Notenspiegel FH/Uni für Praktikum

Ein Notenspiegel sollte selbstverständlich nur die bestandenen Leistungen beinhalten! Alles Andere verstößt gegen das informelle Selbstbestimmungsrecht.
Na, dann mache ich hier auch mal den Oberlehrer ;)
Das heißt "informationelles Selbstbestimmungsrecht" und ist hier *sehr wahrscheinlich* insofern nur eingeschränkt anwendbar, als garantiert festgelegt -und für Studierende einsehbar- ist, was im Notenspiegel festgehalten wird. D.h. durch Aufnahme des Studiums erklärt sich der Studierende einverstanden mit den Regelungen, die dafür gelten.

Und jetzt zum Real Life: Ich stelle häufig Leute (mit) ein. Das 1. Semester interessiert mich zunächst so etwas von gar nicht... Wichtiger sind eine Menge andere Sachen. Und nur wenn es Zweifel am Gesamtbild gibt, sehen wir uns *solche* Details im CV und CA an.
 
Mir ging es auch eher um folgendes:
Mit Einführung des Bachelor gibt es kein Zwischendiplom mehr, sondern nur noch Notenspiegel.

Im Zwischendiplom wurden auch keine Versuche oder Rücktritte aufgeführt, im Notenspiegel des Bachelor dagegen schon.

Die feine Englische ist das nicht gerade, insbesondere da beim Bachelor vom 1. Semester an alle Noten ins Abschlusszeugnis eingehen. Wenn ich da an meine Diplom Kumpel denke. Bei denen war 4 gewinnt im Grundstudium angesagt. :rolleyes:
 
@im-norden

Die Tatsache, dass sich der Studierende mit Aufnahme des Studiums mit diesem Verfahren einverstanden erklärt, heißt ja noch lange nicht, dass es auch rechtens ist (Der Student hat ja keine Alternative!).

Ein solcher Notenspiegel ist doch ein klassisches Beispiel für eine Datensammlung, die jeglichen Spekulationen über ihre Hintergründe Tür und Tor öffnet.

Und @willeswind: Ein solcher Notenspiegel sagt eben gar nichts über die Leistungsfähigkeit eines Studenten aus!

Da gibt es Studenten, die bekommen jeden Monat von Papi 1500 € überwiesen und müssen sich um nichts anderes als ihr Studium kümmern.

Und es gibt andere, die müssen nebenher Geld verdienen, sind krank gewesen, engagieren sich sozial oder politisch - bei denen sieht dann so ein Notenspiegel eben nicht so stromlinienförmig aus.

Und das soll dann ein Spiegel ihrer Leistungsfähigkeit sein?
 
Warum wird das mit dem Schulabschluss nicht auch gemacht?
Oder warum hat der Gesetzgeber festgelegt, dass ein Arbeitszeugnis stets berufsfördernd zu sein hat?


Eigentlich dürfte der TS sogar klagen. Er hatte nämlich einen Freiversuch und in fast allen Prüfungsordnungen gilt der Freiversuch bei Nichtbestehen als nicht unternommen. Und deswegen hat ein nicht bestandener Freiversuch auch nichts im Notenspiegel verloren.
 
Die Tatsache, dass sich der Studierende mit Aufnahme des Studiums mit diesem Verfahren einverstanden erklärt, heißt ja noch lange nicht, dass es auch rechtens ist (Der Student hat ja keine Alternative!).
Selbstverständlich hat er eine Alternative - eine andere FH mit anderer Studien-/Prüfungsordnung. Und falls ihm das nicht passt, kann er selbstverständlich klagen (und entsprechende Unterstützung beantragen, wenn er nicht das Geld dafür hat), schließlich hat das BVerfG dieses Recht ziemlich präzise ausgeformt.
Abgesehen davon bin ich auch kein Fan von beliebiger Datenspeicherung. Es gibt aber sehr wohl die Möglichkeit, sich vorab zu informieren und entsprechend zu reagieren - das ist hier offensichtlich nicht passiert.

Um noch einmal auf den "beruflichen" Punkt zurück zu kommen: Er hat hier im Thread sehr plausibel erklärt, warum das bei ihm so aussieht. Als Arbeitgeber würde mir das vollkommen reichen.
 
Mit der Studien-/Prüfungsordnung hat das nichts zu tun. (Habe selbst mehrere verfasst; da steht so was nicht drin.)

Das ergibt sich vermutlich aus reiner Bequemlichkeit: so kommt es halt aus dem Rechner des zentralen Prüfungsamtes der Hochschule.
 
Mit der Studien-/Prüfungsordnung hat das nichts zu tun. (Habe selbst mehrere verfasst; da steht so was nicht drin.)

Das ergibt sich vermutlich aus reiner Bequemlichkeit: so kommt es halt aus dem Rechner des zentralen Prüfungsamtes der Hochschule.

So ein dummer Schwachfug.

Edit: Freischuss

Und das ist selbstverständlich in der Prüfungsordnung des jeweiligen Studienganges geregelt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na klar: das Aussehen einer "Zwischendurch-Bescheinigung" ist in der Studien-/Prüfungsordnung geregelt.

Tsssss!
 
Na klar: das Aussehen einer "Zwischendurch-Bescheinigung" ist in der Studien-/Prüfungsordnung geregelt.

Tsssss!

Nein, aber mit ein wenig Schmalz in der Dunkelkammer könnte man Analogien sehen. Wenn der erste Versuch sogar vor dem Prüfungsamt als nicht unternommen gilt, sich die Zahl der Versuche also faktisch erhöht, warum steht dieser dann in dem Notenspiegel, so dass der Versuch dort als unternommen steht? Nicht unternommen heißt nicht unternommen.
 
Na klar: das Aussehen einer "Zwischendurch-Bescheinigung" ist in der Studien-/Prüfungsordnung geregelt.
Na, umso besser: Wenn die Regelungsgrundlage fehlt, hat die FH/Uni eh ein Problem. So aus Bequemlichkeit dürfen die das ja nun mal nicht eben machen...

Mein Rat an den TS: Mache Dich doch mal schlau, woraus sie das Recht zu haben meinen, dies in der Form zu machen.
 
Mit so Ausdrücken wie "Schwachfug" und "wenig Schmalz in der Dunkelkammer" solltest Du mal ein wenig zurückhaltender sein! So was charakterisiert schnell eher den Autor als den Angesprochenen.

Hier geht´s doch gar nicht darum, welche Fehlversuche, Abmeldungen oder Krankmeldungen in einer solchen Bescheinigung auftauchen sollen, sondern darum, dass ausschließlch bestandene Leistungen testiert werden sollten.
 
Mit so Ausdrücken wie "Schwachfug" und "wenig Schmalz in der Dunkelkammer" solltest Du mal ein wenig zurückhaltender sein! So was charakterisiert schnell eher den Autor als den Angesprochenen.

Hier geht´s doch gar nicht darum, welche Fehlversuche, Abmeldungen oder Krankmeldungen in einer solchen Bescheinigung auftauchen sollen, sondern darum, dass ausschließlch bestandene Leistungen testiert werden sollten.

Dann darf aber auch erwartet werden, dass man mit Wertungen wie Bequemlichkeit ganz sparsam umgeht. Es gehört sich einfach nicht.

Und wenn du es dann auch noch besser Wissen müsstest, weil du ja schon eine POs selber verfasst hast, dann bist du entweder zu blöd oder einfach nur Dreist in dem du dir eine Wertung erlaubst, die dir nicht zusteht. In jedem Falle darfst du aber mit einem Rüffel von mir rechnen.
 
@im-norden

Sehe ich wie Du.

ich würde das aber eher über die Fachschaft oder den Asta regeln lassen. Das ist eine grundsätzliche Frage, die viele Studenten betrifft. und bevor man das vor einem Verwaltungsgericht durchgesetzt hat, ist es schneller innerhalb der Hochschulselbstverwaltung geregelt.

Zumindest nach meiner Erfahrung.
 
Was bist Du denn für ein Oberlehrer? Und das mal mit grad 24 Jahren.

Du bist aber auch ein prima Anschauungsobjekt, warum Datenschutz für jeden von uns wichtig ist: Du hast gerade mal ein paar Zeilen Information und glaubst, daraus Dir schon ein finales Urteil über einen Menschen basteln zu können.
Aha. Und dein erster Satz stellt natürlich kein finales Urteil dar, das du dir anhand von gerade mal ein paar Zeilen Information über mich gebildet hast? ;)

Ich habe lediglich geschrieben, dass es entweder einen guten Grund gibt, warum die Klausuren geschoben wurden, was man ja auch gegenüber einem Arbeitgeber begründen kann. Oder es gibt eben keinen Grund, dann sollte man halt auch zu seinem Verhalten stehen. Ich kann nicht erkennen, wo ich mir da jetzt ein Urteil über irgendwen gebildet habe.
 
Ich habe lediglich geschrieben, dass es entweder einen guten Grund gibt, warum die Klausuren geschoben wurden, was man ja auch gegenüber einem Arbeitgeber begründen kann. Oder es gibt eben keinen Grund, dann sollte man halt auch zu seinem Verhalten stehen. Ich kann nicht erkennen, wo ich mir da jetzt ein Urteil über irgendwen gebildet habe.

Och nö FloFH

Du hast schon noch anderes von Dir gegeben:

"Darf er schon, er darf sich halt nicht darauf verlassen, dass ein Fehler überhaupt keine Konsequenzen hätte. Irgendwann im Leben muss man auch mal anfangen, Verantwortung für sich zu übernehmen. Wenn man das von einem Auszubilden mit 16/17 erwarten kann, sollte man das von einem Studenten mit 19/20 auch können."

und das

"Oh, tut mir leid wenn ich das zarte Seelchen jetzt in seinem Osterfrieden gestört habe mit der Feststellung, dass man als Student nicht völlig verantwortungslos selbstverwirklichend durch die Weltgeschichte treiben kann. Ich weiß, dass das bei vielen ganze Weltbilder zum Einsturz bringt. Schaffen wir die Notenspiegel also lieber gleich ganz ab, die erinnern einen doch auch nur permanent an die Zeit nach der Uni. Unerträglich, wie die Uni da immer den moralischen Zeigefinger mitschwingt.
Gruß in den Elfenbeinturm."

Also von einem maßvollen Urteil (bei einem Minimum an vorliegender information) kann da wohl kaum die Rede sein.
 
Lies beide Kommentare nochmal im Zusammenhang. Sie waren beide nicht auf den Threadersteller bezogen und ich möchte sie auch nicht so verstanden wissen.
Der erste Kommentar bezieht sich auf Atzes Einwand, dass "ein junger Mensch" so keine Fehler mehr machen darf. "Ein junger Mensch" ist eben gerade nicht der Threadersteller konkret, dessen Situation ich in der Tat nicht kenne, so dass ich mir auch kein Urteil erlauben kann.

Und der zweite Kommentar ist meine Reaktion auf drums' Beitrag, in der er sich ohne ein einziges inhaltliches Argument über meine "altkluge Blubberei" aufregt. Sorry, aber da reagiere ich nunmal etwas bräsig.
 
nix für ungut,

aber wer so gegenüber vermutlich Gleichaltrigen argumentiert wie Du, darf sich nicht wundern, wenn er als altklug oder oberlehrerhaft wahrgenommen wird.
 
Mitte 20 und kein junger Mensch? :eek::eek::eek:

Fragt mal eure Eltern, was die mit Mitte 20 noch so alles verbrochen haben.
 
Und @willeswind: Ein solcher Notenspiegel sagt eben gar nichts über die Leistungsfähigkeit eines Studenten aus!
Da habe ich mich sicher undeutlich ausgedrückt. Natürlich nicht über die Leistungsfähigkeit, wohl aber über die Leistungsbereitschaft. Und das ist ein Merkmal, dass mir sehr wichtig wäre, sollte ich Angestellte rekrutieren.
 
Da habe ich mich sicher undeutlich ausgedrückt. Natürlich nicht über die Leistungsfähigkeit, wohl aber über die Leistungsbereitschaft. Und das ist ein Merkmal, dass mir sehr wichtig wäre, sollte ich Angestellte rekrutieren.
nee, ein Notenspiegel sagt weder was über die Leistungsfähigkeit, noch über die Leistungsbereitschaft aus.
 
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