Aber es gibt noch Linux und das ist für mich die bessere Welt, auch wenn dort alles ein bissel schwieriger und anspruchsvoller ist. Aber einmal eingerichtet läuft es dann ...
Kann ich so nicht bestätigen. Linux hat sicherlich seinen Platz. Aber ganz sicher nicht im Desktop Umfeld. Ich habe geschäftlich ein IBM Thinkpad T42. Ich habe dort Windows runter gehauen, weil ich Windows abgrundtief hasse. Nicht nur wegen der offensichtlichen Dinge, sondern wegen der gesamten Struktur.
Nun, Apple kommt leider nicht in Frage, weil VMware (momentan mein Schwerpunkt) Mac OS komplett ignoriert. Leider. Nicht, dass ich eine VMware Workstation am Mac bräuchte oder wollte, nein, es würde mir schon ausreichen, eine Remote Console für den ESX Server und einen VirtualCenter Client zu haben. Aber, naja, das ist ein anderes Thema.
Auf jeden Fall habe ich Windows runter geschmissen und Linux installiert. Ich bin jetzt bei der dritten Distri, die ich teste. Ich habe enorme Probleme mit dem Thinkpad. Der WLAN Chipsatz (Atheros) wird nicht sauber, bzw. direkt unterstützt. Man muss alles irgendwie hinpfriemeln, damit es läuft. Ubuntu ist komplett Müll. Ich habe so viel gutes darüber gelesen, dass es mein zweiter Favorit war (nach SuSE) und hat mich bitter enttäuscht. Warum? Weil es nicht sauber damit klar kommt, wenn einmal WLAN, einmal Ethernet angeschlossen ist. Ich muss immer händisch beide Schnittstellen deaktivieren und dann die aktive wieder anwerfen. Dann wurde meine externe USB2/FW Festplatte nicht immer sauber eingebunden. Mal gings, dann wieder erst nach einem Reboot (Reboot!! - unter einem Unix. Das ist normalerweise der letzte Weg für einen Unixer, nicht der erste, nicht so bei Ubuntu...). Dann gings plötzlich gar nicht mehr. Naja, Ende vom Lied, ich habe knapp zwei Wochen lang die Maschine mit allem versorgt, was ich benötigt habe und dann alles wieder platt gemacht, weil ich damit produktiv sein muss. Nun habe ich Fedora Core 4 drauf, das macht einen besseren Eindruck. Allerdings waren die benötigten WLAN Treiber nicht dabei. Ich musste also erst mal alles installieren, dann aktualisieren, damit ich das aktuelle Kernel habe und dann konnte ich erst den richtigen Treiber aus dem Internet laden. Nun scheint es zu laufen. Der NetworkManager (den ich auch erst suchen musste) kann zumindest mal mit dem Netzwerk brauchbar umgehen. Mal sehen, wie es aussieht, wenn ich roame...
Ach ja, warum nicht SuSE? Auch hier, Netzwerk Problem. SuSE biegt Linux so lange, bis der User bricht. Unglaublich bescheuerte Art und Weise mit den Adaptern umzugehen. Dann ist es völlig überladen. Und alles dabei, was man nicht braucht. SuSE, das Windows unter den Linuxen.
Fazit: Für den Desktop (zumindest für den flexiblen, mobilen) nahezu unbrauchbar, wenn man nicht den ganzen Tag basteln will.
Im Serverumfeld Linux? Naja... Kommt auf den Server an. Auch wenn es bitter klingt, Windows ist in vielen Fällen die sinnvollere Alternative. Wenn man mit FC Storage zu tun hat und auf Linux angewiesen ist, und kein Geld für zusätzliche Software ausgeben will, oder kann ist es unheimlich schwierig ein robustes System zu bekommen (Stichwort LVM). Im Serverumfeld lohnt sich ein Blick auf AIX. Die Maschinen liegen preislich nicht mehr allzuweit von x86 HW entfernt und das System ist genial. Und Robust.
Für mich stellt also im Desktop Umfeld Mac OS das optimum dar, wenn man nicht auf proprietäre Windows SW angewiesen ist. Im Serverumfeld muss das Einsatzgebiet betrachtet werden. Ich würde hier zu AIX raten. hat halt den Nachteil, dass man Skill braucht. Ein LDAP Directory mit Kerberos ist halt nicht mit drei Klicks installiert (OK, OK, AD ist auch kein LDAP mit Kerberos. Aber zumindest so was ähnliches
)
Auch wenn das jetzt nichts mehr mit einer Tastatur zu tun hat, ich denke, der Ausflug sollte erlaubt sein
.
