nur für Logo>muss kunde Font kaufen oder nicht?

uih glaubenskrieg...

die tatsächliche rechtssprechung dazu würde mich mal interessieren, weil so hieße es ja, dass ich z.b. die volkswagen bold (sofern ich im besitz der lizens wäre - ist jetzt nur gedankenkonstrukt) verwenden könnte um opel daraus ein neues logo zu bauen...

nocheck.gif
 
ich bin der meinung, dass
1. es eine sache des designers ist, eine schrift zu verwenden, für die er die lizenz hat.
2. die agentur nur eine nutzung der ware von dem designer erkauft, die sich auf einen zeitraum und einen umfang bezieht (wie auch immer)
3. sich die ware in dem (urheber)eigentum des designers befindet (egal wie die verträge lauten), daher nur er im falle eines übertretens von dem fontschöpfer belangt werden kann (und nicht die agentur)

oder meint hier ein urheberrechtsexperte was anderes?
rob

p.s. es ist besser, wenn man die rechte für einen font hat, falls man ihn als designer verwenden will.
update:
es spricht auch nichts dagegen, dass er seine fontkosten dem kunden (der agentur) teilweise zuspielt. die agentur kann ja immer sagen, dass sie diesen font wegen hohen gebühren nicht wollen. das gehört aber früher geklärt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Meint Ihr das die Diskussion sinnvoll ist? Ich würde beim Fontshop oder URW anrufen und fragen! Die werden's wohl am ehesten wissen.
 
Eben. Und hat eigentlich jemand beim Installieren eines Fonts mal die Lizenzvereinbarungen gelesen? Da wird das sicher auch abgehandelt.
 
weebee schrieb:
Meint Ihr das die Diskussion sinnvoll ist? Ich würde beim Fontshop oder URW anrufen und fragen! Die werden's wohl am ehesten wissen.

ordentlich diskutieren ist immer sinvoll ;-)

weil stillstand ist rückschritt

das zweite ist ne gute idee, nach ostern werd ich das mal machen - bin selber mal gespannt
 
@tau
ich lese sie alle... blöderweise werden nur einige fonts damit versehen und dabei hat etwa 1 font in 20 eine vollständige info über die nutzung. schau mal selber nach...
rob
 
Zuletzt bearbeitet:
hertzblau.net schrieb:
ordentlich diskutieren ist immer sinvoll ;-)

weil stillstand ist rückschritt

Da hast Du recht, hertzblau, und das ist auch eine interessante Diskussion.
Ich hab grad extra gesucht, bei google+co, aber nix brauchbares gefunden. Auch bei Fontshop in der FAQ steht nichts.

in den Shareware-fonts steht immer nur was von Nutzung auf einem oder soundsoviel Computern. Und kommerzielle oder nichtkommerzielle Nutzung.

Kommerziell in dem Fall: ich verlange Geld für bspw. ein Logo, daß ich mit Deinem Font baue? OK, dann kauf ich die..
Und in dem Fall hätte ich den Kaufpreis in mein Angebot an Firma XY miteinkalkuliert, und die Firma hätte quasi über mich die Lizenzgebühr an Dich, den Fontautor abgedrückt.

Könnte man so auslegen.

Im Grunde besteht ja auch fast jedes noch so popelige Logo im Ursprung aus einem Font. Und der Designer hat sich dann diesen auch angeschafft.



Wurde auch alles schon so gesagt, und ob das jetzt schwarz auf weiß so richtig ist, können nur die Fontautoren/-verkäufer und Rechtsgelehrte sagen. Oder Leute, die sich von Berufs wegen darüber schon schlau gemacht haben.
Keine Logodesigner hier? ;)
 
hertzblau.net schrieb:
nennt mich engstirnig oder ich weiß einfach nur wie mühsam es ist ne gescheite schrift zu bauen ;-)

ich möchte nicht, dass jemand einfach meine schrift nimmt, ein logo draus baut und dieses eintragen lässt...die firma könnte doch auch nicht einfach den font für ihre geschäftsbriefe nehmen, nur weil der "designer" sie bezahlt hat, der die briefköpfe gebaut hat...

oder ich bin zu ehrlich...

wenn du das so siehst dann stell dem kunden die schrift in rechnung.

ich bezweifle nur das der mal eben 250 euro extra zahlt obwohl die
eigentliche schrift verändert wurde und du für das logo nur einige wenige
buchstaben nutzt... du solltest ihn in jedem fall vorher über solche
kosten informieren.

;)
 
microboy schrieb:
wenn du das so siehst dann stell dem kunden die schrift in rechnung.

ich bezweifle nur das der mal eben 250 euro extra zahlt obwohl die
eigentliche schrift verändert wurde und du für das logo nur einige wenige
buchstaben nutzt... du solltest ihn in jedem fall vorher über solche
kosten informieren.

;)

ich hab ein faible für allinone - entweder freefont oder was eigenes was man in allen lebenslagen und für alle lagen nutzen kann...hehe

drum müssen meine kunden keine 250 xtra zahlen...hehe
 
Ich kann doch nicht einen Font kaufen, den bei 10 Kunden verwenden - ohne das die ihn selber kaufen - und diese Kunden verwenden dann alle munter einen Font, der nur einmal bezahlt wurde.

Ich kann mich in so einem Fall nur als Zwischenhändler begreifen, der einen Font vom Lieferanten einkauft und diesen dann an den Kunden weiterverkauft. Damit ist dieses Geschäft auch gelaufen und ich kann diesen Font dann auch nicht mehr (komerziell) verwenden.

Euer Machändler des Vertrauens kann den Rechner, den ihr euch gekauft habt, doch auch nicht an zehn weitere Kunden verkaufen. Dafür muss er auch 10 weitere Rechner kaufen, auch wenn es identische Geräte sind.

Es ist also egal, ob es die 'Frutiger' ist oder der 'iMac G5 1,8 GHz' ist, ein Produkt kann nur einmal verkauft werden und dann ist es aber auch verkauft.
 
zwischensinn schrieb:
Ich kann doch nicht einen Font kaufen, den bei 10 Kunden verwenden - ohne das die ihn selber kaufen - und diese Kunden verwenden dann alle munter einen Font, der nur einmal bezahlt wurde.

Ich kann mich in so einem Fall nur als Zwischenhändler begreifen, der einen Font vom Lieferanten einkauft und diesen dann an den Kunden weiterverkauft. Damit ist dieses Geschäft auch gelaufen und ich kann diesen Font dann auch nicht mehr (komerziell) verwenden.

Euer Machändler des Vertrauens kann den Rechner, den ihr euch gekauft habt, doch auch nicht an zehn weitere Kunden verkaufen. Dafür muss er auch 10 weitere Rechner kaufen, auch wenn es identische Geräte sind.

Es ist also egal, ob es die 'Frutiger' ist oder der 'iMac G5 1,8 GHz' ist, ein Produkt kann nur einmal verkauft werden und dann ist es aber auch verkauft.

danke!!!

[dummgebabbels]
war schon kurz davor meine frisch gekaufte musik meinen kunden zur weiterverwendung zu schenken ;-|
[/dummgebabbels]
 
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@zwischensinn
_du_ hast den font für deine arbeit verwendet und _du_ hast dafür geld genommen... na, klingelt's nicht?
rob

update:
ich habe ja gesagt, dass man dem kunden einen _angemessenen_ share für die nutzung zumuten (und verrechnen) könnte, nur darüber muss man früher reden...
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ich eine schrift kaufe dann kaufe ich quasi nutzungsrechte.
solange ich die schrift nicht weitergebe kann ich damit gestalten
was ich möchte... und für soviele kunden wie ich möchte.

kunden die die schrift auch inhouse verwenden müssen diese
dann natürlich kaufen.

so seh ich das!

:)
 
microboy schrieb:
wenn ich eine schrift kaufe dann kaufe ich quasi nutzungsrechte.
solange ich die schrift nicht weitergebe kann ich damit gestalten
was ich möchte... und für soviele kunden wie ich möchte.

kunden die die schrift auch inhouse verwenden müssen diese
dann natürlich kaufen.

so seh ich das!

:)
Aber genau dass ist doch hier der Fall!
Wenn diese Schrift im Logo des Kunden verwendet wird, wird der Kunde diese Schrift in jedem Dokument in dem das Logo auftaucht verwenden - also in jedem.
Also muss der Kunde diese Schrift kaufen.

Die Nutzungsrechte, von denen du sprichst, beziehen sich aber auf die Nutzung für MICH. Wenn ich einem Kunden jedoch eine Arbeit verkaufe, mit der der Kunde die Schrift für SICH nutzt, was im Fall des Logos ja eindeutig der Fall ist, dann hat der Kunde die Nutzungsrechte gekauft - zusätzlich zu meiner Arbeitsleistung.
 
By the way:

Ich kaufe als Layouter, Grafiker, what ever doch keine Schriften zum Spass oder weil ja irgendwann mal ein potentieller Kunde vielleicht mal diese oder jene Schrift haben können will.

Ich kaufe eine Schrift aus konkretem Anlass, weil ich sie einem Kunde in eine Arbeit einbaue. Also ist diese Schrift mit der Auftragserteilung des Kunden schon an diesen verkauft. Wenn ich dann nach Abschluss des Auftrags diese Schrift weiterhin in meinem Bestand halte, ist dies entweder eine 'Raubkopie' oder ich halte die Schhrift bei mir vor, weil der Kunde diese Schrift, als seine Hausschrift, regelmäßig in Arbeiten, die ich für ihn anfertige, verlangt.

Für einen anderen Kunden, der dieselbe Schrift für sich verwendet wissen will, muss ich dann logischer weise eine neue Lizenz erwerben, da die Version, die ich habe ja nur eine Kopie ist.

;)
 
hertzblau.net schrieb:
zurück zum thema - versuch mal ne schrift patentiert zu bekommen...

die schrift wird nicht patentiert.
Das Logo wird als Bildmarke geschützt. Stellt euch vor ich bastel ein Logo mit 5 elementen aus 10 verschiedenen schriften, nehme mir was mir grad an irgend ner schrift gefällt und wandel das ganze in pfade um und bringe meine eigene Kreativität noch mit ein und bastelt sonst was dazu, nur mal angenommen, es wäre so, müsste ja dann jeder Gestalter alle Rechten an den Schriften kaufen.
(dieses Praxis beziehe ich aus einer konkreten Arbeitsmethodik, die zb bei einem best. Musikkonzern gerne angewendet wird. Hier hat die abteilung sogenannte Fontsampler CDs, wobei die einzelnen Schriften dann halt gekauft werden, falls benutzt. Wobei ich mich frage wie das die anderen machen ,die die Font erst kaufen, wenn sie vom Kunden abgesegnet ist, er muss ja das Layout erstmal sehen und wissen wie das Layout mit dieser oder jener Schrift aussieht. )

also prinzipiell ist es mir 100% egal ob der kunde die schrift nun kauft oder nicht. da er die andern eh bestellt ist es egal ob nochmal 100 euro dazukommen. ich muss ihm halt was vernünftiges empfehlen, deswegen hier die frage. hätte ja sein können, dass einer damit erfahrung hat und selbiges schonmal gemacht hat. Ich ging von Anfang an fast schon davon aus , dass er die Rechte erwerben muss)

aber danke für eure Hilfe.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Zwischensinn (oben)@

Oje oje, Jungs, ich glaub, da sind nicht wenige von uns schwer raupkopiermäßig unterwegs. Da werden Fonts einfach gekauft und mehrfach verwendet!

Würde mich nicht wundern, wenn jetzt einige hier nie mehr gesehen werden.
Oder traut sich noch einer? Ich glaub ich mach mich jetzt besser auch aus dem
Staub. Und verpasse mir ne neue Identität. Und tschüss ;)
 
peppermint schrieb:
die schrift wird nicht patentiert.
Das Logo wird als Bildmarke geschützt. Stellt euch vor ich bastel ein Logo mit 5 elementen aus 10 verschiedenen schriften, nehme mir was mir grad an irgend ner schrift gefällt und wandel das ganze in pfade um und bringe meine eigene Kreativität noch mit ein und bastelt sonst was dazu, nur mal angenommen, es wäre so, müsste ja dann jeder Gestalter alle Rechten an den Schriften kaufen.


also prinzipiell ist es mir 100% egal ob der kunde die schrift nun kauft oder nicht. da er die andern eh bestellt ist es egal ob nochmal 100 euro dazukommen. ich muss ihm halt was vernünftiges empfehlen, deswegen hier die frage. hätte ja sein können, dass einer damit erfahrung hat und selbiges schonmal gemacht hat.


missverstanden - meinte nicht dich sondern gen. wie schwer es ist eine schrift patentieren zu lassen, weil die sehr genau hinschauen: ah !der bogen beim a kommt uns aber sehr bekannt vor....

in pfade umwandeln heisst nicht, das es sich nicht mehr um ne schrift eines anderen handelt...
 
MacEnroe schrieb:
@Zwischensinn (oben)@

Oje oje, Jungs, ich glaub, da sind nicht wenige von uns schwer raupkopiermäßig unterwegs. Da werden Fonts einfach gekauft und mehrfach verwendet!

Würde mich nicht wundern, wenn jetzt einige hier nie mehr gesehen werden.
Oder traut sich noch einer? Ich glaub ich mach mich jetzt besser auch aus dem
Staub. Und verpasse mir ne neue Identität. Und tschüss ;)

kommt drauf an von welchem standpunkt aus gesehen. Ich sehe das aus meiner Erfahrung und aus Gesprächen mit Schriftgestaltern, Designern, Konzernen und sonstigen Autoritäten in dieser Branche eher praktischer:

Den Fontdesignern und den Schriftenfirmen ist sehr wohl bewusst, dass namhafte Designer und grosse Werbeagenturen praktisch alle Schriften haben, die es gibt, (meine jetzt keine Shareware oder so) und damit ihre Layouts in Variationen den Kunden präsentieren, Wenn freigegeben, werden die Rechte der verwendeten Fonts erworben. Dies hat 2 Vorteile: die Bandbreite der Layouts wird grösser, mehr Schriften somit "an den Mann gebracht" und damit mehr Umsatz bei den Schriftenfirmen/Schriftentwerfern erzielt. Wenn jede grosse Agentur im layout hergehen würde und dem Kunden auf der Fontshop seite eine Font zeigen würde mit der Empfehlung "wie wärs mit der" kommen die eben nicht weit.

Aber für den Grossteil der freien Gestalter und Kleinunternehmer in diesem Bereich gelten eben wieder die anderen, normalen Regeln. kann ich verstehen und finde ich sehr sinnvoll. Nicht jeder ambitionierte Hobbydesigner sollte so vorgehen.

Ich finde hier nur, dass doppelmoral und scheinheiligkeit fehl am platz sind. Müsstet ihr nur mal mit Schriftendesignern darüber reden, die denken da auch ganz vernünftig darüber.

Man kann da auch ganz offen darüber reden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht umsonst habe ich in meinem Post 'Raubkopie' in Anführungszeichen gesetzt, da es natürlich so ist, dass ich dem Kunden erst dann etwas in Rechnung stellen kann, wenn es von ihm abgesegnet, sprich: schon von mir gestaltet, ist.

Man sollte sich aber grundsätzlich darüber im klaren sein, das man den Kunden die verwendeten Schriften mit in Rechnung stellen muss, auch wenn man nur ein Zeichen daraus genutzt hat.

Denn spätestens, wenn der Kunde die Schrift ohne Lizenz verwendet, erfüllt die Aktion einen Straftatbestand.
 
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