Meine Swapfiles gehen in die Gigabytes

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Auf meinem Laptop (PowerBook G4, 1,5 GHz) sammeln sich immer wieder mehrere "Swapfiles" an, die mehr als 1 GB Festplattenspeicher belegen. Das ist mir auf die Dauer zuviel, denn ein Swapfile sollte doch genügen, oder?

Seit ich das Tool "WhatSize" nutze, um schnell zu ermitteln, wo sich die großen Datenmengen verstecken, die meine Laptopfestplatte verstopfen, stoße ich immer wieder auf mehrere solcher Swapfiles, die sich in dem unsichtbaren Ordner "private" im Unterordner "vm" ansammeln.

Derzeit sind dort 5 Swapfiles mit 512, 256, 128 und 2 x 64 MB versammelt, macht zusammen 1GB. Das ist schon eine nicht unbeachtliche Menge, die ich selbst gern zur Verfügung hätte.

Ich weiß, dass diese Swapfiles wohl so eine Art Caches sind, die das System mit der Zeit bildet. Ich weiß auch, dass man sie dadurch löschen kann, in dem man einen Neustart macht und dabei den Parameter-RAM löscht (Alt-Apfel-P-R).

Nun will ich mir aber diesen umständlichen Neustart sparen, zumal sich dies swapfiles relativ schnell wieder neu bilden.

Darf ich diese Swapfiles (zumindest die älteren) einfach über die Verschiebefunktion von "WhatSize" in den Papierkorb befördern und dann löschen oder ist das ein riskanter Eingriff ins System?
 
baninchenrenner schrieb:
Ich weiß, dass diese Swapfiles wohl so eine Art Caches sind, die das System mit der Zeit bildet. Ich weiß auch, dass man sie dadurch löschen kann, in dem man einen Neustart macht und dabei den Parameter-RAM löscht (Alt-Apfel-P-R).

Nun will ich mir aber diesen umständlichen Neustart sparen, zumal sich dies swapfiles relativ schnell wieder neu bilden.

Darf ich diese Swapfiles (zumindest die älteren) einfach über die Verschiebefunktion von "WhatSize" in den Papierkorb befördern und dann löschen oder ist das ein riskanter Eingriff ins System?

Swap Files bilden sich bei jedem Betriebssystem.
Die werden immer größer. Das ist normal. Können theoretisch mehrere Gigabyte groß werden. (Ich hatte mal irgendwas um die 6 GB).

Alt-Apfel-P-R hat übrigends nichts mit dem leeren des Swap files zu tun. Normaler Neustart hat die gleiche Wirkung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Swapping
 
Du wirst wohl leider nicht um einen Neustart herumkommen. Alt-Apfel-P-R kannst Du aber lassen, das hat einfach nichts mit den Swapfiles zu tun.

Edit:

Zu lahm
 
1. Wenn du vermeiden willst, dass das Swapfile zu groß wird bzw. zu schnell wächst kauf mehr RAM oder starte weniger Anwendungen parallel und arbeite nur mit kleinen Dateien.

2. Es reicht ein Neustart ohne zurücksetzen des PRAM.

3. Cocktail bietet einen Befehl die Caches zu putzen, ich glaub aber nicht, dass es einfach die Daten löscht.

4. Was stört dich an dem großen Swapfile? Wenn das System das Swapfile braucht um zu funktionieren, dann lass es ihm auch.
 
hab hier auf meinem freebsd ne 4gb swap partition fie zu 41,2% genutzt wird

... mich schrecken da 2GB nicht im geringsten ...
 
Abgesehen von den guten Ratschlägen hier, die Swapfiles werden grundsätzlich angelegt und basieren auf den Zustand des Arbeitsspeichers.

Dabei handelt es sich unter anderem auch um den Speicherinhalt, der im Sleep-Mode vorhanden ist. Er dient dem System dafür, um den Arbeitsspeicher virtuel zu erweitern. An sich ist das nichts schlimmes und wird, in der Tat, ständig verwendet. Jeder Prozess, der nicht aktiv läuft, wird automatisch ins Swap-File "geschupst".
 
Danke für die Infos, dann lebe ich eben mit diesen dicken Dingern ;-)

Meiner Erfahrung nach löscht ein einfacher Neustart alte Swapfiles nicht. Erst der Neustart mit Parameter-Reset dünnt sie deutlich aus (ich hab's probiert!).

Mich ärgert eben, dass meine chronisch volle Festplatte auch noch vom System zugemüllt wird. Da hätte ich eben gern hin und wieder eine bequeme Datenbereinigung gehabt ... aber was soll's ;-))
 
SirSalomon schrieb:
Dabei handelt es sich unter anderem auch um den Speicherinhalt, der im Sleep-Mode vorhanden ist.

Bitte? Wenn der Mac in den Ruhezustand geht wird das RAM weiterhin mit Strom versorgt, das Swapfile hat damit nichts zu tun.

SirSalomon schrieb:
Jeder Prozess, der nicht aktiv läuft, wird automatisch ins Swap-File "geschupst".

Unsinn. Auf meinem Rechner gibt es permanent Prozesse, die nicht aktiv sind, das Swapfile ist trotzdem leer (mit 3 GB RAM ist da auch genug Platz vorhanden). Es wäre auch Wahnsinn, wenn jeder Prozess ständig zwischen Platte und RAM hin und her geschoben werden würde, je nachdem ob er gerade aktiv ist oder nicht. Das Swapfile ist nichts anderes als Arbeitsspeicher auf der Platte, wenn das RAM voll ist.
 
baninchenrenner schrieb:
Mich ärgert eben, dass meine chronisch volle Festplatte auch noch vom System zugemüllt wird. Da hätte ich eben gern hin und wieder eine bequeme Datenbereinigung gehabt ... aber was soll's ;-))

Dann wird wohl ne größere Platte fällig :D
 
Swap Files sind ausgelagerter Hauptspeicher. Je groesser die Swap Files werden desto unguenstiger ist dein Verhaeltnis RAM versus allokiertem Speicher von Anwendungen. Mehr physikalisches RAM wuerde weniger Auslagerung von memory pages auf die Platte bedeuten.

Ein Neustart loescht die Swap Files bis auf einen der default maessig beim booten angelegt wird.

PRAM reset und Swap Files habe nicht das geringst miteinader zu tun. Im PRAM stehen ein paar hardware-nahe Parameter, die beim booten vor dem Laden des Betriebssystems ausgelesen werden um hardware zu initialisieren
 
baninchenrenner schrieb:
...
Darf ich diese Swapfiles (zumindest die älteren) einfach über die Verschiebefunktion von "WhatSize" in den Papierkorb befördern und dann löschen oder ist das ein riskanter Eingriff ins System?
Damit ziehst Du quasi dem System den Boden unter den Füßen weg. Das wäre etw so, als würdest Du, um Ordnung in Deiner Wohnung zu schaffen, alles wegwerfen, was in Schränken liegt.

baninchenrenner schrieb:
...
Mich ärgert eben, dass meine chronisch volle Festplatte auch noch vom System zugemüllt wird
...
"zugemüllt" ist hier wohl der falsche Begriff, das sind ausgelagerte Hauptspeicher-Inhalte. Wenn das Müll ist, machst Du irgend etwas falsch :D.

Eine "chronisch volle Festplatte" ist übrigens ein Problem für sich. Die Gefahr des Datenverlustes durch Crashes, Dateisystemdefekten etc. steigt mit einer übervollen Platte erheblich an - vom Performanceverlust einmal ganz zu schweigen
 
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