offene Fragen eines baldigen Mac-Noobs...

Hugoderwolf

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Bin zur Zeit noch ein wenig am sparen und will mir endlich einen Laptop zulegen. Anfangs dachte ich noch an ein PC-Teil, dann hat mich jemand auf den vorzüglichen Preis der iBooks hingewiesen und daher will ich wohl doch lieber in einen Mac investieren.
Hauptgrund ist stabilität. Bin Musiker in einer Electro-NuJazz-Band und würde gerne meinen Gerätepark um einen komfortablen Computer erweitern, wodurch ich bereits softwaremäßig eine Flut an neuen Möglichkeiten für Effekte, Samples und Kram haben werde. Ich steige aber so performancemäßig noch nicht so durch die Modelle durch. Daher ein paar Fragen:

- Was ist eigentlich der Unterschied zwischen G3 und G4? Die iBooks haben ja 'nen G3 drin.

- Stimmt der Mythos, dass ein Mac-Prozessor durch die RISC-Architektur wirklich schneller ist? Sind die MHz-Zahlen also nicht vergleichbar zum PC von wegen Performance?

- In einem Test in der Zeitschrift Keyboards vom letzten Jahr las ich, dass die Stabilität der Macs auch nur ein Mythos sei, die Dinger also auch nicht weniger abschmieren als PCs. Eure Meinung? Genau das ist nämlich mein Hauptargument für den Umstieg, abgesehen davon, dass ein Mac ein gewisses Prestige mitbringt...

- Ihr seht, dass ich ein wenig Angst habe, dass die Mac-Überlegenheit ein Mythos sei. Dies kommt daher, dass ich mit Linux schonmal reingefallen bin und ich keine Lust habe, ein System erst nachprogrammieren zu können, um ein stabiles bzw. komplett funktionierendes System zu haben. Überzeugt mich.

- Ist AppleWorks ein guter Office-Ersatz?

So schönen Dank schonmal für die Antworten.

Bis denn,
Luther
 
- Was ist eigentlich der Unterschied zwischen G3 und G4? Die iBooks haben ja 'nen G3 drin.
Der G4 ist ein G3 mit einer zusätzlichen Recheneinheit namens Altivec, bei Apple auch Velocity Engine genannt. Dabei handelt es sich um eine 128 bit breite Vector-Recheneinheit, mit der bestimmte Berechnungen in vielfacher Geschwindigkeit ausgeführt werden können. (Größtenteils SIMD = Single Instructioon, multiple Data)
Ob ein G4 schneller ist, wie ein gleich schnell getakteter G3 kommt auf die verwendete Software an.

- Stimmt der Mythos, dass ein Mac-Prozessor durch die RISC-Architektur wirklich schneller ist? Sind die MHz-Zahlen also nicht vergleichbar zum PC von wegen Performance?
Ja. Die Performace eines PPC ist nicht direkt mit der eines x86 vergleichbar.
Die Geschwindigkeit liegt je nach Test über und unter einem aktuellen x86. Der SPEC-Wert eines 1GHz PPC entspricht in etwa dem eines 1GHz Pentium 3, bei bestimmten Projekten, wie rc5 oder Blast hat ein 1GHz G4 jedoch etwa die 3-4-Fache Geschwindigkeit, wie ein 3GHz Pentium 4.

- In einem Test in der Zeitschrift Keyboards vom letzten Jahr las ich, dass die Stabilität der Macs auch nur ein Mythos sei, die Dinger also auch nicht weniger abschmieren als PCs. Eure Meinung? Genau das ist nämlich mein Hauptargument für den Umstieg, abgesehen davon, dass ein Mac ein gewisses Prestige mitbringt...
Bei Mac OS X kann man die Aussage nicht so stehen lassen, Mac OS X ist superstabil. Bei Mac OS 9 könnte man die Aussage so stehen lassen.

- Ihr seht, dass ich ein wenig Angst habe, dass die Mac-Überlegenheit ein Mythos sei. Dies kommt daher, dass ich mit Linux schonmal reingefallen bin und ich keine Lust habe, ein System erst nachprogrammieren zu können, um ein stabiles bzw. komplett funktionierendes System zu haben. Überzeugt mich.
Mac OS X kann man aus der Box direkt und ohne jede Konfiguration nutzen (bis auf den Internetzugang, den muss man selbstverständlich konfigurieren, das ist aber mit 3 Klicks erledigt).


- Ist AppleWorks ein guter Office-Ersatz?
Kommt auf die Aufgabe an. Für normale Aufgaben, wie einfache Briefe, Tabellen etc. reicht AppleWorks. Wenn es komplexer wird (3-Dimesnionale Tabellen, Relationale Datenbanken etc.) dann wird es knapp.



P.S. Der eigentliche Mythos ist, dass ein PC mittlerweile genausogut, wie ein Mac sei ;)
Das stimmt meiner Meinung nach definitiv nicht.
Zu dem Thema habe ich mal einen Text bei Heise gepostet (Auf den ich von dem PC-kann-alles-viel besser-als-Mac-Fanatiker, mit dem ich da diskutiert habe, bislang zweimal keine Antwort bekommen habe, nachdem er mich vorher groß verhöhnt hatte, als ich sagte nur der Mac sei gut genug für mich. Ich weiß auch warum ;) )

Ich weiß ja nicht, was "man" erwartet. Ich erwarte offensichtlich
etwas anderes, als Du.

Ich erwarte von einem BS, dass es direkt nach der Installation
funktioniert, ohne, dass etwas konfiguriert werden muss (abgesehen
vielleicht vom Internet-Zugang)
Ich erwarte von einem BS, dass es von Anfang an funktioniert, *ohne*
KnowHow vorauszusetzen. Beim BS-Hersteller gibt es Leute, die mehr
KnowHow besitzen, als ich, deren Erfahrungen sollten dann bitte auch
in die Konzeption und Abstimmung des BS einfließen.
Bei Apple ist das der Fall. Ich kann ein Mac OS X installieren, ohne
eine Option anklicken zu müssen und nach einem einzigen Neustart
läuft das Ding. Fertig.
Ich kann eine neue Version von Mac OS X über die alte installieren,
ohne eine einzige Einstellung ändern zu müssen.
Wenn ich mal eine andere Version von Mac OS (9 oder X) (oder auch ein
Linux) ausprobieren will, dann installiere ich das schnell mal auf
eine Firewire-Platte und starte von dieser. Ohne, dass ich vorher
einen (textbasierten) Bootloader und/oder die Startreihenfolge im
BIOS konfigurieren müsste. Trotzdem kann ich meine Programme, die ich
auf der anderen Platte installiert habe benutzen. Oder ich kopiere
mein BS auf eine andere Festplatte/auf einen anderen Rechner und das
BS funktioniert trotzdem noch. Das erwarte ich von einem BS.
Außerdem erwarte ich von einem BS, dass es eine einheitliche
Benutzeroberfläche bereitstellt, bei der z.B. bestimmte, häufig
gebrauchte Befehle sich bei jedem Programm an der gleichen Stelle
befinden und auch die Tastenkürzel dafür immer die gleichen sind, bei
dem ohne Ausnahme Drag&Drop von jedem Programm in jedes andere
funktioniert etc.
Natürlich erwarte ich von einem BS auch, dass es stabil läuft.

Sicher erfüllt Linux die eine oder andere Anforderung und Windows
erfüllt dann wieder andere Anforderungen. Aber alle zusammen erfüllt
nur der Mac.

Und er bietet mir dabei noch einen optischen Genuss durch eine in
meinen Augen sehr ansprechend und geschmackvoll gestaltete GUI und
hübsche Rechnergehäuse mit aufgeräumtem Inneren.
 
welcome! ;-)

zu deinen fragen:

g3 vs g4: g4 ist schneller und leistungsfähiger
mit einem g4 kannst du bspw. in cubase mehr audiospuren, oder in reason mehr module benutzen.

mac vs pc performance: nein, das ist heute nicht mehr so
allerdings ist das gesamtsystem (leistung, komfort, bedienung, zuverlässigkeit, pflege) meiner erfahrung nach, wesentlich harmonischer als vglb. windowssysteme und linux um welten voraus.

stabilität: es gibt wohl kein system, welches sich nicht schon mal "verrechnet" hat. aber abstürze sind bei mir jedenfalls, eine absolute ausnahme. unter OS X hatte ich einmal eine kernel-panic - und das ist mittlerweile auch schon ein jahr her.

appleworks vs. office
das kommt ganz darauf an, was du von einem solchen programmpaket erwartest.
 
Original geschrieben von ._ut
Ja. Die Performace eines PPC ist nicht direkt mit der eines x86 vergleichbar.
Die Geschwindigkeit liegt je nach Test über und unter einem aktuellen x86. Der SPEC-Wert eines 1GHz PPC entspricht in etwa dem eines 1GHz Pentium 3, bei bestimmten Projekten, wie rc5 oder Blast hat ein 1GHz G4 jedoch etwa die 3-4-Fache Geschwindigkeit, wie ein 3GHz Pentium 4.
 

so gern ich auch die 3-4 fache geschwindigkeit bei rc5 oder blast sehen würde, aber vergl. mal den abstand zwischen mac vs. pc bei alltäglichen anwendung wie 3d und mittlerweile auch bei photoshop. apple kann bei den speedvergleichen immer weniger mithalten. allerdings ist es auch unfair alle system nur über diese art der vergl. zu vergleichen. die gesamtsumme macht´s.
 
Na schankedön. Ich denke, das hilft mir schonmal arg weiter. Ach ja, man hört ja immer beim Thema Musik, ein G4 sei muss. Kann ich mir nicht leisten, bin ja froh wenn ich das Geld für den iBook + USB-Audio + Logic6 zusammenkriege. Aber ich denke mal ca. 5 Audiospuren mit a bissl Effekt und 2-3 Audio-Instruments, das ganze nicht sehr kontinuiierlich genutzt dürfte das Ding ja locker schaffen. Wenn ich dann ausserhalb der Bühne dickere Arrangements mache, kann das Ding von mir aus auch mal steckenbleiben, da bin ich ganz andere ASIO-Overloads von Windows gewohnt.

Nächste Woche fahre ich sowieso zur CeBit und werde dann mal bei Apple vorbeischauen und mir so ein Teil aus der Nähe ansehen. Wird mich wohl endgültig überzeugen.

Bis denn,
Der Vorfreuden-Luther :D
 
Noch was. Zum Thema Audio. Mac OS X ist das einzige System, dass Latenzzeitenvon 1ms ohne Zusatzhardware erreicht.

Die Hardware-Abstraktionsebene von Core Audio (HAL - Hardware Abstraction Layer) sorgt bei der Kommunikation zwischen Programmen und E/A-Geräten für eine extrem kurze Latenzzeit, die deutlich effizienter ist als bei früheren Systemen. M-Audio hat auf der eigenen Audio-Oberfläche festgestellt, dass die Latenzzeit auf Mac OS X Systemen sehr niedrig ist und gerade mal 40 Samples beträgt. Das entspricht einer Durchsatz-Latenzzeit von 1 ms, und das in einer vollständigen Mehrkanal-Umgebung.
http://www.apple.com/de/macosx/technologies/audio.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Original geschrieben von Hugoderwolf
Nächste Woche fahre ich sowieso zur CeBit und werde dann mal bei Apple vorbeischauen und mir so ein Teil aus der Nähe ansehen.
 

wenn du sie findest, sag mal bescheid. :D

aber vielleicht kann dir hier ja jemand sagen, wer für apple auf der cebit zuständig ist. ich weiss garnicht wer dort apple-produkte ausstellt. doch, ich glaube VOBIS stellt welche aus. :D
 
Original geschrieben von martyx
 

so gern ich auch die 3-4 fache geschwindigkeit bei rc5 oder blast sehen würde, aber vergl. mal den abstand zwischen mac vs. pc bei alltäglichen anwendung wie 3d und mittlerweile auch bei photoshop. apple kann bei den speedvergleichen immer weniger mithalten. allerdings ist es auch unfair alle system nur über diese art der vergl. zu vergleichen. die gesamtsumme macht´s.
 
Ich sagte ja, die Geschwindigkeit liegt je nach Anwendung zwischen 1/3 und dem 3-fachen eines aktuellen x86. SPEC und Blast markieren die beiden Extreme. Der Alltag liegt irgendwo dazwischen.
Unterschiede von 10-15% sehe ich sowieso als statistische Ungenauigkeit, im Alltag hat der Workflow da einen weitaus größeren Einfluss, als die reine Rechengeschwindigkeit.
 
Original geschrieben von Hugoderwolf
Nächste Woche fahre ich sowieso zur CeBit und werde dann mal bei Apple vorbeischauen und mir so ein Teil aus der Nähe ansehen. Wird mich wohl endgültig überzeugen.
 
Apple stellt auf der ceBit nicht aus. Du solltest schon besser zu einem Apple-Händler gehen.
Ich habe mal gehört, dass Gravis gegen Vorlage einer original Windows-CD Macs zum ausprobieren verleiht:)
 
Hmm schade drum. Naja, fahre trotzdem hin. Spätestens bei Adobe oder Macromedia wird ein Mac stehen, ansonsten bemühe ich mich mal um einen Mac-Händler in der Nähe (Dortmund wird wohl einen haben)...
 
Original geschrieben von ._ut
 
Ich sagte ja, die Geschwindigkeit liegt je nach Anwendung zwischen 1/3 und dem 3-fachen eines aktuellen x86. SPEC und Blast markieren die beiden Extreme. Der Alltag liegt irgendwo dazwischen.
Unterschiede von 10-15% sehe ich sowieso als statistische Ungenauigkeit, im Alltag hat der Workflow da einen weitaus größeren Einfluss, als die reine Rechengeschwindigkeit.
 

ja, ja - im punkte flow stimme ich zu 100% mit dir über ein. sonst würde ich mir wohl keine macs mehr kaufen oder es empfehlen. ich wollte eben nur zu bedenken geben, das es mittlerweile eben keinen vorsprung in punkto "rechengeschwindigkeit" im alltag mehr gibt. zumindest in den programmen, die ich benutze.
 
Original geschrieben von ._ut
 
Apple stellt auf der ceBit nicht aus. Du solltest schon besser zu einem Apple-Händler gehen.
Ich habe mal gehört, dass Gravis gegen Vorlage einer original Windows-CD Macs zum ausprobieren verleiht:)
 

Tatsächlich? Das wär mir ganz neu, wo hast du das gehört?
 
Pentiums mögen mittlerweile schneller sein als ein G3 oder ein G4. Aber ein 1,4Ghz P4 ist um einiges langsamer als ein 1,42 Ghz G4. Ebenso ist ein 800Mhz P3 eine ganze Ecke langsamer als ein 800Mhz G3.

Bei gleicher Mhz - Zahl sind die Apples also wirklich schneller. Gegen einen 3,06Ghz P4 allerdings kann selbst ein Dual 1,42 Ghz G4 wenig ausrichten. Der ist da tatsächlich langsamer.

Ich würde aber sagen dass ein 800er iBook für 1500 Euros gleich schnell wenn nicht sogar schneller ist als ein 1.4 -1,6 Ghz P4 Laptop zum gleichen Preis. Von Batteriedauer wollen wir jetzt gar nicht anfangen...:D
 
Original geschrieben von Gomiaf
Was? Das mit Gravis oder das mit Apple auf der CeBit?
 
Das Apple nicht zur Cebit kommt ist nix neues, da waren die noch nie (zumindest noch nie seit ich die Cebit besuche). Aber das mit Gravis ist mir neu...
 
Ich hatte das auch mal wo gelesen, war aber glaub ich eher ne kurzfristige Aktion.
 
Original geschrieben von D'Espice
 
Das Apple nicht zur Cebit kommt ist nix neues, da waren die noch nie (zumindest noch nie seit ich die Cebit besuche). Aber das mit Gravis ist mir neu...
Guck mal hier:
 
Original geschrieben von Gomiaf
 

Guck mal hier:


man, das haben die aber gut geheim gehalten. ich wusste davon garnichts. das nenne ich mal eine interessante promoaktion. wie ist die eigentlich ausgegangen? so wie damals bei apple (die geräte wurden teilweise schrottreif zurückgegeben)?
 
Das sowas nicht bis nach Oldenburg dringt, ist ja nun fast ein Naturgesetz. :D

Jetzt im Ernst: Gravis hat diese Aktion nur in seinen eigenen Prospekten und Anzeigen angepriesen. Wies ausging, müßte man mal anfragen.

Grüße

Gomiaf
 
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