Neueinsteiger - konkrete Frage

opiate

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Hallo,

ich bin bald fertig mit meinen Studium und wollte mir anschließend als "Belohnung" mal was gönnen. Da ich mich allgemein für Fotografie interessiere und auch schon das ein oder andere mal mit einer DSLR hantieren konnte, soll es also eine Spiegelreflex werden.

Ich habe mich schon ein bisschen informiert und mich für die Canon EOS 100d entschieden. Meine frage dazu, was macht mehr Sinn... Nur den Body zu kaufen und gleich ein etwas besseres Objektiv dazu, oder den Body und das 18-55er Standardobjektiv?
Es ist mir klar das das Repertoire an Objektiven mit der Zeit wächst und man für unterschiedliche Aufnahmen unterschiedliche Objektive braucht. Aber irgendwo muss man ja mal anfangen ;) Preislich sollte sich das ganze aber noch im Rahmen halten.

Danke
 
Moin,

denke, dass Du mit dem 18-55 schnell an die Grenzen stößt. Gibt es von Canon etwas wie ein 18 - 105? Einen größeren Zoombereich würde ich nicht nehmen, geht zu sehr auf die Bildqualität.
Ansonsten, kennst Du das hier schon?
 
Also das kommt stark auf dein Budget an. Wenn Du erst einmal nur 1 Objektiv benutzen
möchtest und dafür doch gewillt bist etwas Geld auszugeben, würde ich Dir zum 18-135mm
raten. Das hat ein super Preis/Leistungsverhältnis und (falls Du bei Canon bleiben solltest)
kannst Du es an zukünftigen Bodies weiterhin benutzen.

Aus meiner Erfahrung kann ich Dir sagen, dass Du, sobald ein 2tes (Wunsch-) Objektiv im
Haus ist, das Kit-Teil nie wieder draufbasteln wirst. ;)

edit:
Canon EF-S 18-135mm IS STM ~ 350,00 EUR
Canon EF-S 18-135mm IS ~ 300,00 EUR

edit 2:
»Hier« gibt es das als Kit mit dem STM für 699,00 EUR.
 
Super, das geht schon in die richtige Richtung =)
Was ich für das Objektiv ausgeben möchte hängt vom Prei des Bodys ab. Ein Arbeitskollege hat mir gesagt das er ihn um die Weihnachtszeit schon für 300€ gesehen hat plus (bzw. minus) 50€ Cashback von Canon (Endpreis 250). Wenn ich den Body meinetwegen also für gute 300 bekommen kann, bleibt natürlich noch gut Luft für das Objektiv. Mehr als 300 Euro sollten es dann aber doch nicht sein. Vielleicht findet sich ja auch ein gebrauchtes EF-S 18-135mm IS STM oder ähnlich.

Euer Fazit ist also auch das man sich durchaus das Kit-Objektiv sparen und dafür gleich ein besseres kaufen kann?
 
Also ich habe mir seinerzeit die 600er auch mit dem 18-135 als Kit gekauft. War zwar etwas teurer als das Kit mit dem 18-55 und dem 50-250, aber dafür ist das Objektiv eben auch einfach besser.
 
… Mehr als 300 Euro sollten es dann aber doch nicht sein. Vielleicht findet sich ja auch ein gebrauchtes EF-S 18-135mm IS STM oder ähnlich.
Bei gebrauchtem Glas scheiden sich die Geister. Für viele ist es eine Option ’ne Menge Geld
zu sparen, ich selbst habe das noch nie wirklich in Erwägung gezogen…

Euer Fazit ist also auch das man sich durchaus das Kit-Objektiv sparen und dafür gleich ein besseres kaufen kann?
Ja.

Hast Du Dich denn auf Canon fest eingeschossen? Ansonsten wäre z.B. die D5100 von Nikon
im Kit mit dem 18-105mm eine preisgünstige Alternative. ~ 520,00 EUR
 
Ich finde die Canon schon sehr schön. Habe vor ein paar Jahren in einem Praktikum mal mit einer 550D bisschen "spielen" dürfen. Da hab ich mich damals schon in die Canon´s verliebt. Dazu soll ja die 100D eine der kleinsten, wenn nicht sogar die kleinste, DSLR sein die es gibt. Das finde ich ist für mich ein nicht unrelevanter Faktor.

Ich werde die kommende Zeit also die Augen offen halten nach nem günstigen Body. Alles weitere muss ich sehn, vllt gibt´s auch ein günstiges Kit mit dem Canon EF-S 18-135mm IS (STM).
 
Dazu soll ja die 100D eine der kleinsten, wenn nicht sogar die kleinste, DSLR sein die es gibt. Das finde ich ist für mich ein nicht unrelevanter Faktor.

wobei kleiner bei DSLR nicht unbedingt "besser" bedeutet - lieber mal in die Hand nehmen und probieren ob sie nicht sogar "zu klein" ist ;)
auch wenn das komisch klingt :D
 
Dann würde ich Dir schon zum Kit 100D + 18-135mm raten.

Wenn Du es eineln günstiger bekommst halt so, das wird aber schwierig, denke ich.
Ansonsten mal im Fotoladen um die Ecke reinschneien und fragen, vielleicht haben
die dort auch noch ’ne Idee für ein Alternativobjektiv o.ä.
 
wobei kleiner bei DSLR nicht unbedingt "besser" bedeutet - lieber mal in die Hand nehmen und probieren ob sie nicht sogar "zu klein" ist ;)
auch wenn das komisch klingt :D

Ja logisch, in ein größeres Gehäuse passt idR. auch bessere / mehr Technik :) Hatte sie heute im Saturn mal in der Hand, fand die in dem kurzen Moment doch recht angenehm und sogar handlich. Kann natürlich sein das sich das ändert wenn man ein größeres / schwereres Objektiv drauf hat. Stichwort Schwerpunkt. Aber das ist sicher auch nur eine Gewöhnungssache.
 
Lass Dich bitte nicht von den Megapixel mancher Sensoren blenden, sonder achte darauf, dass der Sensor möglichst Lichtempfindlich und rauscharm ist. Zudem vermisse ich bei den Consumer DLSR das Display rechts neben dem Pentaprisma. Auf Live View kann ich verzichten.

Zu den Objektiven ist schon viel gesagt worden: ein 18-105mm bei den Consumer (nicht Vollformat) Sensoren ist zu empfehlen. Wenn möglich auch sehr lichtstark, also max. 1:4 oder 1:4,5 im Telebereich und 1:3.5 im Weitwinkelbereich.
Das Objektiv ist dann ideal für Wochenendtouren, aber eignet sich nicht für Situationen in dem Du ein Objekt freistellen möchtest. Da eignen sich Festbrennweiten, wie 35mm, 50mm oder klassisch 85mm bei eine minimalen Blende von 1:1.8 oder noch besser 1:1.4.

Vor zwei Jahren habe ich für den Bereich unterhalb von 18mm noch ein Superweitwinkel 10-24 1:4.0 geholt, dass ich seit dem fast nur noch verwende.
Persönlich habe ich seit 7 Jahren eine Nikon D80 (ca. 30.000 Auslösungen) mit Mit Objektiv 18-135 1:3,5 bis 4,5, ein Telezoom 70-300mm (VRII), ein Superweitwinkel 10-24 1:4.0, ein 50mm 1,4 (geerbt von meinem Vater), ein 85mm 1:1.8 und ein 50mm 1:1,8. Mittlerweile verwende ich da SWW zu 80% gefolgt vom Mit Objektiv und dann die beiden Festbrennweiten. Das Telezoom habe ich schon seit ein paar Jahren nicht mehr verwendet. Sollte die Kamera demnächst mal defekt sein (was ich bei Nikon nicht glaube) würde ich mir aktuell eine Nikon D7100 holen. Vorteil der Nikon Prosumer Serie ist die volle Unterstützung aller Kleinbild Autofokus Objektiven, die Nikon jemals hergestellt hat und mechanisch/optisch passen alle F-Objektive seit 1962.

Gruß TuxOpa
 
@ TuxOpa: Danke für deine Hilfe aber ich müsste fast jeden zweite Wort in deinem Text nachschlagen :d Ich werde mich demnächst mal in die Materie tiefer Einlesen. Bis jetzt hatte ich nur Zeit mal ein paar Videos bei YT anzusehen (die Kursvideos von "RalfsFotoBude" find ich für den absoluten Einsteiger ganz nett)

Das Megapixel heute nicht mehr alles sind ist mir schon bekannt, gerade in DSLR-Bereich gibt es ja noch viele andere Faktoren was eine gute Kamera ausmacht.

Mal noch eine vielleicht dumme Frage. Bei Kompaktkameras (also die einfachen Digi-Cams) wird ja immer der Wert des optischen Zooms angegeben. Bsp. 4x optischer Zoom. In wie weit lässt sich so was mit den Angaben von DSLR-Objektiven vergleichen? Ich kann mir halt unter der Angabe von "18-55" nicht viel vorstellen. Kann man das irgendwie vergleichen oder da eine Beziehung finden?
 
Meistens sind die Angebote für Kamera und Kit-Objektiv im Vergleich zum reinen Body so günstig (oft nur 50,- Euro teurer), so dass ich ohne lange nachzudenken ein Kit-Objektiv mitnehmen würde, selbst wenn es später durch Besseres ersetzt werden sollte.

Lass Dich bitte nicht von den Megapixel mancher Sensoren blenden
Volle Zustimmung.

Consumer (nicht Vollformat) Sensoren
Korrekter ist APS-Sensoren oder APS-C-Sensoren, bei Nikon auch DX genannt. Was Consumer ist, ändert sich je nach Marketing recht schnell.

Wenn möglich auch sehr lichtstark, also max. 1:4 oder 1:4,5 im Telebereich und 1:3.5 im Weitwinkelbereich.
Es geht zwar noch schlechter, aber 1:3,5-1:4,5 empfinde ich als eher lichtschwach. Lichtstarke Zooms haben 1:2,8, lichtstarke Festbrennweiten 1:1,8 oder besser (kleine Blendenzahl = hohe Lichtstärke).

Allerdings gehen mit der Lichtstärke auch Preis (und Gewicht) steil nach oben, daher kann man zu Anfang hier guten Gewissens Kompromisse schließen. Bessere Objektive kann man später immer noch kaufen.

...Prosumer Serie...
Welch eine Marketing-Wortschöpfung!

Vorteil der Nikon Prosumer Serie ist die volle Unterstützung aller Kleinbild Autofokus Objektiven, die Nikon jemals hergestellt hat und mechanisch/optisch passen alle F-Objektive seit 1962.
Stimmt nicht ganz. Vor 1977 gebaute Objektive dürfen nicht angesetzt werden, da sie den Blendenmitnehmer beschädigen können (es sei denn, die Objektive wurden umgebaut). Außerdem war's 1959. Das ist aber für den TE egal, da Canon in den 80er-Jahren ein neues Bajonett eingeführt hat und bei Canon ältere Objektive ohnehin nicht passen.
 
55mm/18mm = ca. 3. Das wäre in dem Fall 3x Zoom. Wobei ich mich vom X-Fach zoom Vergleich schnell verabschieden würde, denn ein 70-200mm Tele-Zoom hat auch einen ca. 3-fach Zoom. Bei APS-C ist ca. 30mm eine Normalbrennweite. Grob gesagt alles darunter Weitwinkel, alles darüber Tele.
 
Bei Kompaktkameras (also die einfachen Digi-Cams) wird ja immer der Wert des optischen Zooms angegeben. Bsp. 4x optischer Zoom. In wie weit lässt sich so was mit den Angaben von DSLR-Objektiven vergleichen? Ich kann mir halt unter der Angabe von "18-55" nicht viel vorstellen. Kann man das irgendwie vergleichen oder da eine Beziehung finden?
Ganz einfach: Längste Brennweite geteilt durch kürzeste Brennweite. Also 55/18 = 3x optischer Zoom.

Je größer der Zoomfaktor, desto universeller lässt sich das Objektiv einsetzen (meistens mehr Tele), desto schlechter ist i. d. R. die Bildqualität, da mehr Kompromisse eingegangen werden müssen ("I. d. R", da es gelungenere und schlechtere Objektivkonstruktionen gibt).

Früher wurde auch gerne mit digitalem Zoom geworben, heute zum Glück nicht mehr. Digitalen Zoom kann man vergessen, da das nichts weiter als eine Ausschnittsvergrößerung mit entsprechend schlechterer Qualität ist. Ausschnitte macht man besser anschließend in der Bildverarbeitung am Rechner.
 
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