(noch) aktuellen iMac kaufen wegen Cinema-Display-Kompatibilität?

XBenX

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Hallo zusammen,

ich stehe vor einer schweren Entscheidung. Mein MacBook Pro (late 2008) sollte jetzt wirklich in den Ruhestand gehen. Ab und an verzögern sogar die Buchstaben beim Schreiben, für Safari und Co. gibt es schon lange keine Updates mehr und neue Software läuft auf 10.7.5 nicht mehr (nebenbei: Update auf 10.8 hatte ich kurz versucht. Danach war die Kiste unsagbar langsam).

Heute war ich bei Gravis, wo mich der Verkäufer ausführlich beraten hat. Meine Ansprüche:
- Budget max. 2000 Euro
- Anforderung: Bildbearbeitung und Bildverwaltung. Vielleicht mal eine Runde Minecraft, aber sonst nutze ich fürs Spielen lieber Konsolen.

Wegen dem Budget hat mir der Verkäufer sofort zum iMac geraten. Mit einem stationären Rechner könnte ich leben, da ich mein aktuelles MacBook kaum noch mobil verwende.

Von der Firma habe ich zusätzlich ein Laptop, welches auf Dienstreisen dabei ist. Die deutlich größere Festplatte im iMac macht natürlich auch Sinn, wenn es um Fotos geht.

Nun habe ich noch ein Cinema Display (23 Zoll mit Mini-Display-Port). Dieses würde ich gerne auch künftig verwenden, da es noch einwandfrei funktioniert. Mit den aktuellen iMacs mit Thunderbolt 2 wäre das noch möglich, meinte der Verkäufer. Er sprach dann seine Vermutung aus, dass sich die Anschlüsse bei der nächsten iMac-Generation deutlich ändern werden und die Verbindung mit dem Mini-Display-Port dann nicht mehr möglich sei. Auch mit den aktuellen MacBooks könne man das Display nicht mehr anschließen. Auch in dieser Kategorie: eindeutiger Vorteil iMac.

Nun habe ich jedoch etwas Bauchschmerzen bei einem Computer, der so lange Zeit kein Update erhalten hat. Natürlich könnt Ihr auch hinsichtlich der kommenden Generation auch nur die Glaskugel befragen. Aber vielleicht mögt ihr mir ja einen kleinen Schups für die Kaufentscheidung geben.
Wäre es unter meinen Kriterien sinnvoll, lieber jetzt einen iMac zu kaufen, obwohl eine neue Generation absehbar ist?

Ich danke euch. :)
 
Das was der Verkäufer gesagt hat ist quatsch, USB-C enthält DisplayPort und folglich kann man auch MiniDisplayPort-Monitore mit einem einfachen, passiven Adapter anschließen.

Das 23"-CinemaDisplay war übrigens noch mit DVI, denke also, dass deines 24" hat...?

Zu deinem eigentlichen Problem (bzgl. dem Zeitpunkt des Kaufs): Da dich die Grafikleistung nicht interessiert kannst du eigentlich auch jetzt kaufen. Bei den CPUs wird sich nichts tun, Kaby Lake ist eine ziemliche Nullrunde bei Intel.
Ob du die aktuellen Anschlüsse favorisierst oder die neuen TB3-Ports ist weitestgehend Geschmacksache, sehe keine Anforderung die bei dir ausschlaggebend sein könnte.
 
Danke für die Antwort. Bei der Displaygröße hatte ich mich vertan. Ich habe tatsächlich die 24-Zoll-Variante.

Ich merke gerade wie komplex diese Stecker-Thematik ist. Habe gerade nach Adaptern gegoogelt, aber nichts wirklich passendes gefunden. Mir werden immer "Thunderbolt 3 auf Thunderbolt 2 Adapter" angeboten. Kurz darauf habe ich diesen Beitrag gefunden - darin heißt es "Das Anschließen eines Thunderbolt-losen Mini-DisplayPort-Bildschirms oder Accessoires wird nämlich nicht unterstützt":
https://www.heise.de/mac-and-i/meld...ine-Mini-DisplayPort-Bildschirme-3458596.html
 
"Nun habe ich jedoch etwas Bauchschmerzen bei einem Computer, der so lange Zeit kein Update erhalten hat."

Naja, es sind nichtmal 1,5 Jahre seit dem Update vergangen ...
... anderseits steht schlicht und ergreifend ein Neuer an.

Klarer Rat meinerseits: Warte!
 
Ich plädiere auch für warten - so kritisch ist USB-C nun auch wieder nicht.

Aber noch mal eine Frage zu deinem MacBook Pro: Ist da noch eine Festplatte drin? Falls ja, denke doch erst einmal darüber nach, sie gegen eine SSD zu tauschen (bzw. tauschen zu lassen - ist aber bei dieser Bauserie nicht schwer). Denn "unsagbar langsam" mag ich mir bei einem 2008er Prozessor gar nicht vorstellen - normales Arbeiten ist damit immer noch möglich. Die neuen OS sind aber auf Festplatten tatsächlich extrem zäh, und man fragt sich, wieso Apple sie in den günstigen Gderäten immer noch verbaut. Dieselbe Überlegung gilt übrigens auch für einen neuen Mac - nie mehr ohne SSD!
 
Aber noch mal eine Frage zu deinem MacBook Pro: Ist da noch eine Festplatte drin? Falls ja, denke doch erst einmal darüber nach, sie gegen eine SSD zu tauschen

Meinst Du wirklich das macht noch Sinn bei einem Rechner, der nicht mehr mit aktuellen Systemen versorgt wird? Da ist doch noch ein Core 2 Duo drin. Klar wird der schneller, aber wie lange wird man damit wirklich noch arbeiten? Wenn man eine SSD noch herumliegen hat, dann vielleicht ja.
 
Meinst Du wirklich das macht noch Sinn bei einem Rechner, der nicht mehr mit aktuellen Systemen versorgt wird?
Das ist für mich lediglich eine Kosten-Nutzen-Frage. So eine 250er SSD kostet mit knapp 100€ weniger als 5% seines Budgets für einen neuen iMac. Das late 2008 MBP unterstützt noch 10.11 - da hätte er noch mindestens ein Jahr lang Softwareupdates zu erwarten. Insofern lohnt es sich auf jeden Fall, da eine SSD einzubauen, auch wenn er später doch einen iMac kauft.

Was den C2D betrifft, wird nach meiner Meinung zu viel Theater um Prozessorperformance gemacht. Klar konvertiert ein aktueller i7 einen h264-Film in einem Drittel der Zeit. Aber davon schreibt er nichts - er nutzt den Rechner offenbar immer noch zum Arbeiten (wenn auch nicht mehr mobil). Und dann liegt für mich der Flaschenhals klar auf der Festplattenseite. Gerade bei den MBPs ab late 2008 lässt sich die Festplatte aber so leicht tauschen, das kann man auch ohne Bastelerfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine SSD kostet wenig: ab 45 Euro für 128 GB (Transsend)
Dazu Upgraden auf 6, besser 8 GB RAM. Ein passender 4 GB Riegel kostet aber um 70 Euro, gebraucht ist er vllt billiger.

Das wäre dann die "letzte Ölung", denn auch wenn der neue iMac sagen wir ab April erhältlich ist: Ich würde ein paar Monate warten, bis er bewährt produziert wird, da gibt es immer kleinere Board-Modifikationen etc. Bis dahin würde es der alte MAC noch gut tun.
 
Dazu Upgraden auf 6, besser GB RAM. Ein 4 GB Riegel kostet aber um 70 Euro, gebraucht ist er vllt billiger.
Stimmt, das käme auch noch dazu. Laut mactracker erlaubt dieser Mac bis zu 8GB und sollte dann auch noch mindestens ein Jahr prima als Hauptgerät laufen.
 
Das late 2008 MBP unterstützt noch 10.11

Ich hatte jetzt nicht nachgesehen welches das letzte System ist. In der Ursprungsfrage war nur von 10.8 die Rede.

Und dann liegt für mich der Flaschenhals klar auf der Festplattenseite.

Klar, das ist auf jeden Fall richtig. Bei einem aktuellen System ist eventuell noch wichtig wieviel RAM der Rechner hat. Denn mit 2GB macht es wirklich nicht mehr unbedingt Spaß.
Für Standardaufgaben reicht auch ein C2D noch locker aus.

Vor kurzem habe ich bei einem 2010er MBP eine SSD eingebaut. Das war plötzlich ein neuer Rechner. Statt 5 Minuten bis zur Benutzung nach Einschalten sind es 20 Sekunden. Die Festplatten, die Apple den Rechnern verpaßt hat, waren wirklich die langsamsten, die man bekommen konnte.
 
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Deine 2GB Ram und die alte Festplatte sind die Pferdefüße deines MacBooks.
Die SSD und 8GB Ram lohnen sich für das MacBookPro Unibody 'late 2008' auf jeden Fall noch.
Ich hab das grad beim 'mid 2009' gemacht (was praktisch das selbe Hardwaregeneration besitzt), seitdem machts wieder Spaß.
Der Gedanke an einen Neukauf ist klar in die Ferne gerückt...
 
Das MacBook upgraden wäre vielleicht eine Idee. Aber nach gut 9 Jahren kann ich mir ruhigen Gewissens auch einen neuen Rechner leisten. Das Laptop rüste ich vielleicht trotzdem auf und überlasse es der Freundin. den Ram hatte ich übrigens vor ein paar Jahren schon einmal auf 4GB aufgerüstet - damals hieß es, mehr Speicher würde bei dem Gerät nicht gehen. Vielleicht hat sich das aber inzwischen geändert.

Aber noch einmal zu der Display-Thematik: Ich finde es etwas seltsam, dass es diesen USB-C zu Mini-Display-Port-Adapter nur bei Amazon gibt (und dann auch noch in einer grottenschlecht übersetzten Beschreibung). Weder Apple selbst hat diesen Adapter im Programm, noch die anderen bekannten Händler.

Bei notebooksbilliger.de habe ich gerade dieses Angebot für 1849 Euro gesehen. Das wäre noch günstiger, als der Bildungspreis: https://www.notebooksbilliger.de/apple+imac+27+retina+5k+mk462da?version=2&nbbRef=forcew2evf6
 
Richtig - Apple selbst hat den Adapter, den Du brauchst, aus irgendeinem Grund nicht selbst im Angebot. Die Apple-Variante lautet TB3 nach TB2 nach mDP und kostet dann richtig Asche.

Apple hat die late 2008er selbst nur bis 4GB definiert - laut mactracker vertragen sie aber auch 8. Das ist häufiger bei Apple so gewesen und liegt nicht zuletzt an der jeweiligen Verfügbarkeit des Speichers bei Veröfentlichung des Geräts. Mit 4GB bist du aber schon mal funktional ganz gut aufgestellt.
 
Bei notebooksbilliger.de habe ich gerade dieses Angebot für 1849 Euro gesehen.

Moin,
und deshalb so günstig, weil es das Modell mit der recht „gemächlichen“ Festplatte ist. Also ohne SSD. Die Vorredner hier empfahlen dir ja gerade nicht auf HDD zu setzen.
 
Moin,
und deshalb so günstig, weil es das Modell mit der recht „gemächlichen“ Festplatte ist. Also ohne SSD. Die Vorredner hier empfahlen dir ja gerade nicht auf HDD zu setzen.

Dann würde für mich am ehesten das Fusion Drive in Frage kommen. Eine reine SSD mit 256GB wäre mir zu klein. Ich arbeite jetzt schon ständig mit externen Platten. Und größere SSDs sind mir einfach zu teuer.

Mit Fusion gibt's den 27er iMac bei notebooksbilliger auch schon für 2019 Euro. https://www.notebooksbilliger.de/ap...a/eqsqid/5c56d7ab-26a6-4f8d-bfaa-01d9a9a1ec61
 
Dann würde für mich am ehesten das Fusion Drive in Frage kommen. Eine reine SSD mit 256GB wäre mir zu klein. Ich arbeite jetzt schon ständig mit externen Platten. Und größere SSDs sind mir einfach zu teuer[/URL]

Das FusionDrive war mal klasse, wird aber heute mit einer Minimal-SSD geliefert. Ein besserer Tipp: Nimm die HDD-Version, geh zu einem Apple-Händler und lass die HDD gegen eine beliebige handelsübliche (und damit viiieeel günstigere) SSD austauschen. Das ist die günstigste Variante, an einen schnellen Mac zu kommen. Die übrige HDD packst Du dann in ein USB3-Gehäuse und hast beides - einen schnellen Rechner mit großer SSD und eine externe Platte mit großem Speicher.
 
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Das FusionDrive war mal klasse, wird aber heute mit einer Minimal-SSD geliefert.

Moin,
jau - die zweite Apple-Mogelpackung. Eine SSD mit 24 GB ist ein Winzling. Dafür 170 € mehr zu kassieren als fürs HDD-Modell ist schon derb.
@XBenX: Eine mögliche Vorgehensweise hat Dir JeanLuc7 aufgezeigt. Die FusionDrive-Lösungen von Apple in den iMacs sind einfach überteuert.
 
Die FusionDrive-Lösungen von Apple in den iMacs sind einfach überteuert.

Im Prinzip ist von Apple alles, was man eigentlich selber austauschen können sollte, völlig überteuert. Das trifft auf RAM und Massenspeicher zu und das bei allen Rechnerlienien und auch bei den iOS/tvOS-Geräten.
 
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Zu deinem Display:

Der iMac hat ja eine Retina-Auflösung. Du wirst dein Cinema-Display nicht mehr betreiben wollen,
es passt von der Auflösung überhaupt nicht zum iMac.
 
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