Leider nicht nur witzig...
Nachdem sich nun alle schief und scheckig gelacht haben (übrigens völlig zu Recht) mal ein paar eigene Erfahrungen:
Navision (wie die Firma vormals hiess) hat wirklich eine geniale ERP (Enterprise Ressource Planning)-Software entwickelt. Jedenfalls für Nutzer von MS Windows, die nun mal allein durch ihre Masse den grösseren Gewinn versprechen. Es handelt sich um DEN SAP-R3-Konkurrenten für mittelständische Unternehmen (und ganz bestimmt nicht nur für Agenturen mit weniger als 50 Angestellten). Die Firma hatte einen saugeilen Service.
Lehrstühle und Universitäten wurden als Premium-Kunden behandelt (kostenlose Versionen für Forschung und Lehre und Hilfe ohne Ende usw.). Diesen Service würde ich mir nur annähernd so von Apple Deutschland erhoffen. Auch das mal als Erfahrungswert. Nach der Übernahme durch MS war mit alledem Schluß. Alles, angefangen von den kostenlosen Lizenzen für Universitäten bis zum Service wurde auf diversen Tagungen absolut in den Vordergrund geschoben - nur gemacht wurde es nicht.
Mein Fazit daraus: Von MS war nichts anderes zu erwarten. Aber es wird langsam Zeit, dass sich Apple Deutschland diesbezüglich ein bisschen dreht. Wer als Student ausschliesslich auf Windows vorprogrammiert wird und nicht mal an der Uni was anderes (und vielleicht Besseres) kennenlernt, der wird auch niemals wieder als IT-Entscheider in irgendeinem Unternehmen der Welt Mac OS X vorschlagen. Mal darüber nachgedacht? Unwissenheit macht dumm und die Dummheit der Nutzer hat MS bisher immer geholfen. Es macht sich also vielleicht garnicht so schlecht, wenn man (gerade als Macianer) die anderen nicht unterschätzt, vor allem aber sich selbst nicht überschätzt. Oder sind wir am Ende wirklich nur eine Horde Angeber, die sich für was Besseres halten? Also: Es stellt sich nicht die Frage, was die anderen schlecht machen, sondern was WIR besser machen können.
Diskussion frei !!!