microsoft Remote Desktop hohe CPU-Auslastung

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codex

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Hallo.
ich verbinde mich mit meinem macbook (late 2016, aktuelles os) öfters mit "microsoft Remote Desktop" auf meinen windows 10 pc. Mir fällt dabei regelmäßig auf, dass die cpu Auslastung jedesmal ziemlich hoch ist. Je mehr sich im remote-desktop bewegt, desto schlimmer. Mein macbook wird immer sehr warm.

Mir ist das bei meinem früheren mac (macbook white) nie so aufgefallen. Könnt ihr mir sagen, ob das normal ist? ##

Grüße und Danke
 
Wie bemisst sich »hoch«?
 
Wie bemisst sich »hoch«?

Naja, kann je nach Aktivität die auf dem Bildschirm stattfindet bis zu 100% werden. Schwankt eben sehr stark, abhängig davon, wieviel sich im Bildschirm ändert. Bei einem Video z.B. (ich weiß, Video ist eh nicht sinnvoll), läuft die Auslastung bei 70-100%. Macbook wird eben sehr warm und lüftet stark.
 
Also bis zu 100% eines Kerns.
Arg vereinfacht ausgedrückt ist bei einem – sagen wir – Vier-Kerne-Prozessor 25% der gesamten Prozessorkapazität des Rechners belegt – was zu Zeiten von Ein-Kern-Prozessoren gewissermaßen éinen ganzen »Rechner« dargestellt hätte. Was wiederum vereinfacht dargestellt genau das ist, was passiert: du holst dir ’nen anderen Rechner auf den Rechner.

(Dann kommt natürlich lokal noch die RAM-Verwaltung hinzu, die Netzanbindung, die Datenübertragung – deines Dienstleisters und die desjenigen des angezapften Rechners, … , alles Faktoren, die Schwankungen unterliegen können.)
 
Bei einer RDP-Sitzung wird nur der Bildschirminhalt und etwas lokale Hardware (USB, Maus, Tastatur...) über's Netzwerk geschoben. Der lokale Rechner, in diesem Fall der Mac, hat relativ wenig zutun. Das ist ja auch der Hintergrund einer RDP-Sitzung. Die Leistung der bestehenden Maschine auf einer anderen darzustellen, auch wenn das ursprünglich aus dem Server-Bereich stammt.

Dem entsprechend ist die Speicherverwaltung schon fast zu vernachlässigen. Derzeit habe ich drei RDP-Sitzungen zu Windows-Geräten laufen und da braucht jede für sich ca. 9% (laut Aktivitätsanzeige) CPU-Leistung. Selbst ein Start am entfernten Rechner verursacht keine Schwankung oder ähnliches.

@codex ich würde eventuell die aktuelle Beta (https://rink.hockeyapp.net/apps/5e0c144289a51fca2d3bfa39ce7f2b06/) versuchen. Zumal die auch die lokalen USB-Schnittstellen in die RDP-Sitzung führt.
 
Bei einer RDP-Sitzung wird nur der Bildschirminhalt und etwas lokale Hardware (USB, Maus, Tastatur...) über's Netzwerk geschoben. Der lokale Rechner, in diesem Fall der Mac, hat relativ wenig zutun. Das ist ja auch der Hintergrund einer RDP-Sitzung. Die Leistung der bestehenden Maschine auf einer anderen darzustellen, auch wenn das ursprünglich aus dem Server-Bereich stammt.

Err, eigentlich nicht. Das ist ja gerade DAS was RDP ausmacht. Da werden abstrahierte Instruktionen über UI-Elemente rübergeschickt und der Client rendert was Bild:
https://msdn.microsoft.com/en-us/library/aa383015(v=vs.85).aspx schrieb:
On the server, RDP uses its own video driver to render display output by constructing the rendering information into network packets by using RDP protocol and sending them over the network to the client. On the client, RDP receives rendering data and interprets the packets into corresponding Microsoft Windows graphics device interface (GDI) API calls.

Es werden also keine fertigen Bilder über die Leitung transferiert, sondern RDP ist semantisch und kennt die UI. Das reduziert die Bandbreite. Das kann halt nur MS machen, weil alles aus einem Guß. Remote Rendering geht nur mit RemoteFX, das gibts aber nur auf Windows Server, nicht auf Windows 10.
 
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