NetBSD, FreeBSD oder OpenBSD?

T

tolstoi

Möchte gerne eines der obengenannten Installieren, nur so, aus Neugier.
Hat jemand Erfahrungen, oder kann mir eine Empfehlung geben. Ich war schon oft auf der NetBSD Seite, da dort interessante Tips (z.B Open Firmware etc.) stehen.
 
Ich würde das mal davon abhängig machen, was du damit realisieren willst. Wenn du nur spielen willst, ist es eigentlich egal.

Jemand hat mal folgende Zusammenfassung geschrieben:

"FreeBSD für File/Diensteserver
NetBSD für Portabilität (das Ding läuft auch auf ner PS2 und noch zig weiteren exotischten Hardwarekonfigurationen, die manchmal nichtmal nach Computer aussehen)
OpenBSD wenn es um Sicherheit geht (Firewall)"

Die Punkte sind zwar nicht immer zutreffend, aber für jemanden, der noch keines der 3 Produkte kennt vielleicht eine kleine Einstiegshilfe

Ich möchte mal behaupten, das von den 3 Systemen FreeBSD das Einsteigerfreundlichste ist. Von der Leistung ist es ebenfalls das schnellste (5.x im Bezug auf Webserver...die Ergebnisse müssten sich aber auch auf andere Dienste übertragen lassen)
OpenBSD hat einen integrierten Schutz gegen Buffer Overflow, und ist in der Grundkonfiguration schon sehr sicher.

Aber generell kann man mit allen 3 Systemen zum gewünschten Ziel kommen.

Ich habe mich vor 3 Jahren für FreeBSD entschieden, und habe es bis heute nicht bereut. Bei FreeBSD gibt es 2 Zweige den 4.x und den 5.x. Der 4.x (aktuell 4.10) ist der stabile, für Produktivsysteme vorgesehene, aber langsam auslaufende Zweig; der 5.x (aktuell 5.2.1; bald 5.3 (Betaphase läuft schon)) ist der aktuellere, performantere aber noch etwas instabile Zweig, an dem von den Entwicklern noch viel rumexperimentiert wird. Also nicht unbedingt für Produktivsysteme zu empfehlen...aber ich selbst habe 5 Server (davon 2 produktiv), und habe noch keine nennenswerten Probleme gehabt.
Im Serverbereich würde ich FreeBSD jederzeit Linux vorziehen. Im Desktopbereich wiederum hat Linux mehr Vorteile (Multimedia).

Man lernt dabei auf jedenfall einiges dazu...

cla
 
FreeBSD läuft nicht auf einem Mac, bzw. PPC-Prozessor.

Also bleibt nur NetBSD oder OpenBSD.

OpenBSD ist nicht gerade ideal zum "gucken".

Also bleibt nur NetBSD. :)
 
Net- und OpenBSD ist ok.
Am besten gefällt mir NetBSD am besten, nur für´n MAC würde ich bei OS X bleiben. :)

- Thomas
 
Ich kann OpenBSD sehr empfehlen (kompakt, sicher etc.). Mein "Server" läuft damit. Hatte vorher mal FreeBSD - das hat mir auch sehr gefallen, jedoch hab ich dann einfach mal OpenBSD ausprobiert, wobei ich dann auch geblieben bin. Warum weiss ich selber nicht mehr genau. Ein Nachteil wäre, dass man sich die "offiziellen" CD Images nicht herunterladen kann (zwar von nicht offiziellen Servern die aber schwer zu finden sind...), sondern man sich diese kaufen muss (50€). Dafür gibts nettes Artwork dazu. :)

Zur Mac-Version kann ich dir nicht viel sagen, da ich es bis jetzt nur auf i386 ausprobiert habe und mein PowerBook auch weiterhin auf Mac OS X laufen wird - jedoch kannst du dir hier mal die unterstützte Hardware anschaun:
http://openbsd.org/de/macppc.html

ein Paar HOWTOs: (so für den Einstieg)
http://nomoa.com/bsd/
http://www.fmi.uni-passau.de/~grafj/openbsd/

MfG, pks
 
Ja, erstmal danke. Werde mir wohl noch etwas Zeit lassen mit der Entscheidung und noch ein bisschen lesen.
 
Falls Du das auf einer Dose installieren willst probier mal "Dragonfly" aus. Ist ein sehr UNIX ähnliches schlankes System. Aber auch nicht ganz einfach.

Gruss
Artaxx
 
Artaxx schrieb:
Falls Du das auf einer Dose installieren willst probier mal "Dragonfly" aus. Ist ein sehr UNIX ähnliches schlankes System. Aber auch nicht ganz einfach.

Gruss
Artaxx

DragonFly ist eine Abspaltung von FreeBSD 4.x.
 
Für PPC würde ich NetBSD nehmen.
Wenn es auch ein x86 bei Dir gibt, dann FreeBSD. Im Oktober soll FreeBSD 5 STABLE werden. Ab heute soll es das BETA1 dazu geben. Installier Dir FreeBSD 5.2.1 mach einen cvsup auf CURRENT/BETA1.
Das bsdforum, www.bsdforen.de, hilft Dir in allen *BSD Belangen weiter.

Was DFBSD angeht wird man sehen wohin der Weg noch führt, ist eine Abspaltung von FreeBSD 4 mit der Ausrichtung auf Cluster (Verschiebung von Prozessen von einem Rechner auf den anderen soll schon funktionieren).

FreeBSD ist sicher an Einsteigerfreundlichsten und für mich das System der ersten Wahl. Sicher (PF ist von OBSD mit dabei), schnell zu installieren und am besten, imho, zu administrieren (ports, packages, cvsup,...).
 
Ich habe auf meinem PC über 2 Jahre lang OpenBSD genutzt und war damit sehr zufrieden. Das Problem beim "Nur-So-Ausprobieren" dürfte aber sein, dass man von OpenBSD keine offiziellen ISOs runterladen kann.
 
Also, ich habe nur eine PPC Platform zur Verfügung stehen. Mit "nur" meine ich halt nur einen Rechner.
 
ocj schrieb:
Ich habe auf meinem PC über 2 Jahre lang OpenBSD genutzt und war damit sehr zufrieden. Das Problem beim "Nur-So-Ausprobieren" dürfte aber sein, dass man von OpenBSD keine offiziellen ISOs runterladen kann.

Es gibt eine Boot-ISO mit der sich das System über FTP/HTTP/Netzwerk installieren lässt (macppc/cd35.iso auf den OpenBSD-Spiegeln)
 
Theoretisch ( und praktisch ) müsste ich ja meine vorhandene Linux Swap
Partition nutzen können, oder?
 
moin,
mal ne ganz dumme frage.
darwin ist doch ein abgewandeltes free-bsd.
wieso kann man denn free-bsb oder open-free-bsd oder so nicht auf nem ppc installieren?
 
Nope! Darwin ist kein BSD. Genauso wie Linux kein BSD ist. Was Du meinst, ist, dass der GNU/Darwin eine FreeBSD-Personality hat.

Kannst ja mal im Forum danach suchen. UT hat das irgendwo ganz gut erklärt und ich bin jetzt zu faul alles nochmal zu schreiben ;)

Gruß
lama
 
goblin schrieb:
moin,
mal ne ganz dumme frage.
darwin ist doch ein abgewandeltes free-bsd.
wieso kann man denn free-bsb oder open-free-bsd oder so nicht auf nem ppc installieren?

Also OpenBSD kann man auch einem PPC installieren.

Jedoch lassen sich keine *BSDs auf PPCs installieren die direkt von FreeBSD abstammen.

FreeBSD unterstützt z.B. nicht den FrameBuffer-Modus von Grafikkarten, für den Konsolen-Modus. Ein Mac benötigt diesen aber. Daher würde man auch einem PPC kein Bild bekommen.

Der PPC-Port von FreeBSD ist auch schon mehr als tot. Da hat sich seit Jahren nix getan.
 
blalalama schrieb:
Nope! Darwin ist kein BSD. Genauso wie Linux kein BSD ist. Was Du meinst, ist, dass der GNU/Darwin eine FreeBSD-Personality hat.

Darwin ist ein BSD UNIX OS welches auf FreeBSD 5.x und Mach 3.0 basiert.
 
Also, ich habe mich jetzt mal für NetBSD entschieden. Kopzerbrechen bereitet mir zur Zeit das Labeln.

Die erste Partition ist, nach den Apple Treibern und Patches, die für Yaboot, also Apple_Bootstrap. Dann folgt Mac OS X, auf die nächste soll NetBSD,
dann habe ich zwei Partitionen frei, mit denen ich noch nichts vorhabe, und dann Gentoo. Laufe ich mit "c" beim labeln Gefahr, alles was nach NetBSD kommt zu überfahren, oder bezieht sich das nur auf die gewählte Partition?

Das ich meine Linux Swap Partition nicht mit NetBSD teilen kann, habe ich schon erfahren.

Irgendwelche Tips?

Grüsse
 
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