Neuanschaffung: sind 512 GB ausreichend (siehe Beitrag)?

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medeman

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Ich habe mir vor ca. 5 Wochen ein MacBook Pro 14" im Apple Online Store mit folgender Konfiguration bestellt:

- M1 Max 24C GPU
- 32 GB RAM
- 1 TB SSD
- US-Tastaturlayout (ANSI)
- Silber

Das Gerät möchte ich primär zur Softwareentwicklung verwenden, vor allem Xcode/iOS, aber auch Webentwicklung und Co. Mit Xcode hatte ich das letzte mal in 2017 Berührung. Die Konfiguration scheint mir so aber erstmal sehr sinnvoll. Der M1 Max soll es sein, weil dieser mehr als 2 externe Displays unterstützt.

Der Lieferzeitpunkt liegt jetzt aber wegen der schlechten Verfügbarkeit immer noch ca. 4 Wochen in der Ferne und ich habe jetzt bei Cyberport ein Modell mit folgender Konfiguration und Status "Sofort verfügbar" gesehen:

- M1 Max 24C GPU
- 64 GB RAM
- 512 GB SSD
- US-Tastaturlayout (ANSI)
- Space Gray

Das ANSI-Tastaturlayout ist quasi Pflicht bei mir, an die breite Enter-Taste habe ich mich einfach zu sehr gewöhnt. 64 GB RAM sind schätzungsweise Overkill, aber mehr RAM ist ja zumindest nichts schlimmes. Farblich wäre mir silber lieber, aber im Endeffekt ist mir die Farbe auch egal. Das einzige Problem, was ich mit dieser Konfiguration habe, ist die nur 512 GB große SSD.

Jetzt wollte ich mal hören, wie viel Speicherplatz ihr für einen ähnlichen Anwendungsfall empfehlen würdet. Code selbst ist ja nicht wirklich groß, aber bei Xcode mit verschiedenen Simulatoren (unterschiedliche iOS-Versionen, Geräte etc.) bin ich mir unsicher. Wie viel Speicherplatz ist denn "out of the box" belegt? Neben Softwareentwicklung soll das Gerät noch "alltagstauglich" sein, heißt surfen, Mails, Musik (Streaming), iCloud Fotos (wobei dabei ja auch nicht alle Fotos im Original auf dem Mac liegen müssen, wie beim iPhone)...solche Dinge eben.

Am Schreibtisch werde ich sowieso ein externes Dock dranhängen, wo ich dann auch eine weitere SSD dranhängen könnte. Wenn ich merke, dass ich unterwegs mehr "Datengrab" brauche, kann ich auch den SD-Kartenslot mit sowas hier bestücken. Ich möchte allerdings auch unterwegs vollständig Xcode und Co. verwenden können, ohne auf externe SSDs oder langsame SD-Karten zurückgreifen zu müssen. Komme ich da mit 512 GB schätzungsweise "locker hin" oder würdet ihr mir auf jeden Fall mindestens 1 TB empfehlen?
 
Wenn du eh eine externe SSD dranhängen wirst, reichen 512GB locker aus für deine Verwendungszwecke, würde ich sagen.
Fyi: ich nutze XCode und mache auch Webentwicklung (inkl. Redis-, MySQL-, und Apache-Server und allen nötigen "Tools" mit verschiedenen Browsern auf dem Macbook selbst) mit einem M1 mit einer nur 256GB "großen" internen SSD und habe noch mehr als genug Platz frei.
 
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Bereits bei meinem 2011er MacBook habe ich nachträglich (ging damals ja noch) eine 1TB-SSD eingebaut, weil mir 512GB zu knapp gedacht war.
Platzfresser bei mir sind
- die Windows-VM mit Bootcamp; das macht schon mal 150GB und ist zu knapp bemessen, wenn man unter Windows auch Spiele haben will
- die Fotosammlung (mit Spiegelreflex; nur JPG-Dateien; die Raw-Dateien würden nicht alle drauf passen)

512 GByte wären bei mir definitiv zu wenig gewesen, 1TByte hat hingegen bis heute ausgereicht.

Musikstreaming und erst recht Videostreaming würde auch viel Platz wegnehmen. (Das habe ich aber nicht auf dem MacBook, da ich das unterwegs nicht brauche. Sonst müsste ich ja auch noch Boxen und Verstärker mitschleppen :drum: . :hamma:)

Der Platzbedarf für die Software-Entwicklung (ich habe hier Eclipse und Java) ist demgegenüber zu vernachlässigen.
 
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Danke für die Hinweise. Habe es seit heute da (das Modell ist jetzt auch schon wieder ausverkauft) und mal alles installiert und eingerichtet und tatsächlich noch über 400 GB frei. Kommt natürlich mit der Zeit noch einiges dazu, ist aber deutlich unproblematischer bzw. weniger eng als ich befürchtet hatte.
 
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Ganz ehrlich es sind immer die selben Fragen, niemand kann vorher sagen was in Zukunft dein Scenario ist… wenn du doch sowieso externe Festplatten dranhängen willst dann reichen dir doch auch 100 GB….. ich frage mich übrigens ob meine 8 Terabyte reichen weil ich will keine externen Festplatten dranhängen, und die USB C Anschlüsse sind von meinen Nachttischlampen belegt :cool:
Musikstreaming und erst recht Videostreaming würde auch viel Platz wegnehmen.
jetzt bin ich ein bisschen überfragt, wieso sollte das Platz wegnehmen? Ich hab alle möglichen Streaming Dienste abonniert und Sie nehmen auf der Platte überhaupt kein Platz weg das sagt ja schon der Name Video Streaming Dienste und warum sollte ich mir etwas herunterladen solange ich nicht im Fliegersitze?

Das ist definitiv besser >->->
64 GB RAM
- 512 GB SSD
als das >->->
32 GB RAM
- 1 TB SSD

fun fact: Mundschutz vor dem Bildschirm hilft vor Sabberflecken auf denselbigen ;)
 
Laut Fußnote hast Du das Gerät schon...
Abgesehen davon, kann man sich bei einem Mangel an SSD besser behelfen als bei RAM.
Sollten die 512 knapp werden, kannst Du entweder auf eine ext SSD oder Cloud Daten auslagern. Wird bei Arbeitsspeicher "schwierig"....

Dein 1. Rechner oder wieviel Plattenplatz benötigst Du den zurzeit?

EDIT:
#4 zu schnell überflogen
 
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Die Frage nach der Speicherkapazität ist ungefähr so wie die Frage nach ausreichender PS-Leistung.

Mir reicht z.B. sehr wenig und ich weiß nicht, was andere mit derart viel Speicher machen könnten. Anscheinend gibt es aber Anwendungsszenarien.

Du wirst ja jetzt sicher ein Notebook vor dir haben - was ist da belegt? Sollte doch eine halbwegs vernünftige Richtung sein.
 
512GB zum coden dürfte schon ausreichen.
Die SD-Karte bringt ggf. auch was für älteren Codeversionen, die du nur noch als Referenz brauchst.
Bedenke, dass die SD-Karten nicht so zuverlässig wie SSD sind. Die braucht öfters ein Backup.
 
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Mir reicht z.B. sehr wenig und ich weiß nicht, was andere mit derart viel Speicher machen könnten.
RAW Fetischisten, die am Tag 450 gestackten Fotos mit je 64M Pixel knipsen, brauchen sowas.
 
was andere mit derart viel Speicher machen könnten
Drohnenvideos ….1 Minute ab 1,2 GB … da weisste bescheid ….. schieb aber fertige „Projekte“ auf high-drive hoch
 
Laut Fußnote hast Du das Gerät schon...
Abgesehen davon, kann man sich bei einem Mangel an SSD besser behelfen als bei RAM.
Sollten die 512 knapp werden, kannst Du entweder auf eine ext SSD oder Cloud Daten auslagern. Wird bei Arbeitsspeicher "schwierig"....

Dein 1. Rechner oder wieviel Plattenplatz benötigst Du den zurzeit?

EDIT:
#4 zu schnell überflogen
Nicht mein erster Rechner, aber seit einigen Jahren wieder ein Mac. Ging mir hauptsächlich um OS, Xcode und Co., wie viel der Kram belegt, den ich eh schon verwende, wusste ich schon^^

Das Gerät soll ja ein paar Jahre halten, da wollte ich mich einfach vorher schlau machen :)
 
Ging mir hauptsächlich um OS, Xcode und Co., wie viel der Kram belegt, den ich eh schon verwende, wusste ich schon
Das Gerät soll ja ein paar Jahre halten, da wollte ich mich einfach vorher schlau machen :)

Da Apple immer wieder alten Äste –leider für manche– abschneidet, kommt es immer wieder zu neueren Versionen, die weniger SSD-Platz als die alten belegen.
Rechne damit, dass irgendwann der Support für Intel gekappt wird, dann schrumpft der Platzbedarf wieder merklich.
Mit 512GB bist Du lange auf der sichere Seite.
 
Da Apple immer wieder alten Äste –leider für manche– abschneidet, kommt es immer wieder zu neueren Versionen, die weniger SSD-Platz als die alten belegen.
Rechne damit, dass irgendwann der Support für Intel gekappt wird, dann schrumpft der Platzbedarf wieder merklich.
Mit 512GB bist Du lange auf der sichere Seite.
Beim ersten Satz stimme ich dir zu. Beim Zweiten allerdings: Rosetta ist jetzt nicht wirklich groß.

Ohne das unterstützt macOS auf ARM-Basis gar kein Intel.
Ich denke also, dass da nicht viel wegfällt.

Aber 512GB sollten wirklich eine lange Weile reichen :)
 
Beim ersten Satz stimme ich dir zu. Beim Zweiten allerdings: Rosetta ist jetzt nicht wirklich groß.
Ich bin kein Experte, aber gibt es da nicht noch eine Menge alte Treibern und Bibliotheken, die da auch entfallen würden?
Vgl. Snow-Leopard -> Lion.
Rosetta1 war nur ein Bruchteil von dem, was da entfiel.
Oder wäre es morgen anders?
 
Treiber müssten (meines Wissens nach) eh neu geschrieben werden. Sonst wäre viel ja weiterhin kompatibel. Ich vergleiche das im Kopf mal einfach mit x86 und x64 bei Windows - da sind die Treiber auch nicht kompatibel.

Ich denke, dass die "Basis" von macOS komplett neu gemacht sein müsste. Ich bin da allerdings auch kein Spezialist.
 
Bei stationärem Rechner mit Thunderbolt 4 ist externer (schneller) Speicher definitiv keine Bremse mehr (Wir haben 6K-Video im Studio direkt auf/vom externem Thunderbolt-Raid bearbeitet - ohne Verzug!)

Da man RAM nicht nachrüsten kann (bin gespannt ob das bei einem zukünftigen MacPro auch so sein wird, da RAM direkt auf dem Chip sitzt…) ist mehr RAM statt mehr SSD-Speicher die deutlich bessere Alternative.

Selbst 1TB Speicher ist bei bestimmten Projekten schnell voll (große Videoprojekte mit Material von 3 oder 4 "REDs" in 4 / 6K). Extern ist man da recht unabhängig und flotte SSD oder Raids aus SSDs schaufeln die Daten so schnell, dass die Kabel warm bis heiß werden…

Off-topic: Im Sommer auch auf die Kühlung von externen SSDs, gerade bei den Blades in kleinen Gehäuse achten und gute, schwere, metallene Gehäuse mit Kühlrippen nehmen. Im Studio wird es im Sommer schnell mal 35°-40 °C warm, dann haben wir kleine, externe Gehäuse auch schon mal mit Kühlpacks zusätzlich gekühlt. (Die werden beim Übertragen von 1,5-2 TB sonst so heiß, dass man sie nicht mehr anfassen mag ;))
 
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Treiber müssten (meines Wissens nach) eh neu geschrieben werden. Sonst wäre viel ja weiterhin kompatibel. Ich vergleiche das im Kopf mal einfach mit x86 und x64 bei Windows - da sind die Treiber auch nicht kompatibel.

Ich denke, dass die "Basis" von macOS komplett neu gemacht sein müsste. Ich bin da allerdings auch kein Spezialist.
Schon MacOS "Tiger" bestand aus 86 Millionen SLOC, (Source Lines of Code), die Anzahl der Zeilen ist, (je nach Programmierer (;) ) 3-5 mal so hoch. Beim reinen Kernel waren es "nur" 2 Millonen SLOC > vor 15 Jahren!…(Wenn man an die ganzen "features denkt, die dazu gekommen sind)

Wie viel wird davon wirklich neu "gecoded"? Kostet ja auch einiges an "Mann/Frau-Stunden", bzw. an entsprechender Anzahl an Leuten, wenn man denn mal fertig werden will ;)
 
Von einem MBP 2012 mit 1 TB SSD kommend, habe ich kürzlich auf ein MBP M1 pro mit 512 GB / 16 GB gewechselt. Ich hatte eigentlich auch vor, auf ein Modell mit 1 TB zu gehen, aber nachdem das 512-Modell deutlich reduziert war und das 1 TB-Modell wesentlich weniger, hat sich hier ein Preisunterschied von 350eur nur für 512 GB SSD ergeben. Da war ich schlicht und ergreifend zu geizig - das ist mir zu viel Aufpreis für zu wenig Gegenleistung.

Zuvor hatte ich etwa 650 GB belegt, da war aber auch ein Handy-Backup (Android) dabei, gut 200 GB an Musik und manche Medien waren auch doppelt gespeichert (Saustall halt). Ich habe solche Sachen dann aufgeräumt/ausgelagert und vor allem Mac OS komplett neu installiert, so dass der ganze Kram mal ausgemistet wird.
Auf dem Mac habe ich u.a. Dinge wie Capture One (mit knapp 30 GB großer Datenbank, RAWs liegen extern), KiCad, LibreOffice, XCode (ein riesen Viech, ich glaube >30GB sind das), Visual Studio Code, Macports oder Mactex installiert. Und da habe ich aktuell die Hälfte der SSD belegt.
 
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jetzt bin ich ein bisschen überfragt, wieso sollte das Platz wegnehmen? Ich hab alle möglichen Streaming Dienste abonniert und Sie nehmen auf der Platte überhaupt kein Platz weg das sagt ja schon der Name Video Streaming Dienste und warum sollte ich mir etwas herunterladen solange ich nicht im Fliegersitze?
Gemeint war das Streaming von Musik- und Videodateien, die auf der eigenen Platte liegen. War aber schlampig formuliert von mir. Das konnte man so missverstehen, wie du es gemacht hast, zumal auch in dem von mir gemeinten Falle nicht das Streaming selbst den Platz braucht, sondern die auf der Platte liegende Musik- und Filmbibliothek.
 
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