Migration vs. Neuinstallation bei Umzug auf neues Macbook

[1200mics]

Hallo,

ich werde bald ein neues Macbook Pro bekommen und frage mich, ob es sich lohnt das System einmal komplett manuell neu einzurichten.

mein System läuft schon seit über 10 Jahren und ich bin auch schon von einem Macbook zum nächsten mit dem Migrationsassistenten umgezogen. Das ist natürlich extrem komfortabel.

Ich habe aber das Gefühl, dass sich über die Jahre enorm viel Datenmüll auf meiner Festplatte angesammelt hat und frage mich daher, ob ich beim jetzt anstehenden Umzug nicht das System komplett Neuaufsetzen sollte. Ich stolpere auch regelmäßig über kleine Dateien, die von Programmen stammen, die ich vor vielen Jahren mal hatte, aber schon lange nicht mehr nutze.

Lohnt sich die Mühe? Werden mit dem Migrationsassistenten überhaupt Datenmüll z.B. Reste von vor langer Zeit gelöschter Programme usw. mit übernommen? Oder ist das Programm sozusagen "intelligent" und nimmt nur das nötige mit?

Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe!

 

[walfreiheit]

Es gibt keinen Datenmüll. Einfach aufgrund eines diffusen Gefühls nicht zu migrieren ist Unsinn. Das läuft schon ziemlich gut.

 

[pk2061]

Wenn du einfach alles migrierst wird auch der Library Ordner deines Benutzers mitgenommen, in dem z.B. die ganzen Konfigurationsdaten deiner ggf. Schon gelöschten Tools liegen. Aber das macht irgendwas zwischen 10 und 100 MB aus. Da würde ich mir nicht die Mühe machen deswegen alles neu zu installieren.

 

[i-Pizza]

na ja..... ich habe gerade NEU!! aufgesetzt. Warum? Weil ich von einem 2 TB Mac auf ein 1 TB umsteigen "wollte" und dachte, dass ich wieder 2 TB brauche. Bei dem "alten" hatte ich ca. 600 GB Systemdaten, die ich nicht zuordnen konnte, bei dem "neuen" nach der Installation von allen Sachen die ich dort "sichtbar" hatte, zeigen sich lediglich 16 GB Systemdaten - also Datenmüll ist nicht einfach ein Märchen

PS: ich habe die "alten" Rechner vorher immer!! migriert - und das bereits schon seit Jahren (insgesamt 5 neue Mac immer wieder migriert)

 

[bernie313]

also Datenmüll ist nicht einfach ein Märchen

Doch, wenn du auch dieses Mal migriert hättest, dann wären auch in diesem Fall deine 600GB vermeintlicher Datenmüll nicht mit emigriert worden und auch im neuen System wären bei frischer Migration vermutlich um die 16GB SystemDateien angezeigt worden.

 

[MiketheBird]

Der Migrations-Assistent ist zwar beim Aufräumen schon deutlich besser geworden, aber ich habe mir auch angewöhnt maximal einen Major OS Sprung damit zu machen und danach spätestens bei jeder dritten OS Version einmal von Null zu beginnen. Es sammelt sich tatsächlich im Laufe der Zeit einiges an Müll in so einem System an, selbst wenn man es regelmässig auf Terminal Ebene pflegt und der Migrations-Assi hat bei vielen Dingen keine wirkliche Chance automatisiert zu erkennen ob Sachen noch gebraucht werden oder nicht und schleppt die mit.

 

[walfreiheit]

na ja..... ich habe gerade NEU!! aufgesetzt. Warum? Weil ich von einem 2 TB Mac auf ein 1 TB umsteigen "wollte" und dachte, dass ich wieder 2 TB brauche. Bei dem "alten" hatte ich ca. 600 GB Systemdaten, die ich nicht zuordnen konnte, bei dem "neuen" nach der Installation von allen Sachen die ich dort "sichtbar" hatte, zeigen sich lediglich 16 GB Systemdaten - also Datenmüll ist nicht einfach ein Märchen

PS: ich habe die "alten" Rechner vorher immer!! migriert - und das bereits schon seit Jahren (insgesamt 5 neue Mac immer wieder migriert)

Nur weil du es nicht zuordnen kannst ist es kein Müll.

 

[lisanet]

Der Migrations-Assistent ist zwar beim Aufräumen schon deutlich besser geworden, aber ich habe mir auch angewöhnt maximal einen Major OS Sprung damit zu machen und danach spätestens bei jeder dritten OS Version einmal von Null zu beginnen. Es sammelt sich tatsächlich im Laufe der Zeit einiges an Müll in so einem System an, selbst wenn man es regelmässig auf Terminal Ebene pflegt und der Migrations-Assi hat bei vielen Dingen keine wirkliche Chance automatisiert zu erkennen ob Sachen noch gebraucht werden oder nicht und schleppt die mit.

Ich habe seit 2006 immer nur ein Systemudpate gemacht und das auch bei diversen Rechnerwechseln. Ich kann keinen "Müll" feststellen.

Liegt aber wahrscheinlich am persönlichen Verhalten und konsequentem, systematischen Vorgehen beim Installieren und Löschen von Programmen. Und selbst wenn man das nicht macht, dann sind Konfigurationsdateien, die nicht gelesen werden keinerlei Problem, da sie zum einen eben nicht gelesen werden und daher keine CPU-Zeit benötigen und zum anderen deren Platzbedarf doch sehr überschaubar ist.

Wenn man natürlich alle paar Jahr wieder mal Langeweile hat und nichts besseres mit seiner Zeit anzufangen weiß, dann ist ein Clean Install eine feine Sache.

 

[i-Pizza]

Nur weil du es nicht zuordnen kannst ist es kein Müll.

es fehlt mir nicht, was war das also?

 

[walfreiheit]

Vermutlich Schnappschüsse oder sowas, aber kein Müll.

 

[1200mics]

Ich bin jetzt mit hilfe des Migrationsassistenten auf den neuen Mac umgezogen. Interessanterweise sind gewisse seltsame Macken/Eigenheiten mit umgezogen.

z.B. wird der Mac manchmal ohne ersichtlichen Grund extrem heiß und die Lüfter laufen auf Maximum wenn ich im Browser (bei allen Browsern) z.B. ein Youtube-Video anschaue. Gelöst wird das nur durch Neustart. Das war beim alten Mac so und ist jetzt beim neuen auch so.

Ich werde den Mac jetzt doch komplett neu installieren und dann, wenn ich dran denke, für die Interessierten unter euch mal berichten, ob das diese Macken löst bzw. ob sich der Aufwand für mich gelohnt hat.

 

[1200mics]

Um das von mir hier eröffnete Thema abzuschließen:

Ich habe jetzt den neuen Mac nochmal manuell komplett neu eingerichtet. Da ich meinen alten, mit meinem gewohnten System laufenden Mac noch habe, war das auch garnicht so viel Aufwand, wie ich befürchtet hatte: im laufe eines Tages hatte ich manuell den neuen Laptop so eingerichtet, dass alles installiert und konfiguriert ist, wie ich es gewohnt bin und brauche und ich voll auf das neue Gerät umsteigen konnte.

Hat es sich gelohnt? Subjektiv definitiv, fühlt sich an wie nach einem großen Fühlingsputz. Ob es sich objektiv gelohnt hat, ist schwer zu sagen. Dafür hätte ich wohl irgendwelche Performance-Tests etc. vorher vs. nachher machen müssen.

Zumindest habe ich bis jetzt nicht die plötzliche CPU-Auslastung ohne ersichtlichen Grund im Browser nicht wieder gehabt (die nur mit Neustart zu beheben war und durch die Migration mit auf den neuen Mac übernommen wurde).

 

[lobons]

...war eine sinnvolle Entscheidung