Nicht jedes Produkt muss sinnvollerweise 50 Jahre halten. Versteht sich doch eigentlich von selbst.
Wir (Gesellschaft) müssten für jedes Produkt genau überlegen was eine sinnvolle, erstrebenswerte und erreichbare Lebensdauer wäre. Wir müssten auch überlegen ob wir bereit sind die kompletten Kosten (Löhne, Ressourcen, Umwelt, ...) dafür zu zahlen.
Derzeit entscheiden die Hersteller und sie drehen die Updatespirale immer schneller. Produkte werden auf immer kürzere Lebenszyklen optimiert. Das ist i.d.R. das Gegenteil von Qualität. Stichwort fest verbauter Akku, Speicher, etc. Viele Produkte des täglichen Lebens sind in den letzten 60 Jahren zu kurzlebigen Wegwerfartikeln geworden, weil die Qualität nichts anderes mehr zulässt. Oder stopft hier noch jemand Socken? Für meine Eltern gehörte das noch zum Alltag!
Es gibt tatsächlich schon erste Versuche das "Sockenstopfen" durch nicht zugelassene Sockenstopfer gesetzlich zu verbieten.
Wie die Menscheit aus der Wachstumsfalle wieder raus kommen soll kann ich nicht beantworten. Aber es kann in einem geschlossenen System begrenzter Ressourcen nun mal kein ewiges Wachstum geben.
Andere Produkte erreichen einen Level ab dem es schwer wird sie sinnvoll zu verbessern. Da werden auf Teufel komm raus neue Features ran gebastelt oder herbei gedichtet.
Deswegen würden viele vermutlich deutlich länger mit Windows XP 4GB RAM etc. zurecht kommen und erst bei wirklichem Bedarf aufrüsten. Und das nicht weil ihr System, durch für sie unnötige Feature-Updates, unrauchbar langsam wird oder wichtige Peripherie nicht mehr funktioniert.
Dafür könnten sie sich jetzt vielleicht im Darkmode mit Siri unterhalten, wenn sie es...