neues Gesetz = arbeitslose Jugendliche unter 24 Jahre…

Na da gibt mal der kleine Österreicher seinen Senf dazu:

Ich habe ab und zu Gespräche mit einigen deutschen Kollegen - auch über die Arbeitsmarktsituation, vor allem in den neuen Bundesländern. Die sind dort übrigens "schon weiter", die (Jungen) gehen dahin, wo Arbeit ist...

Grundsätzlich kann man zu Deutschland sicher sagen, daß sich die "Krise" doch auf einem sehr hohen Niveau abspielt. Wenn hier einer schreibt, daß er sich wegen der geringen Sozialhilfe seinen PKW kaum leisten kann, sagt das eh schon alles.
Zu meiner Zeit (na so lange ist das auch noch nicht her) war das selbstverständlich, daß man sich Auto/Wohnung angeschafft hat, als man es SICH leisten konnte, nicht vorher. Niemand käme "damals" auf die Idee, wegen einer Tankfüllung sich beim Sozialamt eine Nummer zu ziehen (und sich dann vielleicht auch noch zu beschweren).

Sicher ist es so, daß mit steigender Produktivität, diejenigen, die die Arbeit haben, die übrig bleibt, davon profitieren, während andere außen vor bleiben (ich sehe die Sache tatsächlich so einfach). Es ist dann eine gesellschaftspolitische Entscheidung, ob die verfügbare Arbeit unter dem "Volk" aufgeteilt wird, oder eben nicht. Wenn ich ab und zu mal auf deutschen Straßen unterwegs bin, habe ich ja nicht unbedingt den Eindruck, daß sich der eine um den anderen schert...

Man kann sich selbst nur anpassen, anstatt zu versuchen, das gesellschafts- und wirtschaftspolitische Modell zu ändern (oder gar nur zu meckern). Also, wie man bei uns so schön sagt: "Onzahn".
Früher war das auch schon so, daß man mit einem miesen Zeugnis auf dem Bau statt im Büro gelandet ist. Heute ist die Auswahl nur noch schärfer geworden. Daß sich die Arbeitgeber die besten raussuchen (die haben, was man hört, ohnehin Mühe, ausreichend qualifizierte junge Leute zu finden), wird denen wohl keiner vorwerfen.

No.
 
Original geschrieben von celsius
 
klar er arbeitet für sein geld und vielleicht verdient er sein reichtum auch, aber der firmen boss könnte ihm sein gehalt von 60000 euro monatlich auch kürzen und unsere überstunden wenigsten wieder bezahlen!!
 

genau das, ist der punkt.
entweder 'schnallen alle enger' oder keiner.
 
…aber vom enger schnallen allein kriegen wir auch keine lösung der ausbildungs - & arbeitsmarktfrage.

greetz
 
@martyx

Ich muss Dir wiedersprechen. Wenn wir alle, und damit meine die "normalen" Arbeiter/Angestellten und unsere hoch bezahlten Manager, bereits in der Vergangenheit den Gürtel nur nicht soweit aufgemacht hätten und wir alle uns mit den Forderungen nur ein klein wenig zurückgehalten hätten, dann würde es jetzt sicherlich besser aussehen.

Man sollte nicht immer den Politikern 100% der Schuld geben und nicht alles auf die Jungs abschieben. Letztendlich kamen die Lohnforderungen von uns respektive von den Gerwerkschaften. Die Quittung für unser aller Gier der letzten Jahre werden wir noch bekommen. Wenn z. B. Konzerne wie Volkswagen in einer Region ganze Werke schließt oder auch nur das Personal dort redurziert und einfach in der Tschechei oder in Mexiko etwas mehr fertigt, weil dort der Stundenlohn so günstig ist, das es sich selbst bei höherem Ausschuß durch schlechtere Qualität noch lohnt. Wenn Siemens in München ca. 3200 Mitarbeiter entlässt und ihre komplette Fertigung von Telekommunikations-Consumer-Produkten nach Asien verlegt.

Das würde mir echt zu denken geben. Und ich würde mich auch für die Zukunft ein wenig freier in meiner Wahl des Wohnortes machen.
 
noch ein paar worte zu diesem thread.

die angst und mutlosigkeit die hier zum teil geäussert wird ist die eigentliche krise und die kann nur jeder einzelene überwinden. nicht immer darauf warten das vater staat den ersten schritt macht oder den doppelten boden bereithält. nach vorne schauen würde schon helfen.

oder wie der kölner gerne sagt:

et hät noch immer jut jejange.

gruss
lemonstre
 
Zuletzt bearbeitet:
"Man kennt sisch, man hilft sisch!"

Original geschrieben von lemonstre
noch ein paar worte zu diesem thread.

die angst und mutlosogkeit die hier zum teil geäussert wird ist die eigentliche kriese und die kann nur jeder einzelene überwinden. nicht immer darauf warten das vater staat den ersten schritt macht oder den doppelten boden bereithält. nach vorne schauen würde schon helfen.

oder wie der kölner gerne sagt:

et hät noch immer jut gejange.

gruss
lemonstre
 


Ein gutes Schlusswort, wie ich finde!

Lieben Gruss
:D
 
gutes schlusswort, stimmt! ich will trotzdem noch was schreiben:

was zur zeit passiert ist ein großer übergang. ein übergang in einer ähnlichen dimension wie in der industriellen revolution (ich glaub das jedenfalls).

die dynamik sieht so aus: Die Verbesserungen, z.B. bei Computern, verändern Unternehmen komplett. Sie eröffnen neue Möglichkeiten für Produkte, Materialien etc. Diese neuen Produkte, Materialien eröffnen wieder neue möglichkeiten, z.b. noch schnellere rechner, noch genauere CNC-Fräsen etc., damit können ganz neue produktkategorien etnstehen, gleichzeitig bilden sich ganz neue bedürfnisse nach dienstleistungen heraus, die wiederum neue produkte erfordern ... und durch internet, medien, kommunikationsmittel erfahren alle viel schneller von neuheiten, innovationen etc. so dass diese noch schneller in das eigene unternehmen etc. eingebettet werden können ...

die geschwindigkeit ist extrem hoch. und sie äußert sich in folgendem:

die zahl der ausbildungsberufe, der studiengänge, der arbeitsplatzbeschreibungen nimmt ständig zu. in den letzten 20, 30 jahren hat sie sich vervielfacht. nicht nur das: die berufe und berufsbilder selbst verändern sich dazu laufend.

die unternehmen haben es mit laufenden veränderungen zu tun, auf die sie ständig, möglichst vorausschauend agieren/reagieren können/müssen/dürfen. sie haben es z.T. mit harter konkurrenz zu tun, mit extremen kostendruck und sie reagieren darauf –_und zwar recht unterschiedlich:

- mit fusionen, um sich konkurrenz oder know-how einzuverleiben
- mit sparmaßnahmen (gehalt kürzen/arbeitszeit verlängern, personal einsparen/entlassen etc.)
- mit innovationen und erweiterungen, um neue märkte oder nischen zu besetzen

diese maßnahmen haben wieder rückwirkungen. fusionen bringen unruhe und entlassungen. entlassungen und lohnkürzungen schwächen die binnennachfrage. die wiederum ... naja, ihr seht schon:

es sind einfach große umwälzungen, die stattfinden!


ich sage:

es ist an allen, wege zu suchen
es ist an jedem, seinen platz immer wieder neu zu finden.

– politik kann einiges, aber sie kann nicht alles
- unternehmer können einiges, aber nicht alles
- mitarbeiter können einiges, aber nicht alles
- arbeitslose können einiges, aber nicht alles

keiner kann alles! aber jeder kann einiges!!
 
@Arminio

Du redest (oder schreibbst) wie ein Politiker.

Die Burschen sagen viel - aber klare Aussagen gibt es nicht.
 
weil es sauschwer ist, in dieser zeit antworten zu finden.

auf die anderen zeigen und rummotzen ist ok, um den kopf frei zu kriegen, um etwas zu ändern, schaue jeder bei sich.

ich bin ein unternehmer mit einem partner, und wir kämpfen ums überleben. und wir sehen trotzdem zu, wie wir kleine jobs vergeben können. und wir sparen uns das vom mund ab!!!
 
@_keule

ok, wir sind ein junges unternehmen und im aufbau, aber um das zu ergänzen (richtig konkret):

in zwei jahren hat mein geld gereicht für 1 hose, 1 hemd, 4 t-shirts, 2 paar schuhe. in meiner studentenzeit hatte ich mehr geld!

trotzdem gehe ich ins büro, und ich sehe die derzeitige situation als herausforderung. denn sie bietet auch neue chancen, weil sich ständig alles verändert.
 
Original geschrieben von Arminio
@_keule

ok, wir sind ein junges unternehmen und im aufbau, aber um das zu ergänzen (richtig konkret):

in zwei jahren hat mein geld gereicht für 1 hose, 1 hemd, 4 t-shirts, 2 paar schuhe. in meiner studentenzeit hatte ich mehr geld!

trotzdem gehe ich ins büro, und ich sehe die derzeitige situation als herausforderung. denn sie bietet auch neue chancen, weil sich ständig alles verändert.
 

…so sieht es bei mir auch aus. nur das ich jetzt das handtuch als freiberufler werfe (geworfen habe) und erstmal bafög beziehe, da man sich sonst nicht auf sein studium konzentrieren kann. ichb in noch jung, aber ich habe gehört, es sollte mal zeiten in deutschland gegeben haben, so um 1990 herum, da war wurde man als mediengestalter sorgenfrei was auftrag und geld anging.

gruß coffee
 
Original geschrieben von 409coffeemaker
 

…so sieht es bei mir auch aus. nur das ich jetzt das handtuch als freiberufler werfe (geworfen habe) und erstmal bafög beziehe, da man sich sonst nicht auf sein studium konzentrieren kann. ichb in noch jung, aber ich habe gehört, es sollte mal zeiten in deutschland gegeben haben, so um 1990 herum, da war wurde man als mediengestalter vergöttert.

gruß coffee
 

hmm, warum schliesst sich studium und selbständigkeit aus? ich habe mein gesammtes studium über als selbständiger gearbeitet. es gibt in meinen augen keine bessere zeit um ein eigenes geschäft aufzubauen. freunde von mir haben im studium ihr unternhemen gegründet, an vielen förderwettbewerben teilgenommen, in ruhe kunden aquriert, ideen entwickelt, ihr studium dadurch finanziert und stehen jetzt da sie fertig sind in einer sehr guten ausgangsposition im markt.

nicht so schnell aufgeben!

gruss
lemonstre
 
nicht so schnell aufgeben

Mit Freiberuflertum meinte ich jetzt die Sachen in eigener Rechnung/Aquise etc. . an den Nagel hängen. Natürlich arbeite ich noch nebenbei für Agenturen, aber ich werde mir keine Kunden mehr selbst suchen.

Andauernd kriegst du zu hören: Wir hätten ja gerne ein Internetseite/Radiowerbung/Cd Cover/Printkampagne und alles drumherum, aber wir haben ja auch nicht soviel Geld…die Wirtschaftslage ist so schlecht… Ich grübel da schon jedesmal wenn ich zu einem Kunden mit meiner rostigen, lauten Enduro fahre und dort vor dem Laden dicke Autos stehen…. Nun gut, das ist hier auch nicht das Thema. Aber das Problem ist doch, das es wirklich nicht so florierend ist, gerade für die kleineren Unternehmen (welche meine Zielgruppe sind/waren).
Es kommt auch oft vor, das du einfach monatelang auf dein Geld wartest. Ich habe zb. Vor einem guten Jahr ein CD Cover für eine Band designed und mich auch um die GEMA-Abwicklung und Pressung gekümmert. Die CD's wurden ausgeliefert, ich trat in Vorleistung und schrieb dann eine Rechnung.
Letze Woche kam dann das Geld…nach mehrmalige Annahmen…

Tja…und wenn du als Student dich damit Beschäftigen musst, ist nicht mehr sooo viel Platz in Kopf für das Studium. Daher wähle ich die Variante mit dem Bafög um meinem Alltag wenigstens mal EINE Konstante zu verpassen.

Greetz Coffee
 
@coffeemaker

in den 80ern bis mitte der 90er lebte man als werber tatsächlich fast wie im schlaraffenland. ob als freier oder angestellter. da gingen herrliche honorare durch ... inzwischen hat das kostenmanagement längst bei der marketingabteilung einzug gehalten. und das spüren alle: vom layouter bis zum drucker oder webprovider.

wegen der bezahlung ein tipp:
wir verlangen ab einem bestimmten auftragsvolumen 50 % Vorkasse. Ich hab noch keinen auftrag deshalb nicht bekommen.

(ich bin ggf. natürlich bereit auf 30 oder 40 % Vorkasse runter zu gehen. aber vorkasse muss sein. seither sind die schwankungen auf unserem geschäftskonto wesentlicher ruhiger.)
 
Original geschrieben von OliverM
@martyx

Ich muss Dir wiedersprechen.
 

so? mir geht es hauptsächlich um diese verdammten betrügereien am staat, die heutzutage als kavaliersdelikte gelten und die uns steuerzahlende bürger das geld nur so aus der tasche ziehen damit einige sich ein recht angenehmes leben gestalten können. es wurde eben einiges verpennt oder man wollte keine unnötige ruhe stiften, warum auch immer. wozu beamte? wieso kann man sich steuerlich einen hinmauscheln? wieso ist schwarzarbeit in dem umfang überhaupt möglich (jeder sechste euro wird mittlerweile mit schwarzarbeit verdient)? wieso darf i.d.r. nur der 'kleine' mann so richtig abdrücken (verhältnismässigkeit der barmittel)?
 
Original geschrieben von martyx
 

so? mir geht es hauptsächlich um diese verdammten betrügereien am staat, die heutzutage als kavaliersdelikte gelten und die uns steuerzahlende bürger das geld nur so aus der tasche ziehen damit einige sich ein recht angenehmes leben gestalten können. es wurde eben einiges verpennt oder man wollte keine unnötige ruhe stiften, warum auch immer. wozu beamte? wieso kann man sich steuerlich einen hinmauscheln? wieso ist schwarzarbeit in dem umfang überhaupt möglich (jeder sechste euro wird mittlerweile mit schwarzarbeit verdient)? wieso darf i.d.r. nur der 'kleine' mann so richtig abdrücken (verhältnismässigkeit der barmittel)?
 

da hast du recht! vollkommen! ich finde es gräßlich zu sehen, was alles möglich ist im steuergesetzesdschungel, den nur noch profis durchblicken.
 
Staat und alles

wo ist den hier der RESETKNOPF ;)
 
…der müsste bei dir lokal am rechner sein… sei mir nicht böse, aber wenn es dich stört, dann ließ doch andere threads.
 
Re: Staat und alles

Original geschrieben von derCHRIS
wo ist den hier der RESETKNOPF ;)
 

ich warte auch schon länger auf die 'KernelPanic'. ;)
 
STAAAAAT

@409coffeemaker:

... der thread is o.k. - ich suche nur den resetknopf der
bundesregierung. es ist echt zeit, dass der apparat mal neu
gebootet wird. und hier der vorschlag vom volk neu gewählt:

1. wir bilden einen rat der weisen (die innovativsten denker
denker deutschlands bekommen ihre chance)

2. für jeden zentralen posten wie z.b. der ministerposten
für arbeit und wirtschaft wird zusammengelegt und mit
"zwei" guten leuten besetzt, die schon viel in ihrer laufbahn
geleistet haben (zwei leute, zwecks gegenseitiger kontrolle
und pro und kontra abwägung)

3. gewählt wird nur noch alle drei jahre

4. es gibt alle 6 monate eine internet auflistung alles geleisteten
arbeiten dieser minister zum nachverfolgen und anschliessendem
volksvoting

usw... das VOLK brauch einfach mehr mitspracherecht, sonst nimmt
die willkür kein ende...


greetz,
[[:::CHRIS:::]]
 
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