NAS als Ersatz für einen Mac mini als Media-Server?!

THEIN

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
26.04.2005
Beiträge
2.461
Reaktionspunkte
642
Hallo zusammen,

ich nutze seit Jahren schon einen Mac mini (late 2012) mit macOS Catalina 10.15.7 quasi ausschließlich als Media-Server. Er hat seinerzeit mein Apple TV (1. Gen mit 500 GB Platte) ersetzt und speichert und verwaltet im wesentlichen meine Musik-Mediathek, meine Filme und meine Fotos. Die Filme konvertiere ich mit Handbrake und importiere sie in die TV-Mediathek. Über ein Apple TV im Wohnzimmer greife ich dann via Privatfreigabe auf die Mediathek zu, um dort entweder Filme oder auch mal Musik aus der Mediathek wiederzugeben. Zusätzlich synchronisiere ich über diesen Mac mini auch Filme/TV-Sendungen und Playlists mit meinem iPhone/iPad. Soviel zum Status quo.

Alles in allem erachte ich Catalina aber nach wie vor als ziemlich problembehaftet, aber Big Sur läuft halt auf meinem Mini nicht mehr. Bevor ich aber irgendwann den alten Mini durch einen neuen ersetze, überlege ich mir, ob ich die gleiche Funktionalität nicht auch mit einem NAS realisieren könnte, welches ich über ein MacBook Pro (M1) verwalten würde. Das MacBook Pro steht eh auf meiner Einkaufsliste, aber auf einen neuen Mini - nur für diesen Zweck - würde ich gerne verzichten. :nono:

Mit dem Thema NAS habe ich mich aber zuletzt vor etlichen Jahren beschäftigt, als noch so etwas wie iTunes-Server aktuell waren. :Pfeif: Habt ihr da vielleicht ein paar Tipps für mich?! Wichtig wäre eben die Anbindung an Apple TV (z.B. über Privatfreigabe oder ähnliches) und das Synchronisieren des iPhone/iPad, welche dann am MacBook Pro hängen sollten. Die Fotos könnte ich zur Not auch auf dem MBP lagern, aber am elegantesten wäre das natürlich auch auf dem NAS, ebenfalls mit der Möglichkeit, sie direkt zu synchronisieren. Kommen bei der Verwendung eines NAS dann eigentlich trotzdem die klassischen Apple-Programme (Musik, TV und Fotos) zum Tragen?! :kopfkratz:

Für sämtliche Tipps und Anregungen bin ich sehr dankbar!
 
Die Privatfreigabe funktioniert ausschliesslich mit iTunes (bzw. dessen Nachfolgern) auf Mac oder Windows.
Wenn du vom Apple-TV (ab ATV 4) auf die Medien auf einem NAS zugreifen möchtest, benötigst du Drittanbieter-Apps wie zB Plex, Filebrowser, MrMc etc.
 
Für Filme nutze ich Infuse und habe dort einfach die Freigaben eingebunden, Musik höre ich nicht am Fernseher.
Infuse hat gegenüber Plex den Vorteil, dass Plex das NAS dauerhaft wach hält und Infuse als normaler Netzwerkclient das NAS schlafen lässt, wenn man es nicht nutzt.
 
Alles in allem erachte ich Catalina aber nach wie vor als ziemlich problembehaftet, aber Big Sur läuft halt auf meinem Mini nicht mehr.
Was genau fehlt dir am Mini 2012 was du mit einem NAS besser lösen könntest? Sehe eher keine bessere sondern eher eine andere Art der Lösung. Btw hier läuft auf unserem Medien Mini 2012 seit kurzem Mojave. Bis vor ein paar Monaten lief noch problemlos 10.11.
 
Was genau fehlt dir am Mini 2012 was du mit einem NAS besser lösen könntest? Sehe eher keine bessere sondern eher eine andere Art der Lösung. Btw hier läuft auf unserem Medien Mini 2012 seit kurzem Mojave. Bis vor ein paar Monaten lief noch problemlos 10.11.

Ich weiß nicht, ob ich es mit einem NAS besser lösen könnte, nur vielleicht weniger fehleranfällig. Es sind halt immer wieder Kleinigkeiten, die sich im Zusammenspiel mit Catalina ergeben. Es fängt damit an, dass iPhone/iPad nicht immer sauber im Finder unter Catalina erkannt werden. Mal sind sie da, mal nicht, dann muss ich sie erst wieder über Kabel anschließen, damit sie überhaupt erkannt werden... Die HomePods mini, die ich auch als AirPlay-Lautsprecher direkt aus der Musik-App heraus ansprechen will, werden in der Musik-App oft genug gar nicht erkannt. Den von der Musik App "für mich" erstellten Sender "Thorstens Radio" kann ich auf dem HomePod mini gar nicht wiedergeben, denn immer wieder gibt es Fehlermeldungen, dass der "ausgewählte Film (!!!) auf dem angeschlossenen Bildschirm (!!!)" nicht wiedergegeben und die HomePods mini nicht auch gefunden werden. In der HomeKit App unter Catalina werden die HomePods mini übrigens gar nicht erst angezeigt - was aber schon ein bekannter "Bug" sein dürfte. Der Zugriff auf die Mediathek seitens meines Apple TV (3. Gen) hakt manchmal auch, da bleibt gerne auch mal die Verbindung mitten im Film "hängen" und es geht gar nicht mehr voran.

Ich befürchte einfach, dass in Catalina nichts mehr weiterentwickelt wird und diese Fehler alle bestehen bleiben. Es funktioniert zwar alles irgendwie, aber teilweise doch sehr hakelig und eben fehleranfällig. Das Upgrade auf Catalina habe ich damals hauptsächlich durchgeführt, um von iTunes wegzukommen. Ob es einen Weg zurück gibt, mit dem dann auch noch die aktuellen iPhone/iPad klar kommen, ist für mich fraglich.

Die Idee war halt, ob es sinnvoll wäre - wenn ich bald mein altes MacBook Pro - durch ein neues mit M1 und Big Sur ersetze, ob ich dann auch die Medien-Geschichte durch etwas anderes ersetze und das neue MBP die Steuerung übernehmen lasse. Ich befürchte aber, das wird im Zusammenspiel mit ATV, etc. nicht wirklich reibungslos funktionieren.

Zum Thema "Musik über den Fernseher" sieht es bei mir so aus, dass ich im Wohnzimmer aktuell noch eine TV/Hifi-Kombination von B&O nutze, mit angeschlossenem Apple TV (3. Gen). Die Anlage ist dermaßen proprietär, dass ich die zugegeben sehr guten Aktivlautsprecher nur nutzen kann, wenn ich vom iPad/iPhone/Mac mini über das angeschlossene ATV streame. Dafür müssen die Lautsprecher aber logischerweise auch an sein, was sie aber nur sind, wenn entweder die HifiKomponente (Radio/CD) oder auch der Fernseher (mit dem ATV) laufen. Vor 10 Jahren mag das ja super gewesen sein, heute nervt mich diese Abhängigkeit aber doch schon. Deswegen höre ich im Wohnzimmer Musik entweder alternativ über zwei HomePods mini oder ich würde per ATV (neuere Generation) auf meine Mediathek und Apple Music zugreifen. Da warte ich aber noch auf den Nachfolger des ATV 4K, der hoffentlich bald kommt.
 
Hi,
vielleicht nicht geeignet aber vielleicht doch.
Habe auch einen Mac Mini am TV hängen welchen ich hauptsächlich zum surfen verwende.
Als NAS setzte ich einen Raspberry Pi ein mit einer 5TB HDD auf dem ist Openmediavault installiert.
Dort liegen Filme, Daten,Bilder und Musik.
Dies rufe ich über die iMacs im Haus ab oder über das ATV 4K am TV.
Zur Musik Wiedergabe habe ich eine Marshall Box welche ich über mein iPhone befüttere vom NAS.
Hatte davor einen HP Server als NAS aber war mir dann zu laut und hat auch zuviel Strom gezogen.
Der Pi finde ich eine ganz gute alternative.
cu
 
Ich würde nix kaufen.
Der Rechner ist eigentlich Leistungsstark genug. Zumindest Full-HD inhalte sollten kein Problem darstellen.
Jedes NAS wird langsamer und spezialisierter laufen.

Catalina ist quark, das ist klar...
Installiere Mojave oder Big Sur mit einem Patch (wobei ich da noch 1-2 Versionen warten würde)



Ich würde (und mache es auch) Plex als Mediaserver einsetzen.
Das bekommst du mit einer schicken Oberfläche auf alle geräte.
Für lokale Nutzung sollte kein kostenpflichtiger Plexpass erforderlich sein.

Andere Lösungen gehen aber durchaus auch.
Wie sind denn die Bastler Ambitionen?
Du könntest auch ein Linux-basiertes NAS Betriebssystem auf den mini Spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wichtig wäre eben die Anbindung an Apple TV (z.B. über Privatfreigabe oder ähnliches) und das Synchronisieren des iPhone/iPad, welche dann am MacBook Pro hängen sollten. Die Fotos könnte ich zur Not auch auf dem MBP lagern, aber am elegantesten wäre das natürlich auch auf dem NAS, ebenfalls mit der Möglichkeit, sie direkt zu synchronisieren. Kommen bei der Verwendung eines NAS dann eigentlich trotzdem die klassischen Apple-Programme (Musik, TV und Fotos) zum Tragen?!
Anbindung an AppleTV: Gibt ja einige Ideen, ich nutze das weiter oben angesprochenen Infuse am aTV.
Synchronisieren iPhone/Pad: Was wohin synchronisieren? Ich habe Fotos auf dem NAS und via Synology Photos.app greife ich darauf zu. Ausgewählte Fotos/Alben kann ich runterladen. Mit der App PhotoSync lade ich neue Fotos automatisch auf das NAS.
Bei der Musik ist es ähnlich. Da greife ich via MusicStreamer.app auf die Musik zu und kann ausgewählte Alben/Interpreten/Listen lokal auf das Gerät laden. Ggf. auch unterwegs via VPN.
Die Apple-Programme sind damit außen vor. Es ist umständlich bis unmöglich, die Daten da effizient reinzubekommen und noch schwieriger ist es, die Daten wieder aus den Apple-Mediatheken herauszukriegen.

(Synology kann übrigens immer noch als iTunes-Server fungieren: https://www.synology.com/en-global/dsm/packages/iTunesServer)

Ob das alles sinnvoll ist, ist eine ganz andere Frage. Wie @tocotronaut sagt, reicht deine aktuelle Hardware auch.
 
...bei mir liegen die Filme, Serien und die Mukke auf einem NAS (DS620slim), da drauf läuft Plex in einem Docker-Container. Klappt prima, der Fernseher kann direkt auf Plex zugreifen, die Medien werden automatisch mit Metadaten versehen und TV-Aufnahmen (mit dem HDHomerun-Reciver) sind ein Klacks. Die Musik wird von der Plex-App auf den iOS-Geräten auf ein an die Anlage angeschlossenes uraltes ATV2 gestreamt, simpel.

Aber:

Mann kann sich wirklich fragen, ob man das alles braucht. Es fängt mit dem teuren NAS an (12 TB Netto auf Enterprise-SSDs - ja, das geht billiger, aber nicht leiser), geht mit dem Backup-Aufwand und der teuren Plex-Lifetime-Lizenz weiter und endet mit dem Zeit- und Technikaufwand, selbst Filme zu rippen. Nur um dann festzustellen, daß man sich den größten Teil der alten Schinken kaum noch ansehen kann, weil die nach heutigen Maßstäben einfach entsetzlich simpel, oberflächlich und öde sind.

Für das Geld, das da alleine ins NAS reingeflossen ist (die Filme rechne ich gar nicht mit!), könnte ich tatsächlich knapp 10 Jahre Netflix und Spotify abonnieren. Anders als mit Hobby und Sammelwut ist das nicht zu rechtfertigen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: yuri_cosmonaut, pbro und culpati
Ja, da Stimmt, Es macht kaum noch sinn sowas lokal vorzuhalten...

Bei meiner Musik sperre ich mich noch - aber so ein dummes Spotify Abo ist auch sehr verlockend.
 
Ich bin Verfechter von lokalem vorhalten :)
Bei Streaming-Diensten weiß ich nie, wann welche Filme/Serien/Musik wegen dummer Lizenzen aus dem Angebot fällt, und wie der Markt sich verteilt. Welchen Dienst brauch ich für welche Medien? Und in zwei Jahren? Es schießen immer mehr Dienste aus dem Boden, das ist mir zu fragmentiert. Bei einer Kultur-Flatrate hingegen wäre ich dabei.
Natürlich zahlt man für ein NAS mehr, aber das übernimmt auch meine Datensynchronisation von mehreren Geräten, inkl. Kalendersync. Außerdem ist es Backup und ein kleines bisschen Bastelhobby, sowas kostet ja immer ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SteveHH
Für PLEX würde sogar ein Raspberry reichen. Hab ich hier auch, für Musik auch, da läuft aber ein NUC bei mir.
 
Ich würde nix kaufen.
Der Rechner ist eigentlich Leistungsstark genug. Zumindest Full-HD inhalte sollten kein Problem darstellen.
Jedes NAS wird langsamer und spezialisierter laufen.

Catalina ist quark, das ist klar...
Installiere Mojave oder Big Sur mit einem Patch (wobei ich da noch 1-2 Versionen warten würde)



Ich würde (und mache es auch) Plex als Mediaserver einsetzen.
Das bekommst du mit einer schicken Oberfläche auf alle geräte.
Für lokale Nutzung sollte kein kostenpflichtiger Plexpass erforderlich sein.

Andere Lösungen gehen aber durchaus auch.
Wie sind denn die Bastler Ambitionen?
Du könntest auch ein Linux-basiertes NAS Betriebssystem auf den mini Spielen.

Ich gebe zu, die Bastler-Ambitionen sind bei mir eher begrenzt. :i;): Von daher würde das Linux-basierte NAS auf dem Mac vermutlich rausfallen.
Big Sur auf dem Mini wäre für mich vermutlich die einfachste und beste Lösung, zumal ich hoffe, dass die Catalina-Bugs damit Geschichte wären. Nur blöd, dass Big Sur auf dem Mini (Ende 2012) nicht mehr läuft! :hum:

Wenn ich allerdings auf Mojave zurückgehen würde, wäre ich wohl wieder bei iTunes und all seinen Einschränkungen!? Wobei, wesentlich besser ist die Aufteilung in Musik- und TV-App jetzt auch nicht... Aber ob das dann auch bei der Synchronisierung mit dem aktuellen iOS auf iPhone/iPad noch so richtig harmoniert?! Für die Fotos wäre vermutlich auch eine Drittanbieter-Lösung wie PhotoSync denkbar. Damit habe ich mich noch nicht so sehr im Detail beschäftigt. Ich müsste dann nur vermutlich die Photos aus der aktuellen Foto-Mediathek exportieren und neu organisieren?!

Für Filme und Musik klingt Plex irgendwie nach der umfassendsten und saubersten Alternative. Und Fotos würden darüber ja auch verwaltet werden können. Wie bekomme ich denn meine aktuellen Mediatheken (Filme, Musik, Fotos) aus der Apple-Welt in die Plex-Welt?! Über deren Apple TV-App sollten die Inhalte dann ja auch am TV wiedergegeben werden können... Ich vermute, die Synchronisierung von Fotos, Videos/Filmen und Musik mit dem iPhone/iPad funktioniert auch über die Plex-App?! Finden sich Fotos/Musik/Filme dann ausschließlich in der Alex-App auf dem iPhone/iPad wider?!
 
Für PLEX würde sogar ein Raspberry reichen. Hab ich hier auch, für Musik auch, da läuft aber ein NUC bei mir.
Und der Rasperry hat dann kein Probleme mit dem Transcodieren von MKV Dateien in HD, geschweige denn 4K ?
Also selbst meine NAS Synology 1817+ ist dabei an die Grenzen gestoßen.
 
Und der Rasperry hat dann kein Probleme mit dem Transcodieren von MKV Dateien in HD, geschweige denn 4K ?
Also selbst meine NAS Synology 1817+ ist dabei an die Grenzen gestoßen.

4K hab ich nicht, aber generell würde ich dann direkt für das AppleTV codieren.
 
Ich bin Verfechter von lokalem vorhalten :)
Bei Streaming-Diensten weiß ich nie, wann welche Filme/Serien/Musik wegen dummer Lizenzen aus dem Angebot fällt, und wie der Markt sich verteilt. Welchen Dienst brauch ich für welche Medien? Und in zwei Jahren? Es schießen immer mehr Dienste aus dem Boden, das ist mir zu fragmentiert.

Gerade deswegen will ich auch meine lokalen Mediatheken nicht aufgeben. Erst neulich wollte ich mir mal wieder einen alten (aber sehr guten) Film anschauen und der war weder bei Netflix noch bei anderen Streaming Diensten zu finden. Mit manchem Musikstück ist es ähnlich...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BalthasarBux
Natürlich zahlt man für ein NAS mehr, aber das übernimmt auch meine Datensynchronisation von mehreren Geräten, inkl. Kalendersync. Außerdem ist es Backup und ein kleines bisschen Bastelhobby, sowas kostet ja immer ;)

...ja, das habe ich nicht erwähnt: Das NAS tut natürlich noch mehr: Lokaler Fileserver für die Dateien die ich nicht online erreichbar haben will, Backups von meiner Cloud, Timemachine-Backups mehrerer Macs, Pi-Hole Adblocker für alle Geräte im Netzwerk, VM-Host für das automatische OCR eingescannter Dokumente. Insofern sind die Rentabilitätsüberlegungen nicht ganz so ernüchternd... ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BalthasarBux
Und der Rasperry hat dann kein Probleme mit dem Transcodieren von MKV Dateien in HD, geschweige denn 4K ?
Also selbst meine NAS Synology 1817+ ist dabei an die Grenzen gestoßen.

...was du immer mit deinem Transcodieren hast. Wenn man die Inhalte gleich gescheit H264/H265-codiert in vernünftiger Qualität in .m4v-Containern ablegt und in dieser Qualität auch streamt, schafft das auch der 2-Kern-Celeron der DS620slim und noch einiges mehr...
 
Warum nimmst du denn nicht einen Intel NUC ? Mit 2 TB Platte bist du mit 350,-- schon dabei.
 
Zurück
Oben Unten