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Ich greife einen Punkt heraus:
»Viele vegan lebende Menschen lehnen das Töten von Tieren ab.…«
Das ist ein edler Ansatz. Leider wird im Passus, aus dem ich zitiere, nur auf die Massentierhaltung abgehoben. Das ist ja plausibel, nachvollziehbar und richtig, lässt aber (zumindest für diejenigen Veganer, die das Töten von Tieren ablehnen) die Haltung zum mittelbaren und unmittelbaren Töten von Tieren bei der Produktion pflanzlicher Nahrung völlig außen vor.
Ich habe auch den Eindruck, dass in Fernsehbeiträgen, in denen Vegetarier und v.a. Veganer zu Wort gekommen sind, dieses Problem klassischer (und eben nicht nur konventioneller) Landwirtschaft irgendwie nie thematisiert wird.
Letztlich muss ja auch bei einer global rein vegetarischen, erst recht veganen Ernährung pflanzliche Nahrung in Massen produziert werden können. Will man dann aber weder pflügen (um Feldmaus, -hamster und -hase zu schützen), noch Bayer-Monsantos Allheilmittelchen einsetzen (um den Landwirt und die Insekten zu schützen), und wofür es alles gute Gründe gibt, bedarf es massenernährungstaugliche Lösungen.
Und diese Ansätze sind erst recht industriell zu nennen – und energieïntensiv, wenn die auf Substraten gezüchteten Erbsen, Linsen, Bohnen und Lupinen im Hochregallager erst recht keine Sonne mehr sehen.