Monterey: Migration von MBP 2018 zu MBP 2020 M1

Mich würde aus Neugier interessieren, was bei einer Mac-zu-Mac-Migration technisch an Geschwindigkeit machbar ist, per Kabelverbindung.

Lese-/Schreibrate bei den SSDs der M1 soll ja 2800/2300 MB/s betragen.
 
Kommt auf die Verbindung zwischen den beiden Macs an. GigaBit-LAN bringt max ca. 120 MB/s. Thinderbolt 3 (sofern das geht) könnte die SSD ausreizen. Bei den kleinen Dateien wird's halt dennoch langsamer als das theoretische Maximum.

Teste es doch mal durch und berichte hier.
 
Eben, per Kabel könnte man es ausreizen. Leider besitze ich keines. Sonst würde ich natürlich gerne berichten.

Möglicherweise bietet Monterey aktuell gar keine "Mac to Mac"-Migration, siehe mein Bericht. Hier hat sich ja noch niemand gemeldet, der das bestätigen konnte.
 
Hatte es vor ein paar Wochen probiert von einem M1 MBP auf das M1P MBP via WLAN zu migrieren. Obwohl keine 150GB migriert werden mussten, hat das Migrieren im WLAN (die MBPs waren mit maximaler Geschwindigkeit im 5GHz-Band) viele Stunden (6h und der Wert stieg immer weiter) prognostiziert.

Habe dann lieber abgebrochen, Monterey neu installiert und die Daten manuell übertragen. Bei wichtigen Daten hätte ich ein TM-Backup genommen.

War ziemlich verwundert über die sehr lange prognostizierte Zeit. Selbst bei nur 50MB/s-Geschwindigkeit sollten 150GB in einer Stunde rübergeschoben werden können.
 
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Freut mich, dass jemand meine Verwunderung über den lahmen Prozess teilt.
 
Das die Migration per WLAN am längsten dauert sollte eigentlich bekannt sein.
 
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Das die Migration per WLAN am längsten dauert sollte eigentlich bekannt sein.
Magst du mir erklären was daran logisch ist? 150GB in 6h und der Wert stieg immer weiter?

Angenommen der prognostizierte Wert würde stimmen, dann wären das ca. 25GB/h also ca. 7MB/s. Solch ein Wert ist selbst im langsamsten WLAN ein schlechter Witz.

Habe nach ca. 40 Minuten abgebrochen, da ich nicht den ganzen Tag beide MBPs nicht nutzen wollte.
 
Wenn Daten und Einstellungen auf einer eigenen Partition liegen, dann müsste es doch möglich sein, die gesamte Partition zu klonieren, oder?
Ein solcher Prozess dürfte doch deutlich schneller gehen als "Dateien zu übertragen".

Kurz: ich bin immer noch neugierig, was die Experten hier im Forum zu einem optimalen (also denkbaren und möglichen) Prozess sagen.
 
Magst du mir erklären was daran logisch ist? 150GB in 6h und der Wert stieg immer weiter?

Kann ich nicht oder doch? Ist zumindest mir auch egal. Es ist wie es ist. Das ergab schon vor längerer Zeit meine Recherche, ich glaube sogar bei Apple. Ändern kann ich daran nichts aber ich kann per Kabel migrieren (USB, LAN etc..).
 
Zuletzt bearbeitet:
Angenommen der prognostizierte Wert würde stimmen, dann wären das ca. 25GB/h also ca. 7MB/s. Solch ein Wert ist selbst im langsamsten WLAN ein schlechter Witz.
Wenn man Megabyte mit Megabit verwechselt ja. Ansonsten nein.
Da sind 7 Megabyte/s noch relativ schnell.
 
Mein 14" MBP ist mit 866 MBit/s verbunden (mehr geht ja nicht weil Apple nicht die bestmögliche Verbindung unterstützt), was netto um die 70MB/s beim Kopieren vom NAS bringt. Beim Migrieren finde ich 7MB/s dann doch eine signifikante Reduzierung.

Der Wert basiert halt nur auf dem abgebrochenen Versuch und der Schätzung von macOS.
 
Die 70 MB/s schaffst du aber auch nur bei großen Dateien. Ansonsten bricht das auch ein.
Zumal du jetzt ja 2x den WLAN Weg beschreitest und nicht nur 1x wie beim NAS.
 
Wenn Daten und Einstellungen auf einer eigenen Partition liegen, dann müsste es doch möglich sein, die gesamte Partition zu klonieren, oder?

Das ist doch im Grunde genau das, was TimeMachine macht. Es sichert alles was auf der Datenpartition ist mit dem zusätzlichen Feature, dass dies zu regelmäßigen Zeitpunkten erfolgt.

"Klonen" ist doch nichts magisch Besseres. In Urzeiten hat man unter klonen, die sektor / blockweise Kopie eines Datenträger verstanden, egal ob in den Blöcken auf der Platte tatsächlich Daten enthalten waren. Das bringt spätestens bei SSD nichts mehr, da die Controllerlogik der SSD die Speicherblöcke "nach eigenem Gusto" vergibt und nach außen hin nicht ersichtlich ist, wo es tatsächlich abgespeichert wird. Das blockweise Kopieren ist also daher vollkommener Unsinn.

Bleibt übrig: dateiweises Kopieren, ergo TimeMachine.

Was man nun theoretisch beschleunigen kann ist, dass man den Zugriff und das Kopieren der Dateien anders regelt, als dies normalerweise in einem Filesystem erfolgt. Stichwort: viele kleine Dateien benötigen zum Kopieren länger, als wenige große, da der Overhead des Filesystems / Netzwerkes / Kopieraktion dazu kommt.

Ein sehr effizienter Weg eine APFS-Datenpartition auf ein neues Medium zu "kopieren" ist Apples asr utility im Terminal. Das fasst die einzelnen Dateien zu einem Stream zusammen und kopiert diesen Stream an Daten auf das neue Laufwerk. Das ist deutlich schneller als dateibasiertes Kopieren.

Das FPDP benutzt diese Funktionalität.

Unter Catalina habe ich damals macOS so kopieren (oder "wiederherstellen" in FPDP-Sprache oder "klonen" in Forums-Sprache) können.

https://www.macuser.de/threads/boot...llation-erstellen.856255/page-2#post-10725081

Es wäre mal interessant, ob man das auch nun mit nur der Datenpartition machen kann. Wird wohl auf das Terminal und asr hinaus laufen. Sollte ich mal wieder ein MacBook zum testen haben, werde ich das mal probieren. Mein Produktivsystem nehme ich nicht dafür her.

Edit:
Im Übrigen hat der Mig-Assi ja auch noch ein paar andere Dinge implementiert, die dann halt Zeit kosten, da eben diverse Dinge geprüft werden (nur Teile kopieren u.dgl).
 
Die 70 MB/s schaffst du aber auch nur bei großen Dateien. Ansonsten bricht das auch ein.
Zumal du jetzt ja 2x den WLAN Weg beschreitest und nicht nur 1x wie beim NAS.
Die Fritzbox 7590 unterstützt 2 entsprechende Datenströme so dass beide MBPs die volle Geschwindigkeit haben sollten. Kann es aber nicht mehr überprüfen, da ich das M1 MBP weitergegeben habe.

Werde es aber so schnell nicht mehr probieren, da das Abbrechen dazu geführt hatte, dass ich Monterey neu laden und installieren musste. Würde einfach von der Migration via WLAN abraten, vor allem wenn man wie ich viele kleine Dateien hat - wie z.B. bei der MacTeX-Installation.
 
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