Neuer iMac - vier Fragen - 1 von 2: Hardware

Machrihanish

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Guten Morgen,

seit gut zwei Wochen arbeite ich mich an meinem Neuen (refurbierten, Bj. 1/2017) ein, Fehler am Gerät haben sich keine gezeigt, und alles flutscht.

Einige Fragen stellen sich aber doch.

Die erste: Als Numblockverwender habe ich wohl keine Verwendung für das Magic Keyboard und möglicherweise auch keine für die Magic Mouse Zwo, die ich allerdings noch nicht ausprobiert habe. Zwar ist das Kügelchen an meiner Mighty Mouse längst verstopft, aber ich habe noch eine Ersatzmaus dieses Typs, könnte also verzichten.

Da aber beide neuen Eingabegeräte Akkus enthalten, wäre es nicht dümmer beide Teile einzulagern als sie stattdessen unberührt jetzt weiterzuverkaufen? (Ersatz bei Ausfall der aktuellen Kabelgeräte wäre später ebenso gut zu beschaffen...)

Zweitens: Fusion Drive, 2 TB.

Habe ich gekauft, weil die Standardkonfiguration schneller verfügbar war (zufällig sogar als Refurb) und nun fragt sich, ob und wie man diesen Klotz partitionieren soll. Einige Threads in diesem und anderen Foren haben bei mir Zweifel gelassen, was beim aktuellen FD das Arbeitsergebnis von Disk Utility wäre. Einstellen kann ich da beliebige Zahlen von Partitionen, verschiedentlich las ich aber den Hinweis,

- daß auf einem FD nur eine einzige zusätzliche Partition erzeugbar sei.

- daß der Vorgang das FD als solches, d.h. die logische/softwareseitige Verknüpfung zweier ansonsten physikalisch getrennter Laufwerke, aufhöbe.

Heißt das, es erschienen bei Einstellen von zwei Partitionen à 1 TB im Ergebnis drei Laufwerke, ein Flash und zwei (logische) Disks? Oder würden vielmehr ein FD zu 128G&1T und eine logische Disk zu 1T erzeugt?

Und bei Einstellen und Anwenden von drei Partitionen (à ~700G)? Fehlermeldung? Zerstörung des Laufwerks?

Vor allem waren die aufgefundenen Diskussionen eher etwas älter und bezogen sich zT auch auf selbst erstellte FD, nicht auf das Verhalten der aktuellen, bzw. von Apple ausgelieferten Konfigurationen.

Den Datentransfer von der Time Machine habe ich gerade pausiert, bevor jetzt mutmaßlich erstmals auf die Disk geschrieben werden muß (die ich bisher noch kein Mal erlauschte).
 
Mehrere Partitionen sind eigentlich ein Relikt aus der "guten, alten Zeit", wo so etwas noch wirklich Sinn gemacht hat. Heutzutage muss man das in Zeiten von SSDs und schnellen Festplatten, Time Machine und anderen Backupstrategien wirklich nicht mehr tun.

Ist natuerlich deine Entscheidung. Wie sich eine Partitionierung auf ein Fusion Drive auswirkt kann ich Dir leider, mangels eigener Erfahrung, nicht sagen.
 
zu erstens: Klar, verkauf was du nicht benötigst. Warum etwas lagern, damit es Staub ansetzt?
zu zweitens: Am besten: Nicht partitionieren und einfach benutzen. Es kommt alles betriebsbereit und vorinstalliert zu dir, du muss den iMac nur noch einschalten und benutzen.
 
zu zweitens: Am besten: Nicht partitionieren und einfach benutzen. Es kommt alles betriebsbereit und vorinstalliert zu dir, du muss den iMac nur noch einschalten und benutzen.
Könnte darauf hinauslaufen - da ich aber letzten Herbst, als ich eine dreieinhalb Jahre alte HD, die weniger als halbvoll war, nicht nachträglich partitionieren konnte, um ein neues OS auszuprobieren, wüßte ich nun doch gerne im Voraus, wie dieses Relikt aus der guten alten Zeit auf mein Relikt aus der Zeit exorbitanter [hihi] Flashpreise wirken wird, solange (@Festplattenalter und -ausnutzung) es mutmaßlich überhaupt funktioniert.
 
Man kann unter macOS Platten auch nachträglich partitionieren, wenn Du unbedingt mal was anderes zusätzlich ausprobieren willst. Wenn es sich dabei um Windows handelt, ist das sogar ganz einfach mit Boot Camp zu erledigen.
 
Ja eben, grundsätzlich sollte es gehen, im Einzelfall ging es aber dann nicht.

Und mit Win/Bootcamp (oder Parallels?) werde ich nicht mehr rumspielen, vermutlich spielte eine solche Partition von 2008 eine Rolle bei meinem ersten Disccrash 2009. Genauer erforscht hatte ich das aber damals nicht.
 
Wenn Du ein anderes OS (ausser Windows) ausprobieren willst, dann tu das mittels einer externen Festplatte. Das war schon mit Firewire kein Problem und über USB 3.0 oder Thunderbolt ist es auch kein Problem.

Partitionen machen ansonsten keinen Sinn.

Alternativ gibt es auch noch das Mittel der Virtualisierung von Systemen, um diese zu testen oder für kleine Aufgaben dauerhaft zu nutzen.

Partitionen machen eher Probleme als Sinn, und das schon seit Jahren. Allerdings halte ich auch das Fusion Drive für eine Fehlentwicklung, was Sicherheit beim Ausfall eines der Laufwerke angeht. Habe ich selbst schhon oft genug erlebt, dass die Festplatte im Mac den Geist aufgegeben hat und somit das ganze FD hinüber war. Ich nutze da lieber eine größere SSD oder lagere Teile des Userordners per Symlink auf die Festplatte aus.

Zum anderen Thema: Auf Tastaturen ohne Nummernblock stehe ich auch nicht, einen Sinn in kabellosen Tastaturen am Desktop-Rechner kann ich auch nicht erkennen und habe selbst nur eine Apple BT-Tastatur mit wechselbaren Akkus in verwendung, um mehrere Rechner damit zu steuern, die sonst ohne Tastatur auskommen müssen (Bedienung per Remote Desktop).

Bei der aktuellen Apple Maus stört mich der fest verbaute Akku im Vergleich zur alten Version. Kaufen würde ich sie demnach nicht, aber nutzen, wenn sie dem Rechner schon beiliegt. Ich würde sie wenigstens zwei Wochen ausprobieren. Den Verkaufswert schmälert das nicht und wenn man sich einmal auf sie einlässt, mag man die Gestensteuerung nicht mehr missen und erkennt, dass es tatsächlich die beste BT-Maus am Markt ist.
 
Hallo,

nimm virtualbox zum herumspielen, da brauchst du nix partitionieren auf dem Mac.

Gruß ré
 
Wenn Du ein anderes OS (ausser Windows) ausprobieren willst, dann tu das mittels einer externen Festplatte. Das war schon mit Firewire kein Problem und über USB 3.0 oder Thunderbolt ist es auch kein Problem.
Da ist was dran, aber natürlich hatte ich keine überschüssigen Laufwerke rumfliegen.

Alternativ gibt es auch noch das Mittel der Virtualisierung von Systemen, um diese zu testen oder für kleine Aufgaben dauerhaft zu nutzen.
Wobei die so erzielte Performance nicht ganz so aussagekräftig ist, wie ein nativer Betrieb. Mittlerweile weiß ich auf anderem Wege, daß Sierra auf einem MBP mit 4GB RAM nicht ganz so viel Freude bereitet...

Partitionen machen eher Probleme als Sinn, und das schon seit Jahren. Allerdings halte ich auch das Fusion Drive für eine Fehlentwicklung, was Sicherheit beim Ausfall eines der Laufwerke angeht. Habe ich selbst schhon oft genug erlebt, dass die Festplatte im Mac den Geist aufgegeben hat und somit das ganze FD hinüber war.
Mein Alter hatte ebenfalls drei HDD, eine 2007-09, eine 2009-13 und seitdem die letzte. Da ich aber durch diese Erfahrung zunehmend nervös (bei meinen PCs vor 2007 waren Platten nie ein Problem und hielten fast ein Jahrzehnt) wurde, habe ich Anfang 2015 eine externe HD von WD gekauft, die jetzt das noch unvollständig übernommene Backup enthält. Nach Adam Riese könnte aber auch die binnen der nächsten zwei Jahre die Hacken zusammenschlagen, zumal Time Machine ja ständig darauf schrieb... Ich klopfe auf Holz. Hier liegt auch die Motivation meiner Überlegung: könnte TM überhaupt auf eine zweite Partition derselben physikalischen Platte sichern? Für harte Ausfallszenarien ist das natürlich unnütz, ich habe aber in der Vergangenheit auch schon vereinzelt händisch Daten ungewollt vernichtet, die ich dann aus TM wieder herauskratzen konnte...

Ich nutze da lieber eine größere SSD oder lagere Teile des Userordners per Symlink auf die Festplatte aus.
Wobei ja auch ein System aus zwei defusionierten Komponenten das ganze System unbrauchbar machen kann - wenn der OS-tragende Teil des Systems abrauscht, ist der datentragende Teil ohne Bootmedium trotzdem unbrauchbar...

... Kaufen würde ich sie demnach nicht, aber nutzen, wenn sie dem Rechner schon beiliegt. Ich würde sie wenigstens zwei Wochen ausprobieren.
Ja, vielleicht. Vielleicht ist hier sogar schön = ergonomisch.

Den Verkaufswert schmälert das nicht ...
Der Apple-Neurechnerduft verfliegt garantiert, wenn ich die zwei Wochen in meinen Bratfischflossen hatte, und frei mit Larkus Manz: Und dann? :suspect:
 
Bevor die Maus und die Tastatur einstauben, würde ich sie dir gern abnehmen :)
Was hättest du den gern dafür?
 
Ehrlicherweise möchte ich Deinen Enthusiasmus dämpfen (und, nunja, riskieren, daß Du Deinen Wunsch auf anderem Weg erfüllst). Als verkappte Annonce war der Thread nicht gedacht, daher habe ich auch noch nicht über Zahlen nachgedacht. Ein Abschlag wäre sicher für Refurb angezeigt, ein weiterer für Zweitbesitzertum (obwohl garantiert unausgewickelt und in Refurb-OVP) und ein dritter für den Umstand, daß ich die bestehende Garantie schwerlich mitverkaufen kann (es sei denn, der Abnehmer würde einen "rechtzeitigen" Defekt über mich geltend machen; vll. möglich).

Ich erlaube mir also, Dich ganz oben auf die nicht vorhandene, rein innerliche Liste zu setzen.
 
Der Apple Neugeräteduft ist meiner Meinung nach kaum noch vorhanden. Zumindest konnte ich den bei den letzten Geräten die ich auspackte kaum noch vorhanden. Eine weitere Einsparmethode von Apple. :(

Ich habe einige Preise in der Vergangenheit verfolgt, allerdings bzgl. des Vorgängermodells mit austauschbaren Akkus. Da war es egal, ob benutzt, verschraddelt oder original verpackt. Das machte alles kaum was am Preis aus.

Partitionen machen für mich seit 2003 (das Jahr wo ich von OS 9/Windows 98 komplett zu OS X gewechselt bin) keinen Sinn mehr, es sei denn sie liegen auf unterschiedlichen datenträgern. OS X ist auch nicht unbedingt auf verschiedene Partitionen ausgelegt. Deshalb sehe ich keinen Sinn, wenn man nur ein Laufwerk hat dieses auch zu unterteilen. Genausowenig wie ich den Sinn darin sehe die Ausfallwahrscheinlichkeit zu erhöhen, indem ich Laufwerke zu einem Raid oder Fusion Drive verbinde. Bei der Trennung der Daten mittels Symlinks muss ich nur einen Part wiederherstellen. Und Wenn die Systempartition überlebt lässt sie sich sogar problemlos booten, wenn nur die ausgelagerten Userordner fehlen (ich rede hier nur von Teilen des Userordners, also Bilder, Desktop, Musik etc., nicht dem ganzen Ordner9.

Nicht vorhandene externe Laufwerke sind für mich kein Argument. Wer sich einen Apple leisten kann und will, der kann auch das Geld für eine externe 500GB HDD zusammenkratzen. Für ein Backup braucht man ja eh eine Externe und im Idealfall wählt man die so groß, dass man 500 GB als Partition (hier macht das dann wieder Sinn) für Experimente abzwacken kann.

Zudem muss ich leider auch sagen, dass Timemachine zwar nett ist versehentlich gelöschte Daten wieder zurückzuholen, im Falle des Supergaus aber nicht wirklich zuverlässig ist. Wir hatten in der Firma mittlerweile vier Fälle, wo es nicht möglich war ein System aus Timemachine wiederherzustellen. Deshalb setzen wir mittlerweile eher auf Carbon Copy Cloner, welches eine bootfähige Kopie des Systems erstellt. Ganz wichtige Daten sichert man am besten eh doppelt.
 
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Der Apple Neugeräteduft ist meiner Meinung nach kaum noch vorhanden. Zumindest konnte ich den bei den letzten Geräten die ich auspackte kaum noch vorhanden. Eine weitere Einsparmethode von Apple. :(
Doch, loud and clear.

Ich habe einige Preise in der Vergangenheit verfolgt, allerdings bzgl. des Vorgängermodells mit austauschbaren Akkus. Da war es egal, ob benutzt, verschraddelt oder original verpackt. Das machte alles kaum was am Preis aus.
Die berühmte Apple-Wertstabilität.

Nicht vorhandene externe Laufwerke sind für mich kein Argument. Wer sich einen Apple leisten kann und will, der kann auch das Geld für eine externe 500GB HDD zusammenkratzen. Für ein Backup braucht man ja eh eine Externe und im Idealfall wählt man die so groß, dass man 500 GB als Partition (hier macht das dann wieder Sinn) für Experimente abzwacken kann.
Leider war zum fraglichen Zeitpunkt der Datenbestand des Backups schon deutlich größer als das gesicherte Primärmedium und die Ausnutzung deutlich über 50%. Deshalb habe ich die Part. dort gar nicht erst versucht, nachdem sie auf der knapp halb belegten Systemplatte gescheitert war.

Zudem muss ich leider auch sagen, dass Timemachine zwar nett ist versehentlich gelöschte Daten wieder zurückzuholen, im Falle des Supergaus aber nicht wirklich zuverlässig ist. Wir hatten in der Firma mittlerweile vier Fälle, wo es nicht möglich war ein System aus Timemachine wiederherzustellen.
Gut die Hälfte meines Datenbestandes ist schon heil wieder an Bord. Bei der anderen Hälfte muß ein sehr mächtiger Dateibaum fehlerfrei übertragen werden...
 
Genausowenig wie ich den Sinn darin sehe die Ausfallwahrscheinlichkeit zu erhöhen, indem ich Laufwerke zu einem Raid oder Fusion Drive verbinde.

Hallo,

wenn beim FD ein Laufwerk ausfällt -> Daten weg. Wenn mein SingleLaufwerk ausfällt -> Daten weg. Da sehe ich keinen allzu großen Unterschied. Die Daten sind natürlich nicht weg sondern im Backup. Der Sinn des Raid - Raid 0 mal außen vor da der Name falsch ist - erhöht die Sicherheit der Daten da je nach konfiguration bis zu 3 Platten ausfallen dürfen ohne das die Daten weg sind.

Gruß ré
 
Wobei ja auch ein System aus zwei defusionierten Komponenten das ganze System unbrauchbar machen kann - wenn der OS-tragende Teil des Systems abrauscht, ist der datentragende Teil ohne Bootmedium trotzdem unbrauchbar...
Du kannst dann aber den Systemteil austauschen und einfach weitermachen. Oder den Datenteil an einen anderen Rechner hängen. Bei einem FD oder einem RAID (jedenfalls bei einigen Typen) geht das nicht, weil die einzelnen Dateien ungeordnet verteilt sind.
Der einzige Vorteil eines FD ist Bequemlichkeit.
Und für den Verkäufer vielleicht, daß er durch einen winzigen SSD-Teil bereits den Eindruck von einem großen und schnellen Speicher hervorrufen kann.
 
Du kannst dann aber den Systemteil austauschen und einfach weitermachen. Oder den Datenteil an einen anderen Rechner hängen.
Insoweit hatte ich ja auch gefragt, ob es möglich oder angezeigt ist, SSD und HDD als defusionierte Einzellaufwerke zu konfigurieren.

Allerdings war ich bis jetzt davon ausgegangen, daß alle betriebsrelevanten OS-Anteile zwingend auf dem Flash gehalten werden, und alles anwenderspezifische wie Programme und dazugehörige Dateien nach Usage gerankt und in absteigender Relevanz auf die billigen Plätze gewiesen wird.
 
Bei einem FD weiß man das nicht so genau, was wo liegt - und das verschiebt sich auch im Laufe der Zeit. Jedenfalls wenn das stimmt, was man liest, daß das System häufig benutzte Teile auf die SSD legt, seltener benutzte auf die HD. Von einer Wertung nach systemrelevant oder nicht habe ich noch nichts gelesen. Und es gibt sicher jede Menge Systemdateien, die selten oder nie gebraucht werden, da OS X ja immer komplett installiert wird, also auch z.B. mit Treibern für nicht vorhandene Hardware.
Bei getrennten Volumes müsste man die manuell löschen oder verschieben, um Platz auf der SSD für Benutzerdateien zu schaffen, und dann klappt es natürlich nicht, wenn man darauf zugegriffen werden müsste.
Mit Treibern wäre das noch zu durchschauen, aber bei der Unzahl an sonstigen Systemdateien wird es schwierig, dazu kommen Caches und temporäre Dateien, die das FD vermutlich auch verschieben kann, der Anwender selbst aber nicht bei getrennten Volumes.
So habe ich das zumindest verstanden.
 
Jedenfalls kommen wir der Antwort auf die Frage/n auch dann näher, wenn wir zunächst unser Unwissen ausarbeiten.

Systemrelevant wäre ja doch noch etwas anderes als macOS-eigene Dateien. Ob das Ranking aber tatsächlich alleine anhand der Frequenz des Aufrufs erfolgt, weiß ich natürlich nicht. Andererseits wurde ja schon berichtet, daß Crash der HDD-Fraktion des FD zu einem umfänglichen Versagen des betreffenden Computers führte, was der Vorstellung selbiger HDD als reines Datengrab zuwiderläuft.

Andererseits finde ich auch die Aussage problematisch, ein FD verdopple die Ausfallwahrscheinlichkeit des Laufwerks, da ja das verschleißbedrohte drehende Laufwerk bei sachgerechter Datensteuerung eben auch seltener pro Zeiteinheit aktiviert wird. (Nach meinem späten Wechsel von 10.5 zu 10.6 zB war die Disk wohl wegen geänderter Dateiverwaltung und ständigem swappen in einem nervenzerrenden Dauerbetrieb; bei zwei vorherigen physikalischen Diskfails keine schöne Aussicht.) Ich habe in jedem Fall (SSD oder HDD oder FD) ein logisches Laufwerk mit Komponentenzahl N, wobei jede der Komponenten ihren Beitrag zur Un- oder Zuverlässigkeit der Komposition leistet, wie holzschnittartig: schneller drehende Platten fallen früher aus, aber vielleicht nicht nach n Tagen, sondern nach n Umdrehungen; Dreht man sie seltener (FD), halten sie länger.
 
Die genannte Wahrscheinlichkeitsverdopplung bezieht sich sicher einfach (und vereinfacht) darauf, daß zwei Komponenten beteiligt sind und eben der Crash des einen reicht, das Komplettsystem ausfallen zu lassen. Über die echte Wahrscheinlichkeit, unter Einbeziehung der von dir genannten Variablen, könnte man natürlich erst dann was sagen, wenn man die Größe der beteiligten Teile kennt, aber auch das Nutzerverhalten.
Zwischen einer Mini-SSD im FD und Benutzung zu Fotobearbeitungen oder Videoschnitt, vielleicht noch mit minimalem RAM, und einer richtig großen SSD im FD, mit der dann nur gesurft wird und was getippt - da liegen sicher Welten hinsichtlich der Verteilung und der Ausfallwahrscheinlichkeit.
Den von dir genannten Unterschied zwischen 10.5 und 10.6 kenne ich eigentlich nicht, ich fand 10.6 flüssiger und schneller (auf dem gleichen Rechner, ohne Clean install). Wobei ich aus Gründen, die ich nicht mehr kenne, SL gegenüber sehr skeptisch eingestellt war. Aber sofort überzeugt.
"Physikalische Diskfails" hatte ich sowieso noch nie, meine Platten wurden immer ausgewechselt, wenn sie zu klein geworden waren. Und einige externe laufen seit vielen Jahren, über etliche Systemversionen hinweg (aber halt nicht täglich, weshalb man das nicht vergleichen kann).

Ich habe in jedem Fall (SSD oder HDD oder FD) ein logisches Laufwerk mit Komponentenzahl N, wobei jede der Komponenten ihren Beitrag zur Un- oder Zuverlässigkeit der Komposition leistet
Ja, das Gesamtkunstwerk leidet, wenn eine Komponente ausfällt. Aber nur mit der FD-Variante (oder mit RAID) hast du ein "logisches Laufwerk" über mehrere physische Geräte hinweg, wo ein Schaden an einem Gerät alles ausfallen lässt. Sonst kannst du immer, manchmal vielleicht mit etwas Aufwand und Bastelei, an den Inhalt des Laufwerks/der Laufwerke rankommen (also der nicht beschädigten).
 
Ich fürchte das Schlimmste und hoffe das Beste. An dem hoffentlich fernen Tag eines FD-Ersatzes werde ich jdf ein reines SSD anstreben.
 
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