Nach falschem Update kann ich nur noch in Bootcamp booten

dymo

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Hallo Leute,
als mehrjähriger Besitzer zweier Macs (MacAir 2012 und iMac 2014 27“ ) bin ich im Grunde Windows-User geblieben. Auf den beiden Macs läuft Bootcamp.
Mein iMac began anfänglich mit Yosemite und wurde im Laufe der Zeit erfolgreich auf Catalina upgedatet. Auf Bootcamp läuft Windows 7 (noch).

Vor einigen Tagen war meine Tochter bei uns zu besuch, setzte sich an mein iMac und bootete Catalina hoch. Auf dem Bildschirm erschien das Updatesybol auf Big Sur. Sie fragte mich, warum updatest du nicht? Ich erinnerte mich schwach daran, dass BigSur erst ab iMac 2017 läuft und sagte ihr, bei Catelina ist mit diesem iMac Schluß. Sie meinte, nein, wenn der Rechner selbst Update machen will, dann geht das! Aus Lustlosigkeit sagte ich, wenn du es besser weißt, dann mach!, ohne zu wissen, worauf ich mich einlasse.
Gesagt, getan. Es dauere und dauerte und sie musste uns wieder verlassen.

Als das Updaten fertig war, und der Rechner neu starten wollte. Noch zu bemerken, dass bei dem iMac das Startlaufwerk auf Bootcamp eingestellt war. Also kam danach windows hoch. Ich versuchte mit dem Neustart und Alt-Taste wie gewöhnt das Mac Bootlaufwerk auszuwählen, da bootete(?) der Rechner und anstatt von MacOS kam ein Blitzsybol (wohl Thunderbolt-Symbol) auf der Bildschirm, das langsam wanderte.

Lange Rede, kurzer Sinn. Seitdem bootet der Mac nur noch in Windows hoch. Das Mac OS ist nicht existent.

Als nicht Mac-profi konnte ich mittels Cntr +R feststellen, dass die Fusion-Laufwerke (128 GB SSD und 1TB HDD) nicht (zusammen? gemountet sind.
Ich möchte das Catalina wieder darauf spielen, ohne Bootcamp löschen zu müssen. Darauf sind wichtige Programme und Dateien, deren Wiederherstellung mir sehr viel Zeit kosten würde.

Gibt es eine sichere Anleitung? Denn das was ich bisher im Netz gelesen habe, sind mir nicht eindeutig genug und machen mich eher unsicher.

Vielen lieben Dank im Voraus
Dymo
 

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Starte mal die Recovery mit alt+cmd+r.
Die mit cmd+r ist zu alt für APFS.
 
Übrigens, als ich mal versucht habe, aus der Recovery Partition die noch vorhandene Yosemite OS zu installieren, wollte Mac dafür die Partition von Bootcamp (557 GB) zu nehmen. Ich nehme an, dass die alte MacOS-Partition (443 GB) dafür nicht zugängig war. Richtig?
 
Ja. Weil APFS auf den alten Systemen nicht bekannt ist.
Du musst schon High Sierra oder höher dafür haben.
Alt+cmd+r sollte dir die Catalina Wiederherstellung bringen, wo es dann klappt.
 
Okay, mache ich. Bin gespannt.

Das ist das Ergebnis. Was nun? Nochmal Big Sur installieren, obwohl laut Apple das nicht gehen sollte, oder was sonst?
Die disk0s2 und disk1s2 werden als unbekannt gemeldet.
 

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Danke bis jetzt für die Hilfe. Wie kann ich die Catalina wieder zum Leben erwecken, wenn es mir die Big Sur anbietet?
 
Bekomme ich nun eine Antwort, oder war meine Frage zu blöd?
 
Ohje, die BootCamp-Hybrid-Laufwerke habe ihre Tücken.
Mach auf jeden Fall erstmal ein Klon-Backup der BootCamp-Win-Partition, weil die im schlimmsten Fall auch noch ausfallen kann.
(Ich habe dazu nur die Erfahrung mit CD-basiertem bootfähigem PartitionWizardFree9: damit den Mac booten, ein externes USB-LW anschliessen und die Windows Partition rüber-klonen.)
Und dann im TargetDiskMode starten und via Thunderbolt-Verbindung alle wichtigen Daten/Dateien der Mac-Partition sichern.
Wenn garnichts hilft, um macOS wieder zum Laufen zu bekommen, bleibt wohl nur eine Neu-Installation von Catalina. Wenn Du eine TimeMachine-Sicherung oder ein Klon-Backup der letzten lauffähigen Catalina-Installation hast, kannst Du das ja dann rücksichern.
Anschliessend mit dem BootCamp-Assistenten die BootCamp-Partition einrichten und vielleicht auch Win10 als temporäres Dummi-OS installieren.
Dann wieder die Klon-Sicherung der Windows-Partition per PartitionWizardFree-Routine zurück-klonen.
Das wäre mein Ansatz. Vielleicht geht's auch eleganter, schneller und besser ...
 
Danke für die Antwort. Ja, das wäre der sicherste und der aufwendigste Weg, den alten Zustand wieder herzustellen und dabei auch einiges zu bereinigen.

Ich habe aber immer noch die Hoffnung, eine Methode zu finden, die irgendwie das geladene Big Sur löscht und die alte Partition des MacOS, die jetzt nicht zugänglich ist, zur Installation wieder freigibt. Denn wenn ich versuche, ein altes Backup per Time Machine zu restoren, wird als Ziel-Laufwerk nur die Bootcamp-Partition angeboten.

Ich meine, dass vorher der Fusion-Zustand (128 GB SSD und 1TB HDD) herrschte. Nun weiß ich nicht, wie ich die dargestellten Laufwerke (siehe Bilder) interpretieren soll. Hat das Big Sur OS die Fusionierung zerstört oder rückgängig gemacht, oder ist der jetzige Zustand nur so interpretiert, dass sie getrennt und passiv sind, so dass man den alten Zustand mit „gewußt wie“ wieder zurückholen kann? Jedenfalls werden diese Laufwerke (SSD und die Partition des MacOS) als inaktiv dargestellt, so dass die Wiederherstellung damit nichts anfangen kann.

Sollten die SSD und HDD nicht mehr gemountet und fusioniert sein, dann bedeutet die Neu-Fusionierung das Löschen aller Laufwerke, also etwas, was ich möglichst vermeiden möchte.
 

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Auf disen 2014 iMac geht Big Sur.
iMac (Retina 5K, 27", Ende 2014)
iMac (21,5", Mitte 2014)
Anscheinend hat es nur dein Fusion zerlegt.
Versuch es mal zu aktivieren.
Falls das nicht klappt, die Erste Hilfe.
 
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Du bekommst Antworten, wenn jemand da ist, der sich mit der Materie auskennt und dir eine Hilfestellung geben kann. Vergiss bitte nicht, dass das hier ein Forum ist, in dem Menschen sich in ihrer Freizeit austauschen. :)


Zu deinem Problem:
Versuch mal, eines oder beide der Laufwerke zu aktivieren (oben rechts im Fenster des Festplattendienstprogrammes. Kommen Anfragen zum Löschen/Formatieren: Abbrechen! Unter keinen Umständen bestätigen!

Ansonsten: Terminal im Wiederherstellungssystem starten und dann mal eintippen:
Code:
diskutil list
und das Resultat hier posten.

Vermutlich aber hat es dein Fusion Drive zerlegt. Der Terminalbefehl wird das vermutlich bestätigen. In dem Fall wären wohl tatsächlich alle Daten unwiederbringlich verloren. Man kann zwar sicher mit einzelnen Tools versuchen, was zu retten (gibt es sicherlich für HFS+ und auch APFS), aber einen Garant dafür gibt es nicht, da keine Metadaten mehr auftreibbar sein werden, da die sicherlich auch zwischen den beiden Laufwerken verteilt sein werden.
Ein FusionDrive ist ja im Grunde nach außen kaum was anderes, als ein RAID0.
 
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Vielen Dank an Euch beiden.

Das mit dem Forum und der Freiwilligkeit verstehe und kenne ich schon. Ich war nur etwas ungeduldig, weil mich mein mangelndes Wissen in Mac-Tiefen ärgerte und zum Weiterkommen eine Antwort suchte.

Hat es Sinn, vor dem Aktivieren des Laufwerks, wie aus einem meiner gestrigen Screen shots ersichtlich, das Big Sur nochmal zu installieren versuchen? Kann dieser Versuch möglicherweise etwas ändern? Ich möchte keinen Schritt machen, bei dem ich mir nachher sage, hättest du den bloß nicht gemacht ;)
 
Hat es Sinn, vor dem Aktivieren des Laufwerks, wie aus einem meiner gestrigen Screen shots ersichtlich, das Big Sur nochmal zu installieren versuchen?
Nein, du hast ja kein Ziel zum installieren.
Oder hast du eine externe Platte oder einen großen USB Stick zur Hand?

Die wichtigste Maßnahme wäre das Fusion zu überprüfen, warum es defekt ist.
Aber an sich würde ich dir raten es eh zu trennen und das System nur auf den SSD Teil zu installieren, der ist groß genug.
 
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Ein externes Laufwerk wäre kein Problem. Ich habe ein 1TB SSD USB Ding irgendwo liegen. Ich könnte das dafür vorbereiten. Einen 32 /64 GB Stick habe ich auch. Ich denke, ich könnte das Big Sur temporär darauf installieren und gucken, ob mein iMac damit klarkommt. Danach könnte ich mich mit den inaktiven Laufwerken beschäftigen. Okay soweit?
 
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Ja, das ist so in Ordnung.
Da kann man besser Diagnose von betreiben als aus der Recovery.
SMART auslesen usw.
 
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Danke für die Zustimmung. So mache ich das. :)
 
Wenn er nicht komplett neu formatiert muss er das ja nicht.
Falls das Fusion getrennt wird, kann man nur die unnützen Partitionen neu formatieren.
 
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Wenn er nicht komplett neu formatiert muss er das ja nicht.
Falls das Fusion getrennt wird, kann man nur die unnützen Partitionen neu formatieren.
Ohne Recovery-Image der BootCamp Partition würde ich allerdings nicht rumwerkeln an einer ohnehin schon kompromittierten Fusion Drive-Festplatte ...
:reise:
 
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Vielleicht eine blöde Frage:

Wenn ich versuche, einen mit Mac gelöschten USB Stick (Mac OS Extended (journal) formatiert) zur externen Installation des MacOS zu benutzen, meldet das System nach dem Auswahl des Sticks als Zielmedium sinngemäß, dass das Guid-Partitiontabellen-Schema fehlt, wähle Gerät mit Volumen!
Ich sehe aber in dem Festplattendienstprogramm des Recovery-Zustandes kein aktives Tool zum Partitionieren (angegraut und nicht anklickbar). Brauche ich dafür das Festplattendienstprogramm in einem laufenden Mac OS, oder was mache ich falsch oder unvollständig?
 
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