Meine sehr lange MacBook-Leidensgeschichte! :heul:

baturnet

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Hallo an alle MacUser,

wer Zeit, Lust oder Interesse hat kann jetzt gerne weiterlesen, ansonsten bitte woanders umschauen, danke. :zwinker:

Kommen wir zu meinem leidvollem Drama:

Schauspieler: Ich, Apple München, AppleCare, GRAVIS...

Alles begann vor einem Jahr am 06.06.2006, wo ich mein aller erstes Apple-Laptop den "MacBook" gekauft hatte.

Der erste Schreck :eek: :

Ich schalte das MacBook ein und bemerke, dass statt der Antirekflektionsschicht eine riesengroße "Graue Wolke" auf dem Bildschirm erkannbar ist bei einer seitlichen Betrachtung. Danach KernelPanic wegen Kopfhöreranschluss. Ab zum Händler um diesen Auswechseln zu lassen!

Die seeehr lange Leidensgeschichte:

Mein ausgewechseltes 2. MacBook (ab 04.07.2006) hatte nach einem Monat das Akku schlapp gemacht und seitdem wurde ca. alle 3 Monate der Akku 3 mal bisher gewechselt.

Vor zwei Monaten hatte das Trackpad und die Trackpadtaste keine funktion und nach zwei-einhalb Wochen wurde gewechselt.

Display bekam vor einem Monat weiße große und kleine Pünktchen, die man "WhiteSpots" nennt. Was mein Ihr? Ja, na klar wurde ausgewechselt.

Gleich nach dem das neue Display eingebaut worden ist (und der jetzige ist grottenschlechter als der alte) bekam ich nun das RSS-Syndrom (das totale versagem der Stromzufuhr und konnte zudem nicht in den Tiefschlafzustand gehen).

Nach dem Anruf bei AppleCare brachte das Ergebnis, dass man mir ein komplett neues MacBook versprochen hatte, dazu müsste ich nur bei GRAVIS das MacBook abgeben und der bestehende Defekt sollte erkannt werden, dann ausgetauscht werden. ABER: Nach ca. 4 Tagen ein anruf von GRAVIS: "Schauen Sie mal bitte, wer hatte Ihn zugesichert, dass Sie ein neues MacBook bekommen werden, denn das bestreitet und Apple und lehnt es nun ab!"

Ich kam mir bei GRAVIS vor als hätte ich eine Geschichte erfunden und stand da wie ein Lügner. Ein nochmaliger AppleCare-Anruf brachte nichts, denn sogar die höhere Ebene wollte von dem versprochendem Austausch nichts gewusst haben und meinten, dass ich es falsch verstanden hätte und mir nur die Reparatur genehmigt worden wäre.

Nun wollte ich ja endlich in Ruhe damit arbeiten und mein MacBook in kürze wieder zurück haben.

Wieder einmal bei der Reparatur wegen RSS nach nur 3 tagen wegen dem Display! Jetzt wurde das LogicBoard (Mainboard) gewechselt.

Und heute schon wieder das RSS-Syndrom!!! Ich werd' verückt!

Gleich ein Anruf bei AppleCare. Ich forderte nun wieder nochmals ein ganz neues MacBook wegen der häufigen defekte und bekam nach 55 min! endlich eine Person vom 2. level Support; schilderte mein Leid und dann krachte die Telefonleitung von AppleCare!

Nochmal angerufen! Nach 40 min! wieder einmal mit einer Person aus dem 2. level Support gesprochen und eigentlich nur wiederholt. Diese Person wollte noch entscheiden und hatte mir versprochen mich anzurufen (schon wieder einmal eine billige Abweisungstaktik). Natürlich hat mich keiner wieder angerufen!

Nochmal angerufen und dieses mal gebrüllt! Ich wurde natürlich wieder nur nach mehr als ca. 20 min mit dem 2. level Support verbunden und habe aber die SAU rausgelassen, mit recht, weil ich wirklich die Schnauze voll hatte von der ganzen Prozedur!

Mir wurde laut und deutlich nun ein neues Austausch-MacBook angeboten, wie bei der obigen Geschichte, dass der Fehler bei GRAVIS erkannt werden sollte vor dem Austausch usw.

Ich war wieder bei GRAVIS um das MacBook abzugeben und bekam wieder nur puren Stress!

"Wir können Ihren MacBook nicht mehr akzeptieren, bitte wenden Sie sich an dem Händler, wo Sie es gekauft haben, da diese noch bis zum 04.06.2007 Garantie und Gewährleistung seitens Apple vorhanden ist! So hat es mir mein Vorgesetzter befohlen! Außerdem werden wir Ihre noch nicht aktive GRAVIS-Versicherungsschutz vor dem 04.07.2007 wahrscheinlich stornieren!"

Ich bat daraufhin sofort den Abteilungsleiter. Dieser war zumindestens einsichtig und viel mehr netter als der vorherige Hirngeschpinst. Ich hatte ganz höflich nochmals daraufhin verwiesen, dass GRAVIS nur die Sache als defekt mir bestätigen sollte und die Austauschprozedur eventuell unternimmt, da Apple mir zum Store von sich aus ein neues MacBook zuschicken soll.
Er war ein wenig einsichtig und gab nach der Überprüfung mir ein Beleg, dass mir ein folgenden Text dokumentiert: "Defekt konnte bei der Überprüfung nachvollzogen werden. Kunde soll sich nochmals damit an Apple z.Hd. Hr. XY 2. level Support wenden."

Ich habe nochmals mit der Person im 2. level Support gesprochen und gesagt, dass ich nun ihn die Defektbestätigung eingescannt als als eMail zuschicken kann. Er sagt mir: "Können Sie es mal kurz vorlesen?"
Ich laß vor und er sagt mir: "Na nu, das ist schon etwas kurz aber ich werde das mal mit GRAVIS besprechen, bevor ich am Montag (11.06.2007) Sie wieder kontaktiere..."

Tja so bisher... eine Erfahrung mehr: NIEMALS 1. REVISION KAUFEN!!!

Ich hab aber trotzdem ein mulmiges Gefühl von den vorherigen Geschichten, dass ich wieder einmal im Stich gelassen werde mit Sprüchen, wie: "Die Defekbestätigungsausage ist uns nicht ausreichend" oder "Wir hatten Ihnen ein neues Austausch MacBook nicht zugesichert!" oder sowas ähnliches.

Will man mir die Garantie hinauszögern um wieder etwas dummes anzustellen?

Also irgendwie gefällt mir der ganze Ablauf nicht so ganz und bin leider im Moment eher pessimist.

Was habt ihr so bisher ähnliches erlebt und wie habt ihr euch verhalten oder was könnt ihr mir nun zur Vorbeugung etwaiger bevorstehenden Misstände empfehlen? :rolleyes:

UPDATE:
Ein Anruf erhalten am 11.06.07 aber von GRAVIS wie ich gedacht hatte: "Apple findet die Defektbestätigungsausage nicht ausreichend genug!"

Der Herr bei AppleCare vom 2. level Support der den Umtausch entschied, meldete sich am 11.06.07 wie eingentlich versprochen nicht! Daher ging ich schon am Montag zu meinem Rechtsanwalt.

UPDATE:

Mittlerweile war ich am Dienstag dem 12.06.2007 bei GRAVIS und habe meine GRAVIS-Zusatzversicherung auf Grund der oben genannten Abläufe wegen unzufriedenheit mit muhe und druck leider stornieren lassen.

UPDATE:

Jetzt schreibt mein Rechtsanwalt einen Brief bei meinem Händler wegen der Wandlung laut BGB.

UPDATE:

Entweder der Brief meines Rechtsanwalts oder mein Schreiben nach Apple-Deutschland (München) hat wirkung gezeigt. Ich habe per eMail mit Apple in Irland kontakt erhalten und habe nun endlich ein neues MacBook erhalten, der alte soll zurück gesendet werden. Es war knapp, da ich und mein Rechtsanwalt befürchteten, dass die Garantie meines defektem MacBooks (am 04.07.07) endete bevor wir vor Gericht klage einreichen konnten. Aber man muss sich mal vorstellen, wie schwer ich es gehabt hätte, wenn die Sache vor dem Gericht den Weg gefunden hätte. Ich vermute, dass mein Brief nach Apple-Deutschland sachlich erläutert wirkung gezeigt hat.

MfG

baturnet
 
Zuletzt bearbeitet:
hab zwar sowas noch nicht erlebt, aber deine Geschichte ist echt krass.
das toppt alles, was ich bisher in der Richtung hier im Forum gelesen hab.
:(

Hoffe das Ganze geht doch noch zu deinen Gunsten aus.
 
Hau da kräftig auf den Tisch - hab ich damals auch gemacht - und von Apple als "kleine Wiedergutmachung" eine Brenthaven Tasche bekommen (kostete 150-200 Euro, weiss nicht mehr genau)
 
:eek: WOW... Kann ich sehr gut nachvollziehen das du sauer bist... Das ist wirklich schon sehr heftig...

Aber ich dachte immer nach drei mal einsenden bekommt man so oder so ein neues Gerät... :confused: Oder liege ich da falsch...? Mir ist sowas noch nie passiert und weiss es deshalb nicht wie das abläuft...
 
Aber ich dachte immer nach drei mal einsenden bekommt man so oder so ein neues Gerät... :confused: Oder liege ich da falsch...? Mir ist sowas noch nie passiert und weiss es deshalb nicht wie das abläuft...

Es gibt wirklich ganz unterschiedliche Meinungen darüber:

Mein Händler sagte mir, dass der Austausch erst bei 3 Reparatur bei gleicher Hardware genehmigt wird.

GRAVIS sagt erst nach 2 Rep. bei gleicher Hardware. Also wer hat recht?

Apple sagt es kann auch unterschiedliche Hardwareteile sein aber nur, wie HDD, LogicBoard, LCD-Display, CD/DVD-Laufwerk zählen zu den Austauschgründen bei einer Überschreitung von 2 Reparaturen.

Also: Akku, TopCase (Tastatur/Trackpad) und weiteres zählen nicht zu den "schweren Fällen" so Apple.
 
Zuletzt bearbeitet:
anspruch auf ein neugerät besteht erst nach 3 maliger erfolgloser reparatur des gleichen (!) fehlers
 
Quelle: Verbraucherzentrale NRW

http://www.verbraucherzentrale-nrw.de/

------------------------

Gewährleistungsrechte für Käufer
Die Gewährleistungsrechte privater Konsumenten beim Kauf von Verbrauchsgütern sind seit dem 1. Januar 2002 in mehreren Punkten gestärkt. So ist die Haftung des Händlers für den Verkauf eines mangelfreien Produktes auf zwei Jahre ausgedehnt. Früher galt sie nur für sechs Monate.

Tritt ein Produktmangel innerhalb der ersten sechs Monate nach dem Kauf auf, muss nun nicht mehr der Kunde den zumeist mühsamen Beweis erbringen, dass der Mangel schon beim Kauf existiert hat. Behauptet der Händler, ein einwandfreies Produkt verkauft zu haben, muss er diese Behauptung beweisen.

Tritt der Mangel erst nach mehr als sechs Monaten in Erscheinung, so muss, wie bisher, der Kunde beweisen, dass die Ware schon beim Kauf mangelhaft gewesen ist. Es können aber keine unzumutbaren Anforderungen an den Kunden gestellt werden. So kann der Händler insbesondere keinen technischen Mangelnachweis verlangen, was ohne Sachverständigengutachten gar nicht möglich wäre. Nach unserer Auffassung genügt es, wenn der Käufer plausibel macht, dass der Mangel ohne seine Einwirkung entstanden ist. Dann ist ggf. der Händler am Zuge und muss dem Käufer wieder das Gegenteil nachweisen.

Bei mangelhafter Ware hat der Käufer zunächst die Wahl zwischen Ersatzlieferung eines einwandfreien Produktes und kostenfreier Reparatur. Die dabei anfallenden Kosten für Transport, Arbeitsleistung und Materialien muss der Händler tragen. Eine Ersatzlieferung muss gleich beim ersten Mal funktionieren; im Falle der Reparatur hat der Händler in der Regel zwei Versuche. Erst wenn Reparatur oder Ersatzlieferung scheitern oder nicht zumutbar sind, kann der Käufer weitere Rechte geltend machen, das heißt Minderung des Kaufpreises oder Vertragsauflösung verlangen.

Diese letzte Variante, Rückzahlung des Kaufpreises gegen Rückgabe des Produktes, kann der Kunde allerdings nicht verlangen, wenn der Mangel nur unerheblich ist. Hier bleibt ihm bei Scheitern von Reparatur oder Ersatzlieferung letztlich nur die Reduzierung des Kaufpreises. Der Ausschluss des Rücktrittsrechts ist aber eine ganz seltene Ausnahme.

Konkrete Werbeaussagen von Händler und Hersteller, zum Beispiel in Prospekten, sind keine unverbindlichen Lippenbekenntnisse mehr. Besitzt das Produkt nicht die Eigenschaften, mit denen es beworben wurde, so gilt dies als Sachmangel und löst ebenfalls Gewährleistungsansprüche aus. Schluckt beispielsweise das Auto neun Liter Normalbenzin statt der in Prospekten herausgestellten fünf Liter, gilt das als Mangel und berechtigt den Käufer zu Gewährleistungsansprüchen.

Auch mangelhafte oder schlicht unverständliche und unbrauchbare Montageanleitungen, die einer Ware, zum Beispiel einem Produkt aus dem Baumarkt, beigelegt sind, sind als Mangel zu bewerten und führen zur Haftung des Verkäufers.

Bei gebrauchter Ware, wie z.B. Autos, muss der Händler generell zwei Jahre für Mängel aufkommen. Diese Frist kann durch individuelle Vereinbarung oder Allgemeine Geschäftsbedingungen auf 1 Jahr reduziert werden. Auch für den Handel zwischen Privatpersonen gilt eine Gewährleistung von zwei Jahren, diese kann aber vertraglich ganz ausgeschlossen werden.
Stand: 20.02.2005
 
Echt heftig. Was mir einfällt: Immer ein Gesprächsprotokoll anfertigen und die Namen der Gesprächspartner notieren. Bei Versprechen um Bestätigungsmail bitten.
 
Danke für die Erklärung

Quelle: Verbraucherzentrale NRW

http://www.verbraucherzentrale-nrw.de/

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Gewährleistungsrechte für Käufer
Die Gewährleistungsrechte privater Konsumenten beim Kauf von Verbrauchsgütern sind seit dem 1. Januar 2002 in mehreren Punkten gestärkt. So ist die Haftung des Händlers für den Verkauf eines mangelfreien Produktes auf zwei Jahre ausgedehnt. Früher galt sie nur für sechs Monate.

Tritt ein Produktmangel innerhalb der ersten sechs Monate nach dem Kauf auf, muss nun nicht mehr der Kunde den zumeist mühsamen Beweis erbringen, dass der Mangel schon beim Kauf existiert hat. Behauptet der Händler, ein einwandfreies Produkt verkauft zu haben, muss er diese Behauptung beweisen.

Tritt der Mangel erst nach mehr als sechs Monaten in Erscheinung, so muss, wie bisher, der Kunde beweisen, dass die Ware schon beim Kauf mangelhaft gewesen ist. Es können aber keine unzumutbaren Anforderungen an den Kunden gestellt werden. So kann der Händler insbesondere keinen technischen Mangelnachweis verlangen, was ohne Sachverständigengutachten gar nicht möglich wäre. Nach unserer Auffassung genügt es, wenn der Käufer plausibel macht, dass der Mangel ohne seine Einwirkung entstanden ist. Dann ist ggf. der Händler am Zuge und muss dem Käufer wieder das Gegenteil nachweisen.

Bei mangelhafter Ware hat der Käufer zunächst die Wahl zwischen Ersatzlieferung eines einwandfreien Produktes und kostenfreier Reparatur. Die dabei anfallenden Kosten für Transport, Arbeitsleistung und Materialien muss der Händler tragen. Eine Ersatzlieferung muss gleich beim ersten Mal funktionieren; im Falle der Reparatur hat der Händler in der Regel zwei Versuche. Erst wenn Reparatur oder Ersatzlieferung scheitern oder nicht zumutbar sind, kann der Käufer weitere Rechte geltend machen, das heißt Minderung des Kaufpreises oder Vertragsauflösung verlangen.

Diese letzte Variante, Rückzahlung des Kaufpreises gegen Rückgabe des Produktes, kann der Kunde allerdings nicht verlangen, wenn der Mangel nur unerheblich ist. Hier bleibt ihm bei Scheitern von Reparatur oder Ersatzlieferung letztlich nur die Reduzierung des Kaufpreises. Der Ausschluss des Rücktrittsrechts ist aber eine ganz seltene Ausnahme.

Konkrete Werbeaussagen von Händler und Hersteller, zum Beispiel in Prospekten, sind keine unverbindlichen Lippenbekenntnisse mehr. Besitzt das Produkt nicht die Eigenschaften, mit denen es beworben wurde, so gilt dies als Sachmangel und löst ebenfalls Gewährleistungsansprüche aus. Schluckt beispielsweise das Auto neun Liter Normalbenzin statt der in Prospekten herausgestellten fünf Liter, gilt das als Mangel und berechtigt den Käufer zu Gewährleistungsansprüchen.

Auch mangelhafte oder schlicht unverständliche und unbrauchbare Montageanleitungen, die einer Ware, zum Beispiel einem Produkt aus dem Baumarkt, beigelegt sind, sind als Mangel zu bewerten und führen zur Haftung des Verkäufers.

Bei gebrauchter Ware, wie z.B. Autos, muss der Händler generell zwei Jahre für Mängel aufkommen. Diese Frist kann durch individuelle Vereinbarung oder Allgemeine Geschäftsbedingungen auf 1 Jahr reduziert werden. Auch für den Handel zwischen Privatpersonen gilt eine Gewährleistung von zwei Jahren, diese kann aber vertraglich ganz ausgeschlossen werden.
Stand: 20.02.2005


danke für diese passende und treffende Aussage aus dem BGB, man darf sich halt nur nichts vormachen lassen und muss hart bleiben. Es gibt nun mal die Gesetze und da kommt keiner drumrum.

MacMan2
 
Tja, ich fühle wirklich mit dir. Mein Ibook (auch die 1. Rev damals) war in 3,5 Jahren ich weiss gar nicht mehr wie oft beim Service. Festplatte wurde gut 3-4 gewechselt, das Logicboard kam auch einmal dran und noch einige Fehler " die der Techniker nicht nachvollziehen konnte."
Ich hatte leider kein AppleCare, sondern nur eine günstige Händlerversicherung (wohl dem Gravisschutz ähnlich) und die Fehler haben sich leider recht gut auf die 3.5 Jahre aufgeteilt, sodass ich leider erst zu spät auf die Idee kam, einen Austausch zu verlangen.
Das persönliche Highlight hatte ich mit den ibook dann zu Ostern...mitten im Arbeiten für die Uni geht das Gerät ein, also auf Kulanz (wegen meiner langen Leidensgeschichte) zum Händler, nach 3.5 Wochen kam dann ein Anruf :"Ja also, Sie hatten wohl Recht, die Festplatte machte Probleme, aber wir haben jetzt ein Analysprogramm laufen lassen und die fehlerhaften Blöcke repariert. Sie können das Gerät wieder abholen."
Juhu. Endlich. Ein wenig merkwürdig klang das mit den fehlerhaften Blöcken schon, weil ich mir als Laie nicht so recht vorstellen kann, wie man defekte Hardware mit Software reparieren kann... Aber bitte, Ibook geholt, gefreut und keine 2 h gebraucht, um das Gerät wieder zum Absturz zu bringen. Diesmal erbost hin zum Händler, der nimmt es wieder entgegen. Das war ein Samstag, der Techniker sollte sich am MO melden, Mi rufe ich an, so ging das in etwa eine Woche. Dann sagte mir der Techniker: Ja, die Festplatte ist kaputt (NEIN, wirklich? Das hat mein Freund schon vor 5 Wochen vermutet..) und ein Wechsel kostet mich 197€. :rolleyes: :eek:
Dazu muss ich sagen, dass diese Techniker ( ich weiss gar nicht mehr, wieviele ich "verbraucht" habe bei dem book..) extremst unfreundlich waren und zum Schluß schon ziemlich unpassenden Bemerkungen à la "Hm, das Gerät ist ja schon uralt (3 Jahre), haben Sie da noch Garantie?... Das zahlt sich ja gar nicht mehr aus da noch zu reparieren.."

Moral/Ende von der Geschichte. Nach dem letzten Techniker meine Mama mitgenommen und mal den Geschäftsführer verlangt... der ist dann irgendwie viel kleinlauter gewesen, als er die Geschichte von dem Gerät gehört hat und sich dann plötzlich sehr sehr bemüht, mir einen Ersatz zu bieten. So bekam ich das neue MB mit Hülle für 800. Servicefälle möchte ich, wenn möglich, nur noch über Apple direkt oder nen anderen Händler (geht das mit dem App?) machen lassen.

Also lass dich bloß nicht von irgendwelchen Verkaufsheinis einschüchtern!
Achja, und am Telefon bei solchen Sachen IMMER den Namen, Position und vielleicht sogar eine Tel/Faxnr geben lassen ;)

LG und noch viel Glück mit deinem Book
 
Hi,
deine Geschichte ist zwar extrem, aber zeigt leider auch die Qualität von Apple Hardware!!!!
Wo das OS sehr gut ist, ist die Hardware schlechter....
 
Ja? Ist die Hardware schlecht? Hast Du dazu eine seriöse Quelle?
 
Sorry wenn ich so dumm frage, aber was ist die 1. Revision? Sind das die ersten Auslieferungen eines neuen Modells? Und wann gibt es ungefähr die 2. Revision bzw. wie lange sollte man ungefähr warten bis man sich dieses "neue" Modell dann kauft um sicher zu gehen, das so viele Bugs wie möglich behoben wurden?
 
Hi,
deine Geschichte ist zwar extrem, aber zeigt leider auch die Qualität von Apple Hardware!!!!
Wo das OS sehr gut ist, ist die Hardware schlechter....

Bitte nicht schon wieder verallgemeinern.
Ich habe auch ein MB der 1. Revision, welches einwandfrei funktioniert.
Außerdem gibt es ja irgendwo im Forum einige Umfragen, welche eine hohe Kundenzufriedenheit bescheinigen.
Natürlich ist das Beispiel von baturnet ziemlich krass, aber das kann bei jedem Hersteller passieren.
Apple verbaut schließlich auch nur stinknormale Komponenten.
 
Das hier ist eine Anhäufung von allem Schlechten was nur passieren kann.

a) schlechtes Gerät
b) schlechter Service
c) schlechtes Timing

Meine Vermutung ist, das hier alle diese Komponenten einen geballt getroffen haben. Die diversen Umtausch und Reparaturorigien haben wohl zu dem Zeitpunkt stattgefunden, wo teilweise auch noch defekte Teile (im Glauben sie wären ok) eingebaut worden sind.
Dazu gesellen sich unwillige und gefrustete Mitarbeiter sowohl bei Gravis als auch bei Apple.

Ich will das nicht in Schutz nehmen, aber mal eins verdeutlichen.

Es tauchen immer mehr Probleme an einem Gerät auf.
Apple glaubt noch nicht daran oder untersucht, ob es sich tatsächlich um einen Fehler handelt.
Den Mitarbeitern im Service werden noch keine Anweisungen gegeben, wie zu verfahren ist. Man schmettert also ersteinmal alles ab.

So läuft das ab, leider.

Besser wäre es ohne wenn und aber umzutauschen, die defekten Geräte zu untersuchen und Maßnahmen einzuleiten.

Leider ist auch in diesem Fall nicht gewährt, dass der Kunde ein einwandfreies Gerät bekommt, da es sich ja wieder um ein Gerät mit den gleichen Fehlern handeln kann.

Fazit: Bessere Tests vor dem Inverkehrbringen eines neuen Modells.
Leider ist da das Zeitproblem und der Druck der Gemeinde vorhanden, nach wenigstens einem halben Jahr etwas neues geboten zu bekommen.

Sind wir nicht alle schon viel zu ungeduldig etwas neues zu sehen in immer kürzer werdenden Abständen.
Sind wir nicht mehr in der Lage, länger mit unsren Geräten zu arbeiten, nein es muss ja immer das Neuste sein, egal was es bringt.
Mal ehrlich, bringt uns das neuste Gerät bessere Lebensqualität?

Aber wenn wir es nicht forcieren, dann macht es die Industrie, und zwar auch deshalb um besser wie die Konkurrenz zu sein.

Wir leben nun mal in einem solchen Strudel, der sich immer schneller dreht. Und ein Strudel richtet sich sich auch immer abwärts. ;)

Wie schon oben angedeutet, das soll keine Entschuldigung für Apple oder Händler sein, aber es soll mal ein wenig die Hintergründe beleuchten.
 
Hi,
deine Geschichte ist zwar extrem, aber zeigt leider auch die Qualität von Apple Hardware!!!!
Wo das OS sehr gut ist, ist die Hardware schlechter....

Genauso ist es! Also sonst ist Mac OS X der Hit! Aber die Quali der Hardware ist sch***** !

Leider... :-(
 
Zuletzt bearbeitet:
Echt übel. Allein die Kosten für die 12Cent/Min. Applecare Hotline, Zeit, Fahrtkosten... Die Ausfallzeiten in denen das Book nicht genutzt werden konnte...
 
Man muss sich gut informieren und das Risiko minimieren

Es genügt schon lange nicht mehr, Datenblätter durchzulesen und sich über Vor- und Nachteile von Geräten zu informieren - nicht in Testberichten und schon gar nicht beim Händler. Was man da erfährt, stimmt zwar, aber eben nur unter der Voraussetzung, dass der beste Fall eintritt. Davon darf man aber nicht ausgehen, eine Garantie hat man jedenfalls nicht darauf.

Es gibt immer Freaks, die es nicht lassen können und gleich ein neues Modell kaufen müssen. Das sind dann meist auch die, die davon in Internetforen berichten. Da wird man dann so einiges gewahr. Ich hatte ja auch vor, ein Macbook zu kaufen, aber wenn kuriose, "originelle" Fehler wie z.B. dieses RSS öfter als genau 1mal auftreten, dann kann die Konsequenz nur heißen: Finger weg! Das muss dann ein Serienfehler sein, über die Häufigkeit lässt sich nur spekulieren, aber das Risiko ist da. Dass der Apple-Support keinen Deut schlechter, aber leider auch keinen Deut bessert ist als der von anderen Herstellern, ist bekannt. Ist das Gerät wirklich in der Trompete, muss man damit rechnen, die Tausendnochwas Euro für's erste in den Sand gesetzt zu haben, also über Monate auf das teuer bezahlte Gerät verzichten zu müssen und möglicherweise nie die Aussicht darauf zu haben, das Bezahlte tatsächlich zu bekommen. Das ist heutzutage so, daran lässt sich nichts ändern. Daher: Vorher das Risiko minimieren.

Wenn man unbedingt einen neuen Computer haben will, wofür es ja viele gute Gründe geben kann, dann wäre ein Notebook möglicherweise verlockend, so schnell wie die Teile heutzutage sind. Ich würde dann aber trotzdem mal ganz tief in mich gehen und mich fragen, ob es denn wirklich ein Notebook sein muss. Das ist nämlich immer ein deutlich erhöhtes Risiko. Vielleicht läuft es ja letzten Endes doch darauf hinaus, dass man sich lediglich darüber freuen darf, einen supertollen Rechner überall mit hinnehmen zu können - und es dann doch nicht tut, weil dafür kaum Bedarf besteht oder man Angst um das gute Stück hat.

Oder: Muss es unbedingt Mac OSX sein? Ja, auch diese Frage sollte man sich ehrlich stellen. Bei PC-Hardware hat man erheblich größere Auswahl, auch was Qualität betrifft, man kann an seinem Schicksal im Vorfeld drehen. Bei Apple geht das nicht.

Und schließlich: Wieviel Computer brauche ich eigentlich? Mag ja schick aussehen, so ein neues, edles Notebook mit Core2Duo und allem Gedöns. Brauch ich's denn auch? Nichts spricht dagegen, sich auch mal richtig was zu gönnen, klar, aber man geht mit jedem Fitzelchen, das man nicht braucht, ein erhöhtes Risiko ein.

Und das betrifft ja nur die Hardware. Kommerzielle Software ist heutzutage ja auch nicht ganz ohne, sie bemächtigt sich deines Computers und nimmt dir Handlungsfreiheit. Da frage ich mich meist auch vorher, ob ich mir das überhaupt antun muss, zumal moderne Kopierschutztechniken gerade in Verbindung mit chronisch kranken Rechnern sehr spaßig werden können. Ich habe 3 Titel mit Zwangsregistrierung & Hardwarebindung gekauft, alle 3 waren glatte Fehlinvestitionen, denn das Zeug gammelt nutzlos rum. Irgendwann ist man müde, immer wieder neu zu registrieren, anzurufen, Formulare auszufüllen, sich zu rechtfertigen, als Bittsteller aufzutreten... man lässt es einfach liegen und verbucht es unter "Lehrgeld". Und man merkt, dass es eigentlich auch ohne geht, mit OpenSource-Lösungen zum Beispiel, die dann auch keinen allzu teuren Rechner mehr erfordern.

Wer heutzutage noch auf Hochglanzbilder und Werbegequatsche reinfällt, hat's nicht besser verdient. Ein sehr sehr kritisches Konsumverhalten ist jetzt Pflicht, weil wir es genau daran über Jahrzehnte haben mangeln lassen.
 
Okay, deines ist jetzt ein Extrembeispiel.
Mein Bruder hat auch sehr viele Probleme mit seinen alten Apple Modellen gehabt, sodass er nun wieder zu einem PC gewechselt ist.

Da wir einen richtigen Apple Retail Store in unserer Stadt haben (Sheffield, Nordengland), gehen wir natuerlich bei Problemen zu denen, was dir jetzt aber leider auch nicht weiterhilft.

Nun zum eigentlichen Punkt:
Mein Bruder war insgesamt der Besitzer von 5 (!) Ersatz-Macbook's, 2 Macbook Pro's & 2 ACD's, da sie alle ihre mehr oder weniger ueblen Defekte hatten.

Nach einiger Zeit wurde es ihm zu peinlich den Store aufzusuchen (nach 10 Reperaturbesuchen verstaendlich), da die Mitarbeiter ihn auch schon nicht mehr fuer ernst hielten.
Daraufhin haben wir natuerlich nur noch den englischen AppleCare Service bei Problemen kontaktiert. Der Service war nahezu unbrauchbar, da die Personen kaum verstaendlich waren am anderen Ende der Leitung (allesamt Mitarbeiter gewesen mit einem eingeschraenkten Sprachniveau), und sie selbst die Probleme nicht wirklich erfasst hatten.
Daraufhin haben wir uns nur noch beim amerikanischen AppleCare gemeldet und denen unsere Probleme geschildert.
Der Service dort ist wirklich ein grosser Unterschied zum europaeischen Applecare, und wirklich empfehlenswert.
Der amerikanische Applecare hatte uns nun die Direktrufnummern gegeben fuer die Technik & Support Abteilung,
sodass wir uns nicht mehr mit irgendwelchen "Basic - Mitarbeitern" rumschlagen mussten.

Zu guter Letzt:
Nachdem mein Bruder letztendlich beschlossen hatte sich vollends von den Apple Produkten zu verabschieden (ausser seinen iPod), schrieb er eine email an die "private" mail Adresse von Steve Jobs, und schilderte seine Probleme. Daraufhin wurde er von einem "engen" Mitarbeiter aus Cupertino angerufen, der sich fuer die schlechten Erfahrungen mit Apple entschuldigt hat und ihm einen "Schadensersatz" angeboten hat. Die email war sehr serioes und kompetent geschrieben, sodass der "enge" Mitarbeiter meinte, es sei eine Seltenheit eine so objektive Nachricht zu bekommen, und Steve Jobs haette sie persoehnlich gelesen, allerdings sei er zu beschaeftigt um sich um so Kleinzeugs zu kuemmern.

Ob die Aussagen des "engen" Mitarbeiters so stimmen, seien mal dahingestellt, aber immerhin hatten wir es geschafft die Aufmerksamkeit der richtigen Abteilung zu erregen ;)

Ich hoffe der Post hat dir wenigstens ansatzweise geholfen. :cool:
 
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