mini-cluster?

aeuglein schrieb:
Ein zu starkes Wort für die Überlegung, dass man mit Cluster ja auch die räumliche Nähe der Einzelrechner verbindet. Das wäre vergleichbar mit dem Betrieb eines iBooks oder Mac mini unter der Bettdecke, was der Lebensdauer gewiss nicht zuträglich wäre.
Grüße,
Matthias
 
Also ich hatte mal ein Praktikum über Clustersysteme. Das Ethernet ist sehr ungeeignet für Cluster. Eine Leisungssteigerung lässt sich nur erzielen, wenn du 2 völlig voneinander unabhängige Prozesse laufen hast. Um diese Aufteilung geschickt zu machen, muss du normalerweise die Prozessaufteilung im Quellcode implementieren. Sonst kann ein Ethernet Cluster sogar öfters zu einer Verlangsamung führen, da man die meiste Zeit auf die Netzwerkdaten wartet. Die Zugriffszeiten über Ethernet sind geradezu lächerlich im Vergleich zu Festplatten oder Ram.

Mach dir also keine Illusionen das du auch nur annähernd an ein dual G5 im normalen Gebrauch rankommst. Ein Ethernet Cluster ist nur nützlich bei speziel implementierten Anwendungen die sich leicht in rechenintensive parallele Prozesse (Eingabe -> langes Rechnen -> Ausgabe) aufteilen lassen.
 
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schimmel schrieb:
die sich leicht in rechenintensive parallele Prozesse (Eingabe -> langes Rechnen -> Ausgabe) aufteilen lassen.

Sorry, bin kein Fachmann, aber sollte das nicht seriell heissen?
Irgendwie schreit mein großes Latinum gerade auf, wenn ich das lese :D
Oder iss damit gemeint, dass der eine Prozessor sich um die Eingabe kümmert, während der andere parallel dazu rechnet?
Klär mich mal auf, sonst kann ich heute Nacht nicht schlafen :D

Gruß Ralf
 
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Nein, paralleles Rechnen ist schon richtig. Man teilt eine Aufgabe (wenn möglich) in zwei mehrere Prozesse, die dann gleichzeitig von verschiedenen Computern abgearbeitet werden. Das funktioniert am besten wenn die Prozesse möglichst unabhängig voneinander sind, und sehr rechen- aber nicht datenintensiv sind, damit die Kommunikation untereinander über ein langsames Medium (z.B. Ethernet) minimal ist.
Ein bekanntes Beispiel dafür ist Seti, bei dem eine Workunit zwar sehr klein ist, aber der Computer sehr lange "dran rumrechnet".
Ein anderes Einsatzgebiet ist Videokodierung, bei dem z.B. ein Prozessor die erste Hälfte kodiert und ein zweiter Prozessor die zweite Hälfte und diese dann zum Schluss zusammengefügt werden.
Es gibt also bestimmte Aufgaben, für die sich verteiltes Rechnen lohnt, und andere bei denen es keine Leistungssteigerung bringt, dazu gehören die meisten typischen Aufgaben, die man am Computer macht.
 
ralfinger schrieb:
Sorry, bin kein Fachmann, aber sollte das nicht seriell heissen?
Irgendwie schreit mein großes Latinum gerade auf, wenn ich das lese :D
Oder iss damit gemeint, dass der eine Prozessor sich um die Eingabe kümmert, während der andere parallel dazu rechnet?
Klär mich mal auf, sonst kann ich heute Nacht nicht schlafen :D

Gruß Ralf

hehe... Klugscheisser ;). Die Prozesse sollen parallel zueinander und selber seriell sein für maximale Performance.
 
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