Office '08 spinnt

Oh ha, na dann bin ich mal gespannt. Danke für den Hinweis auf den Sticky Thread. Den werde ich mir morgen mal in Ruhe durchlesen.

@langfingerli: anscheinend bist du ein Profi. Falls ich Fragen habe, melde ich mich bei Dir ;)
 
Desweiteren bin ich überzeugt, dass MS das absichtlich macht. Office:mac ist schlechter, damit die Leute im Office-Bereich nicht auf Mac umsteigen oder zumindest nebenbei noch für Windows und Office an MS abdrücken.
Ach diese Verschwörungstheorien... :p

Microsoft muss nun wahrlich nicht Office "schlechtmachen", um die Leute auf Windows zu zwingen. Dafür gibt's wahrlich genügend andere Argumente, die für Windows sprechen (Administratoren haben ungern heterogene Umgebungen, viele, viele professionelle Anwendungen gibt's nur für Windows, etc.).

Im Gegenteil... es macht noch nicht mal grossartig Sinn für Microsoft Office schlechtzumachen... denn viel weniger als die Verbreitung von Windows im Office-Bereich dürfte die Verbreitung von Office (!) im Office-Bereich bedroht sein. Microsoft hat - gerade im Zeitalter der Diskussion um offene Standards als Dateiformat und der Verbreitung von OpenOffice.org als kostenlose Alternative - ein sehr gehöriges Interesse daran, die Kunden an Microsofts eigene, proprietäre Dateiformate zu binden.
 
War vielleicht ungünstig ausgedrückt.
Aber dass Office eben nicht das Gelbe vom Ei ist, ist bekannt. Dafür muss es Gründe geben. Die Computer sind schnell genug - seit Jahren würde die Power mehr als ausreichen.
Dann bleibt fast nur noch Absicht.
Man kann auch davon ausgehen, dass sich MS ungefähr in ihrem Optimum befindet aus einer guten Mischung von nicht zu viel Aufwand für den dafür maximal erzielbaren Ertrag. Höherer Aufwand würde wohl die Verkaufszahlen auch nicht in die Höhe treiben, sondern nur die Kosten.
Und natürlich nutzen sie ihren faktischen Standard aus, den sie noch haben. In Monopolen ist (in der Theorie jedenfalls) immer die vom Monopolisten (als Mengenanpasser) angebotene Menge zu gering (hier also die Anzahl der Programmiererstunden).
Aber solange es jeder kauft und sich erst nach dem Kauf über die schlechte Qualität beschwert, ist zumindest für MS alles in Ordnung.
 
Ja - aber dann kannst du quasi für jedes Produkt behaupten, es sei "absichtlich schlecht" ;)
In Monopolen ist (in der Theorie jedenfalls) immer die vom Monopolisten (als Mengenanpasser) angebotene Menge zu gering (hier also die Anzahl der Programmiererstunden).
Nun... ohne jetzt genaue Zahlen aus dem Ärmel schütteln zu können, würde ich Office nicht als Monopolisten bezeichnen. Selbst ob Microsoft marktbeherrschend ist, darüber kann man mittlerweile streiten. Was ich gelesen/gehört habe, soll iWork recht populär sein. Nicht, dass es Microsoft den Platz an der Spitze von heute auf morgen streitig machen würde - aber steter Tropfen hölt den Stein. Und OpenOffice.org steht ja auch in den Startlöchern für einen "richtigen" Release auf dem Mac (auf Windows sowieso).

Aber ich glaube, der vermengst hier Angebots- und Nachfragemärkte. Selbst wenn hier ein "Quasi-Monopol" beim Absatz von Office-Software bestünde, dann bezöge sich das sicherlich nicht auf die angebotene Menge "Programmiererstunden". Denn diese sind ja eine Einheit der Nachfrage für den Produktionsprozesses. Aber keine des Angebots. Und im Nachfragemarkt für Programmierstunden hat Microsoft nun wahrlich kein Monopol. Denn iWork war sicherlich auch aufwendig ;)
 
@Performa: Wonach würdest du denn das Angebot von immateriellen Gütern bemessen? Doch wohl nach einem Kriterium, das bei dessen Produktion wichtig ist (ich meinte jetzt nicht den Arbeitsmarkt für Programmierer)? Aber wenn ich nochmal genauer darüber nachdenke, kommen mir auch Zweifel an meiner Argumentation.
Was gemeint war: MS Office ist im Office-Markt und dem entsprechenden Anwenderkreis - trotz vorhandener Konkurrenz - noch De-Facto-Standard und damit Quasi-Monopolist.
Das ist auch DAS Kriterium, was man hier immer liest, warum MS Office gebraucht würde (weil es alle haben und wegen dem Austausch von Dokumenten).
Und aus dieser Tatsache und der Beobachtung, dass sogar Deutsche Anwender sofort nach dem Erscheinen der US-Version losziehen, und sich diese Kaufen wollte ich eine Schlussfolgerung ziehen: MS hat es immer noch nicht nötig, die Produkte richtig gut zu machen, solange sie gekauft werden (weil sie wohl gebraucht werden) bevor man sich mit der Qualität beschäftigt. Es ist ja nicht so, als hätten sie nicht lange genug nun mittlerweile Zeit gehabt. Außerdem ist der Preis deutlich gestiegen zur Vorversion.
Ein besseres Angebotskriterium für diese Aussage ist mir nicht eingefallen. :)
 
Moin,

also bei mir läuft Office auch nicht rund. Word zieht recht viel RAM, kommt zu teilweisen Abstürzen und PowerPoint will gar nicht mehr starten (es öffnet sich mit dem MS Fehlerberichterstatter).

Kennst sonst noch jemand das Problem?

mfg
Jordie

Solche erfahrungsberichte hatte ich mit dem thread ja eigentlich erhofft - aber die Sache ist wohl schon (wie so oft) aus dem Ruder gelaufen. :(

Nur um meinen Standpunkt einmal zu verdeutlichen: ich habe nichts gegen M$ auf dem Mac! Mit Office 04 habe ich auf meinem PowerBook meine komplette examenshausarbeit geschrieben, ohne einen Absturz und mit ständiger Bearbeitung des docs auf Windows-Maschinen.
Nur der Speed auf dem MacBook haute mich nicht so um.
Daher hatte ich auf das Intel-optimierte Office 08 gehofft. Diese Hoffnung ist zunächst einmal enttäuscht worden. Wenn denn dann irgendwann einmal ein SP erscheint, werden die groben probs hoffentlich behoben...
allein das erscheinen der deutschen Version dürfte auf meine beschriebenen Probleme noch keinen Einfluss haben.
 
Und aus dieser Tatsache und der Beobachtung, dass sogar Deutsche Anwender sofort nach dem Erscheinen der US-Version losziehen, und sich diese Kaufen...
wobei interessant wäre wie viele sich die Version aus den USA mitbringen hat lassen. Auf den einschlägigen Seiten war Office 08 Mac anscheinend schlagartig der Knaller :rolleyes:
 
Ich warte eigentlich jetzt bloß noch auf meine Kohle vom VWL-Konto, dann möchte ich mir einen iMac zulegen. :p Für meine privaten und geschäftlichen Arbeiten habe ich mir in M$-Office (word und excel) einige Vorlagen erarbeitet (also bei M$ .dot und .xml und xlt.) Mich würde an dieser Stelle mal interessieren wie gut klappt der Import und das Speichern solcher Vorlagen in Pages und Numbers. Habe keinen Bock, mir die ganzen Dinger nochmals zu erstellen. Wie groß ist eigentlich der Funktionsumfang von Numbers? Also nur mit Plusminusmaldurch und ein bißchen Diagramm komme ich wirklich nicht weit. Dann lieber noch mein Office 2003 unter Bootcamp/XP weiterlaufen lassen oder sich noch schnell ein office:mac 2004 kaufen? Oder dann doch lieber warten bis office:mac 08 überarbeitet wurde?
 
Ich arbeite seit vielen Jahren mit Office und zwar mit großer Zufriedenheit und ich werde mir ganz sicher auch Office auf den Mac packen.
tja, am PC war ich mit office auch zufrieden, da hatte ich nur in ausnahmefällen abstürze. Jetzt hab ich seit einer woche das 08 auf meinem mac und JEDEN Tag stürzt mir word 2-3x ab. Ich kann im Moment nach jedem Satz zwischenspeichern... Und als ich eine Zeile (!) ausschneiden und auf meinen 25 Seiten weiter unten einfügen wollte meldet mir word dass ich nicht genug speicher für diese aktion habe!
Am Wochenende gehts zurück zum alten Office... da hatte ich weniger abstürze...
 
Anscheinend ist es leider immer noch so, dass man sich für den Mac eine Alternative suchen muss, um gescheiht arbeiten zu können. Für Word ist das ja nicht wirklich ein Problem, da Mellel Word in fast allen Bereichen überlegen ist. Aber bei Excel wird es sicherlich schwierig bis unmöglich. Leider. Bleibt abzuwarten, um M$ nicht nachbessert und alsbald nen Patch released.
 
Naja solange man eine Tabellekalkulation als solche benutzt ist Numbers völlig ausreichend. Probleme bekommt man wenn sie als Datenbank oder Entwicklungsumgebung für Anwendungen benutzen will.
 
Nein, NUMBERS reicht eben nicht aus ! Keine Fehlerbalken ! Was soll das ? NUMBERS und PAGES haben eine große Stärke: sie sehen nett aus, das wars. KEYNOTE ist ein hervorragendes Programm, keine Frage.
 
Wie ich schonmal schrieb sollte man für Statistik auch Statistiksoftware benutzen...
 
Wie ich schonmal schrieb sollte man für Statistik auch Statistiksoftware benutzen...
und für Arbeitszeiterfassung eine Arbeitszeiterfassungssoftware :mad:
so lange Numbers noch nicht mal zwei Zeiten subtrahieren kann ist es für mich untauglich
 
Wie ich schonmal schrieb sollte man für Statistik auch Statistiksoftware benutzen...
Warum denn bitte? Excel kann das genauso. Fuer schwierige Faelle greift man natuerlich zu spezieller Software. Ich werd mich doch nicht in R einarbeiten um eine Ausgleichsgerade zu erstellen.

Ich brauch doch auch kein Photoshop um ein Bild auszudrucken...
 
Vollkommen richtig ! Auf der ganzen Welt benutzen wissenschaftlich arbeitende Menschen (auch wenn das von irgendwelchen LATEXERn und SPSSlern als nicht richtig empfunden wird) Excel und Word. Man kann mit Excel sehr gut Daten auswerten - diverse Tests, Standardabweichungsberechnungen, Einfügen dieser Fehler in Diagramme ect ect ect. NUMBERS: für wen ist das konzipiert, ich verstehe es wirklich nicht ?!
 
Nicht für Leute, die eine Eierlegende Wollmilchsau wollen.
 
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@Performa: Wonach würdest du denn das Angebot von immateriellen Gütern bemessen? Doch wohl nach einem Kriterium, das bei dessen Produktion wichtig ist
Nun... die Entwicklungskosten sind einfach fixe Kosten - und nunmehr hauptsächlich sunk costs, auch wenn noch ein bisschen für bug fixing/patching dazukommt, was ja auch schon "locked-in" ist.

Dazu Kosten für (Re-)Produktion und Distribution und so... dürfte sich irgendwo im einstelligen Prozentbereich (gemessen am Verkaufspreis) bewegen. Die produzierbare Menge kann quasi beliebig gross sein. Also... sinnvollerweise natürlich beschränkt auf die Nutzerbasis von OS X (Komplementärgut) und so, das ist klar.

Tatsächlich wird MS natürlich versuchen, den Gewinn zu maximieren - und wie machen sie das? Nun... im ökonomisch "sinnvollen" Bereich dürfte das hautpsächlich eine Frage von Preis und absetzbarer Menge zu diesem Preis sein. Nicht aber eine der Produktionskostens - denn die sind ja zum allergrössten Teil bereits weg.

Und wie sieht das ganze a priori aus, wenn die Entscheidung "Entwickeln, oder nicht?" noch nicht gefallen ist, aus? Nun... man wird abschätzen, ob sich das ganze Projekt lohnt, ob es gewinnbringend sein wird. Und da stellen auch die Entwicklungskosten eine, vermutlich die grösste Variable dar. Und natürlich rechnet man mit erwartbaren Absatzmengen/Preisen - aber angeboten wird dabei noch kein Produkt. Und natürlich entsprechen auch die Kosten für Programmierstunden nicht dem Angebot - denn Microsoft will ja Gewinn machen
 
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