Modernes Versionsmanagement für OS X Tiger

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gantim

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Eine Versionsverwaltung (Server) bei mir lokal (iMac 2.16 20" mit Tiger) zu installieren wäre eine feine Sache. Da ich keine allzu großen Ansprüche habe, aber moderne Varianten kennenlernen will, dürfte es jede tun. SVN ist allgemein gebräuchlich geworden, deshalb würde ich es gerne kennenlernen, konzeptuell interessanter klingen für mich Mercurial und GIT wegen besserer Möglichkeiten, wenn der Server nicht verfügbar ist (z. b. Notebook, das zeitweise kein Netz hat).

SVN: Als erstes habe ich nach SVN geschaut. Bringen einen eigenen Apache 2.x mit, bei mir läuft aber durch Tiger 1.x und ich will das nicht ändern. Oder laufen die problemlos nebeneinander her?

Mercurial: Hg (Mercurial) klingt ja auch sehr nett. Geschaut, braucht Python 2.5, ich habe nur 2.3.5 und wollte das nur ungern ändern. Trotzdem habe ich mal Python 2.6 installiert - um dann festzustellen, dass die neueste Version mit Fixes nur für Leopard ist. Wenn das in Zukunft bleibt, hänge ich auf der Version fest. Gut, einen Versuch habe ich noch.

GIT: Auf die Seite gegangen - tja, das gibt es als Binary Package nur für OS X 10.5 Leopard, aber ich nutze 10.4 Tiger und das will ich derzeit schon gar nicht ändern.

In welchen sauren Apfel soll ich beißen? Hat jemand ein Build von GIT für Tiger?
 
Und Python 2.5 geht nicht für Tiger? Eine Alternative wäre Mercurial über macports zu installieren(habe ich auch unter Leo so gemacht), der Port bringt seine eigene Python-Version mit. Einfach das dmg installieren und dann

Code:
sudo port install mercurial

Ich kann mercurial auch nur empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Python ist bei Mercurial eher nicht das Problem. Ich habe den Link auf Python statt auf 2.3.5 einfach auf 2.6 (wenn es nicht passt, nehme ich auch 2.5) gesetzt und bin zuversichtlich, dass Mercurial damit glücklich werden würde. Möglicherweise muss ich das nach einem Update von OS X oder Reparatur der Rechte neu umbiegen, aber damit könnte ich (ungern, aber es ginge) leben. Schlimmer fand ich, dass da irgendwelche Fixes bei Mercurial notwendig waren, und der neue Build mit diesen Fixes nur für Leopard verfügbar ist. Deshalb mache ich mir da Sorgen um die Zukunftssicherheit. Allerdings ist die Version mit diesen Fixes - die auch die manpages installiert offensichtlich im Gegensatz zu den Versionen vorher und die hättte ich schon gerne dabei! - nicht als Release gekennzeichnet. Also bestehen wohl ganz gute Chancen, dass das nächste Release auch wieder für Tiger veröffentlicht wird.

Macports und Fink mag ich nicht. Da werden einem hunderte und tausende unnötiger Abhängigkeiten runtergeladen und compiliert. Dann hat man lauter Sachen auf dem System, die woanders nicht zur Verfügung stehen. Zumindest bei Fink (hatte ich auf dem Notebook benutzt) ist es so, macports habe ich nicht ausprobiert. Vielleicht ist das ja besser.

Danke für deine Empfehlung von Mercurial, ich werde wohl das nächste Release abwarten und es dann ausprobieren.
 
Subversion bringt einen eigenen Apache mit?
Das ist mir neu, und da gibts mit Sicherheit auch eine Version ohne Apache.

Und ja, du kannst deinen in Tiger integrierten Apache 1.x benutzen, um dein Repository per WebDAV freizugeben.

Gibt da einige nützliche HowTos im Netz zu. Ist zwar vom Initial-Aufwand her sicher nicht die schönste Lösung, aber wenn es dann erstmal läuft kannst du mit quasi jeder IDE (Eclipse, Xcode usw.) damit arbeiten.
 
Macports und Fink mag ich nicht. Da werden einem hunderte und tausende unnötiger Abhängigkeiten runtergeladen und compiliert. Dann hat man lauter Sachen auf dem System, die woanders nicht zur Verfügung stehen. Zumindest bei Fink (hatte ich auf dem Notebook benutzt) ist es so, macports habe ich nicht ausprobiert. Vielleicht ist das ja besser.
Nein das ist genauso. Aber schlimm ist das nicht, so wird dein System wenigstens nicht zugemüllt, einfach /opt/local löschen und du bist es los. Und bei so etwas wie mercurial halten sich die Abhängigkeiten noch in Grenzen. Bei GTK-Anwendungen ist das nicht mehr so lustig das stimmt(wobei da eher das Problem ist, dass Avahi immer Amok läuft).
 
SVN über HTTP ist nur eine Option! SVN ist dazu in nahezu jeden Apache-HTTP integrabel. SVN läuft aber primär über das svn:// Protokoll, also komplett ohne einen HTTP-Server.

Dieser Grundserver ist im ganz normalen OS Leopard auch schon enthalten. Mit IDEs wie Xcode und Eclipse ist es somit dirket nutzbar!

zu SVN-Clients siehe: https://www.macuser.de/threads/subversion-clients.393183/

gantim schrieb:
Macports und Fink mag ich nicht. Da werden einem hunderte und tausende unnötiger Abhängigkeiten runtergeladen und compiliert. Dann hat man lauter Sachen auf dem System, die woanders nicht zur Verfügung stehen. Zumindest bei Fink (hatte ich auf dem Notebook benutzt) ist es so, macports habe ich nicht ausprobiert. Vielleicht ist das ja besser.

Das ist der relativ kleine Preis dafür das ein Subsystem installiert wird und das eigentliche OS X unangetastet bleibt. In Zeiten der 3-stelligen GB-HDDs eigentlich kein wirkliches Problem mehr. Einen Blick auf Macports würde ich ergo dennoch empfehlen.
 
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SVN über HTTP ist nur eine Option! SVN ist dazu in nahezu jeden Apache-HTTP integrabel. SVN läuft aber primär über das svn:// Protokoll, also komplett ohne einen HTTP-Server. [/url]

Oder auch über svn+ssh:, ebenfalls ohne http Server.

Alex
 
SVN über HTTP ist nur eine Option!

Ah, prima! Ja, ich hatte die Apache 2.2 Subversion modules falsch interpretiert. Dann installiere ich mir mal Subversion, und Mercury kann ich mir ja parallel ansehen. Mir gefällt das nämlich sehr gut, dass man bei GIT und Mercury lokal Branches anlegen kann, wenn man mit dem Notebook unterwegs ist und nicht auf den Server zugreifen kann, wenn ich die c't recht in Erinnerung habe (verteiltes Versionsmanagement). Trotzdem wird SVN überall eingesetzt, und Detailwissen über die Benutzung kann sicher bei allen möglichen Projekten hilfreich sein.
 
zumindest bei fink wird aber im svn paket der apache2 mit installiert...
da könnte macports besser sein, wenn man die variante ohne wählt...

den apache2 kann man parallel zum apache1 fahren, wenn man halt andere ports wählt...
 
Also bei Macports scheint der Apache nicht in den Abhängigkeiten zu stehen:

Code:
> deps subversion
subversion has library dependencies on:
	expat
	neon
	apr
	apr-util
	db46
	gettext
	libiconv
	serf
	cyrus-sasl2

Mercurial ist sicherlich ein VCS, auf das man ein Auge werfen sollte, die meisten Firmen setzen heute aber SVN ein.
 
ich setz SVN eh ohne Apache ein und nutze den eigenen deamon svnserve
 
Mercurial ist sicherlich ein VCS, auf das man ein Auge werfen sollte, die meisten Firmen setzen heute aber SVN ein.
Und ich möchte nicht wissen, wie viele noch CVS einsetzen. ;)
 
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