Netzwerk mit zwei Routern

Ok, zu der Routing-Geschichte: Warum 2 Router für das von Dir skitzierte Netz? Müssen die Subnetze unterschiedlich sein? Wenn Du die beiden Fragen mit nein bzw. mit weis ned beantowrten kannst, dann wirf einen Router zum Teufel, mach alle Deine Geräte ins gleiche Subnetz (Gerät 1 bekommt die 192.168.0.1, Gerät 2 die 192.168.0.2, usw.) und trage bei Standart-Gateway die Adresse ein, die Du dem Router gegeben hast, also z.B. die 192.168.0.10.
Als DNS entweder den "echten" vom Provider, oder behelfsmäßig wieder die Router-IP. Subnetzmaske in jedem falle die 255.255.255.0

Haben feddich!

Charlie
 
Moinsen!

Der FS105 ist ein Switch, kein Router. Zunächst müsste also mal geklärt werden, ob in cym's Setup überhaupt ein Router (ausser der Airport Express) vorhanden ist und um welches Gerät es sich dabei handelt.

Ansonsten gilt generell: Wenn man innerhalb eines Netzes auf einen Rechner zugreifen möchte, muss sich dieser entweder innerhalb desselben Subnetzes befinden oder ein Router muss die Verbindung vermitteln. Dabei sollte man beachten, dass sogenannte "private" IP-Adressen (also aus dem 10.0.x.x und dem 192.168.x.x Adressraum) nicht geroutet werden. Ansonsten würde es nämlich massive Probleme geben, da es auf der Welt sicherlich hunderttausende Rechner mit der IP 192.168.0.254 gibt....

Wenn ein Router auf seinem WAN-Port also eine Anfrage nach einer privaten IP bekommt, dann wird er diese Anfrage verwerfen. Und deshalb kann ein Zugriff aus dem 192.168.0.x Netz in das 10.0.0.x nicht funktionieren, zumindest solange man dem Router das nicht manuell beipult. Zwei SoHo-Router hintereinander zu schalten führt immer zu Problemen.

Die Airport Express kann aber auch als reiner Access-Point arbeiten, und so sollte er im vorliegenden Fall konfiguriert sein. Wie sollte das Handbuch sagen. In dem Fall muss Mac b sich im gleichen Subnetz wie die übrigen Rechner befinden, d.h. bei Nutzung von DHCP muss der DHCP-Server in der Airport Express ausgeschaltet sein bzw. bei manueller Adressvergabe muss Mac b eine Adresse aus dem 192.168.0.x Netz zugeteilt bekommen. Der Mac b bezieht dann im Fall von DHCP seine IP von demselben DHCP-Server wie die übrigen Rechner.
 
Guten Morgen

Ich danke euch allen für die vielen Antworten. Ihr seht, ich weiss nicht mal, dass ich zwei "Switch" habe und keine Router, habe also wirklich nicht viel Ahnung. :D Nun habe ich mitbekommen, dass ich bei den DHCP-Einstellungen etwas ändern sollte. Ich klickte also in den Einstellungen herum und plötzlich wurde eine 192-ip angezeigt. Und nun funktioniert alles, wie es sollte. :)

Ich danke Euch nochmals und wünsche einen schönen Tag.

cym

P.S.:
Nochmals zur Erinnerung:
Die Angaben oben in der Skizze sind nicht korrekt. Ich habe 2 Switchs und nicht 2 Router. Dies ändert vieles. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
snoop69 schrieb:
...
Dabei sollte man beachten, dass sogenannte "private" IP-Adressen (also aus dem 10.0.x.x und dem 192.168.x.x Adressraum) nicht geroutet werden.
...
Kleine aber wichtige Ergänzung:
"... im Internet nicht geroutet werden"
snoop69 schrieb:
...
Und deshalb kann ein Zugriff aus dem 192.168.0.x Netz in das 10.0.0.x nicht funktionieren, zumindest solange man dem Router das nicht manuell beipult. Zwei SoHo-Router hintereinander zu schalten führt immer zu Problemen.
...
Sorry, aber das ist so nicht richtig.
Bei vielen "kleinen" Routern kann man irgendwo zumindest statische Routen eintragen.
Man muss allerdings TCP/IP und Internet Routing zumindest ansatzweise begriffen haben, damit man weiß was man eintragfen muss.
 
Also einmal wird man kaum einen Rechner über Netzwerk finden, da dabei Broadcasts gesendet werden und diese auf Layer 2 arbeiten und Routing sich bereits auf Layer 3 befindet.

Vereinfacht ausgedrückt werden von dem Mac Pakete an den Switch/Router gesendet und dieser verteilt sie im LAN an alle aktiven Clients. Lauscht nun ein Windows-Rechner am Port und erkennt, dass es sich um eine Anfrage nach Freigaben handelt antwortet er darauf und der Mac listet ihn auf. Das ganze funktioniert aber nur mit allen Rechnern die an der Basisstation hängen. Die Basisstation kann diese Pakete aber nicht mehr zum nächsten Router weiterleiten.

Wäre das so, würde das Internet völlig überflütet wegen dieser Pakete.

Nun zum Thema ... das ganze sind NAT-Router. D.h. alle Anfragen aus dem 192er Netz gehen unter einer einzigen IP zum nächsten Router.

Hast du also einen Mac mit 192.168.0.2 und 0.3 und der Router hat 192.168.0.1 gehen alle Anfragen unter dieser IP zum vorgeschalteten Router.

Gehen wir jetzt davon aus ein Windows-PC will auf deinen Mac zugreifen muss der Router wissen an welchen Rechner er die Anfrage weiterleiten soll. Da nach außen hin nur die 192.168.0.1 existiert.

Du wirst auf keinen Fall mit zwei Routern glücklich. Einzige ordentliche Möglichkeit ist wohl, die Airport Basisstation als Access Point festzulegen, sodass sie lediglich als eine Art weiterer Switch fungiert.
 
Kai90 schrieb:
...
Nun zum Thema ... das ganze sind NAT-Router. D.h. alle Anfragen aus dem 192er Netz gehen unter einer einzigen IP zum nächsten Router.
...
Nein, das ist falsch.
NAT wird i.d.R nur am Internet Gateway durchgeführt. Das muss so sein, weil private Adressen - wie oben gesagt - im Internet nicht geroutet werden, wohl aber innerhalb der lokalen Netzwerksegmente.
Kai90 schrieb:
...
Hast du also einen Mac mit 192.168.0.2 und 0.3 und der Router hat 192.168.0.1 gehen alle Anfragen unter dieser IP zum vorgeschalteten Router. Gehen wir jetzt davon aus ein Windows-PC will auf deinen Mac zugreifen muss der Router wissen an welchen Rechner er die Anfrage weiterleiten soll.
Nein, muss er nicht, er muss die Pakete nur an der passenden Schnittstelle ausgeben, und genau das ist die (Haupt-)Aufgabe eines Routers.
In geswitchten Netzwerken entscheidet der Switch dann, an welchen Schnittstellen die Pakete weitergegeben werden müssen. Beim Einsatz eines Hubs wird grundsätzlich geflutet.

snoop69 schrieb:
Das meinte ich mit "manuell beipulen" ;).
Du schriebst aber "Zwei SoHo-Router hintereinander zu schalten führt immer zu Problemen." und das ist definitiv falsch.
 
Nein, das ist falsch.
NAT wird i.d.R nur am Internet Gateway durchgeführt. Das muss so sein, weil private Adressen - wie oben gesagt - im Internet nicht geroutet werden, wohl aber innerhalb der lokalen Netzwerksegmente.
Habe ich etwas blöd ausgedrückt.

Also am WAN-Port des Routers kommt NAT zum Einsatz. Nur habe ich das jetzt so verstanden, dass Router 2 mit dessen WAN-Port an Router 1 angestöpselt ist, sodass der Router 2 davon ausgeht, dass die Windows PCs schon WAN sind und er deswegen die IPs maskiert.

Nein, muss er nicht, er muss die Pakete nur an der passenden Schnittstelle ausgeben, und genau das ist die (Haupt-)Aufgabe eines Routers.
In geswitchten Netzwerken entscheidet der Switch dann, an welchen Schnittstellen die Pakete weitergegeben werden müssen. Beim Einsatz eines Hubs wird grundsätzlich geflutet.
Wie oben, wenn er sie am WAN-Port annimmt muss er die interne Ziel-IP des Pakets kennen.
 
maceis schrieb:
Du schriebst aber "Zwei SoHo-Router hintereinander zu schalten führt immer zu Problemen." und das ist definitiv falsch.
Naja, ok, für mich ist "manuell beipulen" schon ein "Problem", weil der Durchschnittsuser daran so sicher scheitert wie das Amen in der Kirche. Und es ist für SoHo-Zwecke normalerweise überflüssig, meist werden ja Access-Points irrtümlich als Router konfiguriert.

Bei meinem Telekom Sinus 1054 DSL kann man auch keine feste Route eintragen, da scheitert man also 100%ig. Beim USR 8054, den ich hier noch rumstehen habe, geht es AFAIK auch nicht. Und beim Speedport 500 in der Münchner Wohnung ziemlich sicher auch nicht. Der SMC Barricade, der hier noch sein Gnadenbrot als Printserver fristet, kann's auch nicht...

Wenn ich mir natürlich 'ne Linux-Kiste hinstelle, geht das, wenn man das nötige Know-How hat....
 
Mein Router von Linksys erlaubt statische Routing Einträge. Dafür gibts wie gesagt OpenWRT damit hast quasi n Linux gibt sogar nen kleinen Paketmanager.
 
Kai90 schrieb:
Mein Router von Linksys erlaubt statische Routing Einträge. Dafür gibts wie gesagt OpenWRT damit hast quasi n Linux gibt sogar nen kleinen Paketmanager.
Ich weiß. Der Sinus 1054 DSL läuft auch mit Linux, wer also Spaß dran hat, könnte da auch 'ne alternative FW basteln.... Mir reicht die Kiste, so wie sie ist. Hat ja nix gekostet....
 
Jop Linksys hat allerdings ein SDK für die Firmware veröffentlich, sodass das realtiv problemlos geht ohne das man frickeln muss.
 
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