NOTENPROGRAMM für Lehrer???

Denkt man an Schulen eigentlich auch an die Datenschutzproblematik? Also beispielsweise dann, wenn Lehrer mit Schülernamen und deren Noten (und vielleicht anderen Infos) auf einem Organizer arbeiten und das Gerät dann im Café liegen lassen? Ist das von Belang?
 
Zum Thema Datenschutz: Solange es nur die Namen und die Noten sind, besteht da kein Unterschied zum klassischen Notenbuch, welches ja auch im Café vergessen werden könnte. Im Gegenteil, ein PDA/iPhone etc lässt sich sogar im Gegensatz zum Notenbuch verschlüsseln.
Die Sorge finde ich trotzdem berechtigt. Wichtig scheint mir vor allem, dass keine sensiblen Daten in falsche Hände gelangen können - so was wie "Vater ist Alkoholiker, Mutter in psychischer Behandlung". Ich versuche, alle Notizen über Schüler so zu formulieren, dass ich die auch jederzeit öffentlich vertreten könnte.
 
Dann nenne bitte mal eine Beispielformulierung für Alkoholiker ;-> Malst Du ein Flaschensymbol hinter den Namen oder notierst Du dann vielleicht C2H6O?
 
Malst Du ein Flaschensymbol hinter den Namen oder notierst Du dann vielleicht C2H6O?
Nein, wenn es ein in der Hauptstadt Perus lebender, in den Bergen singender Hängegleiterpilot ist, der gerne öfters ein britisches Nationalgetränk zu sich nimmt, schreibt er: EDLW!
Sorry, musste jetzt sein...:rotfl:
 
Du bist gemein! Gibt es eine Person, auf die die von dir genannten Kriterien zutreffen (Peru etc.?)? Irgendeine Kinofigur? Würde mich mal interessieren. Denn ich bin viel spießiger ;->
 
Gibt es eine Person, auf die die von dir genannten Kriterien zutreffen?
Tja...:D
Noch einschränkender wären die Kriterien für von Walter Moers erfundenen Figuren: Bisexuelle bulgarische Bergbauern, die in Bombay Ballistitk studiert haben.
LG
(sorry for the off topic)
 
Hi, mal kurz einschalten, auch wenns ein uralter Thread ist...

die Frage ist, ob ich eine solche Notiz brauche. Solche Fälle sind mir auch ohne mein Notenbuch geläufig und bewusst. In der Regel dürfen solche Daten aber nicht das Lehrerzimmer, genauer, das Direktorat verlassen - egal in welcher Form, egal, ob verschlüsselt oder nicht.

Ein Notenprogramm, welches ich benutze und welches hier in Bayern relativ verbreitet ist, ist der "Notenmanager". Es gibt eine Schul- und eine Heimversion, ebenso eine Version für PDA. Über Parallels läufts hier ohne Probleme, alle Funktionen benutzbar.

grüße

h.
 
Ein Notenprogramm, welches ich benutze und welches hier in Bayern relativ verbreitet ist, ist der "Notenmanager". Es gibt eine Schul- und eine Heimversion, ebenso eine Version für PDA. Über Parallels läufts hier ohne Probleme, alle Funktionen benutzbar.

Das aber - wie von dir bemerkt - nur in einer Windowsversion existiert. Die Macuser müssen auf Hilfsmittel zurückgreifen.

Ich glaube nicht, dass sich der Kollege S.B. zu einer Mac-Version überreden lässt.
 
:D, ne, das hat er nicht. Ich wollte ihn schon mal zu einer Linux-Version bequatschen, aber das war auch nicht sein Ding - nachvollziehbar, er hat ja auch andere Jobs außer Programmieren...;).

Wollte es nur anmerken, weil oben jemand schrieb, dass sein Proggi nicht zum Drucken zu überreden wäre.

Auf meinem Imac, den ich erst seit ein paar Wochen besitze, ist der NM das einzige Windows-Programm, was noch läuft. Und ja, ich habe eine Entschuldigung: ich muss das Ding noch in der Schule administrieren und muss wissen, wies geht ;).

Grüße

h.
 
Für die Grundschule in Bayern gibt es das "Programm" BBZ (das intuitive Beobachtungs- und Zeugnisprogramm für die Grundschulen in Bayern) - sowohl für Windows als auch Mac OS X.

Hat u.a. meine Frau im Einsatz (wenn auch in der Windows Version ;)).

Grüße
Stefan
 
Schön, dass es zu diesem Thema auch konstruktive Beiträge gibt...
Auch wenn ich mich wiederhole: Meine Gedanken sind ungefähr auf dieser Linie:
- Minimal: Die Verrechnung der Einzelnoten mache ich ganz bestimmt nicht mit einem Taschenrechner. Alternative: Tabellenkalkulation.
- Nächster Schritt: Wenn ich schon eine solche Tabelle erstelle, warum dann nicht in einer komfortableren Darstellung mit Foto, und mit leicht anpassbaren Einstellungen (Gewichtung der Noten etc)? - Das können ja Programme wie "Notenbox" etc.
- Schön finde ich es, wenn man übersichtlich Notizen anlegen kann. Zum Beispiel: Bei der Korrektur einer Arbeit könnte man notieren, welche Fehler ein Schüler besonders häufig macht o.ä. Das geht recht gut mit "Bento".
- Vielleicht übertrieben: Wenn man eine "richtige" Datenbank wie z.B. Filemaker Pro benutzen würde (wenn der Preis nicht so hoch wäre...) würde man für jeden Schüler nur einmal einen Eintrag erstellen - und den für verschiedene Fächer, über mehrere Jahre ergänzen. Natürlich braucht man das nicht unbedingt. Aber wenn man einmal so eine Struktur hätte, wäre es auch kein großer Aufwand.
Aber wie gesagt, das sind Gedanken, ohne ausreichend Praxiserfahrung dahinter...
 
da hast du schon recht - ich als deutschlehrer würde dann noch meine bemerkungen dazu eingeben und textfelder erarbeiten ;). außerdem zeugnisbemerkungen.

aber ich kenn das problem mit der mangelhaften erfahrung - meine idee war eher mal gewesen, meine ganzen materialien und und unterrichtsvorbereitungen datentechnisch zu erfassen. dafür liegt hier auch filemaker rum - vor ein paar jahren angeschafft. aber geschafft hab ichs noch nicht. alleridngs habe ich jetzt mit mac auch bento entdeckt ;).


grüße auch wenn ich dich nicht weiter gebracht habe...
 
Oh ja, die Materialverwaltung ist auch noch ein Thema für sich. Da gibt es einige sehr gute Artikel dazu im Netz. Notwendig ist es, ich fühle mich jetzt schon erschlagen von der Flut an Material - und das nach wenigen Monaten in diesem Beruf.
Aber eine Datenbank würde ich dafür nicht einsetzen wollen. Lieber ein übersichtliches, konsequentes Ordner- und Dateinamensystem, ergänzt durch Tags/Kommentare, damit Spotlight das findet, was ich suche.
 
:D...ich empfehle dir, frühzeitig damit anzufangen - als jemand, der seit zehn jahren dabei ist. :) und ja datenbank, weil sich meine fächer so dermaßen überschneiden, dass ich irgendwie auf ein und dasselbe material von verschiedenen seiten zugreifen muss.
spotlight ist allerdings schon jetzt eine offenbarung, weil ich vieles wiederfinde, was ich schon längst vergessen hatte.
kannst du mir diese links zur materialverwaltung mal geben?

vielen dank,

h.

ps: darf ich noch fragen, welche fächer, schulart, welches bundesland?
 
Also zur Materialverwaltung habe ich auch nach mehreren Jahren noch keine Lösung gefunden, die praktikabler ist als alle Dokumente im PDF-Format zu speichern (natürlich schon mal vorsortiert in passende Ordner) und dann mit Spotlight oder ähnlichem zu suchen.

Für die Korrektur von Arbeiten verwende ich das hier:
noten.jflothow.de

Für die Verwaltung von Schüler-Daten (Noten, Bemerkungen unter Arbeiten, Mitteilungen...) arbeite ich mit selbstgestrickten Programmen, die ich je nach Bedarf Stück für Stück anpassen kann. DAS ist aber viel Arbeit und ob das jemals fertig wird ist fraglich. Dabei zeigt sich vor allem, wie sehr die Struktur eines Programmes von den Gewohnheiten des Programmierers abhängt und wie schwer es ist, sich in Programme anderer einzudenken. Ich glaube, ein wirklich gutes Programm, dass für alle (viele) nützlich ist, kann es aufgrund der extrem unterschiedlichen Arbeitsweisen gar nicht geben.
Und manchmal ist ein Zettel und ein Stift einfach effektiver.
 
beruhigt mich ja.

bezüglich material versuche ich grad bei bento eine recht einfache sache:
- themenbereiche nach lehrplan eingeben/festhalten
- einzelne Stundenthemen zuordnen
- zu den einzelnen themen feste verweise zu den wichtigsten materialien: stundenplanung, arbeitsblätter, stegreifaufgaben/schulaufgaben, fertiges material/aufsätze
- dabei gehts weniger um das suchen, sondern mehr um das ausdrucken (ich möchte auch ohne das hochfahren des computers wissen, was ich im regal stehen habe)

verwaltung der schülerdaten wie gesagt bei uns über den notenmanager, der alles bezüglich noten, verweise etc. regelt.

bei korrekturen und bemerkungen immer die zusammenarbeit von word/excel, bzw. seit einem monat pages/numbers. da gibts bestimmte routinen, die sonst keine computerunterstützung brauchen.

letztlich gebe ich dir recht - vor allem bei zeugnisbemerkungen und derlei geht es mir mittlerweile flott von der hand, ohne dass ich, wie meine kollegen, irgendwelche vorlagen o.ä. wälzen muss. deutschlehrersein hat auch seine vorteile.

grüße

k.

ps: wusste gar nicht, dass hier so viele lehrer unterwegs sind.
 
@xkubix: Ein sehr schöner Blogeintrag zum Thema "Materialverwaltung" findet sich hier: http://www.jochenenglish.de/?p=1031#more-1031, allerdings von einem PC-Nutzer geschrieben. Aber vieles ist übertragbar. Sehr nett ist auch dies: http://wordpress.blokey.de/2008/09/25/wie-den-material-ueberblick-behalten/ mit interessanten Kommentaren.
Die Idee, mit Bento Übersichten über Unterrichtseinheiten zu erstellen, finde ich sehr interessant - aber das ist natürlich erst mal ein Extra-Aufwand. Vielleicht in den nächsten Ferien...
@quack: Vielen Dank für den Link. Das Programm "Noten" werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Allerdings würde ich mir ein Programm wünschen, das alles integriert, d.h. wo ich nicht extra eine Namensliste importiere und die Daten zu jeder Klassenarbeit isoliert gespeichert sind, sondern ein Programm, wo ich auf eine bestehende Schülerliste direkt zugreife (vielleicht sogar eine Liste im Adressbuch) und wo man zu jedem Schüler direkt alle Infos über alle Arbeiten und Notizen auf einen Blick hat. Da könnten dann sogar E-Mails von Schülern (kommt ja in der O-Stufe manchmal vor) mitaufgeführt werden, so wie das ansatzweise bei Bento2 offenbar möglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,

danke für den Link - Jochenenglish sagt mir was, hat interessante artikel. im zusammenhang mit dem anderen link ein paar kleine aha-erlebnisse gehabt. besonders sinnvoll - bin vor ein paar wochen selbst drauf gekommen - die gleiche ordnung im computer und in den ordnern. bei zwei meiner drei fächer funktioniert das auch gut. bei deutsch tue ich mich schwer: ich benutze ein und dieselben Texte für Grammatik, Aufsatz oder auch nur als kreativen schreibanlass. da bin ich überfragt, wie ich eine struktur rein bringen soll, ohne alles doppelt und dreifach zu speichern. das schulbuch gehe ich auch nicht der reihe nach durch, geschweige den lehrplan.

auf www.lehrerforen.de gabs auch noch einen netten thread dazu.

naja, und ein grundproblem bleibt bei allem: man muss dran bleiben und einiges an disziplin mit bringen.

grüße

k.
 
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Der von dir verlinkte thread enthält einen Link auf eine Sammlung von Fotos: Einblicke in die Arbeitszimmer von Lehrern.
http://www.gew-nrw.de/galerie/categories.php?cat_id=1
Diese Bilder sind für mich ein schlagendes Argument dafür, so viel wie möglich digital zu archivieren. Denn diese Bilder sind ja eine Galerie des Grauens. Regale bis unter die Decke, alles quillt über. Wer mag in solchen Räumen arbeiten? Also: Scanner einschalten. Altpapiertonne füllen...
 
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