NAS Anschaffung - Fragen für Einsteiger....

coolboys

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Hallo MU-Gemeinde,

ich möchte mir in Kürze eine NAS anschaffen. Die Auswahl ist recht groß.

Nun steht endlich die Frage im Raum, welcher Hersteller optimal ist. Ich tendiere derzeit zu Synology-NAS Gehäusen.
Als rotierende HDD stehen zwei WD RED HDD mit jeweils 2 TB zur Verfügung.

Daher möchte ich doch wissen, ob es Sinn macht eine 2-Bay NAS zu kaufen? Ich würde gerne beide WD RED Platten nutzen.

Für mich ist das alles ein unentdecktes Land, dass ich erst noch mühsam erkunden muss.

Folgende Fragen habe ich an die Experten hier im Forum:

Kann man die NAS so einrichten, dass die Platten der NAS auf dem Schreibtisch angezeigt werden, wie z. b. externe HDD? oder muss man Software dafür installieren?

Da ich zu SYNOLOGY tendiere, habe ich auf der Homepage gelesen, dass man die NAS einfach an den Router anschließen muss, Stecker in die Steckdose - einschalten und fertig.

Ich frage deshalb, weil da was von NAS-Manager-Software steht. Braucht man die überhaupt? Und wenn ja, wofür ist die gedacht?

Tipps und Anregungen sind willkommen.

Diese NAS würde ich jetzt kaufen: SYNOLOGY DS220J 2BAY NAS Enclosure

Gruß coolboys
 
Hi,
Das ist einen Fehlinfo, ein NAS muß Konfiguriert werden, mit PlugnPlay is da nix, würde wenn du auch ein Dualbay System kaufst, die zweite HDD als Backup verwenden, so als mal ne grundsätzliche Info.
Franz
 
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Wenn Du beide Platten nutzen möchtest, macht 2Bay (oder mehr) schon Sinn ;)
Wie viel Platz benötigst Du denn und in welchem Modus möchtest Du die Platten laufen lassen (Einzelplatten, RAID)?

Die Diskstation ist ein kleines abgespecktes Linux-System, auf das Du zur Verwaltung per Browser zugreifen kannst. Synology nennt das DiskStation Manager, meinst Du das?
Einfach einstöpseln ist eher nicht, Du musst das Setup durchlaufen. Das sind aber nur wenige Schritte.
 
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Kann man die NAS so einrichten, dass die Platten der NAS auf dem Schreibtisch angezeigt werden,

JA

wie z. b. externe HDD? oder muss man Software dafür installieren?
NEIN

Da ich zu SYNOLOGY tendiere, habe ich auf der Homepage gelesen, dass man die NAS einfach an den Router anschließen muss, Stecker in die Steckdose - einschalten und fertig.
NEIN

Ich frage deshalb, weil da was von NAS-Manager-Software steht. Braucht man die überhaupt? Und wenn ja, wofür ist die gedacht?
Zum konfigurieren


Tipps und Anregungen sind willkommen.
Das was du dir ausgesucht hast, ist eher so die "Hobby Version"
Ich würde dir zu einer + raten.

Bessere Leistung
Möglichkeit Anwendungen zu installieren (Docker)
 
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Was hast du damit vor?
Welche Daten sollen drauf und wie viel Speicherplatz belegen die aktuell?
Wie wirst du ein Backup realisieren?
Von welchen Geräten willst du auf die Daten zugreifen?
Aus welchen Orten willst du zugreifen (nur zu Hause oder auch von woanders)?

Hier zwei Vorüberlegungen, auf was du dich einstellen solltest, wenn du dir einen Server kaufst:
1. https://www.synology-forum.de/threads/tipps-fuer-den-kauf-ein-nas-ist-ein-server.18105/
2. https://www.synology-forum.de/threads/tipps-fuer-den-kauf-innere-einstellung.17660/

Edit: Generell ist diese Seite hier ein ganz guter Einstieg, wenn mittlerweile auch recht alt. Aber die meisten Anleitungen stimmen noch grob für DSM7: https://www.synology-wiki.de/index.php/Hauptseite
 
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Einfach einstöpseln ist eher nicht, Du musst das Setup durchlaufen. Das sind aber nur wenige Schritte.
Und spätestens bei der Frage, wie man die Platten verwenden möchte, sollte man wissen, was man da antwortet....
Ach ja: sind da (auf den vorhandenen Festplatten) schon Daten drauf? Kannst du die zwischenzeitlich woanders ablegen? Wenn nein, wird das eher doof bei einer Installation...
 
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Hi,
Das ist einen Fehlinfo, ein NAS muß Konfiguriert werden, mit PlugnPlay is da nix, würde wenn du auch ein Dualbay System kaufst, die zweite HDD als Backup verwenden, so als mal ne grundsätzliche Info.
Franz
d.h. kein RAID, sondern getrennt betreiben und nur eine für den Betrieb freigeben, die andere als Backupmedium verwenden. Das meintest du doch so, oder @dg2rbf ?
 
Hi,
Kein RAID, aber die zweite HDD als Backup extern verwenden, via USB zB.
Franz
 
Daher möchte ich doch wissen, ob es Sinn macht eine 2-Bay NAS zu kaufen? Ich würde gerne beide WD RED Platten nutzen.
Ein 2-Bay-NAS (oder mehrere Bays) ist immer sinnvoll. Aber dann nutze es im RAID1 (bzw. SHR, wie Synology es nennt). Damit hast Du Datenredundanz bei Ausfall einer HDD.

Kann man die NAS so einrichten, dass die Platten der NAS auf dem Schreibtisch angezeigt werden, wie z. b. externe HDD? oder muss man Software dafür installieren?
Ein NAS ist dem Namen nach ein Festplattenspeicher in Netzwerk (NAS = Network Attached Storage). Darauf läuft auch ein Betriebssystem, das Synology DSM (Disk Station Manager) nennt und das auf Linux basiert. Auf Linux basieren übrigens die meisten NAS-Systeme.

Ja, man muss das bei der Erst-Installation installieren. Du wirst aber durchgeführt.

Wenn Du fertig bist, musst Du es einrichten (konfigurieren). Dazu musst Du zuerst sagen, mit welchem Netzwerk-Protokoll Du auf die Festplatten zugreifen willst. Am häufigsten wird SMB/CIFS verwendet. AFP hat Apple abgekündigt. Also nimm SMB. NFS ist im Unix-Bereich am stärksten verbreitet und Du kannst das auch mit macOS oder Windows nutzen, aber mit SMB fährst Du wahrscheinlich besser.

Wenn Du Icons für Deine Freigaben auf dem Desktop haben möchtest, kannst Du diese als Verknüpfung darauf ablegen.

Da ich zu SYNOLOGY tendiere, habe ich auf der Homepage gelesen, dass man die NAS einfach an den Router anschließen muss, Stecker in die Steckdose - einschalten und fertig.
Im Prinzip stimmt das. Aber es ist doch etwas zu einfach dargestellt. Du musst die Festplatten einstecken, das NAS an Strom und Netzwerk anstecken und kannst dann alles andere über den Web Browser Deines Arbeitssystems machen. Du kannst das NAS auch um zusätzliche Funktionen erweitern. Im Paketzentrum (sozusagen der App Store von Synology) gibt es eine ganze Menge zusätzlicher Pakete. Dazu brauchst Du kein Konto und die Pakete kosten im Allgemeinen nichts.

Du kannst aber auch ein Synology-Konto anlegen. Das NAS läuft aber auch ganz ohne Konto bei Synology

Ich frage deshalb, weil da was von NAS-Manager-Software steht. Braucht man die überhaupt? Und wenn ja, wofür ist die gedacht?
Ein NAS ist im Grunde auch ein PC mit einem Betriebssystem. Aber es ist für die Aufgabe als immer laufender Server angepasst. Die Oberfläche ist ebenfalls auf diese Funktionen angepasst und wird DSM (Disk Station Manager) genannt.

"Immer laufender Server" heißt nicht, dass es immer auf Volllast läuft. Es kann auch in einen Bereitschaftsmodus versetzt werden und verbraucht dann weniger Strom. Wenn es über eine Anforderung aufgeweckt wird, dauert es zunächst etwas länger, bis es antwortet.

Keine schlechte Wahl. Ich persönlich bevorzuge jedoch die +-Versionen. Die kosten zwar mehr, sind aber auch leistungsfähiger.

Nun steht endlich die Frage im Raum, welcher Hersteller optimal ist. Ich tendiere derzeit zu Synology-NAS Gehäusen.
Es ist nichts für alle optimal. Ich persönlich habe mich auch für Synology entschieden. Es gibt aber auch andere Hersteller.

Als rotierende HDD stehen zwei WD RED HDD mit jeweils 2 TB zur Verfügung.
Ich halte WD REDs in 2-Bay-NAS zuviel. SIe werden zwar häufig empfohlen, sind aber Platten für den Dauerbetrieb über Jahre. Ein kleines NAS wird jedoch oft im Ruhe- oder Bereitsschaftsmodus vor sich hindümpeln. Letztlich muss man abschätzen, wie man es selbst nutzt, aber WD BLUE reichen für die meisten Heim- und Small-Office-Anwender auch, weil das NAS dort nicht mehr belastet wird als der Arbeitsrechner.
 
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Ich kann dir das nur echt ans Herz legen, was dir @BalthasarBux geschrieben und verlinkt hat. Informiere dich vorher, was ein NAS ist, was da auf dich zukommt und ob das überhaupt mit deinen Vorstellungen übereinstimmt. Und beantworte für dich die gestellten Fragen.

@BalthasarBux Die Links sind echt super!

Ein NAS zukaufen, nur damit man für zwei oder mehr Festplatten ein Gehäuse mit einem gemeinsamen Stromanschluss hat und dass dann an ein Netzwerkkabel hängt, ist dem Zweck eines NAS einfach vorbei gedacht.

Ob du dich dann letztendlich für Synology, QNAP, Asustor oder sonst wen entscheidest, ist dann eher persönliche Präferenz und monetär zu entscheiden, als in Kategoerien von "besser" oder "schlechter".
 
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Ich will auch mal meine 2 Cent in den Raum werfen:
Zur Auswahl der NAS: Ich denke mit einer Synology macht man wenig falsch.
Ob es jetzt eine + oder ein j Modell sein soll kommt wirklich auf den gedachten Verwendungszweck an.
Ein j-Modell ist für Datensicherung (per TM), Dateien speichern und bereitstellen, "normale" Multimedia Inhalte (Bilder, Musik und Videos (ohne Transcoding)) bestens ausgestattet.
Willst du mehr: Virtuelle Maschinen oder Docker-Container, Videotranscoding on the Fly etc. dann würde ich tatsächlich ein +-Modell wählen.

Wichtig ist aber auch, dass du die Daten vom NAS noch einmal auf eine externe Festplatte sicherst.
 
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@coolboys
Hast du dir schon mal ein DAS (
Direct Attached Storage ) angeschaut, ist im Prinzip das gleiche wird aber per USB angebunden. Netzwerk ist immer ziemlich lahm…
 
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Hallo, hole dir eine DS118j, die sollte für den Hausgebrauch reichen, wenn man keine Virtualisierung machen will. Dazu eine WD RED oder adäquate Platte. Ein RAID ist kein Backup! Eine größere USB-Festplatte oder eine USB-Dockingstation mit Platte, wo du gelegentlich per Hypberbackup ein Backup ziehst. Im Notfall ist das wieder fix hergestellt.
Ansonsten die DS218+

Beim Konfigurieren muss man schon etwas Wissen haben, sonst wirst du, falls du diese ins Netz hängst schnell zur "Beute".

Grüße
 
Netzwerk ist immer ziemlich lahm…
... kommt aufs Netzwerk drauf an. Mit 2,5 GBe bist du nicht groß von einer Anbindung mechanischer Platten via USB entfernt (je nach Geschwindigkeit der Platten)
 
@coolboys
Hast du dir schon mal ein DAS (
Direct Attached Storage ) angeschaut, ist im Prinzip das gleiche wird aber per USB angebunden. Netzwerk ist immer ziemlich lahm…
Du hast zwar Recht, das ein DAS i.d.R. schneller als ein NAS ist (nicht in allen Fällen, je nachdem, was du hier einsetzt), allerdings fällt das bei 08/15-Anwendungen kaum ins Gewicht... lediglich wenn du viel mit großen Datenmengen arbeitest (Video-Schnitt, umfangreiche Photoshop-Projekte o.ä.) ist es deutlich merkbar.
Solltest du beim "normalen" Arbeiten hier spürbare Performanceprobleme haben, dann ist dein Netzwerk nicht in Ordnung, dann solltest du da mal an die Analyse gehen.
 
Das macht sich eigentlich bei allem bemerkbar ( bei mir ) , kopieren von Daten, Backups, arbeiten in C1 Katalogen , Photoshop etc.
Mein NAS ( Synology ) hatte immer so um die 70-80MB/s geschafft wenn ich mich richtig erinnere, denke das war normal. Mein DAS schafft jetzt ca 330 MB/s , da bin ich schon fast bei SSD speed.
 
Brauchst du wirklich ein NAS? Oder reichen nicht eigentlich auch normale externe Platten?

„Früher“ hatte ich auch ein NAS. Aus der Not, weil ich alle Kundendaten an einem Ort haben wollte. Die Festplatten waren damals zu klein dafür. Deswegen RAID im NAS.
Die technische Entwicklung und mehr Gewinn brachte es mit sich, dass der Festplattenspeicher schneller wuchs, als meine Kundendaten. Schon seit längerem bekomme ich ALLE meine Daten auf EINE Festplatte.
Das NAS wurde abgeschafft und ich habe die Daten wieder lokal auf dem Rechner. Das ist schneller und wesentlich einfacher in der Administration. Unterschätze nicht den Aufwand so ein NAS am laufen zu halten! (Netzwerk, Software NAS, BackUp NAS)
Und diese eine Datenplatte zu sichern geht nun auch viel einfacher. Die Rechner werden untereinander in den Daten gespiegelt, online und ein Haufen externe USB3 Platten. Mittlerweile da auch nur noch 2,5‘‘.

Deswegen meine Frage nochmal: brauchst du wirklich ein NAS? Wegen Größe oder wegen zentralem Zugriff? Wirklich?
 
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