Monitor-auflösung und datei-dpi

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asta la vista?

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Wenn ich in AP/AD die Dokument-Größe via DPI ändere, wird auch das Bild größer (sowohl mehr pixel als auch größere Ansicht).
Es wird natürlich auch alles wunderbar schärfer.

Am ende soll bei mir eh ein Bildschirm-Png rauskommen, ergo in 72 dpi.
Macht es irgendeinen Sinn, wenn ich erst mit größerer Auflösung arbeite und dan später das nur Endergebnis (PNG) passend runter skaliere?
Sehr kleine Fonts sehen bspw. bei hoher DPI noch immer knackig lesbar, bei 72 wirds schwierig.

Und generell, was für Filter/Anpassungen etc. kann man verwenden um kleine Fonts/Symbole... schärfer (besser lesbar) erscheinen zu lassen?
Klingt paradox, aber wenn ich mit der gausschen Unschärfe erstmal minimal "verschmiere" und danach den Klarheit Filter hoch ziehe habe ich den Eindruck, das es bminimal schärfer ist?
Täusch ich mich???
 
Ich muss dem zweiten Satz widersprechen. Wenn du kleine verpixelte unscharfe Schriften hast, werden die
auch mit Hochskalieren nicht wieder schärfer.

Ansonsten: Ja, man arbeitet meist in höherer Auflösung mit Bildern und skaliert die dann erst später
runter. Zumindest war das einmal so, für Web-Anwendungen.

Mittlerweile haben sich aber skalierbare Grafiken im Web durchgesetzt. D.h. man arbeitet mit höheren
Auflösungen, die dann je nach Anwender-App entsprechend beim Betrachten skaliert wird. Schließlich
soll ja auch eine Retina Auflösung noch entsprechend bedient werden.
Aber das weißt du sicher und das war nicht die Frage.

Und ich bleibe bei ppi (pixel per inch) :)
 
Hallo.

Wenn ich in AP/AD die Dokument-Größe via DPI ändere, wird auch das Bild größer (sowohl mehr pixel als auch größere Ansicht).
Es wird natürlich auch alles wunderbar schärfer.

Am ende soll bei mir eh ein Bildschirm-Png rauskommen, ergo in 72 dpi.
Macht es irgendeinen Sinn, wenn ich erst mit größerer Auflösung arbeite und dan später das nur Endergebnis (PNG) passend runter skaliere?
Sehr kleine Fonts sehen bspw. bei hoher DPI noch immer knackig lesbar, bei 72 wirds schwierig.

Und generell, was für Filter/Anpassungen etc. kann man verwenden um kleine Fonts/Symbole... schärfer (besser lesbar) erscheinen zu lassen?
Klingt paradox, aber wenn ich mit der gausschen Unschärfe erstmal minimal "verschmiere" und danach den Klarheit Filter hoch ziehe habe ich den Eindruck, das es bminimal schärfer ist?
Täusch ich mich???

AP/AD bedeutet Affinity Photo und Affinity Designer?

72 ppi (!) hatten Monitore in den 90er Jahren mal, keine Ahnung, warum sich dieser Wert immer noch hält. Bei einem Bild wird in der Regel ein Bild-Pixel auf einem Display-Pixel abgebildet (außer man skaliert und bei Retina und ähnlichem), dpi macht da wenig Sinn.

Dein Unschärfe-Klarheit-Verfahren wirkt evt. so wie Antialiasing. Ansonsten: Wenn nur wenige Pixel da sind, wird es immer eng mit den Details. Da kann man nicht viel Tricksen.


Gruß Wolfgang
 
Dein Unschärfe-Klarheit-Verfahren wirkt evt. so wie Antialiasing. Ansonsten: Wenn nur wenige Pixel da sind, wird es immer eng mit den Details. Da kann man nicht viel Tricksen.
Habe ich in den 90ern gemacht, um niedrig aufgelöste Bilder für CD-Box-Beschriftungen zu verwenden. Durch Hochskalieren in Bildbearbeitungsprogrammen werden sie zwar unscharf, aber nicht so pixelig wie durch direktes Ausdrucken. Bei heutigen Monitoren (die übrigens, wie die Vorposter bereits anklingen ließen, deutlich höhere Auflösungen haben können als 72 ppi) solltest Du so hochauflösend wie möglich arbeiten und erst ganz am Schluss herunterskalieren, wenn überhaupt.
 
Leidiges Thema, das Ändern der ppi bewirkt rein gar nichts. Erst in Abhängigkeit mit der Interpolation in Breite x Höhe. Es macht keinen Unterschied, ob ein Bild 1 ppi oder 9.999 ppi hat.
 
In den meisten Programmen (z.B. Photoshop in der Standardeinstellung) bewirkt es schon etwas.

Wenn du jetzt den zweiten Satz auch noch zitieren würdest, hättest du dir den Post sparen können ;)
 
An dem zweiten Satz solltest du nochmal feilen. Ich kann mir denken, was damit gemeint
sein könnte, aber genaugenommen ist er falsch. :)
 
An dem zweiten Satz solltest du nochmal feilen. Ich kann mir denken, was damit gemeint
sein könnte, aber genaugenommen ist er falsch. :)

Nein, die ppi kann ich auf 1ppi oder 9.999 setzen, das Bild wird dadurch nicht verändert, die Dateigröße bleibt exakt gleich. Erst durch die Interpolation veränderst du das Bild (Neuberechnung in Ps).
 
Doch, wenn du in Photoshop die ppi veränderst, dann wird neu berechnet. Außer, du veränderst die Standardeinstellung
und nimmst die Haken für die Neuberechnung raus. Die sind aber standardmäßig erstmal drin. Und das ist nicht nur in Photoshop so.
Ich weiß nicht, auf welches Programm du anspielst, wo das nicht so ist.

Wenn du das ganze fiktiv oder theoretisch meinst, stimmt es auch nicht. Denn ein Bild
enthält Angaben zu ppi und Ausgabe-Maßen (inch, cm). Wenn du nur die ppi veränderst,
die Ausgabe-Maße aber lässt, ändert sich die Auflösung (Pixelanzahl).
 
Doch, wenn du in Photoshop die ppi veränderst, dann wird neu berechnet. Außer, du veränderst die Standardeinstellung
und nimmst die Haken für die Neuberechnung raus. Die sind aber standardmäßig erstmal drin. Und das ist nicht nur in Photoshop so.

Und wo habe ich etwas anderes behauptet?
 

Dann nimm in Ps die Neuberechnung raus und setze den Wert 1 und den Wert 9.999 und schau, was passiert, nichts. Es wird dir nur angezeigt, wie groß dein Bild im Druck bei xy dpi wird. ppi sind keine genormten Größenverhältnisse, ein Pixel kann 1mm/qm oder 1km/qm groß sein. Daher sind 72ppi im Web irrelevant, es zählen nur die Pixel in Hohe mal Breite, alles andere interessiert nicht. Ein 100MP Bild auf 72ppi neu zu berechnen oder ein 20MP Bild, macht einen Unterschied. Wenn ich aber sage, alle Bilder müssen 1000 x 667px aufweisen, habe ich einen gemeinsamen Nenner.
 
Dann nimm in Ps die Neuberechnung raus (...)

Diesen Zusatz sollte man immer hinzufügen, denn standardmäßig wird in den Programmen neu berechnet.
Ohne diesen Zusatz ist es von daher meistens falsch zu sagen, dass sich nichts ändert.
 
Diesen Zusatz sollte man immer hinzufügen, denn standardmäßig wird in den Programmen neu berechnet.
Ohne diesen Zusatz ist es von daher meistens falsch zu sagen, dass sich nichts ändert.

Hab ich doch ganz am Anfang. Im Falle einer Interpolation, wenn ich die Anzahl der Pixel ändere, verändert es sich erst. Die ppi alleine zu verändern, macht überhaupt nichts aus. Satzprogramme werden die Bilder anders platzieren, aber dem Monitor ist das sowas von egal, dessen Pixel sind fix und nicht veränderbar. Die ppi kann man vernachlässigen, wichtig für die spätere Ausgabe sind die Pixelmaße in Abhängigkeit zum Ausgabemedium.
 
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Ich muss dem zweiten Satz widersprechen. Wenn du kleine verpixelte unscharfe Schriften hast, werden die
auch mit Hochskalieren nicht wieder schärfer.

(Erstmal danke an alle, hatte paar Tage kein Netz, deshalb das Delay).

Schriften sind doch Vektoren, die kann ich doch skalieren wie ich will (resp. skalieren lassen via DPI), oder?
Je mehr (ergo kleinere) Pixel den Vektor im Endeffekt füllen, desto "reiner" (näher am Ideal Vektor) das Ergebnis. Da machen 72 oder 300 dpi doch nen gewaltigen Unterschied.

Nur zeigen mW alle non-retina Displays eben nur 72 dpi an (auch 2017) oder täusche ich mich?

Ansonsten nochmal danke an alle, das Thema ist nicht mehr ganz so verwirrend.
 
DPI sind Punkte auf Inch gerechnet und nur für den Druck relevant. Am Monitor haben DPI nichts zu suchen und PPI sind egal, die gibt dir dein Monitor fest vor. Du hast z.B. eine Breite von xy cm und eine fixe Auflösung von 1920 Pixel in der Breite, daraus ergeben sich dann die PPI, die dir dein Monitor zur Verfügung stellt. Viel mehr solltest du danach schauen, wie groß dein Bild auch auf Retina Bildschirmen groß sein soll, da zählen auch Smartphones dazu. 72ppi stammt von früher, als ein Monitor eben 72ppi hatte (ich meine 13" und 800 x 640).

Wenn die Schrift in einem Bild ist, wird sie gerastert und somit beim Vergrößern auf über 100% pixelig. Vektoren haben keine ppi, nur Koordinaten.
 
Und bei Schriften allgemein würde ich versuchen, diese nicht als Bilder zu verwenden, wenn es um kleineren LeseText geht. Also eher als HTML-Text-Layer über dem Bild. Skalierbar für jeden noch so schlecht sehenden Endabnehmer. Man geht auch im Web inzwischen teilweise auf pt statt px. Von wegen Retina, UHD und Konsorten
 
(...)
Schriften sind doch Vektoren, die kann ich doch skalieren wie ich will (resp. skalieren lassen via DPI), oder?

Du hast von Schriften in 72 ppi geschrieben. Das können keine Vektoren sein. Deshalb mein Hinweis.

(...)
Nur zeigen mW alle non-retina Displays eben nur 72 dpi an (auch 2017) oder täusche ich mich?

Ja, das wurde hier auch schon geklärt. 72 ppi Displays gibt es heute nicht mehr.
 
Danke Jungs!
 
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