Neues Layout für Gemeindeblatt

kurier1912

kurier1912

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Hallo liebe Mac-Gemeinde,

Ich arbeite in einer Verwaltung und bin für die Gestaltung und den redaktionellen Teil unserer Ortszeitung (ca 50 Seiten - monatlich) verantwortlich (Quark). Nun gabs den Auftrag, das Ganze Heft layoutmäßig aufzumöbeln (auch für die jungen Einwohner attraktiv und für die älteren trotzdem seriös zu gestalten).

Jetzt meine Frage: es gibt doch bestimmte Kriterien und Regeln, an die man sich in so einem Fall halten muss, damit es für den Leser ansprechend rüberkommt, bestimmte Schriften sind ja besser zum Lesen als andere, Vorteil/Nachteil, ob 3-oder 2spaltig und und und. ich kann doch nicht einfach nur frei nach schnauze entscheiden, ob MIR oder dem Bürgermeister das layout gefällt oder nicht!

Tja und weil ich einfach "nur" eine quereinsteigerin ohne kluges studium oder ausbildung bin, frag ich einfach euch: gibt es solche Regeln zum "Layoutbasteln" und wenn ja, wo kann ich die denn finden?

Auswärts werden die Chefs diesen Job nicht geben, weil teuer...

Freue mich schon auf Antwort(en)

Gruß
Karina
 
hol dir doch einfach ein paar Eindrücke aus anderen Zeitschriften. In der heutigen Zeit verhält es sich doch in der Grafik sowieso nach dem Leitsatz: "Lieber gut kopiert als schlecht selber gemacht :)"

Ansonsten kann ich dir nur den tipp auf den Weg geben:
- Viel und gross Bild
- soviel Weissraum wie möglich
- Texte nie zu klein (niemals kleiner als 9 Punkt)
 
Naja über Geschmack läßt sich ja bekanntlich streiten.
Und meine erste Empfehlung währe eine Ausbildung als Mediengestalter!
Wie sagt mann so schön, Schuster bleib bei deinen Leisten!

Nun gut, ich würde mal in einen Zeitschriftenhandel gehen und ein paar Zeitschriften kaufen, und dann was daraus machen. So ist es überall in der Werbung, gutes wird kopiert.
Aber keine Bild, einfach mal schauen. Augen auf!
 
mit "-Viel und gross Bild" meinte ich natürlich, das Bilder jedem Layout guttuen, und wenn Sie größer reinpassen (kommt natürlich auch aufs motiv an), umso besser

Also keine "Bild dir deine Meinung"-Zeitung als Referenz für Gestaltung hernehmen - bloß nicht :)
 
Für ein einheitliches Erscheinungsbild denk an ein Layoutraster.
Ein Rasters ist eine große Arbeitserleichterung,
wenn man große Text- und Bildmengen in übersichtlicher
und klar gegliederter Form in seiner Drucksache zeigen
möchte.

http://www.typolexikon.de/g/gestaltungsraster.html

Gruß, Trekk
 
Zu dem Thema Gestaltungsraster gibts auch richtig gute Bücher. Bei einer solchen Aufgabe solltest in jedem Fall ein funktionierendes Raster und Konzept erarbeiten.
 
Gutes Layout und gute Gestaltung fällt einem leider nicht einfach so zu. Dazu gibt es aus guten Grund diverse Ausbildungsgänge.

Du solltest zumindest in den örtlichen Buchhandel oder die örtliche Bibliothek gehen und nach Einsteigerbüchern Ausschau halten, die einen guten Einstieg vermitteln können.

Wenn Dich die Aufgabe interessiert, kann sich das auch ganz spannend lesen. Auf jeden Fall hilft es, unnötige Um- und Irrwege beim Layout zu vermeiden und zu einem ansehnlichen Ergebnis zu kommen.
 
Hier mal nen Layout vorschlag von mir... In das weiße Kästchen ne kleine Grafik zum Thema...

unten die 1 ist die Seitenzahl...

[edit]ist noch nciht perfekt... aber mal ne idee.[/edit]
 

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...irgendwie nicht so toll. Versuch mal den Schnick-Schnack weg zu lassen. Klar und einfach sieht meistens besser aus.
 
Stimmt... irgendwie ist es oben net schön... und das an der seite auch net... Aber das oben ahbe cih schon öfter gemacht, halt nur in graustufen... ansonsten war das eine idee von 5 min... Es verliert so die Verbindung mit dem Titel...
 
:Du solltest zumindest in den örtlichen Buchhandel oder die örtliche Bibliothek gehen und nach Einsteigerbüchern Ausschau halten, die einen guten Einstieg vermitteln können.

Kannst du mir da bestimmte Literatur empfehlen?
 
Google mal nach:

"Praxishandbuch Gestaltungsraster. Ordnung ist das halbe Lesen"
 
hi Karina,

das mit dem Gestaltungsraster wäre auf jeden Fall sinnvoll, ich weiss aber nicht wieviel Zeit du hast und mit welchem Programm du arbeitest, für mich war es am Anfang schwierig, alles so einzuteilen und zu beachten dass es passt.
Als grobe Hilfe kann ich dir folgende Tips geben:
1. Einheitlichkeit ist wichtig. Du solltest dir in deinem Papierformat nochmal eine Fläche überlegen, die Text/Bilder enthalten darf (also z.B. erst nach 10mm links&rechts, oben&unten anfangen Text/Bilder zu gestalten).
2. Schriftgröße : sollte bei dem gemischten Publikum nicht unter 9 Punkt liegen
(am besten ausdrucken&anschauen wie es wirkt, denn manche Schriften wirken kleiner/größer wie andere)
3. Serifenschrift : Hast du viel Text, eignet sich eine Schrift mit Serifen (diese kleinen Häkchen, z.b. Times New Roman) besser zum Lesen
4. Nicht zu viele Schriftgrößen, wirkt unruhig (z.B. Headline 15pt, Subheadline 11pt, Grundschrift 9pt)
5. Ein Raster, was du benutzen könntest, falls du jetzt keine Bücher hast, wären z.B. die Kästchen eines Matheheftes. Wenn du größere Kästchen nimmst, die zu deinem gewählten Format passen, kannst du darin wunderbar deine Bilder und Texte platzieren. So hast du die Sicherheit dass jede Seite aneinander angepasst ist.
6. Du kannst auch Schriften mischen. Wenn du deinen Grundtext z.B. in einer serifenschrift wählst, passt als überschrift ganz gut eine ohne (also so eine wie ich jetzt benutze).

Das sind so einige, ganz grob erklärte Grundregeln zum Gestalten, die sagen zwar nichts über das Design, geben dir aber Richtwerte, nach denen du dein Design dann ausbauen kannst.

Gruss,

Lorea
 
Das "Praxishandbuch Gestaltungsraster. Ordnung ist das halbe Lesen" finde ich spitze. Aber damit alleine ist es nicht getan. Natürlich können hier Tipps abgegeben und Todsünden vermerkt werden. Aber unter Einhaltung dieser Angaben kann immer noch Schrott herauskommen.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Entscheid, diese Publikation intern zu erstellen, wirtschaftlich sinnvoll war.
 
sehe ich genauso mr. jones.
wenn man sich damit nicht auskennt, ist es sicher schwierig.
Aber so läufts nun mal heutzutage. Jeder will sparen, alles wird selbstgemacht, und dann erklär mal dem Kunden dass die "Hometypo" die er irgendwo gesehen hat und natürlich UNBEDINGT auch haben will Schrott ist. Muss ich mich öfter damit rumplagen...
Aber es ist doch in jeder Branche dasselbe: Wer sichs leisten kann kauft Qualität, die andren lassen billig oder schwarz arbeiten. Die großen Kaufhäuser gebens doch vor; überall wo "billig" draufsteht, wird hingerannt. In einem anderen Tread hier geht es um Grafik-Discounter. Bestimmt auch bald gehäuft in dieser Branche eine traurige Wahrheit...

Lorea
 
Da wird immer gejammert das kein eld in den Kassen ist,
würden solche Arbeiten einfach an Firmen in der Gemeinde weiter gegeben, würde die entsprechende Firma Umsatz machen, und entsprechend Steuern zahlen. Vielleicht über kurz oder lang einen Mitarbeiter einstellen. Was wieder der Gemeindekasse zugute kommen würde.
Auch währen die Gemeindemitarbeiter nicht mit Berufsuntypischen Arbeiten beschäftigt und könnten sich Ihren eigentlichen Arbeiten widmen (ich selber warte schon seit fast 3 Wochen auf einen Antrag).
So ist das wieder das Sparen am falschen Ende.
Ob Dir mit Typografischen Regeln geholfen ist kann ich nicht beurteilen. Ich denke aber es gehört mehr dazu als schnell ein paar Fachbegriffe zu lernen.
Nicht umsonst studieren manche Menschen diesen Bereich, oder machen das beruflich.
Aber das bringt mich auf eine Idee, ich werde in Zukunft die Arbeit von Behörden anbieten. Da die Behörden und Gemeinden ja keine Zeit mehr haben Ihre Tätigkeit auszuüben.
 
MacPopey schrieb:
Aber das bringt mich auf eine Idee, ich werde in Zukunft die Arbeit von Behörden anbieten. Da die Behörden und Gemeinden ja keine Zeit mehr haben Ihre Tätigkeit auszuüben.

Heul doch :rolleyes:
 
@flieger,
bitte nicht in der Art.
Hier sind wir in einem Fachforum.
 
@kurier 1912: Holt Euch doch wenigstens jemanden, der die Templates erstellt. Wenn Du ein Grundlinienraster, alle Stilvorlagen und Musterseiten in Quark angelegt bekommst, wärst Du schon sehr weit. Dann noch ein Entwurf, wie der Titel und Rubriken auszusehen haben, einen Tag Einführung und tatkräftige Hilfe bei der ersten Ausgabe und ein bißchen Übung und Du wirst die nächsten Ausgaben ganz alleine runterklopfen können, die Zeitung wird immer gleich (gut hoffentlich) aussehen und macht weniger Arbeit, als wenn Du an jeder Seite hilflos stundenlang herumschraubst.
Aber holt einen mit Erfahrung, dann gehts auch schnell und sieht auch gut aus.

Selber anlesen, rumdoktern und pfuschen geht 100%ig in die Hose, alleine wirst Du mit dem Vorhaben sicher scheitern.

Ich weiß, Ihr habt kein Geld, aber selbstgestrickt wird´s einfach nur peinlich.
 
don.raphael schrieb:
@kurier 1912: Holt Euch doch wenigstens jemanden, der die Templates erstellt. Wenn Du ein Grundlinienraster, alle Stilvorlagen und Musterseiten in Quark angelegt bekommst, wärst Du schon sehr weit. Dann noch ein Entwurf, wie der Titel und Rubriken auszusehen haben, einen Tag Einführung und tatkräftige Hilfe bei der ersten Ausgabe und ein bißchen Übung und Du wirst die nächsten Ausgaben ganz alleine runterklopfen können, die Zeitung wird immer gleich (gut hoffentlich) aussehen und macht weniger Arbeit, als wenn Du an jeder Seite hilflos stundenlang herumschraubst.
Aber holt einen mit Erfahrung, dann gehts auch schnell und sieht auch gut aus.

Selber anlesen, rumdoktern und pfuschen geht 100%ig in die Hose, alleine wirst Du mit dem Vorhaben sicher scheitern.

Ich weiß, Ihr habt kein Geld, aber selbstgestrickt wird´s einfach nur peinlich.

Dem kann ich mich nur voll anschließen!
Grüße,
mg
 
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