NAS als Lösung für Kompatibilitätsprobleme?

NAS oder FAT-formatierte, externe Festplatte?

  • NAS

    Stimmen: 6 85,7%
  • FAT-Festplatte

    Stimmen: 0 0,0%
  • Was ganz anderes

    Stimmen: 1 14,3%

  • Umfrageteilnehmer
    7
  • Umfrage geschlossen .

Jojo0815

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Hallo zusammen,

ich bin kürzlich von PC auf Mac umgestiegen und kämpfe daher mit einigen Kompatibilitätsproblemen. Alle Fotos und andere Dokumente liegen bei mir auf externen Festplatten, die natürlich NTFS-formatiert sind. Meine Fotos muss ich mit verschiedenen Programmen in Windows (Windows Bootcamp-Partition) und OS bearbeiten, brauche also von beiden Systemen aus vollen Dateizugriff. Auf FAT will ich ungern formatieren wegen der 4GB-Begrenzung und weil mit diesem Format angeblich Daten nicht so lange sicher gelagert werden könnten.

Was ich also brauche ist eine Lösung, mit der ich von beiden Systemen aus Dokumente bearbeiten und lagern und automatische Backups derselben erstellen kann.

Ich bin deshalb auf NAS aufmerksam geworden und erhoffe mir, damit alle Speicher- und Zugriffsprobleme vom Tisch zu haben. Den NAS-Erfahrenen unter euch möchte ich jedoch noch einige (mehr oder weniger blöde) Fragen stellen, bevor ich mich festlege und investiere:

1. Kann ich auf alle Daten von beiden Systemen aus gleichermaßen unproblematisch zugreifen, wenn die Festplatten des NAS NTFS-formatiert sind, oder bin ich am Ende doch wieder bei FAT?
2. Ich will die Daten ausschließlich auf dem NAS liegen haben, quasi als externe Festplatte. Aber macht das NAS dann auch Backups? Meint: kann ich bei einem System aus 2 Festplatten (2-Bay) die eine als Datenspeicher benutzen und die andere als Backup der ersten verwenden?
3. Ist das Arbeiten mit Daten, die auf einem NAS liegen, spürbar langsamer als mit einer externen Festplatte? Wenn ja: kann ich das optimieren durch eine PowerLAN-Verbindung?

Ich habe mir das Synology DS216j 2-Bay ausgesucht. Es ist Mac-kompatibel, aber heißt das, dass ich die Festplatten entsprechend formatieren muss, und sie dann also nicht mehr Windows-kompatibel sind?


Ich freue mich auf eure Ideen und Vorschläge.
 
1. Die Platten im NAS werden ext4 (Linuxformatierung) formatiert. Dsa regelt das NAS eigenständig und ist unabhängig von den darauf zugreifenden Systemen.

2. Backups sind Pflicht, wie bei jedem Rechner/Server. Dafür wird eine HDD per USB angeschlossen und entsprechend (vom NAS) eingerichtet.

3. Ja, es ist deutlich langsamer. Hast Du einen Router mit Gigabit lohnt sich ein NAS, sonst ist der Transfer zu langsam. Power-/DLAN kann da imho nichts optimieren.

Synologie stellt gute Geräte her. Die Formatierung übernimmt, wie gesagt, das NAS und es regelt auch den Dateizugriff.

Günstiger bist Du mit einer externen SSD in einem USB-3.0 Gehäuse mit UASP (z.B. von Inateck) dabei, bei geringeren Datenmengen. Ansonsten eben mit einer externen HDD. Als Formatierung ist exFat ideal.

Diese Option fehlt leider in Deiner Umfrage.

Willkommen im Forum.
 
zu 1.) die Nas wird ein eigenes Dateisystem nutzen, je nach Modell, ich verwende eine von Synology .
zu 2.) wenn du dich einwenig mit einem Nas auseinandersetzt, ist sie in der Lage dieses alles zu realisieren und viel mehr.
zu 3.) sie kann eigenen 4K Film streamen sollte meist reichen.
vergleiche mal die einzelnen Geräte auf der Synology Seite
 
Hallo und vielen Dank für eure Antworten!

@rechnerteam:

2. Also keine 2 in 1 Lösung für Backup und Lagerung bei einem RAID1-System? Um ein Backup zu haben besorge ich mir doch erst so ein Gerät mit 2 Festplatten statt mit einer. Auf einer weiteren externen Festplatte zu sichern wäre doch irgendwie doppelt redundant oder nicht? ;)

3. Wir haben einen schon etwas älteren Router mit 100-300Mbit/sek. Und wir streamen (?) damit HD-Fernsehen. Und haben gefühlt 100 Smartphones, Tablets, Internetradios etc. damit verbunden. Könnte es sein, dass das Gerät am Limit arbeitet und ich etwas leistungsfähigeres besorgen müsste? (Empfehlungen?)


@laanzelot

3. Das wäre jetzt nicht mein Ziel und ich bin mir auch nicht sicher, ob das für mein Anliegen aussagekräftig genug ist. Es wäre aber auf jeden Fall ein interessantes "Extra", mittels NAS von überall auf meine Daten zugreifen zu können. Oder Filme nicht mehr auf Disks im Schrank liegen haben zu müssen, sondern vielleicht nur noch auf der Festplatte.



Zur Info: ich möchte großformatige RAW-Dateien mit einem Stapelverarbeitungsprogramm stacken, das heißt, dass das Programm ca. 20-80 Fotodateien laden und verarbeiten muss. Es wäre schade, wenn die Verbindung zwischen Computer und NAS die Verarbeitungsgeschwindigkeit merklich bremsen würde.

Diese Sache lässt eine externe, am besten per Thunderbolt verbundene HDD oder SSD wohl sinnvoller erscheinen. exFAT ist aber - so habe ich eben gelesen - nur mit Windows kompatibel (und nicht sehr verbreitet), bei FAT gilt die genannte Begrenzung, für beide gilt ein erhöhtes Datenverlustrisiko.


Kann man ein NAS denn nicht auch über Thunderbolt oder USB3 direkt mit einem Computer verbinden und es dann wie eine externe Festplatte verwenden, die aber mit beiden Systemen kompatibel ist?
 
Ein NAS mit 2 Platten ist kein Backup, da Fehler in Dateien auf einer Platte zur anderen gespiegelt werden, es verhindert nur den Verlust der Dateien bei einem Hardwarecrash einer der beiden Platten. Deshlab sollte man eine externe USB Platte an das NAS stöpseln und hierauf ein Backup vom NAS machen.
 
Kann man ein NAS denn nicht auch über Thunderbolt oder USB3 direkt mit einem Computer verbinden und es dann wie eine externe Festplatte verwenden, die aber mit beiden Systemen kompatibel ist?

Dann kannst du dir gleich ein RAID kaufen, wenn du die NAS Funktionen nicht benötigst. Was die RAWs angeht, ist es je nach Programm im Netzwerk durchaus "langsam". Ich habe die Projekte immer auf der SSD, nachdem sie fertig sind, schiebe ich sie wieder auf den Server.
 
exFAT ist sehr wohl mit OS X kompatibel und zwar nativ:
Ab Mac-OS-X-Version 10.6.5 wird exFAT auf Apple-Computern vollständig unterstützt.

Quelle mit weiteren Infos


Ich nutze OS X, Linux und gelegentlich Win 7. Dafür habe ich am Mac eine externe Platte mit exFAT formatiert.

Bevor Du Dich für oder gegen ein NAS entscheidest, empfehle ich Dir, Dich noch mal schlau lesen. Den schnellsten Datentransfer erhältst Du per Thunderbolt. USB 3.0 ist aber auch schnell und dabei deutlich günstiger. Wo bei dann auf einen zu OS X kompatiblen Chipsatz im Gehäuse zu achten sollte.
 
Puh.

Um es kurz zu machen *Gedankensortierungs-Geschreibe wieder gelöscht*: Für mich ist vielleicht folgendes am Sinnvollsten...

1. exFAT-formatierte RAID-Festplatte mit Thunderbolt- oder wenigstens USB 3.0-Anschluss, für vollen (und zügigen) Zugriff von Windows und Mac. Zum Beispiel das nicht so gut bewertete und viel zu teuere LaCie 2big RAID. Oder auch kein RAID, sondern was "simples".

2. HFS+-formatierte externe Festplatte oder Time-Capsule für Backups.
Macht Time Machine bzw. Time Capsule Backups von externen Festplatten?


Thema Datensicherheit: Wenn ich eh automatisch Backups mache ist ein RAID-System doch schon wieder überflüssig, oder?

Thema Kompatibilität: Um das Ganze noch komplizierter zu machen, werfe ich mal Paragon in die Runde. Ist das eine gleichwertige Alternative zum Formatieren?
 
Macht Time Machine bzw. Time Capsule Backups von externen Festplatten?
Kann man einstellen, aber nur wenn sie HFS+-formatiert sind!

Thema Datensicherheit: Wenn ich eh automatisch Backups mache ist ein RAID-System doch schon wieder überflüssig, oder?

Ein Raid bringt nur Ausfallsicherheit .... wenn eine Platte des Raids ausfällt kannst du unverändert mit dem Daten weiterarbeiten, die defekte Platte zeitnah ersetzen und die Redundanz wieder aufbauen lassen und hast keine Aufwände für den Restore vom Backup.
Ob du das brauchst/möchtest musst du selbst entscheiden.

Thema Kompatibilität: Um das Ganze noch komplizierter zu machen, werfe ich mal Paragon in die Runde. Ist das eine gleichwertige Alternative zum Formatieren?

Funktioniert auch ... aber bei jedem OS-Update weiss man nicht ob es danach immer noch funktioniert.
 
Warum möchtest Du ein RAID betreiben? Beim RAID werden die vorhanden Platten zu einer verbunden. Was Du suchst, sind zwei Lösungen:
Eine Platte zum Zugreifen auf die dort abgelegten Daten und eine Backup-Platte.

Je, nachdem welcher Router vorhanden ist, könntest Du ggf. an diesen die Datenplatte hängen und zentral darauf zugreifen.

Auf eine Backup-Platte gehören nur Backups und keine sonstigen Daten. Sonst sicherst Du nur von einer Partition auf die andere.
 
Spiegelung und Backup hielt ich für das Gleiche. Ich möchte keine unterschiedlichen Versionsschritte sichern, sondern sicher gehen, dass ich durch eine defekte Platte keine Daten verliere. Dies scheint doch ein RAID1 zu erfüllen. Das Kompatibilitätsproblem scheint durch ein NAS gelöst zu sein, weil es allen Systemen gleichermaßen Zugriff gewährt. Wenn das stimmt, ist das 2-Bay NAS von Synology doch eine gute Lösung. Alleine die zu erwartende verlangsamte Zugriffs- und Schreibgeschwindigkeit bedingt durch den LAN- oder WLAN-Betrieb spricht dagegen. Aber wenn ich das NAS über USB 3.0 betreiben kann, dürfte auch dieses Problem eliminiert sein.

Sehe ich das jetzt richtig?
 
Ich möchte keine unterschiedlichen Versionsschritte sichern, sondern sicher gehen, dass ich durch eine defekte Platte keine Daten verliere.

Informier dich nochmal über die Unterschiede zwischen Spiegelung und Backup .... ein Festplattenausfall ist nur eine der möglichen "Gefahren" für deine Daten.

Aber wenn ich das NAS über USB 3.0 betreiben kann, dürfte auch dieses Problem eliminiert sein.
Man kann auf ein kann ein NAS nur via Netzwerk zugreifen ... ein direkter loaler Anschluss via USB oder TB ist nicht möglich!
Für ein sinnvolles Arbeiten mit dem NAS ist eine GBit-Verbindung via Kabel erforderlich .... von WLAN solltest du dafür die Finger lassen.
 
Viel Ahnung hast du wohl nicht... ein NAS wird am Router betrieben, im Netzwerk... nicht mit USB! Ein RAID ist kein Backup, nur nochmals erwähnt, wenn dann irgendwann ein Hilfethread hier erscheint "Hilfe, meine Daten sind weg"!
 
Spiegelung und Backup hielt ich für das Gleiche

Ein RAID erhöht die Verfügbarkeit, ist aber kein Backup. Was machst Du wenn das Gehäuse für Dein RAID durch Überspannung beide Festplatten grillt? Alles schon dagewesen...

Hast Du schon mal die Suche hier im Forium benutzt? Es gibt bereits unzählige Threads zu genau dem Thema. Lese Dich erstmal ein.
 
@Veritas
Könntest du vielleicht ein gutes, direkt angeschlossenes Gehäuse (USB3 o. FW800) für 4 HDDs empfehlen?

Ich selber habe nur ein MacPower SK-3500 mit einer WD Black in Betrieb, Backup auf einer Icy Box https://www.amazon.de/ICY-BOX-IB-RD...dp/B003HTF7FO?ie=UTF8&*Version*=1&*entries*=0

FW am Mac ist quasi ausgestorben, darauf würde ich nicht setzen, TB, USB 3 und oder eSATA sind da mittlerweile besser.

Aber schau mal hier, sind aber nicht gerade günstig.

http://www.g-technology.com/de/products#type=Creative-Professional
 
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