Neujahrsputz - Rechner aufräumen - wie gehe ich vor?

Puh, doch etwas länge geworden, weil ich einfach so runtergeschrieben habe.
Ich lasse es aber einfach mal so, statt es nun noch zu kürzen.
Ich hoffe, es hilft etwas.
 
@MacKaz Vielen lieben Dank für Deinen sehr ausführlichen Bericht und die Gefahrenhinweise! Jetzt hab ich erstmal zu tun, um nachzuvollziehen und die Tools zu recherchieren. Deine Gründe für DT kann ich auch gut nachvollziehen... bis demnächst! Schönen Sonntag! Ja, lass es so, dann kann man das abarbeiten... ;)
 
@MacKaz

Ganz herzlichen Dank für Dein sehr ausführliches und hilfreiches Posting! Wirklich nett, dass Du Dir dafür die Zeit genommen hast : )

MHTML wurde bei mir nicht gut dargestellt, das muss ich mir noch mal anschauen.
HTML als „Ganze Seite“, also wo noch ein Ordner erstellt wird, ist unter macos kein Problem, aber unter DTGO (vermutlich wegen der Pfade).
Ich weiß nicht, wie ihr das Archivieren von Webseiten handhabt, wenn ihr welche archivieren wollt: mir erscheint nur ein Containerformat (also z.B. MHTML) dafür sinnvoll zu sein.


Sowohl DT als auch EagleFiler legen schon Ordner an, die Du im Dateisystem sehen. und (theoretisch) nutzen kannst. Das ist sogar ein Vorteil, weil Du nicht in eine komplette Abhängigkeit kommst.
Innerhalb des Programms kommen Ordner ebenfalls zum Tragen, aber man muss sie nicht nutzen.
Ich hatte gehofft, dass man sich mit Hilfe von DT vom Paradigma Ordner und Datei lösen kann. Also genau wie in der Foto-Mediathek.
Da im technischen Untergrund natürlich noch Dateinamen im Spiel wären, sehe ich verstärkte Abhängigkeit nicht als ein so großes Problem.
Bei jedem Überwinden eines Paradigmas, denke ich, muss man sich entscheiden etwas ganz anders zu handhaben als bisher. Und genau das reizt mich in diesem Fall.
Schade, dass dies so radikal mit DT nicht geht.

Das gibt es m.W. nicht, adhoc konnte ich da (innerhalb DT) DT keinen Weg finden. Aber die Tags werden ja eigentlich auch automatisch gesetzt.
Dass hätte ich gar nicht erwartet. Ich dachte, man könnte jederzeit Tags auch manuell vergeben, ergänzend oder als Ersatz für automatische Tag-Vorschläge.
Geht nicht als Standard so wie „speichern unter“, man müsste da wahrscheinlich auf die Stapelverarbeitung zurückgreifen. Müsste ich ausprobieren, bisher war DT eher eine Einbahnstraße „rein“.

Hhmmm. Damit ist etwas Wesentliches, die Interoperabilität, nicht gegeben. Denn natürlich möchte man ein sorgfältig gepflegtes Tagging auch transportieren können. Und da es bisher keine etablierten plattformübergreifenden Transportprozesse für Tags gibt, kann das also nur in Form von Dateinamen laufen.
Ein Pendant zu Metadaten wie EXIF bei Fotos gibt es ja für Dateien (leider) nicht.

Für Dich vermutlich nicht das richtige Tool, wenn ich das so summa summarum sehe.
ABER: Evtl. ist die Demo mal einen Versuch wert. Ich habe bei früheren Versionen von DT tw. geflucht und manche Vorteile gar nicht so recht erkannt, das kam erst, als ich so richtig konkret gesagt habe „nun aber einmal richtig“. Mit einem Mal fielen mir die vielen Kleinigkeiten auf, bei denen ich mich nur leicht umgewöhnen musste und seitdem viel effizienter mit Dateien arbeiten kann.
Tatsächlich bin ich sehr skeptisch, ob das Tool zu meinen Bedürfnissen und Wünschen passt.

Hast Du eventuell noch Lust, mal beispielhaft einige Deiner ganz konkreten Aufgaben - das könnte eine Suche nach Dateien sein, das könnte eine Verwaltungsaufgabe sein, was auch immer - zu beschreiben, wo Du findest, dass sie sich mit DT viel bessser erledigen lassen als ohne?
 
@MacKaz

Ganz herzlichen Dank für Dein sehr ausführliches und hilfreiches Posting! Wirklich nett, dass Du Dir dafür die Zeit genommen hast : )
Sehr gern, hat auch Spaß gemacht ;)

Ich weiß nicht, wie ihr das Archivieren von Webseiten handhabt, wenn ihr welche archivieren wollt: mir erscheint nur ein Containerformat (also z.B. MHTML) dafür sinnvoll zu sein.
Also bei mir reicht es meistens als PDF, aber es kommt auch vor, dass ich mal die „richtige“ Site haben will. Dann speichere ich als Webarchiv, bin damit aber im Grunde genommen auf Apple-Systeme festgelegt.
MHTML ist aber auch nicht ganz ohne, ich konnte solche Dateien systemübergreifend nur mit Vivaldi erzeugen und öffnen, Safari und iCab vs. IE und Edge (Windows) war problematisch (firefox und Edge habe ich unter macos nicht drauf).
Wenn es für die Anzeige ein Programm (Browser) gibt, der die Anzeige per Quicklook ermöglicht, sollte der Inhalt auch direkt in DT angezeigt werden können. Mit Vivaldi ist das bei mir nicht der Fall, womit werden die bei Dir angezeigt?
Ich werde das mal in einer VM testen, da kann ich bedenkenlos „jeden“ Browser installieren ;)

Ich hatte gehofft, dass man sich mit Hilfe von DT vom Paradigma Ordner und Datei lösen kann. Also genau wie in der Foto-Mediathek.
Da im technischen Untergrund natürlich noch Dateinamen im Spiel wären, sehe ich verstärkte Abhängigkeit nicht als ein so großes Problem.
Bei jedem Überwinden eines Paradigmas, denke ich, muss man sich entscheiden etwas ganz anders zu handhaben als bisher. Und genau das reizt mich in diesem Fall.
Schade, dass dies so radikal mit DT nicht geht.
Also, man muss die Ordner nicht (intensiv) nutzen. Das mache ich zum Beispiel nur ganz grob bzw. habe das als Zielsetzung (gibt hier im Forum noch einen anderen Thread zum Thema „Aufräumen“, da bin ich gerade bei ;) ). Theoretisch kannst Du alles in einen Ordner packen, dabei bleiben grundsätzlich sogar Duplikate erhalten (die kann man natürlich auch entfernen, aber man muss es nicht), weil DT dann einfach einen neuen Namen vergibt (-1).

Dass hätte ich gar nicht erwartet. Ich dachte, man könnte jederzeit Tags auch manuell vergeben, ergänzend oder als Ersatz für automatische Tag-Vorschläge.
Das ist ein Missverständnis, Du kannst jederzeit Tags per Drag ´n Drop, im „Inspektor“ (Leiste mit Dateieigenschaften) oder per Rechtsklick vergeben und entfernen, ebenso kannst Du eine Spalte mit den Tags im Dokumentenfenster einblenden (wie im Finder)
Nur der Weg per Tastenkürzel ist mir bisher unbekannt (was nicht ausschließt, dass es ihn gibt).

Hhmmm. Damit ist etwas Wesentliches, die Interoperabilität, nicht gegeben. Denn natürlich möchte man ein sorgfältig gepflegtes Tagging auch transportieren können. Und da es bisher keine etablierten plattformübergreifenden Transportprozesse für Tags gibt, kann das also nur in Form von Dateinamen laufen.
Ein Pendant zu Metadaten wie EXIF bei Fotos gibt es ja für Dateien (leider) nicht.
Auch hier muss ich etwas aufklären, denn aus meiner Sicht ist genau das einer der Vorteile beim Einsatz von DT: Die Tags sind grundsätzlich in DT angelegt. Die Quelldateien erhalten die nicht. Wenn Du aber eine Datei aus DT exportierst, erhält sie die Tags (aus DT).
Wenn Du sie im Dateinamen haben möchtest, kannst Du das ggf. vor dem Export per Stapelverarbeitung machen (oder einzelne Dateien natürlich auch händisch umbenennen).
Das mit den Tags (die übrigens umgekehrt beim Import übernommen werden) finde ich ziemlich gut, denn wenn Apple beim nächsten System plötzlich das Tagsystem umstellt, steht man ziemlich auf dem Schlaucht. Wenn so eine Änderung DT beeinflusst, könnte ich die passende Version zur Not immer noch in einer VM mit nem älteren macOS laufen lassen, bis es eine Lösung gibt (die die Entwickler mit Sicherheit anbieten würden).
Ein weiterer, (für mich) ziemlich entscheidender Vorteil: Die Tagzuweisung und Benemaung kriege ich auch mit dem Finder, Spotlight und Hazel hin. Aber eben nicht so einfach und unter einem Dach wie in DT. Das ist wie mit den Kameras und den iPhones: Die beste ist die, die ich im Moment des Bedarfs da habe und auch bedienen kann ;)
Die Tags finden übrigens in DTGo auch Verwendung - erleichtert bei Bedarf auch dort das Handling, wenn man intensiv mit dem iPad oder iPhone arbeiten möchte.

Tatsächlich bin ich sehr skeptisch, ob das Tool zu meinen Bedürfnissen und Wünschen passt.

Hast Du eventuell noch Lust, mal beispielhaft einige Deiner ganz konkreten Aufgaben - das könnte eine Suche nach Dateien sein, das könnte eine Verwaltungsaufgabe sein, was auch immer - zu beschreiben, wo Du findest, dass sie sich mit DT viel bessser erledigen lassen als ohne?
Ich schaue mal, wie ich das hinkriege ;)
 
MHTML ist aber auch nicht ganz ohne, ich konnte solche Dateien systemübergreifend nur mit Vivaldi erzeugen und öffnen, Safari und iCab vs. IE und Edge (Windows) war problematisch (firefox und Edge habe ich unter macos nicht drauf).
Ich verwende unter Firefox die Erweiterung SingleFile:
https://github.com/gildas-lormeau/SingleFile/blob/master/README.MD
Gibt es auch für Chrome.
Funktioniert zuverlässig in der Anzeige auch auf Safari.
Technisches Prinzip ist die Verwendung von DATA URI.
Also, man muss die Ordner nicht (intensiv) nutzen. [...]
Gut zu wissen.
Das ist ein Missverständnis, Du kannst jederzeit Tags per Drag ´n Drop, im „Inspektor“ (Leiste mit Dateieigenschaften) oder per Rechtsklick vergeben und entfernen, ebenso kannst Du eine Spalte mit den Tags im Dokumentenfenster einblenden (wie im Finder)
Danke für die Aufklärung des Missverständnisses.

[...] Wenn Du aber eine Datei aus DT exportierst, erhält sie die Tags (aus DT).
Danke für die Info. Aber damit können ja typische Empfänger nichts anfangen. Sie benötigen die Tags direkt zugänglichen Form. Und das ist plattformübergreifend nur über den Dateinamen möglich.
Wenn Du sie im Dateinamen haben möchtest, kannst Du das ggf. vor dem Export per Stapelverarbeitung machen (oder einzelne Dateien natürlich auch händisch umbenennen).
Ok, das müsste man mal in der Praxis ausprobieren, ob sich automatisiert alle Tags in den Dateinamen extrahieren lassen. Händisch will man natürlich nix umbenennen.
Wichtig wäre noch zusätzlich eine ID im Dateinamen, damit man später, wenn einen der Empfänger mal was zu der Datei fragt, weiß, welche Datei er meint und man sie mühelos und schnell in DT aufsuchen kann.
Ein weiterer, (für mich) ziemlich entscheidender Vorteil: Die Tagzuweisung und Benemaung kriege ich auch mit dem Finder, Spotlight und Hazel hin. Aber eben nicht so einfach und unter einem Dach wie in DT. Das ist wie mit den Kameras und den iPhones: Die beste ist die, die ich im Moment des Bedarfs da habe und auch bedienen kann
Das sind wichtige Infos für mich, dass die Zuweisung von Tags offenbar viel besser flutscht als über den Finder.

Meine Neugier ist wieder gewachsen : )
 
@MacKaz

Ich versuche nochmal zusammenzufassen, was genau mich reizen würde:

In einem Teilbereich meiner Dateistruktur für einige Wochen ausprobieren, ob ein reines Tagging meine bisherigen Ordner und Dateinamen ersetzen kann im alltäglichen Umgang.
(Weiter oben habe ich ausgeführt, welche Dateitypen ausgeschlossen sind, weil ich dafür bereits ein gut funktionierendes Verwaltungstool verwende.)

Dafür sollten Dateinamen bevorzugt allein aus einer ID bestehen, aus sonst nichts. Unterordner soll es nicht geben.

Initial sollte das Dokumentenverwaltungstool alle Inhalte scannen und anhand dieser für alle Dateien jeweils einen Satz von Tags vorschlagen. Die würde ich manuell durchgehen, prüfen und bestätigen bzw. ergänzen/ändern.

Absolut wesentlich ist die Usability des Interfaces für das Tagging, denn es muss ja für jede neu erzeugte Datei die bisherige Praxis des manuellen Erstellens eines Dateinamens ersetzen. Das Ganze muss flutschen, es muss sich geschmeidig anfühlen, mühelos, klar, übersichtlich.
 
@thulium: Ich habe Dein Plugin mal angeschaut und ein paar Testausgaben gemacht.
Kurz zusammengefasst: Die Dateien werden in DT dargestellt, das Plugin insgesamt macht einen super Eindruck. Das könnte bei mir dauerhaft in den Gebrauch kommen. Weiteres folgt ;)
 
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