NTFS *SCHREIBEN* unter OS X 10.4.5

Daß MS NTFS nicht offen legt ist (leider) ihr gutes Recht, so wie eben auch andere Hersteller a la Apple nicht alles offen legen.
Lizenzieren kann man NTFS sehr wohl, wenn ich jetzt nicht völlig danebenliege. Schließlich gibt es für Linux kommerzielle closed-Source NTFS-Treiber, die auch schreiben können.
Daß es sowas nicht für den Mac bzw. OSX gibt ist dann aber die 'Schuld' der Mac-SW-Hersteller, die dieses Bedürfnis bisher einfach ignoriert haben.
 
ich finde die idee mit extfs gar nicht so schlecht. zur nocht kannst du ja eine kleine fat-partition einrichten, auf der die treiber für die jeweiligen system liegen. damit kann man zur not die trieber installieren und auf die platte zugreifen.

und es gibt zwei arten von linux-ntfs treibern, welche nutzen die windows-dll und andere versuchen es nativ, was allerdings zur zeit wirklich sehr alpha ist.

Phonaut
 
Emp schrieb:
Ich weiß nicht was an der Wiki-Comparison genau schlecht für NTFS ausfallen soll.

Ich begründete meine Aussage oben. Das Wiki bietet lediglich eine sachliche Übersicht.

Die Fragmentierung bei NTFS ist nicht direkt der Performancebremser wie bspw. bei FAT32, da NFTS eine MFT hat und keine Link/Inode Struktur wie FAT32 oder ext3.

Das hat mit der Dateistruktur nichts zu tun. Solange die Platte die Schreib/Leseköpfe bewegen muß (und das muß sie sehr oft, wenn die Datei tausende Fragmente hat) kann sie keine Daten lesen bzw. auch schreiben. Darunter leidet die Performance enorm.

Wichtig ist bei NTFS die MFT, und die bringt Windows in der Regel automatisch hin und wieder in Ordnung.

Ja, und hin und wieder ist dann halt die Partition futsch.

Mit dem Journaling hatte ich noch nie Probleme.

Das Journaling ist nicht so ausgereift wie bei reiser. Und trägt dem Umstand nicht Rechnung, daß Windows eben öfters unterwegs den Betrieb einstellt.

Meine Bilanz bisher -
Ohne Userverschulden gefraggte Partitionen:

Reiser: 5

Sicher, daß es nicht an beta treibern lag? Viele Distris haben unausgegorene Kernel-Module etc. für reiserfs beigelegt.


Hatte mit reiser/extfs nie Probleme. Lediglich ext2 ist sehr anfällig gegen userverschuldete Abstürze.
Dagegen ging mir NTFS sehr häufig kaputt, FAT32 dagegen weniger. Da gingen halt einzelne Dateien kaputt, aber bisher eigentlich nie die komplette Partition.

Entweder mache ich ganz speziell mit NFTS was richtig oder es kann so schlimm garnicht sein. Ich bin nun wirklich kein Windows-Fan, aber NTFS ist beileibe nicht so schlecht.

Doch, ist es. FAT war viel ausgereifter, was Performance und Robustheit angeht. Man mußte es auch viel weniger pflegen, und die Tools (MS Defrag, Scandisk) haben sogar funktioniert.
 
Generalsekretär schrieb:
Daß MS NTFS nicht offen legt ist (leider) ihr gutes Recht, so wie eben auch andere Hersteller a la Apple nicht alles offen legen.

Es ist Monopolgehabe und sollte keinesfalls akzeptiert werden.
Gerade apple hat sich durch OSX bereits davon distanziert, was auch viele Switcher gebracht hat.

Lizenzieren kann man NTFS sehr wohl, wenn ich jetzt nicht völlig danebenliege. Schließlich gibt es für Linux kommerzielle closed-Source NTFS-Treiber, die auch schreiben können.

Und wo kann man die kostenlos runterladen?
MS lizenziert nicht für umme, und so müssen die Softwarehersteller eben auch Geld verlangen.

Daß es sowas nicht für den Mac bzw. OSX gibt ist dann aber die 'Schuld' der Mac-SW-Hersteller, die dieses Bedürfnis bisher einfach ignoriert haben.


Ich sehe das Bedürfnis eher umgekehrt. Windows sollte nativ wenigstens UFS, reiser und extfs3 unterstützen.
NTFS ist closed source und sollte daher aus dem Grunde alleine schon nicht eingesetzt werden.
 
Und um nunmal Daten austauschen zu können, muss man eben auf NTFS schreiben können.

Dann ruf doch mal bei MS an und fordere sie auf NTFS zu lizensieren. Genau da liegt nämlich das Problem. MS implemientiert in jedes Windows eine andere Version von NTFS. Deshalb kannst Du auch ernste Probleme bekommen, wenn Du mit Win2000 NTFS Volumes schreibst, die mit WinXP formatiert wurden.
Es hat also nix mit dem Tellerrand zu tun sondern mit dem Filesystem, welches selbst zu sich nicht kompatibel ist.

Linux kann schon seid mindestens einem Jahr auf NTFS schreiben, zwar, wie du schon gesagt hast, im Alpha/Beta oder wie auch immer Stadium und seid neustem auch offiziell mit der z.B. aktuellen Suse Distr. Möglich ist es also (und sicher mittlerweile auch)
Vielleicht informierst Du Dich mal. Die Schreibfähigkeit basiert darauf, dass Du vorhandene Files verändern kannst. Bis vor kurzem konntest Du nichtmal die Grösse einer Datei ändern, sondern nur drin rumkritzeln. Also: NTFS ist nicht so einfach.
Das Journaling funktioniert aus Erfahrung auch nicht besonders toll.
NTFS hat kein Journaling.
 
Incoming1983 schrieb:
Es ist Monopolgehabe und sollte keinesfalls akzeptiert werden.
Gerade apple hat sich durch OSX bereits davon distanziert, was auch viele Switcher gebracht hat.
Du glaubst doch nicht wirklich, daß Apple besser wäre, hätten sie den Marktanteil von MS?
Außerdem kommen die Switcher IMO hauptsächlich, weil sie 'was Anderes' haben wollen und ihnen Linux/BSD zu kompliziert ist. Und schick sehen die Apple-Kisten eben auch aus.

Incoming1983 schrieb:
Und wo kann man die kostenlos runterladen?
MS lizenziert nicht für umme, und so müssen die Softwarehersteller eben auch Geld verlangen.
Ich habe in meinem Posting das Wort 'kommerziell' verwendet. Mißverständlich?
Ich vermute mal, daß auch Apple HFS+ lizenziert und es deswegen kommerzielle Tools für Windows gibt, mit denen man das ganze lesen und schreiben kann.
Kostenlos wäre mir ggf. auch lieber.

Incoming1983 schrieb:
Ich sehe das Bedürfnis eher umgekehrt. Windows sollte nativ wenigstens UFS, reiser und extfs3 unterstützen.
Du weißt mit Sicherheit, daß es noch mehr relevante Dateisysteme gibt (jfs, ...), die dann nach Unterstützung rufen würden.
Und warum unterstützt OSX nativ kein ext2/3 oder reiser?
Außerdem ist es eben leider eine Tatsache, daß sich der Marktanteils'kleinere' nach dem Platzhirsch richtet, sprich: Apple könnte eine NTFS-Lizenz erwerben und ein (kostenpflichtiges) Plugin herausbringen, mit dem OSX endlich auch mit NTFS vollständig umgehen kann. Bei Apples guten Beziehungen zu MS sicher kein Ding der Unmöglichkeit.

Incoming1983 schrieb:
NTFS ist closed source und sollte daher aus dem Grunde alleine schon nicht eingesetzt werden.
Verzeihung: Das ist Bullshit.
Wieviel von OSX ist denn closed source? Nicht wenig, besonders das, was Look&Feel von OSX ausmacht.
 
Noch eine Anmerkung zur NTFS-Schreibfähigkeit unter Linux:
Niemand, der bei klarem Verstand ist, versucht das mit wichtigen Daten.
Wie hier schon erwähnt wurde, können nur bestehende Dateien verändert werden, und bisher galt das Ganze als 'experimental'.
Captive war IMO leider auch nur sehr bedingt eine Alternative, da es sehr langsam war und AFAIK nur auf x86 läuft.

Aber das liegt eben daran, daß NTFS nicht offengelegt ist, nicht mehr und nicht weniger.
 
Generalsekretär schrieb:
Ich habe in meinem Posting das Wort 'kommerziell' verwendet. Mißverständlich?

Und nu? Soll sich jeder User für seine Platten daheim extra Lizenzen kaufen, weil NTFS so toll ist?

Du weißt mit Sicherheit, daß es noch mehr relevante Dateisysteme gibt (jfs, ...), die dann nach Unterstützung rufen würden.
Und warum unterstützt OSX nativ kein ext2/3 oder reiser?

Es gibt Treiber für ext2/3.
Und wenn MS mal seine Schnittstellen offenlegen würde, gäbe es auch Leute, die ext2/3 Treiber für Windows schreiben würden. Gibt ja kostenlose Tools, allerdings kann Windows das nicht nativ mounten.

Außerdem ist es eben leider eine Tatsache, daß sich der Marktanteils'kleinere' nach dem Platzhirsch richtet, sprich: Apple könnte eine NTFS-Lizenz erwerben und ein (kostenpflichtiges) Plugin herausbringen, mit dem OSX endlich auch mit NTFS vollständig umgehen kann. Bei Apples guten Beziehungen zu MS sicher kein Ding der Unmöglichkeit.

Davon halte ich nichts. letztendlich müßte der User das dann auch bezahlen. Und ich hab keine Lust M$ für ein miserables Dateisystem Geld in den Hintern zu stecken, bloß weil die zu dumm sind, das Ding ordentlich zu dokumentieren.

Verzeihung: Das ist Bullshit.

Erklär das mal unseren Kunden. manche davon setzen aus Prinzip nur OpenSource ein.

Wieviel von OSX ist denn closed source? Nicht wenig, besonders das, was Look&Feel von OSX ausmacht.

Ja, das bißchen Klicki-Bunti. Der eigentliche OS Kern ist größtenteils OpenSource. Und es macht einen Unterschied, ob ich Itunes nicht remote über ssh/x11 nutzen kann, oder ob ich ein defektes Dateisystem mit einer LiveCD nicht reparieren kann.
Bei kritischen Anwendungen (z.B. auch Kryptographie) würde ich nichts einsetzen, das nicht auch dokumentiert und quelloffen ist.
 
Für was muss man als macuser auf NTFS schreiben können? Datenaustausch kann man doch auch anders machen … *nicht versteh die diskussion*
 
bömpfmactobi schrieb:
Für was muss man als macuser auf NTFS schreiben können? Datenaustausch kann man doch auch anders machen …
*nicht versteh die diskussion*
Um kompatibler mit der Windowswelt zu sein. Denn die verwenden auf ihren externen Festplatten meist NTFS und wenn man die dann an den Mac anstöpselt kann man nicht mal was rüberkopieren (bzw. bei mir werden die ja erst garnicht gemountet). Verstehen kann ich den Wunsch schon aber für mich ist das nicht weiter tragisch, denn es gibt ja auch noch Netzwerkverbindungen. ;)

MfG, juniorclub.
 
juniorclub schrieb:
denn es gibt ja auch noch Netzwerkverbindungen. ;)
Eben deswegen. Und andere Möglichkeiten (z.B. Datenträger) gibt es ja auch …
Nein, ich will diesen Thread mir nicht mehr angucken. Ich halte mich raus. Vergesst, dass ich hier gepostet habe. Ich bin hier fehl am Platze …
 
bömpfmactobi schrieb:
Für was muss man als macuser auf NTFS schreiben können? Datenaustausch kann man doch auch anders machen … *nicht versteh die diskussion*



Das kann nicht dein ernst sein oder? ich hatte das Problem auch erst vor ein paar wochen. mein Powerbook wollte die externe Platte von einer Freundin nicht mal lesen :-( Sie hat mir dann das wichtigste auf cd Gebrannt. was erstens unnätig geld (wenn auch ned viel) und Zeit kostet.

Und das für mich schlimmste war ihr Grinsen als sie meinte (sinngemäß) Na den Mac ist wohl wählerisch.




***EDIT** oh du hast ja doch einsicht :).... ich vergebe dir
 
Incoming1983 schrieb:
Und nu? Soll sich jeder User für seine Platten daheim extra Lizenzen kaufen, weil NTFS so toll ist?
Ich halte das für eine etwas 'seltsame' Einstellung.
Natürlich hielte ich was Kostenloses für angenehmer.
Aber die HFS+-Tools für Windows werden mir auch nicht kostenlos hintergeworfen.
Ist es verwerflich, für SW Geld zu verlangen?

Incoming1983 schrieb:
Es gibt Treiber für ext2/3.
Und wenn MS mal seine Schnittstellen offenlegen würde, gäbe es auch Leute, die ext2/3 Treiber für Windows schreiben würden. Gibt ja kostenlose Tools, allerdings kann Windows das nicht nativ mounten.
M.W. sind die Schnittstellen zur Dateisystemverwaltung offengelegt. Und m.W. gibt es deshalb mittlerweile auch Dateisystemtreiber, die Reiser transparent in Windows 2000/XP einbetten können, allerdings nicht zur Bootzeit.

Incoming1983 schrieb:
Davon halte ich nichts. letztendlich müßte der User das dann auch bezahlen. Und ich hab keine Lust M$ für ein miserables Dateisystem Geld in den Hintern zu stecken, bloß weil die zu dumm sind, das Ding ordentlich zu dokumentieren.
Deine Meinung, daß NTFS schlecht ist, kann ich selbst nicht teilen, und offenbar auch keiner der anderen Poster. Vielleicht solltest Du Dir erst mal den Schaum vom Mund wischen.
Zu 'dumm zum Dokumentieren' war MS sicher nicht, man wollte wohl einfach die Hand drauf lassen.

Incoming1983 schrieb:
Erklär das mal unseren Kunden. manche davon setzen aus Prinzip nur OpenSource ein.
Nun, das ist aber schon Ideologie und bedeutet auch 'kein OSX'.
Verstehen kann ich das bei Kryptographie, aber sonst?

Incoming1983 schrieb:
Ja, das bißchen Klicki-Bunti. Der eigentliche OS Kern ist größtenteils OpenSource.
Ein bißchen mehr als nur 'Klicki-Bunti' ist das schon, ein Darwin macht noch keinen OSX.

Damit Du mich nicht falsch verstehst:
Ich hätte auch gerne allgemeine NTFS-Unterstützung, schonmal wegen Linux und auch für Live-CDs. Aber man kann nicht MS etwas vorhalten, was auch Apple und viele andere machen, bzw. man kann es nicht nur MS vorhalten.
Und es ist eben eine Tatsache, daß es sehr viel mehr 2000/XP-Systeme geben dürfte als solche mit OSX, insofern hielte ich ein Apple-Plugin für sinnvoll.
 
Also ich habe kein Problem Daten zu tauschen. Wenn ich von einem Win-User Daten haben möchte, dann klemme ich die ext. Platte dran und sauge sie leer. Schließlich kann ich NTFS ja lesen - FAT32 sowieso.
Möchte der Win-User Daten von mir, dann soll er eine Platte anschleppen die ich beschreiben kann, oder er lässt mich in sein Netzwerk.

Er hat ggfs. ein Problem, nicht ich.

Gruß Scratty
 
re

Ich möchte nur mal erwähnen das ich einige Meinungen zu diesem Thema hier auch nicht nachvollziehen kann.

NTFS schreiben mit MacOS X dürfte wohl schlicht unmöglich sein. Und wenn wir schon grad bei Ideologien sind, ich finde es wirklich Schade das ich nicht auf NTFS schreiben kann, ja selbst das lesen wird manchmal zum Problem. Jedoch kann auch die Haltung Microsoft verstehen ihre Entwicklung nicht freizugeben, das müssen wir wohl alle akzeptieren. Sie haben es entwickelt, sie entscheiden was damit passiert.

Als einzige Alternative bleibt sich wohl ein Dateisystem zu suchen, das sowohl die Macs als auch die Dosen verstehen.
 
So, also, die Diskussion über den Wert und Vorzug diverser Filesysteme ignoriere ich gefliessentlich - die bringen mir im vorliegenden Fall GAR NICHTS, sorry.

Verwundert bin ich auch, dass manche so beschützt vor der Allmacht Microsofts sind, dass sie den BEDARF, ntfs beschreiben zu können, in ihrem Alltag nicht verstehen können, wie meine amerikanischen Freunde sagen würden: "count your blessings" - ich bin leider nicht so ausgezeichnet.

However, ich nehme die Antworten hier jetzt in Summe als: "Nein, es existiert kein Treiber, der für OSX eine ntfs-Partition beschreibbar mounten kann."

Vielen Dank jedenfalls, auch wenn die Antwort ein Scheitern ist, und gute Nacht.

EDIT: Es geht natürlich um USB-Wechselplatten und Dateien jenseits der 4GB sowie Dateien mit Strukturnamen jenseits der 256 Zeichen (Datei/Verzeichnisse), etc. oder schlicht: Es geht um GEGEBENHEITEN, die ich nicht verändern kann. Mit meinem Powerbook wurde nämlich leider kein Allmachtsfreibrief mitgeliefert...
 
jokkel schrieb:
Es gibt ja schliesslich auch noch andere Dateisysteme. Soweit ich weiss gibt es kostenlose Treiber für Windows und OS X um Festplatten mit ext2/3 zu beschreiben.
Dafür möchte ich mich explizit bedanken, das ist zumindest ein lösungsorientierter Ansatz. Ich werde mir das durch den Kopf gehen lassen, aber ich glaube nicht, dass er mir im Alltag hilft, ich kann nicht jedem einen Thirdparty-Treiber aufdrängen, für ext3.
 
ich verstehe das gezacker nicht ...
hbe einen Mac OSX und schreibe ohne jede Probleme auf den NT-Server (natürlich unter NTFS).
oder verstehe ich schreiben falsch? - kopieren, verschieben? geht doch!

Dafür habe ich andere Probleme
 
Elsässer schrieb:
hbe einen Mac OSX und schreibe ohne jede Probleme auf den NT-Server (natürlich unter NTFS).
oder verstehe ich schreiben falsch? - kopieren, verschieben? geht doch!
......
SilentCry schrieb:
EDIT: Es geht natürlich um USB-Wechselplatten
 
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