MBP (Retina, 15", Ende 2013) - CPU taktet bei Vollauslastung viel zu niedrig.

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Hallo allerseits,

der CPU meines MacBook Pro (Intel(R) Core(TM) i7-4960HQ CPU @ 2.60GHz) schafft es bei Vollauslastung seit etwa 1-2 Monaten nicht mehr auf die 2,6 GHz.

Meistens pendelt sich die Geschwindigkeit nach kurzer Zeit (ca. 1 Minute) zwischen 1,3 GHz und 2,0 GHz ein. Das, obwohl die Temperatur relativ niedrig ist (69-79°C).

Die Konsequenz ist, dass Exportvorgänge in Photoshop oder Lightroom seit neustem viel länger brauchen als in den letzten 4 Jahren. Quasi doppelt so lange wie bisher.

Das selbe merkwürdige Verhalten ist auch bei anderen Programmen, wie etwa Handbrake zu beobachten.
Der CPU-Stresstest per Terminal führt ebenfalls zum selben Ergebnis.

Hier noch ein Screenshot, der das Problem beschreibt.

bildschirmfoto-2019-07-29-um-14-36-45-jpg.271287


Hat jemand evtl. 'n heißen Tipp? SMC-Reset hab ich zig mal versucht, hilft aber leider nicht.

LG, Alex
 

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Hier ist noch mal ein kleiner Test von eben mit Handbrake...
Die Graphen beschreiben etwa 1 Minute Vollauslastung.

Bildschirmfoto 2019-07-29 um 18.36.46.jpg
 
Rein Interesseshalber, was ist das für ein Programm mit dem du die CPU Taktung ausliest?
 
Sollte iStatMenus sein.
 
Tippe auf sterbenden Akku, vertrocknete Waermeleitpaste und/oder verdreckte Luefter. Man sieht ja sehr schoen, dass die Temperatur am Anfang bei ca. 100 Grad Celsius liegt, und da taktet die Kiste halt herunter.

PS: Am Anfang liegt der Takt sogar ueber 3GHz! Die Kiste kuehlt halt nicht mehr effizient.
 
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Tippe auf sterbenden Akku, vertrocknete Waermeleitpaste und/oder verdreckte Luefter. Man sieht ja sehr schoen, dass die Temperatur am Anfang bei ca. 100 Grad Celsius liegt, und da taktet die Kiste halt herunter.

PS: Am Anfang liegt der Takt sogar ueber 3GHz! Die Kiste kuehlt halt nicht mehr effizient.

Das mit der vertrockneten Wärmeleitpaste ist ein Mythos, der bisher überhaupt nicht belegt wurde.
Auf youtube gibt es einige Videos, von Leuten die ihre total verdreckten und zugestaubten Macbooks öffnen, diese komplett enthaaren und die Lüfter
reinigen und nachdem sie dann die Wärmeleitpaste gewechselt haben, daraus schlussfolgern das die vertrocknete Paste schuld war und NICHT die zugesifften nicht mehr
effizient kühlenden Lüfter. Darüber wird dort auch kontrovers diskutiert.
Bisher hat niemand einen Test veröffentlicht, wo er nur das MB gereinigt hat um dann zu
sehen ob die Kühlleistung besser wurde um dannach die Paste zu wechseln und zu gucken
ob das Ergebnis nochmals verbessert werden konnte.
Daher wird angezweifelt ob vertrocknete Wärmeleitpaste wirklich ein Problem ist. Erfahrungen dort schildern, das auch sehr gute Paste nach einigen Monaten trocknet, bzw.
härter wird. Demnach müsste man regelmässig in 6-12 Monaten die Paste erneuern.
Das dies die Kühlleistung (jedenfalls massiv) beeinflusst möchte ich anzweifeln.

Ich würde vor dem Paste wechseln, zunächst mal das MB öffnen und penibel reinigen und gucken ob das hilft.
 
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Ich habe die Erfahrung gemacht, das die Reinigung der Kühlkörper und Lüfter gerade bei Notebooks und auch bei All-In-One-Pc's im allgemeinen die Kühlleistung arg verbessert hat. Der Geräuschpegel sinkt dann auch deutlich. Beispiele waren ein MBPro 17", ein MBPro 15" Retina, ein All- In-One PC von Lenovo und ein weißer IMac mit Core2 Duo.
 
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Und wenn das Reinigen nicht reicht dann doch über den Tausch der WLP nachdenken. Was dosenpils so behauptet ist pauschal nicht richtig.
 
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Was dosenpils so behauptet ist pauschal nicht richtig.

Sagt wer? oder vermutest du auch nur... hätte, könnte, oder das allseits beliebte "ist gefühlt besser geworden"
Bezüglich meines Textes habe ich klar nach nachweisbaren (!) Temperaturtests gefragt....
Die Messungen die ich gesehen habe bezogen sich immer auf komplett Reinigung + Wechsel der CPU-Paste... also nicht aussagekräftig, da nicht seperat gemessen..
Meiner Erfahrung nach bringt das Komplettreinigen des Gehäuses und entstauben der der Lüfter (ich habe da schon halbe Staubsaugerbeutel inhalte in Laptops gesehen)
mehr als das wechseln der Paste... weil das zeug eh nach kurzer zeit wieder nachlässt...
Gerade letztens habe ich wieder eine 11 jahre alten (wahrscheinlich vorher noch nie geöffnetes) Macbook gereinigt.. Dannach lief das Ding flüsterleise im Betrieb bei 45-49 Grad.
Die danach neu aufgetragene Wärmeleitpaste hat orginal 0,0 Temperaturunterschied gebracht... Aber das habe ich auch nicht "Wissenschaftlich" dokumentiert... sollte ich vielleicht mal.

Auch möchte ich mal "richtige" Langzeitmessungen sehen, nämlich von Sündhaft teurer "Voodoo-Paste" vs. "Billig-Zeug" .. und dann bitte auch die Temperaturunterschiede
NICHT 20 minuten nach dem Einschmieren vergleichen, sondern über Wochen / Monate...

Die Realität wird wahrscheinlich sein, dass sich das Zeug nach einiger Laufzeit in Messungen in überhaupt nichts Unterscheidet
 
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Wenn die WLP nach langer Zeit völlig ausgetrocknet ist und sich dann im wahrsten Sinne des Wortes „verkrümelt“, wird die Wärme nicht mehr ordentlich abgeführt.
Ich habe Deine Reinigungstipps nicht in Zweifel gezogen, denn sie sind völlig richtig.
Dein Gebashe gegen erwiesen Erkenntnisse zum Thema WLP ist allerdings übertrieben. Wunder sollte man nicht erwarten, aber das gesamte Maßnahmenpaket entscheidet. Ich konnte zumindestens im Desktopbereich nach einem Tausch der Restkrümel gegen frische WLP einige Grad herausholen.
Dass um die Zusammensetzung der WLP selbst viel Buhei aus Gründen der Geldschneiderei gemacht wird ist leider wirklich so.
 
Das ist ein fast 7 Jahre altes Macbook mit dem stärksten Prozessor den Apple damals verbaut hat.
Hinzu kommt, dass Du anscheinend regelmäßig die Leistung gebraucht hast.
Dies bedeutet regelmäßiger Betrieb mit hoher Abwärme, also starke thermische Belastung
und Lüfterbelastung.

Ich pers. sehe das Hauptproblem auch in einer verdreckten Luftführung, aber ausschliessen kann
man einen erhöhten Wärmeübergangswiderstand durch gealterte Wärmeleitpaste imho auch nicht.
 
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