Monitor Probleme

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Martin8497

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Hallo Macuser Community,

Diesen Sommer Stand ich vor der Entscheidung welchen Laptop ich mir kaufen sollte. Da ich in der Schule viel mit CAD, Simulation und Programmieren zu tun habe und ich auch zuhause viel in diese Richtung mache, war für mich klar, dass ich mir einen sehr Leistungsstarken Laptop zulegen will, der auch in mehreren Jahren gut funktioniert. Ich entschied mich für das MacBook Pro 16" mit i9 2,3Ghz, 16Gb Ram, 1Tb Speicher, 5500M 4Gb, da es in vielen Reviews sehr gelobt wurde und ich umbedingt einen Mac haben wollte da ich schon ein iPhone und iPad habe und sich ein Mac gut in das Ecosystem integrieren lässt. Seither nutze ich den Laptop nahezu täglich und bin sehr zufrieden. Alles geht extrem schnell, die Akkulaufzeit ist besser als die von jedem anderen Laptop den ich je gesehen habe und dabei ist das MacBook auch noch extrem dünn. Auch Features wie Sidecar und natürlich AirDrop sind extrem nützlich. Weiters hat mich die Zuverlässigkeit und Einfacheit von Mac OS, als langjährigen Windows-Nutzer sehr überzeugt. Doch leider muss auch ich nun feststellen, das der Mac auch nicht perfekt ist. Hier das Problem:

Da ich wegen Corona im Homeschooling bin wollte ich mein MacBook an meine zwei Bildschirme (21" Monitor Hochkant + 34" 21:9 Monitor) anschließen, die normalerweise an meinem Gaming-PC angeschlossen sind. Ich habe mir dafür einen Thunderbolt-Dock (HP G2) besorgt um daran die Bildschirme, meine Tastatur und einen USB Hub anzuschließen. Als ich das ganze in Betrieb genommen habe ist mir aufgefallen, dass die Lüfter, die normalerweise nur hörbar sind wenn ich schwierige Aufgaben mit dem Laptop mache, sehr laut wurden, obwohl keine Programme offen waren. Daraufhin habe ich mir mit dem Tool iStat Menus anzeigen lassen woran das liegt. Der Grund dafür war, dass die Grafikkarte 17bis 18W benötigte und dadurch viel Hitze entsteht. Ich habe darufhin erst einmal das MacBook vom Dock getrennt und nach einer Lösung für dieses Problem gesucht. Schnell bin ich auf Einträge in Foren gestoßen, die mir bestätigt haben, dass das ein bekanntes Problem ist, wenn man Monitore an das MacBook anschließt. Daraufhin habe ich mir einige Einträge durchgelesen und Videos geschaut, wie man dem entgehen kann. Ich habe einige Sachen probiert und bin auf folgende Erkenntnisse gekommen:
Macbook allein: ca. 40°, 0W (interne Grafik verwendet) und Lüfter auf minimum
Macbook an 34" Monitor: ca. 60°, 17W und Lüfter auf 3000RPM
Macbook geschlossen an 34" Monitor: ca. 45-50°, 5W und Lüfter auf minimum
Macbook an 21" Monitor: ca. 55-60°, 17W und Lüfter auf 3000RPM
Macbook geschlossen an 21" Monitor: ca. 45°, 4W und Lüfter auf minimum
Macbook an beiden Monitoren: 60-65°, 18W und Lüfter auf 3000-3500RPM
Macbook geschlossen an beiden Monitoren: 60°, 17W und Lüfter auf 3000RPM

Aus diesen Werten Leite ich her, dass das MacBook immer heiß wird, wenn mehr als ein Monitor verwendet wird. Daraufhin habe ich den Laptop zugemacht, an meinen 34" Monitor angeschlossen und ich konnte zumindest mit guter Performance an meinem Schreibtisch arbeiten.

Da ich damit allerdings alles andere als zufrieden bin, dass ich nicht beide Monitore verwenden kann habe ich noch etwas probiert und bin auf eine weitere Erkenntnis gekommen:
Wenn ich beide Monitore anschließe (MacBook geschlossen) und bei meinem großen Monitor das Bild von 3440x1440 auf 1920x1080 skaliere bleibt alles kühl. Das Problem dabei ist jedoch das das Bild verzerrt ist, da 1920x1080 kein 21:9 Format ist. Ich dachte zuerst, dass das Problem das wäre, dass ich verschiedene Auflösungen verwende, da der kleine Monitor auch 1080p ist. ich dachte also, dass ich auch meinen kleinen Monitor hoch-skalieren kann und das auch den gleichen Effekt hätte. Das brachte allerdings gar nichts. Ich habe auch probiert meinen 34" mit 2550x1080 laufen zu lassen, was allerdings wieder zu Problemen führte.
Ein weiterer Versuch war meinen großen Monitor zwar auf 16:9 laufen zu lassen, diesmal allerdings mit Balken und nicht verzerrt. ich dachte mir, dass wenn es mit 1920x1080p schon einmal funktioniert hat es doch auch funktionieren sollte, wenn ich das Bild nicht strecke. Leider stellte sich heraus, dass es anscheinend auch nicht an der Auflösung liegt, da die Grafikkarte sofort auf 18W gesprungen ist.


Langsam frustriert mich dieses Problem wirklich sehr und ich habe das Gefühl das es keinen Rationalen Grund für dieses Problem gibt. So etwas "normales" wie das anschließen von Bildschirmen, sollte für keinen Laptop ein Problem sein. Vor allem wenn der Laptop fast 3000€ kostet.

Ich hoffe das vllt jemand einen Lösungsvorschlag oder Tipps für mich hat.
Danke, schon im Voraus an alle die sich die Zeit genommen haben sich mit meinem Problem zu beschäftigen.
 
Du kannst das nicht ändern. Irgendwo muss die wärme hin. Das ist schon vielfach diskutiert worden, und es kommt immer wieder zu dem selben Ergebnis.
 
Du kannst das nicht ändern. Irgendwo muss die wärme hin. Das ist schon vielfach diskutiert worden, und es kommt immer wieder zu dem selben Ergebnis.
Ja mir ist schon klar warum die Lüfter anspringen und wieso die Wärme entsteht. Was ich allerdings nicht verstehe ist warum diese Leistung überhaupt benötigt wird. Es gibt keinen Grund wieso das darstellen von zwei Bildschirmen, auf denen nicht einmal Programme laufen nahezu 40% des Leistungsmaximum der Grafikkarte benötigen. Besonders wenn man im Hinterkopf hat, dass das MacBook alein vergleichbar viele Pixel hat und dort läuft das Gerät um die 40°.
 
Apple hat halt entschieden, dass das so sein soll. Du kannst das nicht ändern, so wie alle anderen auch nicht. Da hilft auch kein weiteres Thema zum immer gleichen Effekt.
 
Ich habe einen Lenovo P50 über Dockingstation an einem LG 39“ mit 21:9. Native Auflösung ist 3.840 x 1600. Vor ein paar Tagen habe ich mir mal wieder ein MBP 16“ gegönnt und an den LG gehangen. Ich hab auch nicht schlecht gestaunt, wie das Ding da abgegangen ist:eek:...

Ich hatte auf “viele Details“ eingestellt, in der Systemsteuerung unter Graphik des MBP zeigte er mir daraufhin etwas von 6.800 x irgendwas an. Dabei war der Umfang dessen, was ich gesehen habe, etwa das vom P50 auf nativer Auflösung.

Mich hat‘s erstmal nicht gestört, da ich den Lenovo am Blidschirm lasse und das MBP eher als Laptop zum rumtragen nutzen will ( und da ist der interne Bildschirm schon Klasse allein wegen dem nahezu 3:2 Seitenverhältnis), aber als Workstation zum Dock-Betrieb irgendwie nicht wirklich zu empfehlen.
 
Wenn ich beide Monitore anschließe (MacBook geschlossen) und bei meinem großen Monitor das Bild von 3440x1440 auf 1920x1080 skaliere bleibt alles kühl. Das Problem dabei ist jedoch das das Bild verzerrt ist, da 1920x1080 kein 21:9 Format ist.
Eigentlich müsste dir MacOS eine passende skalierte 21:9-Auflösung anbieten, wo das Gerät vielleicht auch leise bleibt, dann sollte dein Problem gelöst sein (sofern dich die niedrigere skalierte Auflösung nicht stört).
 
Du hast ja schon sehr gut recherchiert. Es gibt bei deinem Setup wohl nur eine Möglichkeit, dem Lüfterlärm zu entkommen: eine externe Grafikeinheit. Allerdings ist das nicht zukunftsträchtig - schon Catalina brachte immer wieder Probleme, und mit Big Sur wird es wegen des Umstiegs auf eigene Prozessoren nicht besser. Apple hat auch allgemein Probleme mit Monitoren, die vom 16:9-Seitenverhältnis abweichen (21:9 und noch schlimmer: 32:9). Aktuell gibt es zudem beim M1 Probleme mit 5k-Monitorrn nach dem Standby.

Einen Test könntest Du allerdings noch machen: Sofern dein 21:9-Monitor den PbP-Modus (Picture by Picture, zwei Bilder nebeneinander) unterstützt, kannst Du ihn einmal mit zwei Kabeln als getrennte Monitore ansteuern. Es könnte sein, dass das dein Problem löst.
 
Also ich habe das P51 und das MBP 16“ hier stehen. Ein Wunder der dauerhaften Geräuschlosigkeit (bei normalen Tasks) ist das Lenovo jetzt auch nicht. Aber klar, bei aufgeklapptem Bildschirm ist es trotzdem leiser. Dafür hat das Ding auch deutlich mehr Volumen. Das MBP als mein Privatlaptop nutze ich nur zugeklappt am 4k-Bildschirm. Da ist es dauerhaft sehr leise.
 
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