möchte gerne mit linux auf hfs+platte zugreifen

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macfan

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da ich nach stundenlanger suche und unzähligen versuchen und tipps nicht mehr weiter weiss, muss ich einen 2 thread aufmachen. hier meine geschichte:

https://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=162237

also eig. will ich irgendwie auf meine daten zugreifen können bzw. diese von der platte runterkopieren. hilfe!! bitte !!
 
Wenn Du von Linux auf ein HFS+ Volumen zugreifen möchtest, dann muß der Linux-Kernel auch entsprechend die Unterstützung mit einkompiliert haben. Ich weiß nicht, ob man mittels modprobe auch ein Modul dafür „hotplug'en“ kann – ich glaube aber eher nicht.
Wie Du einen Kernel konfigurierst und kompilierst und wo Du die Sources herbekommst, kannst Du auf kernel.org erfahren.

Prinzipiell geht es so:

1.) kernel-sources entpacken, ins das gleiche verzeichnis wechseln
2.) `make menuconfig` (grafisches Konfigurationsmenü… alle Einstellungen vornehmen… hier dann auch die HFS+ Unterstützung aktivieren
3.) `make`

Wie Du nun von diesem Kernel aus bootest (Stichwort yaboot bzw. grub oder lilo bei x86) und wie Du Standardtools wie z.B. „GNU Coreutils“ hinzubekommst, erfährst Du bei Google.
Alternativ dazu empfiehlt es sich auch, ein Debian PPC über debootstrap zu installieren und dort einen Kernel mit HFS+ Unterstützung einzubauen.

Wenn Du ein bißchen mehr Lust auf Linux hast (macht wirklich Spaß), dann versuche es doch mal mit Gentoo Linux. Eventuell hat die PPC Live-CD schon HFS+ Support – ansonsten kannst Du Dir auch eine Live-CD mit einem eigenen Kernel basteln.
 
Ich würde behaupten, dass es nicht auf den Kernel ankommt. Unter Debian kannst du aus den offiziellen repositories via apt-get oder aptitude das Packet hfsutils installieren. Deine Platte solltest du dann über "mount /dev/deinePlatte /mountpoint -thfsplus" mounten können.
 
Kerberus schrieb:
Ich würde behaupten, dass es nicht auf den Kernel ankommt. Unter Debian kannst du aus den offiziellen repositories via apt-get oder aptitude das Packet hfsutils installieren. Deine Platte solltest du dann über "mount /dev/deinePlatte /mountpoint -thfsplus" mounten können.

Ja, die Debian-Kernel können definitv hfs+, man sollte die entsprechenden Tools nachinstallieren, allerdings scheint keine automatische erkennung möglich zu sein. Das heisst:

1.
modprobe hfsplus

2.
Typ bei mount immer angeben, wie von dir beschrieben. Einfach nur mount /what /where klappt bei mir immer prima, aber nicht mit hfsplus, da dann, wie von dir beschrieben, immer mount -t hfsplus /what /where

Einen eigenen Kernel braucht man nicht backen.


Ich habe mir allerdings mal Probleme gehabt, weil das Journaling im Wege war. Will man regelmässig Daten zwischen Mac und Linux austauschen, empfiehlt sich eine Formatierung ohne Journal.

Gruß,
Ratti
 
Ist schon so. Manchmal kriegt man Probleme mit den Berechtigungen, sprich die HD wird read-only gebootet. Werde aber wohl weiterhin hfs+ verwenden, auch wenn es manchmal ein wenig mehr Aufwand bedeutet... aber wer Linux hat, bastelt ja gerne :-D

@ratti: Eventuell könnte man das file /etc/filesystems (man mount), falls noch nicht vorhanden, anlegen und da den typ "hfsplus" eintragen. Dann sollte mount das automatisch versuchen, falls eine hfs+ Platte gemountet wird ohne Option "-thfsplus" (übrigens: ich muss keinen Leerschlag zwischen -t und hfsplus machen; nur falls du dich über meine Schreibweise gewundert haben solltest)
 
super, danke - ich habs geschafft!
 
Kerberus schrieb:
@ratti: Eventuell könnte man das file /etc/filesystems (man mount), falls noch nicht vorhanden, anlegen und da den typ "hfsplus" eintragen. Dann sollte mount das automatisch versuchen, falls eine hfs+ Platte gemountet wird ohne Option "-thfsplus" (übrigens: ich muss keinen Leerschlag zwischen -t und hfsplus machen; nur falls du dich über meine Schreibweise gewundert haben solltest)

Gibt es unter Debian nicht - du meinst vermutlich die Mac-Seite?
Unter Linux wäre das dann wolhl /etc/fstab.

Da ich meinen Kram aber über Firewire mounte, mache ich das besser nicht, denn nicht alles, was ich da dranhänge, ist eine hfs+-Festplatte vom Mac.

Das "read only" kommt meines Wissens vom Journal. Hatte ich auch, lässt sich ganz einfach beheben, ich weiss aber nicht mehr wie, weil sich zeigte, dass alle folgenden Probleme daran lagen, dass die Platte einfach kaputt war. Shit happens. :)

Gruß,
Jörg
 
@ratti: Das File gibts unter Debian nicht, ich weiss, aber du kannst es anlegen (su -c "echo > /etc/filesystems"), denn der Mount-Befehl ist ja nicht Debian-spezifisch. Das readonly Problem beim Mounten von hfs+ lässt sich beheben in dem du die Platte mit "force" und "readonly" mountest; schlägt "dmesg" vor. (Das Problem kommt dadurch zu Stande, dass das Journaling nicht unterstützt ist.)

In /etc/fstab stehen die Partitionen die automatisch gemontet werden sollen. (Wenn du natürlich hier was in die Tabelle einträgst, musst du den fs-type kennen.)
In /etc/filesystems kannst du fs-Typen angeben, die "durchprobiert" werden sollen, wenn du "mount" ohne die Option "-t" aufrufst.

schönen Sonntag wünscht
Sir MacKerberus
 
Das Journal kann unter MacOS einfach im Terminal abgeschaltet werden, falls man mal doch ein wenig was schreiben muss.

sudo diskutil disablejournal /

Ansonsten hab ich in meiner fstab mal einfach ein :

/dev/hda3 /media/macos hfsplus user,noauto,ro 0 0

stehen. Noauto deshalb, damit die Platte nicht beim Systemstart automatisch von Linux gebootet wird. Ich bin da vorsichtig. ro für readonly
 
Zuletzt bearbeitet:
#wuehl raus#
verraetet ihr mir bitte, wie ich meine usb/festplatte mounte?
Hat hfs+ und 2 Partitionen, komischerweise unter sda1, sda2 nicht ansprechbar... habe Debian. Ist dort der /dev/ORT der USB-Platten anders benannt?
Erkannt wird sie, das sagt dmesg
 
lol schrieb:
#wuehl raus#
verraetet ihr mir bitte, wie ich meine usb/festplatte mounte?
Hat hfs+ und 2 Partitionen, komischerweise unter sda1, sda2 nicht ansprechbar... habe Debian. Ist dort der /dev/ORT der USB-Platten anders benannt?
Erkannt wird sie, das sagt dmesg

Mach mal
fdisk -l

oder

cat /proc/partitions

Wenn deine Platte unter Mac OS formatiert wurde, dann hat sie deutlich mehr Partitionen, als man das von anderen OSsen gewohnt ist. Die enthalten Verwaltungsdaten. Ich hatte mal sieben Partitions auf einer Mac-Platte, die eigentlich nur eine enthielt.

Gruß,
Jörg
 
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