offsetdruck=tintenstrahldrucker/CMYK?

transformer

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hallo!

wenn ich in photoshop eine datei im cmyk-modus anlege und dann mit meinem normalen tintenstrahldrucker (canon ip 4300) ausdrucke - ist das ergebniss dann mit dem identisch/ähnlich, wie wenn ich die selbe datei zur offsetdruckerei schicke?

freu mich über antworten

danke,
e
 
hab ich überhaupt eine möglichkeit zu hause eine vorschau zu bekommen?
 
ja, Drucker Linearisieren und profilieren und per Colormanagement drucken. Kosten für Hardware >700,- €
Kosten Software > 350,- €

Willst du das immer noch ;-)

Es gibt auch Anbieter von Profilen im Internet, was ich da bis dato gesehen habe, war allerdings eher ernüchternd.

Ein ganz neues Konzept verfolgen die da:

http://www.colorxact.eu

Hab ich aber nur von gehört, keine eigenen Erfahrungen.

MfG

ThoRic
 
Die Frage ist auch, ob ein Consumerdrucker wie der 4300er eine genügende Stabilität in seinen Tintenmischungen hinbekommt, damit nicht nach jedem Patronenwechsel die Balance von dannen zieht ...
 
hallo!

wenn ich in photoshop eine datei im cmyk-modus anlege und dann mit meinem normalen tintenstrahldrucker (canon ip 4300) ausdrucke - ist das ergebniss dann mit dem identisch/ähnlich, wie wenn ich die selbe datei zur offsetdruckerei schicke?

freu mich über antworten

danke,
e

Ich verstehe deine Frage völlig anders als meine Vorredner. Ich denke, du
willst prinzipiell wissen, ob Photoshop sein CMYK sozusagen 1:1 an den
Drucker weitergibt.
Ich meine: Nein. Jedoch fallen beim Umwandeln in CMYK schonmal einige
Farben weg, die ein Offset-Druck nicht bringen kann.

Nun zum Thema Proofen:
Um einen CMYK-Druck zu simulieren gäbe es z.B. als Software "PrintFab".
Kostet etwa 90 EUR.
Damit kommst du schon zu 97% an ein Offset-Ergebnis ran, (ein Farbprofil
für deinen Drucker wird extra von der Firma erstellt und zugeschickt.)
Ein Tintenstrahl-Drucker druckt natürlich nicht immer exakt gleich, auch
die Offset-Druckereien haben Schwankungen, selbst in einer Auflage,
je nach Druckerei und Drucker ;)

Wenn du 99% an das Endergebnis kommen willst, siehe Beiträge oben.
 
McEnroe,

truae keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast ;-)

Ich hab mal einen meiner iP4000er linearieiert, kalibriert und profiliert, nach allen Regeln der Kunst (sofern ich ihrer mächtig bin ;-) ).
Das Teil gibt nun einen Medienkeil aus, der selbst nach den strengeren Kriterien der FOGRA nach ISO12647-2:2007 ein Proof ist. Sprich keines der 46 Felder liegt ausserhalb der erlaubten Toleranz.

Ein ECI 2002 Target ausgegeben mit 1291 verscheidenen Farben liegt im Mittel auch noch sehr gut, aber bei den maximalen Ausreissern wird es schlecht.
Und optisch?
Völlig unbrauchbar (zumindestens nach Qualitätsansprüchen von jemandem der seine Proofer nachjustiert wenn er oberhalb 25% der FOGRA Vorgaben landet.

Die Erfahrung mit meinen Proofs und Druckereien zeigt aber, das sich kaum jemand auf so genaue Proofs verlässt, weil sie einfach viel zu selten sind. Was ich in Druckereien an Proofs zu sehen bekomme, wo ich ohne Messgerät, einfach schon anhand bestimmter technischer Töne und der dazugehörigen Prozentwerte sagen kann: Das ist _kein_ Proof! kann ich die Drucker nur in ihrem Misstrauen bestärken. Wer sich auf sowas verlässt, und seine Maschine nach PSO fährt ist verraten und verkauft. Schuld: allein beim Prooferzeuger,
Beweislage: zu ungunsten der Druckerei.

@transformer:
Du musst bedenken, dass dein Drucker ein RGB Gerät ist. Er druckt zwar mit CMYK aber die Daten die er entgegen nimmt, erwartet er in RGB. Von daher kann es technisch gar nicht gehen, dass du die CMYK Farben die du in PS oder sonstwo am Rechner hast, 1:1 auf dem Canon landen.

MfG

ThoRic
 
Die Erfahrung mit meinen Proofs und Druckereien zeigt aber, das sich kaum jemand auf so genaue Proofs verlässt, weil sie einfach viel zu selten sind. Was ich in Druckereien an Proofs zu sehen bekomme, wo ich ohne Messgerät, einfach schon anhand bestimmter technischer Töne und der dazugehörigen Prozentwerte sagen kann: Das ist _kein_ Proof! kann ich die Drucker nur in ihrem Misstrauen bestärken. Wer sich auf sowas verlässt, und seine Maschine nach PSO fährt ist verraten und verkauft. Schuld: allein beim Prooferzeuger,
Beweislage: zu ungunsten der Druckerei.

Wie sagte der technische Leiter der Lithoanstalt: „Das Motiv ist doch gut getroffen!“

@Thoric: Volle Zustimmung!
 
vielen dank für die ausführlichen antworten!
jetzt ist mir einiges klarer
 
hab ich überhaupt eine möglichkeit zu hause eine vorschau zu bekommen?

Es gibt eine Möglichkeit, nach Hause eine Vorschau zu bekommen. ;-)

Du willst ja nichts anderes, als einen Prüfdruck - neudeutsch Proof genannt - zu erstellen. Dafür braucht man, wie die Männer oben schon erwähnt haben, ein bisschen Know-how und spezielle Software sowie einen geeigneten Drucker mit geeignetem Papier.

Wenn Du nur mal eine Datei beim Offsetdrucker drucken lassen möchtest und vorher wissen willst, wie es ungefähr aussehen wird, dann lass Dir von der Druckerei einen Proof erstellen. Für kleines Geld kann man so was auch online bestellen, z.B. unter http://www.pso-proof.de Für den Ab-und-zu-mal-Flyer-Beauftragenden ist das eine schöne günstige Möglichkeit, bevor man viele Stunden zuhause bastelt. ;-)

Viele Grüße!
aro74
 
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