Mein Langer Weg zum Mac....

Fidelkoven

Fidelkoven

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Mit zarten sechs Jahren fand ich unter unserem familiären Weihnachtsbaum ein Paket in dem sich ein Amiga 500 befand... Dabei war ein 14" Video Monitor. Es war eine der älteren Versionen, die erst Kickstart 1.2 und nicht schon 1.3 integriert hatten. Und jeder der Amiga kennt, kennt auch die Hand mit der Diskette wenn man den Amiga angeschaltet hat und wir hatten unsere Mühe ein anderes Bild hinzubekommen bis wir bemerkten dass man eine Diskette einlegen muss lol... Naja in den nächsten Jahren bin ich mehr und mehr vertraut geworden und als ich um die 12 Jahre alt war wollte ich mit einem Computer einfach mehr machen als mit dem Amiga 500 möglich war, daher kam ich zu dem Amiga 2000 eines Bekannten, der, da gebraucht, schon sehr weit aufgerüstet war. Mit Grosser 120 MB Festplatte, 68030er Turbokarte, 32 Bit Ram (24MB) und System 2.1. Zunächst benutzte ich meinen alten Video Monitor aber als ich mir eine gute grafikkarte zugelegt hab, kam ich zu einem 15" Multisync Monitor, der SVGA, VGA und auch PAL und NTSC darstellen konnte. Auf diesen Rechner habe ich viele Referate verwirklicht und etliche 2er und 1er von der Schule nach Hause bringen können. Es war ein sehr sehr guter Rechner für die Zeit, er hatte echtes Multitasking, war gut im Bereich Textverarbeitung, Publishing, Audio (damals .mod nicht .mp3 files lol), Video Betitelung (durch einen Genlock den ich mir später zulegte) und einen Video Digitizer (V-Lab). Der erste Allround Computer und der, der mir am meisten ans Herz gewachsen ist.
Durch diese enorme Leistungsfähigkeit des Amigas damals und der unglaublichen Ignoranz und Arroganz der PC-User war ich schon von Anfang an gegen den PC eingestellt. DOS war nicht der Rede wert, da ja das AmigaOS noch nie was anderes kannte als eine grafische Oberfläche und Windows nur eine schlecht aussehende Amiga Nachahme war. Daher habe ich etliche nervenaufreibende aber auch erfolgreiche Stunden damit verbracht den anscheinend übermächtigen PC Usern in Diskussionen Paroli zu bieten.
Aber als Amiga dann langsam aber sicher verschwand stand ich treu zu meinem Amiga, hatte mir aber den Macintosh Emulator "Shapeshifter" zugelegt und genutzt, da ich durch das 32 Bit Ram in der Lage war diesen zu benutzen (Mindestvoraussetzung). Da der Mac damals dieselbe Prozessor Reihe inne hatte, war es fast 1:1 Emulation. (Ja Ja, ich weiss, es gibt ja G3 und G4 Prozessor Upgrades für den Amiga inzwischen lol).
So konnte ich mich selber in das Thema Macintosh einführen. So lernte ich das Betriebssystem kennen ohne den guten Hort meines geliebten Amigas zu verlassen. Aber leider musste ich den Amiga früher oder später aufgeben. Zum Glück hatte Apple zu der Zeit die Lizenzen Ihrer Computer verkauft und es gab eine Menge Mac Clones, die wie PCs aussahen und auch so preiswert waren, aber volle Mac Power in sich hatten. So entschloss ich mich einen Apus 3000 Tower mit 603e Prozessor(240MHZ) und 2 GB Festplatte für 2200 Mark zu kaufen (sorry, hatte das verwechselt, 240MB war meine 2. Festplatte im Amiga, die ich nachträglich gekauft hab lol). Zusätzlich hab ich mir einen 17"er von Aldi zugelegt.
Es ist klar, dass einem Amigianer der Mac immer 1000x näher lag als irgendein PC. Somit hatte ich einen würdigen Nachfolger für meinen Amiga 2000 gefunden. Als Publishing Software auf dem Amiga hatte ich PageStream und das gabs dann irgendwann auch als Version 3.0 auf einer MacMagazin CDs (welches ich abonniert hatte).
Nach einiger Zeit hatte mein Vater sich einen neuen PC gekauft und mir seinen alten überlassen, einen P2 350. Natürlich habe ich ihn für das benutzt für was ich PCs immer gehalten habe....als reine Spielmaschine. Aber dennoch machten die Spiele auf dem Mac mir mehr spass (subjektiv). Und nachdem ich den PC gut 2 Jahre hatte war ich ihn Leid und es hatte sich wirklich alles bestätigt was ich schon immer von PCs gehalten habe: nichts für mich!
Lange Zeit hatte ich viel Spass und freude mit meinem Clone Mac, jedoch war ich enttäuscht als Apple die Lizenzen zum Bau von Apple Rechnern wieder hatte, da zwar wieder Design ins Spiel kam aber das auch zu seinem (übertriebenen) Preis.
Als der PowerMac G4 400 AGP herauskam, dachte ich das der Leistungsprung sehr gut war und ich auch für die Zukunft mit dem AGP Steckplatz gut gewappnet wäre. Und da Apple auch damals schon immer 3 Modelle zur Auswahl hatte, war der kleinste wie heute noch, das beste Preis Leistungsverhältnis. Da habe ich zugeschlagen und mir diesen Mac für 3500 Mark mit extra Ram gegönnt. 3 Jahre hat mir der G4 grosse freude gemacht und auch heute ist er noch wunderbar und ohne Fehler. Zusammen mit dem G4 habe ich mir einen 21" Monitor gegönnt den ich natürlich immer noch benutze.
Was ich jedoch nie hatte, mir aber immer gewünscht habe, war ein Notebook. Und da der G4 noch OK war wollte ich noch warten, doch dann kam die Hiobsbotschaft das Apple Mac OS 9 nicht mehr unterstützt mit dem Einsetzen von Airport Extreme. Also habe ich mich nach langem Grübeln entschlossen mir das letzte Powerbook 15" 1 Ghz Superdrive zu holen auf dem beide Systeme laufen. Nun sitze ich hier zu Hause und tippe diese Sätze auf meinem Powerbook ein und denke darüber nach wohin es (mich und) uns noch führen wird. Und ob Apple der Amiga des neuen Jahrtausend sein wird, der auch nach und nach verschwinden wird. Die User sind da unwichtig, da der Amiga die härtesten User hatte und die Firma hats vergeigt. Apple hält noch durch und ich hoffe wirklich dass es so bleibt. Denn dann wäre man gezwungen einen PC zu haben und das wäre wie die Hölle auf Erden für mich.
Für die die bis hier her durchgehalten haben: Vielen Dank fürs Lesen! Und die die es nicht durchgehalten haben: Vielen Dank dass Ihr wenigstens etwas gelesen habt!
Euer Fidel:)
 
Zuletzt bearbeitet:
sie werden!

apple wird durchhalten (müssen). stell dir doch mal vor das apple auf einmal nicht mehr existiert, was dann? wer soll denn dann die entwicklung vorantreiben, innovationen hervorbringen?

nette geschichte übrigens
 
Keine Sorge!

Durch deine, wirklich interessante Geschichte, schimmert klar die Sorge durch, daß Apple bald nicht mehr existiert und du auf toter Hard- und Software sitzt.

Ich glaube nicht, daß du dir da wirkliche Sorgen machen mußt. Apple ist eine nicht große, aber recht gesunde Firma mit im Schnitt stabilen Kundenzahlen.
Der deutsche Markt ist nicht repräsentativ, die wirklichen Umsätze werden in Asien und USA getätigt.

Aus meiner persönlichen Sicht: Ich arbeite seit 18 Jahren mit Apple-Computern und genausolange wird Apple totgesagt. Mit der Zeit ödet einen das einfach nur an und man lernt es zu ignorieren! :D

Hab Freude mit deinem Mac und ertränke deine Sorge in einem Glas Wein!

Prost

Lynhirr
 
Hey...da haste ja fast den gleichen Computer - Lebenslauf wie ich..nur das ich ein paar PCs mehr hatte und erst seit 6 Monaten beim Macg gelandet bin.

Als alter Amiga Fan habe auch ich immer Sorge, daß Apple so endet wie Commodore...aber so lange es nicht so ist, genieße ich das herrliche Gefühl mit einer wunderbaren Software auf einer coolen Hardware zu arbeiten...:D
 
Tja, es ist eine interessante Frage: Geht Apple denselben Weg wie Amiga? Einerseits gibt es einige Parallelen, andererseits auch Unterschiede.

Fielkoven hat recht, unter Amiga-Besitzern waren auch viele "Fans", so wie es jetzt bei Apple ist. Außerdem war der Amiga dem PC softwaretechnisch weit voraus - wie der Mac. Sowohl Amigas als auch Macs wurden/werden von der breiten Masse fälschlicherweise als Nischenprodukte betrachtet - der eine für Spiele, der andere für Grafiker.
Beide Firmen haben versucht, durch PC-Karten DOS-Kompatibilität zu erreichen, beide ohne großen Erfolg.
Irgendwann konnte der einst haushoch überlegene Amiga hardwaremäßig nicht mehr mit dem PC mithalten. Was erleben wir jetzt mit Apple? Hoffnung darauf, daß der IMB PPC 970 den Karren aus dem Dreck ziehen möge, aber offiziell weiß man nichts.

Aber es gibt auch Unterschiede. Apple schafft es heute auf sehr elegante Art und Weise Kompatibilität mit Windows-PCs und einem Teil der PC-Peripherie herzustellen - dank OS X, USB und Microsoft Office.
1993 machten sich Performancezuwächse selbst in einfachen Programmen wie Textverarbeitung bemerkbar, heute ist schon die Rechenleistung von Low-End Maschinen für alle Tätigkeiten des Laien vollkommen ausreichend.

Mit dem Bondi Blue iMac hat Apple 1998 versucht, das "Computer for the rest of us"-Gefühl wiederzubeleben, also die gängige Volksmeinung "Grafiker-Nische" zu wiederlegen, um dann aber wieder sukzessive in die "Edel & Teuer"-Nische hereinzurutschen - nicht zuletzt wegen Cube, iPod und TFT-iMac.

Man kann deswegen kaum vorhersehen, wie es mit Apple weitergehen wird.

Ich hatte nie einen Amiga und habe bis Dezember 2002 auch noch nie einen in Natura gesehen. Aber genau an jenem Tag des "Erstkontakts", an dem ich auch mehr über die Geschichte der (übrigens äußerst faszinierenden) Amiga-Computer erfuhr, hatte ich schon das Gefühl, daß der Mac dem Amiga folgen wird.
Wie es auch kommen mag, ich bleibe beim Mac, bis es nicht anders geht (oder Steve ähnlich neugierig und lizenzgeil wird wie Bill).

Viele Grüße,

Simon
 
Amiga....

.... hatte ja früher immer eine Abneigung gegen Amiga Besitzer ;)

Hatte einen Atari 1040 ST. Da fühlte man sich wie heute Mac gegen PC.

Aber schöne Geschichte !
 
Zuletzt bearbeitet:
gibt es hier keine ST-leute? damit bin ich so um 87 oder 88 angefangen. der gute ST und steinberg twelve. völlig untightes programm (1/96 auflösung). aber man konnte 12 midispuren "schaffen" für 99,- DM. 1989 cubase, kandinsky musicpainter und calamus. alles auf 1 MB ram. kennt noch einer aladdin für atari? ;-) 1990 kam dann der schritt zum "schwarzen engel aller computer" (next-cube). ab 93 zog dann endlich der mac ein und blieb auch. tja, seit 90 auch beruflich mit dosen (dos, windows, linux) und verschiedenen anwendungen unter aix (auf 604er PPC-basis) und irix rumhantiert. die einzigen rechner die mich wirklich überzeugt hatten waren der next, die macs und die von sgi unter irix. amiga kann ich nichtm wirklich was zu sagen, da eigentlich keine erfahrung mit denen. nur vielleicht soviel, ich mochte die gui von denen nie. ;-)
 
Ich habe vor genau zehn Jahren zu meiner Erstkommunion einen Amiga 600 bekommen. Der war damals kleiner und ein wenig innovativer, als der 500'er. Zudem hatte er einen neueren Kickstart, sowie die neue Workbench 3.1 (korrigiert mich, wenn ich etwas falsch sage; mein Gedächtnis ist nicht das Beste :p). Nach einem Jahr habe ich eine 1 MB RAM Erweiterung dazugekauft und war nun stolzer Besitzer eines Amiga 600 mit sagenhaften 2 MB RAM. Das ganze System habe ich sechs(!) Jahre genutzt - anfangs nur zum Daddeln, später auch für ernsthafte Arbeiten - und war total zufrieden. In den letzten zwei Jahren meiner Amiga-Zeit habe ich eine Dose dazubekommen. Das war ein 486/66 mit 8 MB RAM und einer 105 MB HDD. Der Computer war schon damals nicht auf dem neusten Stand, was aber an meinem durchaus sehr begrenzten Geldbeutel lag (zu der Zeit kam gerade der erste P90 bei Escom für ca. 3500 DM raus, das war damals richtig viel Geld). Anfangs wollte ich nicht so richtig mit dem PC arbeiten. DOS 6.22 und Windows 3.11 gefielen mir einfach nicht. Ich weiß nicht wieso, aber der Gesamteindruck war schlecht. Das hat sich bis in die heutige Zeit nicht geändert. Vor fünf Jahren habe ich meine ersten Erfahrungen mit SuSE machen können (per Zufall!). Das System hat mir gefallen und so setze ich bis heute, wenn auch nicht mehr auf dem Desktop (dort benutze ich Mac OS X), Linux ein. Auf dem Server läuft es quasi seitdem ich es aufgesetzt habe. Ohne Softwarefehler, sprich ohne Abstürze... einmal hat lediglich die IDE Festplatte versagt, was bei einem Server und der IDE Technik aber normal sein dürfte. Bei mir im Zimmer steht immer noch ein etwas älterer 1 Ghz P3 herum, den ich so gut wie nie benutze. Wozu denn auch? :) Seit einem halben Jahr habe ich nun einen Mac (iBook 12" / 800 Mhz), den ich auch mehr oder weniger per Zufall gekauft habe. Mir wurde letztes Jahr um 15:00 Uhr vor der Haustür mein Laptop abgezogen (war eine 1.1 Ghz Dose), nachdem ich ordentlich eins auf die Nase bekommen habe. Ich wollte mir einen Dell-Laptop holen und habe darüber mit meinem Daddy geredet. Der wieß mich aber darauf hin, dass ich mir schon immer einen Apfel gewünscht habe und so dachte ich mir: "Ja, stimmt doch!" :)

Jetzt bin ich mehr oder weniger ein glücklicher und zufriedener Mac OS X User. Denn wie jedes System hat auch dieses seine Macken und Eigenheiten. Das wird man wohl auch niemals verhindern können... aber das Arbeiten macht mir (fast wieder) so viel Spaß, wie vor etlichen Jahren auf meinem Amiga 600! Leider ist der Apple in Sachen Geschwindigkeit nicht mehr mit dem Amiga vergleichbar. Ist die Software anspruchsvoller geworden oder die Hardware schlechter im Vergleich zur Software? Ich glaube eher zweiteres.
 
Tia, vielleicht war Motorola damals für den Untergang vom Amiga verantwortlich... hoffentlich wird dieser mächtige Konzern nicht dem zweiten Unternehmen zum Untergang verhelfen ;)
 
lebenslauf

doch martyx, gibt es

ich hatte einen ST als nachfolger meines amigas, muß leider gestehen nicht lange, bis ich dann zum pc entschwand ... war jung und brauchte das geld

mein erster war ein C64 (^_^) der mir auch lange freude bereitete, danach kam ein 128er ins haus, lief aber eigentlich immer nur im 64er modus, danach der amiga, diente aber meist nur als spielekonsole und dann der Atari ST (E glaub ich). sehr schöner computer, vielleicht das beste was es je gab. dann ... ich müsst' mich dafür selber geißeln, nen pc ... lange zeit. am anfang mit geoworks und dos dann irgendwann mit win 3.11 und allen anderen versionen. zum schluß dann die erleuchtung und linux kam drauf. ich muß aber gestehen das es mir viel zu schwer war, die idee von linux finde ich aber nach wie vor gut. das erste mal von apple gehört hab ich zu zeiten des newtons, einen 120er habe ich mir geholt, 130er und nen 2100er :D (hab ich alle noch und bis auf den 120er gehn auch alle). der newton hätte mir eigentlich schon den richtigen weg zeigen müssen, es dauerte aber noch eine weile bis zum ersten mac (vor 4 jahren). ich hab mir dann mal nen imac geholt, keine ahnung davon und nur aus einer laune heraus, gott sei dank!
 
@ breiti, Lynhirr

Danke:)
also eins ist klar, apple ist nicht so schlecht wie amiga (bzw commodore und die nachfolge firmen) damals. und mit schlecht meine ich fehlentscheidungen (CDTV) und inkompetenz.
(ausführliche geschichte:
http://www.amigaland.de/history/history-dateien/history.htm).

apple ist da ganz anders und wird, so meine ich noch lange überleben, denn "Monokulturen" wie der PC, haben es an sich dass andere sich in Nischen einfinden können. Jedoch könnte apple um einiges verbeiteter sein, wenn z.b. ein low cost mac ohne bildschirmm herauskommen werden würde (für switcher ideal, da sie bereits einen monitor besitzen und noch geld sparen), oder durch lizenzabgabe wie damals bei den Clones. Denkbar wäre auch, auf den Athlon oder Pentium aufzuspringen und Motorola abzuschreiben.
Traurig ist dass Apple in meinen Augen die Loyalität seiner Fans/Kunden überstrapaziert. Ohne diese Loyalität wäre Apple ganz hinten. Genau wie der harte Kern der Amiga Gemeinde sich jetzt G3 oder G4 upgrades anschafft und ihren Amiga zumindest privat weiterbenutzt würde der harte Kern der Apple User dies genauso tun wenn das notwendig wäre. Nur ist der Apple Kern grösser lol. Und ich kenne niemanden der einen mac hat und dem es egal ist ob er einen mac oder nicht hat. jeder hat seinen grund und für ihn ist sein mac etwas besonderes. so etwas gibt es kaum oder selten bei den PCs. Gäbe es keine PCs mehr sondern etwas anderes, würde kaum einer diesem nachtrauern sondern einfach sich den neuen Computer zulegen. Bei Mac wär das anders.
Aber es ist schon so, Apple wird so schnell nicht untergehen, diese FIrma ist schon was anderes als Commodore.
und wie heisst es so schön? totgesagte leben länger lol

@TobyMac, martyx

lol amiga gegen atari st....das hatte ich nie erlebt da ich keinen kannte der einen atari sein eigen nannte. ich kannte viele mit amiga und auch viele mit PCs. Ich denke der Atari St war von der Verbreitung her noch ein etliches unter dem Amiga. Aber der Atari hatte verblüffende Ähnlichkeit mit dem Mac, und ich meine es gab auch mal eine Zeitschrift die für Mac und Atari ST war...
Also die GUI des Amiga fand ich schon ziemlich geil, zumindest bei mir zu Hause...da ich immer 800x600 eingestellt hatte und alles individuell war es schon schön.
Auf dem Amiga htte man viel mehr möglichkeiten den Computer zu beeinflussen im Gegensatz zum Mac, das hatte ich am anfang auch vermisst, aber inzwischen gibt es ja keine andere wahl lol. Man hat sich so eingelebt lol.

@born

amiga 600 mit wb 3.1 ist schon richtig. der amiga 600 sollte eine wiederbelebung des erfolgs des amiga 500 sein , was aber nie erreicht wurde. aber man muss sich auch mal überlegen wie preiswert so ein amiga 600 war. da kann man bei den mac preisen heute nur lachen lol. ok, die besseren amigas waren auch schweine teuer aber die standen eh nie zur debatte.
uund ich find das ja echt super krass dass man dir dein laptop geklaut hat...das ist das allerletzte und man kann nur hoffen dass der laptop auf dem schoss des diebes explodiert ist (wie es z.b. beim pb5400 ab und zu passierte). hattest du da slaptop damals eigentlich in einer tasche oder nur im arm? und wie schützt du dein ibook for sowas heute? mich interessiert das weil ich mir sowas auch bei mir vorstellen könnte, man weiss ja dass es viele ******* gibt....
und motorola war nicht der grund für den tod des amiga....es war commodore und dass es keine stabile nachfolgefirma gegeben hat. es hat doch jahre gedauert bis der amiga con commodore überhaupt an eine andere firma versteigert wurde. und das passierte gleich öfters. irgendwann kann man einen vorsprung eben nicht mehr aufholen, da die konkurrenz ja ständig weiterentwickelt.
Aber um ehrlich zu sein, bin ich mit dem Mac extrem zufrieden und einen Amiga Emulator hab ich heute noch lol
Fidel

ps. interessehalber: kannte jemand damals die SPiele Zeitschrift Amiga-Joker?
also ich fand die super und bin der meinung dass es danach (und heute) nie wieder eine ähnlich gute spiele zeitschrift gab. noch heute kram ich ab und zu die alten ausgaben hervor und lese mal so durch und lach mich kaputt lol
 
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1) Den CDTV fand ich damals in dem schwarzen Design persönlich sehr cool. Das wär's dann auch. Leider war es wirklich eine der kompletten Fehlentscheidungen Commodores.

2) Apple verarscht seine Kunden und nutzt die Loyalität ganz klar aus. Mir ist das egal, denn ich habe mich in dieser kurzen Zeit in meinen Apple Computer "verliebt", was auch lange so bleiben wird... und bekantermaßen ist man in diesem Zustand blind :p Es sei denn Apple macht den totalen Griff ins Klo. Ein Umstieg für Apple auf die x86 ist alles andere als denkbar Fidel. Das würde Apples komplettes Image zerstören. Bei einer Lizenzabgabe würde Apple zu wenig Geld verdienen (weil sie den Kunden halt abzocken wollen, genauso wie M$) und das "Schicke-Design-Argument" würde nicht mehr zählen, da wahrscheinlich viele Apples mit ähnlichem Design nur weitaus günstiger auf dem Markt erscheinen würden. Es ist außerdem vollkommen normal, dass für jemanden der ein "Außenseiterprodukt" benutzt, gerade dieses Produkt etwas ganz besonderes darstellt. Nimm doch Apple, Amiga, Linux (wobei das auch schon wieder viel zu stark kommerzialisiert wird) usw. Sogar die ersten LC-Displays waren für deren Inhaber etwas ganz besonderes, obwohl sie grottenschlecht waren. Keiner hatte so etwas und man hat sich gefreut, dass man in seinem Bekanntenkreis der Einzige war. CRTs waren trotzdem zu Anfang um ein Vielfaches besser.

3) Das Amiga-GUI fand ich zu der damaligen Zeit auch einfach genial. Nicht einmal Win 3.11, was viel später erschienen ist, konnte da meiner Meinung nach mithalten. Mit Atari-Leuten hatte ich auch wenig zu tun. Ich glaube man war sich damals der drohenden PC-Kultur bewusst und ist sich extra aus dem Weg gegangen, um nicht noch mehr Probleme zu schaffen. Ein Konkurrent hat den jeweiligen Seiten schließlich schon genügt... und sie auch - mehr oder weniger - zum Untergang gebracht. Obwohl beim Mac jetzt ein Unix im Hintergrund sitzt, finde ich auch, dass man zu wenig Einstellmöglichkeiten hat. Ich würde das System an manchen Stellen mehr konfigurieren wollen und es somit vielleicht ein bisschen ausreizen.

4) Ich war damals sieben Jahre alt, deshalb kam was teureres als ein A600 nicht in Frage. Ich vermute, dass man meinen Laptop auseinander gebaut hat. Das BIOS war mit einem Passwort auf einem Flash-Baustein gesichert (der fest auf die Platine gelötet ist). Die Festplatte war verschlüsselt (128bit) und ein Linux war drauf. Das Linux an sich und die zahlreichen Applikationen, die ich benutzt habe, waren dann auch noch zusätzlich abgesichert. Ich vermute, dass die vier türkischen Mitbürger nichts damit anfangen konnten. Desweiteren haben sie nur den Laptop inkl. Akku. Ich glaube nicht, dass unter denen jemand ein Ladegerät für einen No-Name Laptop "besorgen" kann. Also höchstens Festplatte raus, Low-Level-Format und das war's; mit dem Rest kann man wenig anfangen, denn es war nicht einmal ein Markengerät. Damals hatte ich das Teil in einem Eastpak-Rucksack. Ich denke mal, dass dieser Raub, wie die meisten kleinen anderen Strafdelikte dieser Art, rein zufällig war. Heute sichere ich mit einem Kabel ab, dass ich an den Kensington-Anschluss befestige. Guckst Du z.B. unter http://www.kensington.de/sicherheit/produkte/product.asp?subsection=1&id=153 Ich habe mein iBook in einem Second Skin + Eastpak + Kensington um den Arm gebunden. Da das iBook einiges aushält, werde ich es bei weiteren Vorfällen dieser Art den Räubern einfach über den Schädel prügeln. Das hat man davon, wenn man einen Mac-User auszurauben versucht ;) Magnesium tut weh...

5) Das mit Motorola war auch nur ein Scherz... siehe Smiley. Amiga hat damals bei diesen Übernahmen echt viel Müll gebaut.

6) Ich habe mir damals auch die Amiga Joker gekauft, war echt eine super Spielezeitschrift! Von Fans für Fans... ohne viel Kommerz. Wieso zockt mich Apple heutzutage so ab? Das Komische ist jedoch, dass Apple viele Dinge, die bei Microsoft ständig kritisiert werden (sprich automatische Softwareupdates und vieles andere; spielt auch gar keine Rolle) als Features verkauft... das Schlimme daran ist, dass die User sich dessen nicht bewusst werden.

Viele liebe Grüße :)

Jetzt geht's aber zurück nach Berlin, sonst kriege ich meinen Zug nicht.
 
guckt doch mal hier für ein paar Amiga Workbench Screenshots:

http://os.amiga.com/os4/OS4GUIPre.php?d=Screen6_P3.png

http://amiga.org/modules/myalbum/viewcat.php?cid=1

http://web.ukonline.co.uk/amigaoasis/

http://www.golem.de/screenshots/0204/amigaos4/sc01.html


manche sehen sogar recht schnuckelig aus, wenn man bedenkt dass der Amiga eigentlich nicht mehr existiert. Oder etwa doch? lol
Es gibt wohl auch inzwischen verschiedene BEtriebssysteme (bei den links zu den Screenshots sind beide dabei) und zwar AmigaOS 4, was die weiterentwicklung des normalen OS ist und MorphOS, welches ein Parallelsystem ist welches erst nach dem Untergang des Amigas kam, es kommt z.b. mit transparenzen der Menüs daher...
Fidel

ps ich finde dass die letzten reste der amiga fanatiker auf den Mac umsteigen sollten und das AMigaOS auf den Mac portiert wird, dann würde ichs mir auch auch installieren lol so wie manche das mit unix machen:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Apple auf x86

Dies hier ist ein interessanter ausschnitt aus einer Erklärung einer portierungsfirma zu dem Thema "Betriebssystemport auf x86 Prozessoren":

"Sobald x86 die Bühne betritt, ist Windows immer dabei. Essentiell wird die Versuchung eines AmigaOS x86-Users sein, parallel zu AmigaOS x86 ein Windows-System installiert zu haben, um mittels Bootselector zwischen beiden System umzuschalten, wie wir bei BeOS und Linux gesehen haben.

Sowohl BeOS als auch Linux dienen als eindeutige Warnung davor, was passiert, wenn man versucht gegen Windows auf der gleichen Hardware anzukämpfen: Das jeweilige System wird degradiert zu einem Windows Addon-Produkt, ohne eine nennenswerte native Software.

BeOS, obwohl es ein sehr eindrucksvolles OS ist, hatte niemals eine Chance ein eigenes Marktsegment zu erobern. Hyperion hält mehr Lizenzen als es Spiele für BeOS gibt.

Ein Blick auf Linux eröffnet eine ähnliche Situation, die wir aus erster Hand miterleben. Wieviele native Applikationen und Spiele gibt es für Linux? Trotz der hohen Anzahl an aktiven Benutzern hat Linux nur einen kommerziellen Spieleentwickler, und die Anzahl ernsthafter, kommerzieller Anwendung kann an einer Hand abgezählt werden.

Der Grund hierfür ist einfach: Warum sollte eine Softwarefirma Geld in eine Portierung investieren, wenn die Benutzer direkt in Windows booten können, oder über einen Emulator wie Wine oder VMWare, die es erlauben, Windows-Software unter Linux zu entwickeln. Der immer noch größere Markt macht die Kosten unattraktiv (ebenso davon betroffen sind Eigenentwicklungen, Anmerkung des Übersetzers). Das Resultat ist klar: Niemand kauft Produkte für Linux. Neue Spieletitel können maximal wenige tausend Einheiten auf Linux verkaufen, wohingegen mehrere Zehntausend Einheiten auf dem Mac verkauft werden. Dazu kommt, dass bei Linux-Titeln die Preise niedrig gehalten werden müssen, um mit den Windows-Versionen konform zu gehen (da Linux mit seinen geringen Stückzahlen kein entsprechende Rentabilität bietet), anderenfalls verhilft man der Windows-Version zu noch größerer Attraktivität.

Linux wird im Moment zum Windows-Addon degradiert, mit einiger Software, die nur aufgrund einer eingebauten Windowsemulation (Corel) zum Laufen gebracht wird.

Linux hat sich eine Nische im Server- bzw. Embedded-Systems-Markt erarbeitet, aber als Desktop-System ist sein Marktanteil ein Witz. Fast alle großen Linuxfirmen schließen oder bauen Stellen ab, weil niemand Geld damit machen kann.

Wenn also jemand fragt, wer den größeren Desktop-Marktanteil hat, Red Hat Linux oder Apple Mac, sollte die Antwort heißen: Wen kümmert's? Die echte Frage ist: Wer macht (mehr) Geld auf dem Desktop, und wer hat die bessere Softwareunterstützung?

MacOS X könnte sehr leicht auf x86 gebracht werden. Der Kern von MacOS X läuft schon auf x86, aber kein Haar auf Steve Jobs Kopf denkt an die Möglichkeit, den isolierten Nischenmarkt wegen eines offenen Kampfes gegen Windows auf Windows-eigener Hardware aufzugeben. Apple will im Geschäft bleiben, so dass Apples Anwender Software bekommen, die es auf anderen Plattformen nicht gibt.

Die Ressourcen, die einem großen Windows-Entwickler zur Verfügung stehen und die Preise, die diese durch die große Anzahl verkaufter Einheiten erreichen, können nicht von einem Entwickler in einem Nischenmarkt erreicht werden. Sie können nur überleben, solange die Plattform isoliert ist vom Windows-Markt. "
 
Re: Apple auf x86

Original geschrieben von Fidelkoven
Sie können nur überleben, solange die Plattform isoliert ist vom Windows-Markt. "
 

meiner meinung nach, der wichtigste satz mit dem höchsten wahrheitsgehalt. würde ich ähnlich einschätzen.
 
Du hast meine Worte wiedergegeben... nur etwas ausführlicher.

Kurz gesagt: Ich bin Deiner Meinung, hatte aber kein Bock so viel zu schreiben :p
 
Re: Screenshots

 

morph: ich finde das sieht irgendwie so nach pre-os9 ära aus
amiga os4: sieht irgendwie nach irix 94 aus.

ich mag es nicht. was natürlich nichts über die leistungsfähigkeit und bedienung aussagt. da kann ich auf grund mangelnder erfahrung wirklich nicht mitreden und schon gar nicht urteilen. ;-)
 
@martyx

bei amiga os 4.0 ist trotzdem was eigenständiges wie windows und mac os...
allerdings finde ich dass morph os wie ein zwischending aus os 9 und os x aussieht. die icons sind zumindest viel besser und grösser als bei os 9 und auch transparente menüs habe ich noch nicht bei os 9, geschweige denn pre os9 gesehen.
die zeit des amigas ist eindeutig lange vorbei, trotzdem ist es schon bemerkenswert wie schwer der amiga totzukriegen ist. etliche systeme sind mit weniger problemen in kurzer zeit hinweggefegt worden. ich denke es liegt vor allem an der zähigkeit einiger fanatischer amiga user.
und da bei vielen mac usern das so ähnlich ist, glaube ich kaum dass es dem mac irgendwann nicht mehr geben wird. viva los macos lol
Fidel
 
Re: @martyx

Original geschrieben von Fidelkoven
allerdings finde ich dass morph os wie ein zwischending aus os 9 und os x aussieht. die icons sind zumindest viel besser und grösser als bei os 9 und auch transparente menüs habe ich noch nicht bei os 9, geschweige denn pre os9 gesehen.
 

transparente menüs unter os9?
nur über umwege -> kaleidoscope.net

scheint mir allerdings auch so zu sein, das die amiga-fraktion recht hartnäckig ist. ;-)
 
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