NAS fragen

Klar, kommt das nicht umsonst, je nach Konstellation.
Ich habe 2 x 12 TB im Mirror laufen. Bei einem klassischem RAID1 hätte ich auch nicht mehr Speicherplatz, müsste aber auf alles was ZFS bietet verzichten. Das sind dann richtige "Kosten" für zweifelhaften Mehrwert, da das Thema Verfügbarkeit daheim i.d.R. vernachlässigbar ist.

Ansonsten (wenn die ZFS-Features nicht relevant sind), würde ich als Homeuser eher mal in Richtung Unraid schauen.
https://www.unraid.net
 
Die interne Platte von der Single DS (Synology) kam in zwei Partitionen "von Alleine" in Ubuntu. Musste die noch nicht mal mounten.
Das hatte bei mir nicht geklappt, als ich das versucht hatte. Das ist aber schon einige Jahre her. Da kann sich seitdem etwas verbessert haben.
Ein Raid (außer Raid 1) unter Ubuntu zusammenpusseln könnte aber trotzdem schwer werden.

Ansonsten (wenn die ZFS-Features nicht relevant sind), würde ich als Homeuser eher mal in Richtung Unraid schauen.
Als Heimnutzer nimmst man am besten das, was das NAS von Haus aus kann. Damit hat man am wenigsten Arbeit und es funktioniert zuverlässig.
 
Danke für die Hinweise
ich glaube da liegt ein steiniger Weg vor mit ;)
Bin Musiker und kein Netzwerk Guru
Das würde ich gerne realisieren
https://www.macuser.de/threads/itunes-fuer-mac-os-9.561797/post-11182503
Ziel wäre auch, daß jeder aus der Familie auf das Ding von überall zugriff hat (private Cloud)
Daher ist auch das Backup für mich sehr wichtig
 
ich glaube da liegt ein steiniger Weg vor mir
So steinig ist der Weg nicht. Wir sind nur in Grundsatzdiskussionen abgeglitten.

Kauf dir ein NAS von der Stange (Qnap oder Synology).
Dazu eine USB-Festplatte für Backups.
Die Einrichtung ist relativ einfach (Syno ist etwas einfacher als Qnap). Auch Backup lässt sich leicht einrichten. Keine Verschlüsselung für das Backup.
Teste beizeiten, ob du die Daten des Backups auslesen kannst.


Schwierig ist nur das hier:
Ziel wäre auch, daß jeder aus der Familie auf das Ding von überall zugriff hat (private Cloud)
Offen im Internet stehende NAS sind mittlerweile ein beliebtes Ziel für Kriminelle, und es hat schon einige Wellen mit Angriffen von Verschlüsselungsprogrammen gegeben. Auch die Cloud-Angebote der Hersteller (z. B. Qnap-Cloud) waren schon ein Einfallstor für Schadsoftware.

Sicher ist da nur
- Zugriff nur über VPN (Nachteil: Jedes Familienmitglied braucht einen VPN-Zugang)
- NAS ohne wichtige (d. h. nicht ersetzbare und nicht persönliche) Daten und dieses in eine DMZ stellen (das mit der DMZ braucht idR. zusätzliche Hardware und bessere Netzwerkkenntnisse)
- Für alle zugängliche Daten doch lieber bei einem Cloud-Anbieter ablegen
 
Die Synology Junior die der Thon von mir hat ist ja eher was einfaches für den Einstieg.

Leere Platte rein, Synology Assistant starten, installieren lassen, den Rest über das Web Interface.

Für Musik ist die Leistung genügend, ich hab da selbst auch (fast) nur Musik über DS Audio drauf gehabt.
 
So steinig ist der Weg nicht. Wir sind nur in Grundsatzdiskussionen abgeglitten.

Kauf dir ein NAS von der Stange (Qnap oder Synology).
Dazu eine USB-Festplatte für Backups.
Die Einrichtung ist relativ einfach (Syno ist etwas einfacher als Qnap). Auch Backup lässt sich leicht einrichten. Keine Verschlüsselung für das Backup.
Teste beizeiten, ob du die Daten des Backups auslesen kannst.


Schwierig ist nur das hier:

Offen im Internet stehende NAS sind mittlerweile ein beliebtes Ziel für Kriminelle, und es hat schon einige Wellen mit Angriffen von Verschlüsselungsprogrammen gegeben. Auch die Cloud-Angebote der Hersteller (z. B. Qnap-Cloud) waren schon ein Einfallstor für Schadsoftware.

Sicher ist da nur
- Zugriff nur über VPN (Nachteil: Jedes Familienmitglied braucht einen VPN-Zugang)
- NAS ohne wichtige (d. h. nicht ersetzbare und nicht persönliche) Daten und dieses in eine DMZ stellen (das mit der DMZ braucht idR. zusätzliche Hardware und bessere Netzwerkkenntnisse)
- Für alle zugängliche Daten doch lieber bei einem Cloud-Anbieter ablegen
Hallo Johanna K

Warum empfiehlst du die externe Backup-Platte nicht zu verschlüsseln? Das verstehe ich noch nicht so ganz. Wenn ich das Passwort habe, kann ich im Notfall die externe Festplatte doch an einem anderen Rechner anschließen und auf die Daten zugreifen. Oder ist dass nicht möglich, was mich stark wundern würde? Erst durch die vollständige Verschlüsselung aller Platten (Rechner, NAS, Backup) wird doch Sicherheit erreicht. Beste Grüße
 
Hallo Johanna K

Warum empfiehlst du die externe Backup-Platte nicht zu verschlüsseln? Das verstehe ich noch nicht so ganz. Wenn ich das Passwort habe, kann ich im Notfall die externe Festplatte doch an einem anderen Rechner anschließen und auf die Daten zugreifen. Oder ist dass nicht möglich, was mich stark wundern würde? Erst durch die vollständige Verschlüsselung aller Platten (Rechner, NAS, Backup) wird doch Sicherheit erreicht. Beste Grüße
Was Synology betrifft kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass wenn Du das Backup mit Hyper-Backup durchführst und verschlüsselst, kannst Du auf die Dateien zugreifen. Du benötigst hierfür den Hyper-Backup Browser, den es jedoch für Win, Mac und Linux gibt. Funktioniert unter allen Betriebssystemen, selbst getestet. Und ja, ich sehe das genau so. Das Backup sollte auch verschlüsselt sein.
 
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Kommt ja auch auf die Daten an. Meine Musiksammlung brauch ich nicht verschlüsseln :)
 
Hallo Johanna K

Warum empfiehlst du die externe Backup-Platte nicht zu verschlüsseln?
Weil es schwieriger ist, an die Daten wieder heranzukommen.

Die unverschlüsselte Platte kann ich (wenn für das Backp kein Containerformat verwendet wurde), an einen Linux-Rechner oder einen Mac mit Paragon extFs anschließen und ich komme sofort an die Daten.

Verschlüsselte Platten kann ich unter Mac OS/X gar nicht auslesen, und unter Linux muss ich mehrere komplizierte Shellbefehle (cryptsetup, luks u. A.) eingeben. Und ich darf das Passwort nicht verlegen.

Wenn ich spezielle Software vom Hersteller brauche, riskiere ich, dass diese in ein paar Jahren, wenn es ganz plötzlich wichtig ist, nicht mehr funktioniert.

(Das gilt für Qnap. Bei Synology habe ich nie mit verschlüsselten Backups experimentiert. Die Problematik dürfte aber ähnlich sein.)

Umgekehrt ist der Gewinn durch Verschlüsselung gering. Im Gegensatz zum MB oder iPhone besteht nicht die Gefahr, dass ich die Backup-Platte in der U-Bahn liegen lasse.
 
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Umgekehrt ist der Gewinn durch Verschlüsselung gering. Im Gegensatz zum MB oder iPhone besteht nicht die Gefahr, dass ich die Backup-Platte in der U-Bahn liegen lasse.
Mein Bedrohungsszenario bei externen Platten (gilt auch für ein ganzes NAS) ist Diebstahl. Daher verschlüssel ich die konsequent. (Es wurde bei uns schon eingebrochen). Selbst die Backup Platten im Banktresor sind verschlüsselt. (Das liegt aber daran, dass ich die Platten rotiere, zwischen Lagerung zuhause oder im Tresor).

Und meine Hauptsorge wären dann berufliche Daten, die nicht unbedingt auf meinen privaten Rechner gehören, oder die ich vor Jahren schon hätte löschen müssen, usw. Man hat halt so sein privates Archiv... ;-)
 
Beim Verschlüsseln sollte man halt darauf achten, daß das Passwort nicht nur im Kopf gespeichert ist.
Eine Verschlüsselung lässt sich ja nicht so einfach aufheben, wenn einmal andere an die Daten kommen müssen oder sollen.
Etwa bei schwerer Erkrankung mit Koma, bei Schlaganfall, neurologischen Problemen oder gar Exitus.
Und dann wären Fotos, Videos, Musik unerreichbar für die Erben, aber auch Bitcoin-Guthaben, Bankzugangsdaten usw. wären versiegelt oder nur sehr umständlich und zeitraubend zu erreichen.
 
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Ich überlege auch eine Strategie um im Fall der Fälle eine Passwort/Zugangsdatensammlung zu hinterlegen.

Einen Umschlag zu hinterlegen wäre bescheuert. Bankschließfach gibt es nicht.
 
Man kann z.B. sein Testament, inkl. einer Liste seiner wichtigsten (Verschlüsselungs)-Passwörter (auch von Festplatten/USB-Devices), beim Nachlassgericht in amtliche Verwahrung geben.
 
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Man kann z.B. sein Testament, inkl. einer Liste seiner wichtigsten (Verschlüsselungs)-Passwörter (auch von Festplatten/USB-Devices), beim Nachlassgericht in amtliche Verwahrung geben.

Wie teuer ist sowas? (Etwas offtopic, aber interessant mal zu wissen.)
 
Ohne Gewähr der Aktualität…
„Bei einer Verwahrung privater oder öffentlicher Testamente fällt für den Erblasser eine einmalige Gebühr von 75 Euro für das Amtsgericht an sowie 18 Euro für den Eintrag im Zentralen Testamentsregister bei der Bundesnotarkammer. Zusammen ergibt das Hinterlegungskosten für den Erblasser in Höhe von 93 Euro.“
 
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Okay, ca 100€. Klingt erst einmal fair.
 
Mein Bedrohungsszenario bei externen Platten (gilt auch für ein ganzes NAS) ist Diebstahl. Daher verschlüssel ich die konsequent.
Falls es euch interessiert: Ich habe mein Backup auch verschlüsselt. Aber erstens stehen NAS und Backupplatte im Keller, wo auch schon mal vergessen wurde, abzuschließen, zweitens sind berufliche Daten drauf, und ich habe auch schon mal Vertraulichkeitsvereinbarungen mit Konventionalstrafen im mittleren fünfstelligen Bereich unterschrieben, und drittens habe ich kein Problem, in die Tiefen der Linux-Administration und Shell zu steigen, um an die Daten wieder heranzukommen. Wäre nur einer der drei Punkte nicht gegeben, würde ich das Backup nicht verschlüsseln.

Normalen Mac-Benutzern, wo der TE dazugehört, die keine zwingenden beruflichen Gründe für eine Verschlüsselung haben, rate ich vom Verschlüsseln des Backups ab. Der Gewinn, dass auch Einbrecher keinen Mist mit den Daten machen können, wiegt das Risiko, im Falle des Falles nicht mehr an die Backup-Daten zu kommen, nicht auf. (Beim MacBook, das man mit zum Kunden schleppt, sieht das anders aus, das sollte man in jedem Falle verschlüsseln. Wenn man da nach einem Defekt nicht mehr an die Daten kommt, hat man ja noch das Backup.)
Beim Verschlüsseln sollte man halt darauf achten, daß das Passwort nicht nur im Kopf gespeichert ist.
Genau. Volle Zustimmung.
 
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