternativen "Mountain Duck" und "Cloud Mounter" benötigen leider alle ein neueres Betriebssystem.

Fazit: Mit SSD und 6 GB RAM ist Microsoft Office selbst auf dem 12 Jahre alten iMac noch flink. Die Dateien können problemlos über OneDrive mit anderen Geräten ausgetauscht werden. Und auch Google Chrome rennt. Von daher ist das System noch eine Weile brauchbar.
 
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