"Notfall-Senioren-Modus": Interface stark vereinfachen - geht das?

Klar der normale Notfallknopf ist für zuhause gedacht, jedoch wenn Du Dir den Link angeschaut hast den ich im Beitrag gepostet habe, dort gibt es eine Lösung mit GPS.
Ja die kostet Geld im Monat, aber ich denke das sollte einem die Sciherheit wert sein.

Meine Ablehnung kommt daher, dass Deine Lösung nach Küchentischbastlerei klingt und nicht nach einem System was wirklich dann geht wenn es gehen soll.

Bei einem Notfall gibt es keine zweite Chance. Es muss eine glatte und schnörkellose Lösung sein.
Ich selber stehe solchen bezahlten Abo-Lösungen aufgeschlossen und positiv gegenüber (Den genauen Mehrwert gegenüber einem 112-Anruf kenne ich zwar noch nicht, aber er wird sicher existieren). Mein Vater jedoch nicht. Punkt.

Daher kann ich sowas im Moment nicht durchsetzen, sondern nur eine weniger optimale. Mit einem iPhone bzw. einem Seniorenhandy (auch hier kenne ich die technische und funktionale Umsetzung eines Standortes noch nicht, das werde ich recherchieren, wenn ich die iPhone-Lösung verworfen habe).

Wir können die Diskussion hier beenden. Ich respektiere, dass hier keine Annäherung an eine akzeptable Lösung mit einem iPhone diskutiert werden möchte.
 
IIch respektiere, dass hier keine Annäherung an eine akzeptable Lösung mit einem iPhone diskutiert werden möchte.
Das Problem ist doch, dass wir hier über ein iPhone reden. Und das ist mit Abstand das Smartphone auf dem Markt für das es nur Lösungen geben kann die der Anbieter (Apple) erlaubt. Und da können wir diskutieren so viel wir wollen, nichts von dem wird umgesetzt werden wenn Apple es nicht will.

Einen Link mit Sachen die man machen kann um das iPhone seniorengerechter machen kann, hatte ich in #7 gepostet. Das iPhone ist ja auch von Senioren sehr gut nutzbar, es setzt aber voraus dass man sich damit aktiv beschäftigt/beschäftigen will.
 
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... (Den genauen Mehrwert gegenüber einem 112-Anruf kenne ich zwar noch nicht, aber er wird sicher existieren)...
Unterschied zum 112 Notruf ist bei der ASB-Lösung (die es auch von anderen Pflegeanbietern gibt), dass nicht die Rettungsstelle direkt angerufen wird, sondern eine Notfallstelle, die bei weniger dramatischen Situationen auch zunächst versuchen kann, einen Verwandten zu erreichen oder einen Pfleger vorbei zu schicken (das geht natürlich nur "im Haus").
 
Was genau willst du denn diskutieren?

Die Funktionen, die du haben willst, gibt es schlicht nicht.

Das ist genauso wie eine Diskussion, dass ein iPhone doch am besten pro Tag 1 BTC minen sollte, ohne Auswirkungen auf die Akkulaufzeit, Performance etc. Leider gibt es das nicht. Eine Diskussion darüber wie sinnvoll und gut das wäre, ist daher schlicht sinnlos.

Deine Argumentationsfigur überzeugt mich nicht. Du nennst ein Beispiel, welches physikalisch unmöglich ist.

Mein Diskussionanliegen jedoch waren Überlegungen zur Konfiguration eines iPhones z.B. über "Apple Configurator 2" bzw. über Kurzbefehle um die Bedienung für den diskutierten Usecase zu vereinfachen/zu verbessern.

Das hat offenbar niemand hier je ernsthaft selber probiert und es besteht dennoch die pauschale Ansicht, dass ein Ausprobieren in keiner Weise lohnenswert ist.

Das habe ich hinzunehmen.
 
Deine Argumentationsfigur überzeugt mich nicht.
Schade.. einige andere aber schon. ;)

Du nennst ein Beispiel, welches physikalisch unmöglich ist.
Nö, ein BTC ist nur so oder so definiert. Physikalisch unmöglich ist es daher nicht. Die Gesetzmäßigkeiten sind also nicht physikalisch, sondern softwareseitig.

Mein Diskussionanliegen jedoch waren Überlegungen zur Konfiguration eines iPhones z.B. über "Apple Configurator 2" bzw. über Kurzbefehle um die Bedienung für den diskutierten Usecase zu vereinfachen/zu verbessern.
Genauso softwareseitig wie bei den BTC. Apple schreibt in der Software vor was geht und was nicht.

Das hat offenbar niemand hier je ernsthaft selber probiert
Die Veränderungsmöglichkeiten bei Apple sind überschaubar und dein „Usecase“ (wieso nicht Einsatzzweck?) ist schlicht nicht umsetzbar. Egal ob man es ernsthaft umsetzen möchte oder nicht.

Deaktivieren von allem außer einem Button und Akkulaufzeit ohne Ende gibt es hier nicht. Das kann man diskutieren, man kann es aber auch lassen, da hier niemals ein passendes Angebot von Apple kommen wird.

und es besteht dennoch die pauschale Ansicht, dass ein Ausprobieren in keiner Weise lohnenswert ist.
Siehe oben, es gibt keine Möglichkeit das mit einem iPhone umzusetzen. Punkt.

Das habe ich hinzunehmen.
Leider wohl war..
 
Und: Ich habe im letzten Jahr reichlich Erfahrungen mit meinem Vater und einem Notfall-Armband machen dürfen: Ich hätte ihm die eierlegende Wollmilchsau an den Arm binden können, alles egal, wenn im Ernstfall der Knopf nicht betätigt wird...
Als ergänzenden Einwurf: Deshalb haben die Apple Watch 4 und 5 ja einen Fallsensor, der erkennt, ob sich die Person danach noch bewegt und wenn nicht, automatisch einen Notruf absetzt. Das hat tatsächlich bereits vielen (auch älteren) Menschen geholfen bzw. sogar das Leben gerettet.
 
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Als ergänzenden Einwurf: Deshalb haben die Apple Watch 4 und 5 ja einen Fallsensor, der erkennt, ob sich die Person danach noch bewegt und wenn nicht, automatisch einen Notruf absetzt. Das hat tatsächlich bereits vielen (auch älteren) Menschen geholfen bzw. sogar das Leben gerettet.

Die Funktion ist definitiv eine sinnvolle Sache und mit einer Uhr kann man jemanden vielleicht locken, da man dann kein Extra-Gerät mitschleppt. Nachteil an der Apple Watch ist aber sicherlich der Preis und die kurze Akku-Dauer. Wenn man ein technisches Gerät eh schon nicht haben möchte ich es bestimmt nicht motivierend jeden Tag ein solches aufzuladen.
 
Nö, ein BTC ist nur so oder so definiert. Physikalisch unmöglich ist es daher nicht. Die Gesetzmäßigkeiten sind also nicht physikalisch, sondern softwareseitig.
Es gibt eine Energiemenge, die aktuell zum Schürfen eines BTC mit Stand-der-Technik-Hochleistungsmachinen nötig ist.
Ein Akkusystem kann aus physikalischen Gründen (Wirkungsgrad) damit sicher nicht mithalten.
Daher trifft Dein Argument nicht.


Die Veränderungsmöglichkeiten bei Apple sind überschaubar und dein „Usecase“ (wieso nicht Einsatzzweck?) ist schlicht nicht umsetzbar.
Du und andere übersehen, dass es hier um eine Annäherung an ein (von mir skizziertes) Ideal geht. Daher ist Deine absolute Aussage naturgemäß falsch.
Denn einige der Punkte sind selbstverständlich umsetzbar.
Der zusätzliche Button wäre das iTüpfelchen gewesen. Den kann ich mir wohl abschminken.

Wie auch immer: ich rede mir hier den Mund fusselig.
Beenden wir das Thema.
 
Lieber @thulium ,

Bevor wir das Thema beenden, möchte auch ich noch meinen Mostrich dazu geben.

Ich selbst beschäftige mich semiprofessionell mit Apple-Unterricht für Senioren. Meiner Erfahrung und Beobachtung nach ist so gut wie alles aus Cupertino perfekt für Senioren geeignet. Ich habe noch niemanden 50+ gesehen, der mit Produkten aus dem Hause Google oder Microsoft glücklich geworden wäre.

Insofern ist es erst einmal eine gute Idee, deinen älteren Herrn mit iPhone zu versorgen.

Natürlich ist die Anpassungsmöglichkeit für Senioren beschränkt. Aber gute Erfahrungen habe ich mit folgenden Dingen gemacht:

1. Du kannst Schriftgröße auf dem Display größer stellen. Das wirkt Wunder, denn auf einmal scheint alles übersichtlicher, weil weniger Durcheinander und Vielfalt auf dem Screen.

2. Erwähne deinem Vater gegenüber am besten gar nicht die Funktionsvielfalt von iOS, schon wird er auch nicht aus Überforderung resignieren. Sag einfach: Hier hast du einen Notrufer; fünfmal diesen Knopf drücken, schon kommt Hilfe.

3. Behalte den Telefon-Button als einziges Icon im Dock. Dann braucht dein Vater einfach nur das ganz unterste Telefon-Icon drücken. Stelle dort als Favorit dich (und nur dich!) ein, verlasse die Favoritenseite auch gar nicht. Sag einfach: Drücke mit dem Daumen auf den Knopf zum Einschalten —> Drücke auf das grüne Telefon —> Drücke auf meinen Namen.

Notfallpass ist eh obligat.

Hoffe das hilft!
 
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@Killerkaninchen
Deine Erfahrung zu Älteren und Produkten aus dem Hause Google und MS kann ich voll bestätigen.
Und wie Du habe ich auch gute Erfahrungen damit gemacht, das iOS Älteren näherzubringen. Auch wenn ich da noch sehr viel Luft nach oben sehe.

Zu 1,2,3:
Exakt das steht bereits auf meiner ToDo :)

Austüfteln/Ausprobieren muss ich noch die Methode Kurzbefehle für den Zweck

"Anrufkaskade Kind 1, Kind 2, Bruder, Notfallzentrale"

Und vor allem eine glasklare Übermittlung der Positionsdaten. Wohin und wie ist noch offen.
Ich werde mich auch erneut mit der dafür zuständige Behörden dazu verständigen. Aber vermutlich sind wir einfach ein digitales Entwicklungsland.
 
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Good news.

Ich habe nun telefonisch in der Leitstelle bei der Feuerwehr Bielefeld nachgefragt.

Sie haben mir eine Mobilnummer des Diensthandys der Leitstelle gegeben.

Dorthin könne man (ein Verunfallter, ein Helfer) seine Positionsdaten senden.

Meine Nachfrage, ob die Leitstelle problemlos die Positionsangaben einpflegen kann, wurde bejaht.
Das Format (Grad als Dezimalzahl, Grad/Minuten/Sekunden) sei egal.

Eine solche SMS kann ich meinem Vater fix und fertig als als Kurzbefehl-Button auf den Homescreen seines iPhones legen.Mit Bestätigung vor dem Absenden, damit ein Fehlalarm durch ein Versehen vermieden wird.

Am Freitag bin ich noch zu einem Gespräch mit dem Leiter der Leitstelle, Herrn Palsbröker, verabredet. Vielleicht wird aus der Sache ja etwas wovon auch andere Personen in Bielefeld etwas haben.
Sowas ist ja nicht nur für Ältere nützlich, sondern auch für Hörgeschädigte.

Dann werde ich auch klären, wie aus der Sicht der Leitstelle eine ideale ergänzende Notfall-SMS aussähe.

Zum Beispiel möchte ich wissen, ob die Leitstelle die Übermittlung von medizinischen Standardinfos nützlich fände.
Allergien, Medikamente, Blutgruppe etc.

Als Fallback werde ich für meinen Vater noch einen weiteren Kurzbefehl-Button erzeugen, der die Positionsdaten, gerundet auf 6 Nachkommastellen in großer Schrift einblendet.

Die Idee des automatisierten Vorlesen-Lassens muss ich wohl verwerfen.
Das Betriebssystem lässt nicht zu, dass der Angerufene solche vorgelesenen Text hört.

Die Mobilnummer der Bielefelder Leitstelle löst naturgemäß nicht die Aufgabe an einem beliebigen Ort in Deutschland eine Position übermitteln zu können.

Aber sie löst die Aufgabe für den Ort, wo sich mein Vater am häufigsten bewegt.


P.S.: Ich stieß während meiner Recherchen noch auf ein, wie ich finde, interessantes Projekt:
https://what3words.com/

Es erlaubt die Positionsangabe durch 3 Wörter.

Beispiel: https://what3words.com/lose.wohnt.einfach

Gut zu sprechen.

Für meinen Anwendungsfall, betagte ältere Person, jedoch IMHO weniger geeignet.
 
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Ich bewundere deine Hartnäckigkeit.

Ich finde es schade, daß es da keine vorhandenen halbwegs optimalen Lösungen gibt - für mich wäre das aber so etwas wie das Notfallarmband mit nur einem Knopf, das aber an ein Mobiltelefon gekoppelt ist und den Standort weitermeldet. Bei einem worst-case-Szenario wie einem Schlaganfall könnte das gerade noch funktionieren.
Bei einem Sturz, vielleicht mit einem Beinbruch, klappt das vielleicht mit dem Wählen und Melden, aber auch da kann es durch starken Stress zu Verwirrung oder Aussetzern kommen.
Simples Beispiel: Meine Mutter hat mal nachts angerufen, weil sie auf einmal den Fernseher nicht ausschalten konnte. Sag ich "drück den roten Knopf". Folgsam drückt sie den roten Knopf.
Aber den am Telefon…
Sie hat dann aber nochmal angerufen und sich über meinen fehlerhaften Tipp beschwert :)

GPS-Koordinaten sind eigentlich zwingend, denn wie will ein Mensch sonst im Wald seinen Standort beschreiben, außer vielleicht auf den dicken Wanderwegen? In der Leitstelle sitzt ja auch selten jemand, der die Gegend so genau kennt, daß er den Beschreibungen des Anrufers folgen kann - solche Leitstellen sind ja meistens ein gutes Stück entfernt.

Medizinische Standardinfos sind sicher hilfreich, aber die wird die Rettungsleitstelle sowieso in den allermeisten Fällen nicht bekommen. Weil meistens jemand alarmiert, der das nicht weiß, oft die hilfsbedürftige Person gar nicht kennt.
Die sind darauf eingestellt, und die Rettungsdienste natürlich auch. Die haben alles Notwendige dabei.
Eine Datenbank mit solchen Informationen, auf die die Rettungsdienste zugreifen könnten, wenn der Verletzte nicht mehr vernünftig ansprechbar ist, wäre natürlich toll - ist in Deutschland aber bestenfalls Zukunftsmusik. Der heilige Datenschutz, die Kompetenz der Länder, inkompatible Systeme einzurichten, wer weiß, was noch.

Ich wünsche deinem alten Herrn natürlich, daß er nie in so eine Situation kommt.
 
Schön und gut, aber wohin soll diese Diskussion führen ?
Dein Wunschgerät gibt es nicht mal ansatzweise.
Und: Ich habe im letzten Jahr reichlich Erfahrungen mit meinem Vater und einem Notfall-Armband machen dürfen: Ich hätte ihm die eierlegende Wollmilchsau an den Arm binden können, alles egal, wenn im Ernstfall der Knopf nicht betätigt wird...
Das stimmt, keiner kann im Notfall irgendeinen Knopf drücken, von daher ist die Diskussion eigentlich müßig. Und nein, ich habe auch keine ultimative Lösung. Wir haben eine alte Bekannte, die ist schon sehr humpelig und hat im Notfall keinen Plan, was man dann drücken müsste. Von daher würde ich mich doch eher auf die Hilfe der Mitbürger verlassen, die dann etwas unternehmen. Und, ganz wichtig: Kleine Kette mit Kapsel an den Schlüsselbund mit allen Kontaktdaten und Nummern.
 
Zu Kurzbefehlen:

Gerade stelle ich fest, dass die Aktionen "Nachricht senden" bzw. "Nachricht mit Whatsapp senden" leider nicht halten, was sie versprechen.

Sie erzeugen einen Entwurf, senden aber nicht ab.

Das automatische Absenden ist jedoch wesentlich für eine Notfall-Situation.

Kann man das lösen?
 
Ich habe nun durch Ausprobieren herausgefunden, dass bei der Aktionen „Nachrichten senden“ eine Deaktivierung des Schalters „Beim Ausführen anzeigen“ dazu führt, dass die Nachricht ohne Rückfrage gesendet wird.

Für das Versenden per Whatsapp gibt es so einen Schalter nicht.

Aber ich stelle eine weitere. Widrigkeit (Bug?) fest:

Die verketteten Aktionen „Aktuellen Ort abrufen“ plus „ Details von Ort abrufen: URL“ ergibt keinerlei Ausgabe.

Kann man das lösen?

Andere Details wie „Breitengrad“, das erwähnte ich hier ja im Thread, funktionieren.
 
Eine allererster Prototyp eines Homescreens:

fullsizeoutput_c83.jpeg

Aber da wartet noch viel Arbeit.
Verbessern der Kurzbefehle "Position" und "SMS 112", Bestimmung der am besten verständlichen Beschriftungen und Glyphen, Art der Rückmeldung bei "SMS 112" direkt nach dem Absenden.

Und natürlich Usability-Tests mit der Zielgruppe, genaue Abstimmung mit der Rettungsleitstelle, welche Inhalte in der SMS passen, etc. etc.
 
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Ich hatte gestern ein längeres Telefonat mit dem Leiter der Rettungsstelle Bielefeld, Herrn Palsbröker.

Vorab: solche hochengagierten Personen wünscht man sich überall, wo es um solche Aufgabenbereiche geht.
Mein Respekt und Dank an dieser Stelle.

"Sie rennen bei mir offene Türen ein." lautete seine Begrüßung.

1 AML

In 2-3 Monaten wird die Technik AML in der Rettungsleitstelle in Bielefeld eingeführt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Advanced_Mobile_Location

Damit kann während eines gewöhnlichen Anrufs an 112 von einem typischen Smartphone automatisch die Position übermittelt werden.

Damit sind meine Anstrengungen, per Makro (Kurzbefehle auf iOS) eine Positionsdatenübermittlung zu realisieren obsolet.
Allenfalls als Fallback wären sie nötig bzw. für Gebiete, wo die Leitstellen noch rückständig sind.

2 Notfallpass

Weiterhin interessierte mich, welche medizinischen Standardinfos für die Sanitäter nützlich sind.
Die Antwort: praktisch keine. Da sie für die Sanis nicht überprüfbar sind/keine Zeit für eine Überprüfung ist.
Nicht einmal die Blutgruppe ist relevant, weil sie sich darauf nicht verlassen, sondern trotzdem einen "Kreuztest" vornehmen.

Sinnvoll einsetzbar wären die Infos, wenn sie sich auf einem standardisierten authentifizierbaren offiziellen Medium wie z.B. der Gesundheitskarte befänden.

3 Notruf ohne Interaktion durch Verunfallten

Mich interessierte, ob die Leitstelle Fälle erlebt hat, wo ein Anruf per Roboterstimme einer Apple Watch (oder vergleichbarer Geräte) in der Leitstelle einging.
Siehe diese Beschreibung des Prozederes bei Stürzen:
https://www.chip.de/news/Apple-Watc...nn-die-Uhr-einen-Sturz-erkennt_157158406.html

Ich war skeptisch, weil meiner Ansicht die Justierung der Schwellen und der Kombination der auslösenden Momente sehr anspruchsvoll ist, wenn man Fehlalarme vermeiden will.

Herrn Palsbröker war kein einziger Fall bekannt, wo sowas in der Leitstelle einging.
Er vermutet, dass dies auch gegen Gesetze verstoßen könnte. eCall für Fahrzeuge dagegen sei zertifiziert.
Aber Genaueres konnte er zu den Armband-Geräten nicht sagen.

In der Feuerwehr selbst hat man in Funkgeräten, die eine sog. Totmannfunktion eingebaut hatten, die mit Lage- und Beschleunigungssensoren arbeiteten, diese jedenfalls genervt wieder deaktiviert, weil sie zuviele Fehlalarme produzierten.

4 Nationale Notfall-App

Hier wird NRW eine "Vorreiterrolle einnehmen". Eine Ausschreibung für die App existiert und vorraussichtlich 2020 wird sie in NRW erprobt werden.


Soweit erstmal zum Thema.

Ich werde hier in Kürze meine umfassenden Vorschläge für eine seniorengerechte Konfiguration eines iPhones zur Kommunikation bei Notfällen in Form einer kleinen Webseite vorstellen.

Aber es ist noch vieles sorgfältig abzuwägen.
 
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Wie versprochen, eine klitzekleine Liste mit den Konfigurationsschritten zu dem hier bereits vorgestellten Prototyp:
https://borumat.de/iphone-zur-kommunikation-im-notfall-fuer-senioren
(Aber vermutlich interessiert es hier im Forum eh niemanden ;)

Als nächstes steht der Vergleich verschiedener Bedienpfade - vorrangig erstmal bis zum Starten eines Notruf 112 - an, durch Usability-Tests in einer Wohnanlage für Senioren.

Am liebsten wäre mir ja nach wie vor ein kostengünstiges ergänzendes Armband-Device mit langer Akkulaufzeit mit der simplen Funktion "Notruf-Interface vom iPhone öffnen".

Sehr schade, dass Siri für ausgewählte Kurzbefehle ("Hey Siri, Notruf") nicht auch ohne Datenverbindung funktioniert.
 
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