Musik Musiklegenden - kommt da noch was, oder war's das schon?

Abseits vom Mainstream fand ich persönlich die Gothic/EBM Ecke immer ansprechend, da gab es interessante Projekte.
Subjektiv empfunden kommt aber auch von da wenig neues/innovatives.

Ja. Gerade da hab ich auch den Eindruck, dass vieles stagniert. Ok, ich bin seit Ende der 90er mehr oder minder nicht mehr so interessiert was das Genre betrifft, hab aber den Eindruck, dass die Energien und den Einfluss, den Bands wie Front 242, Skinny Puppy oder Project Pitchfork in den 80ern und frühen 90ern hatten nicht mehr erreicht wird. Gerade Mitte der 90er war der Einbruch doch deutlich zu spüren. Aber wie gesagt: Ich hab das Genre aus den Augen verloren, mag durchaus sein,dass es da mittlerweile einiges gibt von dem ich nichts mitbekommen habe und aufregend neu ist. :)
 
Rammstein würde ich zu den Kandidaten zählen, die Spuen hinterlassen könnten. Wenn man sich die Erfolge in den USA und Asien anschaut, eher dort als hierzulande.

Auch Linda Perry, die sich leider von der Bühne zurückgezogen hat, gehört für mich zu den bedeutenden Musikern.
 
Hier klingt es sehr nach "früher war alles besser" und dabei wird wie immer verkannt, dass ein Generation immer die Musik der darauffolgenden *******e findet.

So soll es ja auch sein.

Nicht immer. Ich höre auch gerne Queen, Stones, Dylan, Springsteen, Young, Fleetwood Mac, CCR, Pink Floyd, Dire Straits, Sinéad O'Connor, Simon & Garfunkel... War alles vor meiner Zeit oder ich war noch ein Kind.
Aber ich höre dann auch wieder Mogwai, Sigur Rós, NIN, Jack White/Raconteurs/Dead Weather/White Stripes, Soad, KoRn, Limp Bizkit, In Flames, Goldfrapp, Mazzy Star, Warpaint, Alt-J, Glen Hansard, Damien Rice, Placebo, Radiohead, Tori Amos, PJ Harvey, Angus & Julia Stone, Florence + The Machine, Adele, Calexico, Steven Wilson, Pearl Jam/Eddie Vedder etc.
Also Querbeet so fast alles.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rammstein würde ich zu den Kandidaten zählen, die Spuen hinterlassen könnten. Wenn man sich die Erfolge in den USA und Asien anschaut, eher dort als hierzulande.
Gut, dass ich noch mal nachlas: Das wollte ich gerade schreiben. Die SZ hält die band für "Deutschlands größten kulturexport". Ein sehr geiles porträt ist das gesamte SZ-Magazin vom 6. Juli 2012 (http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/37769/USA-2056-Uhr, müsste man noch nachbestellen können).
 
Nicht immer. Ich höre auch gerne Queen, Stones, Dylan, Springsteen, Young, Fleetwood Mac, CCR, Pink Floyd, Dire Straits, Sinéad O'Connor, Simon & Garfunkel... War alles vor meiner Zeit oder ich war noch ein Kind.
Aber ich höre dann auch wieder Mogwai, Sigur Rós, NIN, Jack White/Raconteurs/Dead Weather/White Stripes, Soad, KoRn, Limp Bizkit, In Flames, Goldfrapp, Mazzy Star, Warpaint, Alt-J, Glen Hansard, Damien Rice, Placebo, Radiohead, Tori Amos, PJ Harvey, Anugs & Julia Stone, Florence + The Machine, Adele, Calexico, Steven Wilson, Pearl Jam/Eddie Vedder etc.
Also Querbeet so fast alles.
Ui, dann setz' dir mal noch gerne folgende Kandidaten auf deine "Hör-Liste!: (könnte dir gefallen)

- J Mascis bzw. Dinosaur Jr
- The war on drugs
- Kurt Vile (alle Scheiben von ihm…)
- Hey Rosetta!
- Interpol
- K's Choice
- Madrugada

:teeth:
 
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Ui, dann setz' dir mal noch gerne folgende Kandidaten auf deine "Hör-Liste!: (könnte dir gefallen)

- J Mascis bzw. Dinosaur Jr
- The war on drugs
- Kurt Vile (alle Scheiben von ihm…)
- Hey Rosetta!
- Interpol
- K's Choice
- Madrugada

:teeth:

Ich werd mal reinhören, danke ;) Bei Hey Rosetta aktiviere ich mal nicht die Google-Bildersuche :crack:
 
Geht so. Abseits der Charts gibt es so viel gute Musik, und auch heute gibt es noch genügend Genies (wie z.B. die Multitalente Steven Wilson oder Neal Morse, überhaupt ist gerade die ganze Prog-Szene voll mit Leuten die mächtig was drauf und auch durchaus Erfolg haben).

Und das Du jetzt mit den 70ern/80ern kommst ist ein Witz : In kaum einem anderen Jahrzehnt hatten Produzenten so dermaßen die Finger auf dem Musikmarkt wie damals.
Aber auch umgekehrt. Auch in den 70ern und 80ern konnten Musiker, die gewinnträchtig erschienen praktisch machen, was sie wollten.
 
Ich war wohl Zeitzeuge der Erstausstrahlung, als 1984 eine kleine blonde Arschwackeltante ihr Lied »Like A Virgin« in ein Mikrofon des MTV-Senders gepiepst hat.

Damals dachte ich: Ich gebe dieser aufgetakelten Discomaus noch ein oder zwei Folgetitel, dann ist die wieder weg vom Fenster.

Tja, so kann man sich irren. :D Heute ist die blonde Discomaus ein Popgigant.


>

Und als Legenden in spe werfe ich (aus meinem Lieblingsgenre) mal aktuelle Mid-Ager wie Dave Grohl und Josh Homme in den Ring. Jedes Lied für mich ein Ohrenschmaus. :)


Kommende Legenden? Da geht noch was.

Das ist der springende Punkt.

Schaut man zurück, waren "zu ihrer Zeit" viele heutige Legenden unterschätzt.
 
Das war schon früher und auch in anderen Genres als Musik so. Viele Künstler werden erst posthum angemessen gewürdigt.
 
Das war schon früher und auch in anderen Genres als Musik so. Viele Künstler werden erst posthum angemessen gewürdigt.
Sag ich doch.

Das lässt sich auf viele Künstler aus verschiedenen Epochen anwenden.
Mozart - galt als Wunderkind und war trotzdem unterschätzt.
Nena (wurde schon genannt) - galt als Eintagsfliege der NDW und ist heute Vorbild für unzählige deutschsprachige Bands.
Ambros - wurde trotz Erstlings-Hit nicht ernst genommen und gilt heute als der, der den Dialekt-Pop groß machte.
Presley - wurde anfangs von kaum einem Radiosender gespielt und ist heute "Der King".

Ich glaube, dass es ein Mechanismus ist, dass Künstler, die neue Wege gehen, meist erst einmal durch das Tal der Tränen müssen.
 
Wenn man sich heute die internationalen Charts anhört, kann einem schon oft anders werden. Das, was heute als Hit durchgeht, wäre vor 25 Jahren nicht mal unter "Resteverwertung" gefallen.

Eine Taylor Swift würde ich hier schon als Ausnahmerscheinung klassifizieren, da die Dame wohl alle ihre - immerhin stets sehr eingängigen - Hits sebst schreibt.
Und wie heißt dieser Gitarrenbarde, den Noel Gallagher neulich so rund gemacht hat.... jau, der schreibt seine Lieder wohl auch mehrheitlich selbst.

Wenn man Leute hören möchte, die ihre Musik noch selbst schreiben, wird man wohl am ehesten im Rock-/Heavy Metal-Sektor fündig, könnte ich mir vorstellen. Ggf. auch im Country-Gebiet, obwohl es da natürlich auch typische Nashville-Songschreibe-Automaten gibt.

Musiklegenden ..... da müsste man sich erst mal auf ne Definition einigen, ab wann wer eine Legende sein soll.

Potenzial hat da im Rock-/Metalbereich, wo ich mich heimisch fühle, derzeit sicher ein Tuomas Holopainen. Wer Songs wie diesen schreibt, muss sich keine blöden Sprüche wegen mangelndem Talent mehr anhören:



In die selbe Kerbe hauend, wenn auch nicht ganz so virtuos, uns' Sammets Tobi.
 
Ich verweise mal auf eine weniger bekannte Legende.
den Gitarristen Steve Rothery ( Marillion ) . Seit Fish weg ist, meinen viele das es
anders ist. Mit Steve Hogarth als Sänger bis heute aktiv.
Hier ein Zusammenschnitt aus den Fish Zeiten....
 
So einen habe ich auch im angebot: Steve Hackett, in den 70ern gitarrist bei Genesis. Sollo finde ich sein album "Please don't touch" grandios.
 
Gregory Porter hat den Soul:



Aber richtig jung ist der nicht.
Mit der Nennung von Steve Rothery hier,
fühle ich mich aber berechtigt, ihn aufzulisten.
 
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