Muss mal Luft ablassen wg. Apples Hippiekacke

volksmac

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Sorry, muss keiner lesen, aber vlt. spreche ich ja einigen aus der Seele.

Seit 1992 bin ich aktiver Apple User und habe mich für das OS entschieden weil es relativ logisch in der GUI aufgebaut ist. Man kommt klar, besser man kam klar.

Das erste Unix Derivat OSX war zu OS9 schon was besonderes, schneller und naja auch grafisch besser. Geschmacksache kann man sagen. Zumindest war es klein und frei von dem ganzen Trödel den mittlerweile das OS Sierra und all die diavorhergehenden OS mit sich tragen.
Statt schlanker ist das System immer fetter geworden, wie wir Menschen eben, die sich kaum noch bewegen und nur vor Bildschirmen sitzen.

Was mich ärgert ist das die schon immer problematische Vernetzung des OS vom Mac mit dem iPhone unübersichtlicher geworden ist. Die GUI ist wie eine Krankheit und entbehrt jeder Logik.
Und es ist in all den Jahren nicht besser geworden, iTunes hat sich ebenfalls aufgebläht und der fast Zwang zur Cloud ist eine Frechheit. Entweder man hat Termine dreifach und mehr oder die Kontakte sind doppelt. Heute stellte ich fest das mir alle meine Notizen aus dem iPhone verschwunden sind.
Einfach weg. Hatte mich vor ein paar Wochen wegen doppelter Termine von der Cloud abgemeldet und muss dabei die Notizen ins Nirwana gerissen haben.

Eigentlich sollte ich mich richtig ärgern, aber ich versuche jetzt mal ganz entspannt zu sein und sage mir : alles eh nicht so wichtig, diese ganze Datenflut, diese digitale Fessel die wir uns anlegen, wozu?
Es verbessert nicht wirklich unser Leben und denn wir sind wie Junkies geworden, abhängig von unseren digitalen Devices.
Schaut Euch um, wo ihr auch geht und steht, wer liest noch ein Buch, Zeitung? Alle zappen auf ihren Smartphones, reden via sozialer Netzwerke miteinander, statt face to face.
Apple ist ganz früher angetreten als Freibeuter, Piraten. Mac sollte was anderes sein, was die Menschen befreit, Ihren Alltag erleichtert. Wer kann sich nicht an den Spot ala 1984 erinnern?!
Doch gelandet ist Apple als Grosskonzern mit einem der größten Aktienportfolios.
Ich glaube das wir mittlerweile Apples digitale Sklaven geworden sind.
Sie sammeln unsere Daten, suggerieren uns was wir unbedingt haben müssen und wir kaufen es dann. Ein endloser Kreislauf.
Dabei gibt sich der Konzern nichteinmal die Mühe sauberes coded und effizientes OS uns aufzuzwängen. Was als Wunder angepriesen wird, entpuppt sich recht schnell als alter Wein in neuen Schläuchen. Richtige Innovationen hat Apple nicht.
hatte es auch noch nie, denn wer die Geschichte des Konzernes kennt, weiss das alle wirklichen Innovationen aufgekauft oder kopiert wurden.

Leider kenne ich keine wirkliche Alternative und gäbe es Sie würde sie von Apple gekauft werden und sofort im Safe für immer verschwinden, da bin ich mir gewiss.

Habt ne gute Zeit und denkt mal drüber nach ob wir nicht mal endschleunigen sollten und ob das digitale Leben denn wirklich so wichtig ist !

volksmar
 
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Der muss jetzt sein und ich zitiere: "Wer nur zurückschaut, kann nicht sehen, was auf ihn zukommt" :D
 
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@ Kojote : jepp, gut bemerkt :)
 
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Wer zurückschaut sieht, was eine überladene Produktpalette bewirkt hatte.. ;)

@Topic: Hippiekacke, wäre deutlich entspannter, was hier läuft ist normaler Kapitalismus. Allerdings ist das weit weg von "Hippiekacke".
 
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Schaut Euch um, wo ihr auch geht und steht, wer liest noch ein Buch, Zeitung? Alle zappen auf ihren Smartphones, reden via sozialer Netzwerke miteinander, statt face to face.

Keiner liest mehr analog blablabla, früher war alles besser blablabla und überhaupt alle kommunizieren nur noch über soziale Netzwerke blablabla und überhaupt sind heute alle doof blablabla...

Sorry. *Sarkasmus-Modus aus*

Das "alle" "nur noch" digital lesen hat nicht nur mit Apple zu tun, sondern mMn eher mit Kultur und technischen Möglichkeiten.

Wobei Wörter wie "alle" und "nur noch" in diesem Zusammenhang halt Reizwörter sind. Und wenn dich das stört, dann fang doch einfach bei dir an. Kauf dir ein Buch und leg das iPhone zur Seite. Fertig. Über die anderen aufregen ist immer sehr fragwürdig... man selber ist ja immer soooo viel besser als "alle anderen"...:rolleyes:
 
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#volksmac,

echt schade, dass die Menschen im Lauf der Zeit verlernt haben, auf Bäume zu klettern...unsere Vorfahren konnten das.

Du bist Macuser seit 1992, das erste iphone kam 2007 nach D! Die Annäherung der Betriebssysteme erlebe ich seit 3, 4 Jahren.

Midlife-Crisis? die erste oder die zweite?

Manche Leute kaufen sich zur Eigentherapie ein Motorrad oder ein Cabrio.
Ich fahr Motorrad seit 50 Jahren, arbeite mit Macs aber erst seit 2007... vielleicht passt die Reihenfolge besser?

Also, ich fühl mich wohl, kenne bei Facebook aber auch jeden meiner digitalen Freunde persönlich.

Cool down, Baby. Echte Freunde, Kinder und deren Kinder, wirkliches Leben, das schafft Wurzeln.
Elektronik dient dem Broterwerb und dem Zeitvertreib.

Zum Glück sind wir hier ja in der Bar, da kann man sich solche Lebensweisheiten locker leisten ;-)

Ach, übrigens heißt das Sprachbild "Dampf ablassen" - nicht Luft. Doch besser klassisch lesen?

Gruss, Ciccio
 
Würde Apple das alles nicht machen, wären sie wirtschaftlich wieder in den 90ern und auf einer Höhe mit BlackBerry und Nokia.
 
Naja, aber eine grundsätzliche Linie in der Produktliste würde helfen. Insbesondere auch dabei helfen nicht mehr in den 90ern zu landen.
 
Vom "digitalen Leben" braucht man nur das wirklich was einem wirklich etwas nützt.
Das noch selbstständig erkennen zu können ist der Weg.
 
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Eigentlich sollte ich mich richtig ärgern, aber ich versuche jetzt mal ganz entspannt zu sein und sage mir : alles eh nicht so wichtig, diese ganze Datenflut, diese digitale Fessel die wir uns anlegen, wozu?
Es verbessert nicht wirklich unser Leben und denn wir sind wie Junkies geworden, abhängig von unseren digitalen Devices.

Gesellschaftliche Entwicklungen kannst du nicht beeinflussen. Aber du kannst eine eigene Position dazu beziehen. Das tust du ja gerade (und lässt uns daran teilhaben...).

Der digitale Wahnsinn ist eigentlich schon lange zu beobachten, aber es nützt nichts, darauf zu schimpfen. Man muss schauen, wie man selber damit umgeht. Dazu muss man wissen, was eigentlich passiert ist und wie die Situation heute aussieht. Hat man die Diagnose, kann man zu Kompromissen finden, mit denen man leben kann.

Die "Digitale Revolution" ist nicht das Ergebnis technischen Fortschritts allein. Sie ist aus einem System heraus entstanden, das vom Massenkonsum lebt. Der "unvermeidliche" technische Fortschritt, dem sich angeblich niemand entziehen kann, war also vor allen Dingen aus Systemgründen unvermeidlich. Schon in den 90ern, zu Zeiten von Win3.11 und 95 hieß die Losung: "Mach mit, oder du bist abgehängt". Verstanden hat die Gesellschaft die Technik aber nie und wollte das auch nicht. Trotzdem hat die self-fullfilling prophecy ("Die digitale Zukunft hat begonnen!") gut funktioniert, und heute, wo IT tatsächlich von jedem Depp benutzbar ist, läuft das Geschäft besser denn je, zumal es keinen Menschen mehr gibt, der den Nutzen eines Smartphones nicht erkennen würde (viele scheinen sogar irgendwie süchtig zu sein). Problematisch daran: Die IT-Industrie hat nun alle Vorteile für sich, endgültig. Denn die Konsumenten haben sich mit der Technik nicht auseinandergesetzt, und sie bekommen nun, was sie verdienen: Eine geschlossene Welt, in der vieles möglich ist - wenn man sich so verhält, wie die IT-Konzerne es wünschen. Bedrückend, aber ein Wunder ist das nicht gerade.

Ausnahmen machen die für mich leider nicht, daher ist meine persönliche Lösung ein Hackintosh, der nicht am Internet hängt und das tut, was ein Computer für mich leisten soll: ein Werkzeug sein. Schreiben, Gestalten, Komponieren, Programmieren, Videoschnitt, und das geht offline sehr gut. Ins Internet gehe ich mit einem billigen Netbook, eine reine Surfmaschine. Man will ja die digitale Zukunft nicht verpassen...

Als Mobiltelefon eignet sich das neue Nokia, das nichts hat und nichts kann und nichts kostet. Einmal laden, ausschalten und nur dann benutzen, wenn man es wirklich dringend braucht. Bei einer Reifenpanne oder so.
 
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Progress might have been alright once, but it has gone on too long – Ogden Nash

;)
 
...den Krempel einfach nicht kaufen und / oder nicht mitmachen hilft! Ich verkaufe gerade meinen MacMini weil ich genau diese Entwicklung bei Apple nicht mehr mittragen werde. Erlebnis der letzten 30 Minuten: ThinkPad auf 8 GB aufrüsten, 60 Sekunden und zwei Schrauben. MacMini Downgrade auf 4 GB, 15 Minuten mit YouTube Unterstützung. Bei den neueren Modellen ist wol alles nur noch verklebt, ohne mich...
 
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daher ist meine persönliche Lösung ein Hackintosh, der nicht am Internet hängt und das tut, was ein Computer für mich leisten soll: ein Werkzeug sein. Schreiben, Gestalten, Komponieren, Programmieren, Videoschnitt, und das geht offline sehr gut.

Echt? Offline programmieren könnte ich schon lange nicht mehr.
Aber ich muss auch mein Geld damit verdienen, deswegen kann ich die Hippiekacke abschreiben und darf sie auch ins Netz lassen. :D
 


ganz schlimm, was heute so alles passiert...
 
Ja die Dinge verändern sich. Manche Veränderung ist gut, andere schlecht und manch schlechte Veränderung erweist sich dann nach einem Lernprozeß doch als gut. Das Apple nicht bei OS9 stehen geblieben ist, muß man aus heutiger Sicht sehr begrüßen! Wäre Apple nicht "Cloud gegangen", wie alle anderen auch, es gäbe sie nicht mehr. Die golden Cage-Strategie sagt mir auch nicht zu und auch mir ist zuviel Bloatware im OS-Umfeld verankert. Darauf gibt es eine ganz einfache Reaktion: einfach derzeit nicht kaufen!

Habe ich jahrelang mit MS Produkten ebenso gehalten (und unter anderem auch viele Apple Rechner gekauft damals). Nun heute hat sich das MS Umfeld verändert. Mein neues Notebook mit Win 10pro wird hoffentlich heute ausgeliefert und ich freu mich schon drauf damit arbeiten zu dürfen. Apple Produkte derzeit? Nein für mich auch nicht. Ich bin aber auch nicht der Nabel der Welt und wenn Apple derzeit gut verkauft, dann machen die ja alles richtig. Wenn es jedoch nicht so ist, dann wird Nichtkaufverhalten (wie Meines) sich kummulieren und auch bei Apple ankommen....und wer weiß, vielleicht ist dann mein nächstes Book in 3 Jahren wieder von Apple!?

Meine Software halte ich daher schon länger OS-unabhängig. Egal On Win/Mac/Linux ich will möglichst überall die gleiche Software benutzen. Klar gibt es immer Randbereiche in denen das auch bei mir nicht anders geht. Dann muß man eben mit den OSen leben, auch wenn man sie gerade nicht mag. Hippiekacke finde ich jedenfalls derzeit bezogen auf Apple ein nicht unpassendes Wort. Darüber reg ich mich aber nicht auf, ich meide einfach die Produkte denn sie taugen mir nicht (derzeit) als Arbeitsgerät und Problemlöser.
 
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Schaut Euch um, wo ihr auch geht und steht, wer liest noch ein Buch, Zeitung? Alle zappen auf ihren Smartphones, reden via sozialer Netzwerke miteinander, statt face to face.
da kann man sich leicht täuschen. Morgens, auf dem Weg ins Büro lese ich die Zeitung auf dem Telefon, abends Belletristik auf dem eBook-Reader :)
 
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Hippiekacke finde ich jedenfalls derzeit bezogen auf Apple ein nicht unpassendes Wort.

Ich denke mal, Du und der TE meine eher "Hipsterkacke" … Bei "Hippie" denke ich an Blumenhemden, lange Haare, Marihuana, Schlaghosen. Das korreliert irgendwie nicht mit Apple-Produkten. :)
 
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… Bei "Hippie" denke ich an Blumenhemden, lange Haare, Marihuana, Schlaghosen. Das korreliert irgendwie nicht mit Apple-Produkten. :)
Heute vielleicht. Aber sieh dir mal Bilder des frühen Apple Teams an. Da hat man schon beim Ansehen den Wunsch zu duschen .... :hehehe:
 
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Ja, es ist aktuell schon ein Dilemma.
Ich bin selbst gerade von einem MBP auf ein Dell XPS13 (MS signature edition) umgestiegen.
Und ja, MS hat mit Windows10 vieles richtig gemacht und die Hardware des XPS mit i7, 512 GB SSD und 16GB RAM bekommt man wesentlich günstiger als beim Obsthändler.
Erste Ernüchterung stellt sich ein, wenn man ein aktuelles Office installiert und versucht irgendwie mit Outlook zu arbeiten. Mehrere IMAP Kto in einem gesammelten Posteingang? Fehlanzeige - geht nicht!
Ca. 8 weitere Anwendungen installiert, von denen mind. 25% gleich beim Erststart abschmieren und lustige Fehlerberichte produzieren (obwohl alle lt. Support für Win10 geeignet sind!).
Nach einer Woche bin ich noch unschlüssig ob der Switch sinnvoll gewesen ist - oder ob ich es doch nur als kurzes Zwischenspiel einfach abhaken soll.
Alles in allem bleibt dann für mich Apple dennoch das kleinere Übel - wahrscheinlich auch, weil man im Laufe der Jahre seinen pers. Workflow den Vorgaben angepasst hat.

So lange Apple nicht nennenswert mehr Macs absetzt und sich immer im gleichen Bereich bewegt, werden auch nicht mehr Softwareschmieden aus dem Enterprise-Umfeld auf deren System aufspringen, erst Recht nicht auf Grund der Einschränkungen die mit jedem Upgrade-Release zunehmen.

Da hier auch in diesem Zusammenhang mehrfach der Begriff "Digitalisierung" gefallen ist, halte ich pers. das zum einsatzkommende System für sekundär. Bei der Digitalisierung geht es primär um Daten, deren Vernetzung, Verarbeitung, etc. da fragt im Ergebnis keiner danach, mit welchem System dies oder jenes realisiert wurde - wobei hier echte Chancen und Vorteile bei Linux-Anbietern liegen sollten.

Mein aktuelles Fazit:
Ich möchte aktuell keinen neuen Mac, kein neues iPhone, kein macOS Sierra - ist mir pers. alles zu sehr auf den Consumer-Bereich fokusiert und ich bin nicht bereit mich noch mehr zu verbiegen. Ein System (egal welches!) soll sich meinen Bedürfnissen anpassen und mir den Alltag erleichtern, nicht ich sollte mich einem System anpassen müssen.
 
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Ist doch egal welches System, wir landen immer vom Regen in die Traufe. Ohne Kapitalismus könntne alle Konzerne nicht überleben. Wichtig ist für mich, mein MBA nur für die Zwecke zu nutzen, dich ich benötige und micht nicht mit Gewalt auf jeden Schnickschnack von Apple einzulassen. Meine Musik schön brav auf der Festplatte und sysnchronisiert zum iPhone für unterwegs. MS Office aus 2011 reicht auch. Lediglich die Hardware wird alle 3 Jahre gewechselt (AfA weg).

Schon ist die Welt viel Entspannter.:freu:
 
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