Maximale Dauer von Pausen in Betrieben?

Bluefake

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Ich arbeite zur Finanzierung meines Studiums als 400€-Jobber in einem Betrieb, in dem wir Ware verpacken. Einer der LKW hatte Verspätung. So hat uns der Chef auf unbestimmte Zeit in die Pause geschickt, bis der LKW dann endlich nach einer Stunde ankam.

Das Arbeitszeitgesetz regelt m.E. nur die Mindestanzahl und Dauer von Pausen während der Arbeitszeit. Gibt es auch gesetzliche Vorschriften, die ein Maximum beschreiben?
 
Für Arbeitgeberseite: nein.
Für Arbeitnehmerseite: durch den Arbeitgeber vorgegeben.
:)
 
max. pause - keine ahnung

in meiner alten firma hatten wir generell eine stunde pause (quasi frühstück+mittag zusammen)
 
Wenn bei uns alle die Anlagen heile lassen hab ich 8 Stunden Pause. :D
Unsere Kaffeemaschiene muß dann aber um so mehr arbeiten. Wenn wirklich viel kaputt geht mach ich eben so viel Pause das ich mal eben meine Stullen essen kann und dann gahts auch gleich wieder an die Arbeit.
 
stadtkind schrieb:
:motz

Grausam, dieses Wort!

Ich könnte ja auch Bemme sagen. :p
"Zusammengeklapptes Wurstbrot" is mir aber einfach zu lang.
 
Schade, dass hier so vom Thema abgewichen wird. Mich interessiert das wirklich und nicht, wie Ihr Eure Rundstücke nennt.
 
Der Arbeitgeber ist unter anderem Verpflichtet seine Mitarbeiter zu beschäftigen.
Wenn er ein paar Stunden nix zu tun hat, dann muss er die Zeit trotzdem zahlen.
 
Hier mal die kleine Lösung eines Amtsrichters in meinen Worten wiedergegeben:

Da das Arbeitszeitgesetz sich nur auf Mindestregelungen von Pausen und Höchstregelungen von Arbeitszeiten zum Schutze des Arbeitnehmers bezieht, finden die Regelungen des Bürgerlichen Gesetzbuches Anwendung.
Fällt beispielsweise eine Lieferung aus, in Folge dessen unerwartet die Arbeit nicht fortgeführt werden kann, so ist dieses ein Betriebsrisiko (§615 BGB Vergütung bei Annahmeverzug und bei Betriebsrisiko), welches der Unternehmer zu tragen hat.
Eine unerwartet große Pause muss der Arbeitnehmer dann nicht hinnehmen, wenn die Pausenzeit nicht im Verhältnis zur Arbeitszeit steht (§242 BGB Treu und Glauben). Die im Verkehr üblichen Pausenzeiten sind hier anzunehmen, es sei denn, es ist im Vertrag anders geregelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel interessanter dürfte sein: Passiert sowas ständig oder war das was einmaliges/eher seltenes. Wenn es ständig passiert lohnt es sich auch mal was zu sagen. Passiert sowas alle Jubeljahre mal: einfach vergessen.

Grüße,
Flo
 
Man sollte in der heutigen zeit froh sein wenn man Geld verdienen kann und sich nicht auch noch Gedanken darüber machen ob eine Pause zu kurz oder zu lang ist. :)
 
marco312 schrieb:
...Man sollte in der heutigen zeit froh sein wenn man Geld verdienen kann...

Man muss sich aber auch nicht alles gefallen lassen, gleichgültig wie man die wirtschaftliche Gesamtsituation interpretiert... :rolleyes:

Grüße,
Flo
 
lengsel: Wenn es von Anfang an regelmäßig passiert und vertraglich nichts geregelt ist, kann dies als Normalfall angesehen werden. Durch konkludentes Verhalten werden die Pausenzeiten zusätzlich vom Arbeitnehmer anerkannt.

marco312: Solange man damit Geld verdienen kann, ist es vollkommen in Ordnung. Wenn Du aber unvermittelt eine unbezahlte Pause "bis auf Weiteres" bekommst und weisst nicht einmal, wann sie wieder aufhört, so verdient man damit 1. kein Geld und es ist 2. nach meinem Rechtsempfinden ein billiges Ausnutzen von Arbeitskräften, die sich aus Angst nicht zur Wehr setzen wollen.
 
Ärgern würde es mich mich auch.
Diese Situation ist doch aber sicher nicht die Regel und man kann eben nicht immer Planen.

Ich habe früher hauptberuflich als Koch gearbeitet da war es umgekehrt da kam es vor das man 16 Std. ohne ein pause gearbeitet hat.
 
Genau darum geht es auch. Wenn der Unternehmer nicht richtig planen kann, dann ist das sein Risiko, welches er nicht an seine Angestellten weitergeben darf. Es gib sicherlich Jobs, in denen ein zuverlässiges Planen nicht möglich ist. Es kommt ja auch auf das Verhältnis untereinander an. Wenn man jahrelang schon vertrauensvoll miteinander gearbeitet hat, dann ist man auch sicherlich bereit, die eine oder andere Hürde mit seinem Chef zusammen zu nehmen. Mir präsentierte sich diese Situation bereits in der zweiten Woche meines Studentenjobs. Wenn mein Chef dumme Arbeiter will, die keine seiner Anweisungen in Zweifel stellen, dann soll er sich aber bitteschön auch nicht in seinen Stellenanzeigen explizit nach Studenten umsehen.
 
Bluefake schrieb:
...Wenn mein Chef dumme Arbeiter will, die keine seiner Anweisungen in Zweifel stellen, dann soll er sich aber bitteschön auch nicht in seinen Stellenanzeigen explizit nach Studenten umsehen.

Versteh ich sowieso nicht. Er will ja dass gearbeitet wird, wie kann er dann...
;)

Grüße,
Flo
 
marco312 schrieb:
Man sollte in der heutigen zeit froh sein wenn man Geld verdienen kann und sich nicht auch noch Gedanken darüber machen ob eine Pause zu kurz oder zu lang ist. :)

hm...hust !

naja nur weil es wenige arbeitsplätze gibt heisst das noch lange nicht das die arbeitgeber den arbeitnehmer behandeln dürfen wie sie es wollen...

sonst landen wir bald wieder in der sklaverei
WENN man diese Situation ins Extreme spielen würde...
 
nicht nur dass er kein geld bekommt für die zeit
er kann ja in dieser zeit auch nichts machen
was er gerne tun würde

diese zeit geht ja auf kosten der freizeit
er muss ja auf abruf in der nähe bleiben

arbeitnehmer sind doch keine roboter die man ein- und ausschaltet
 
Am besten von 08.00-16.00 Uhr und Pünktlich 5 vor 4 die Arbeit einstellen und ab in den Feierabend gehen. :D

Es ist fast nie möglich genau zu planen und insbesondere wann LKW´s ankommen oder beladen werden können.

Ich kann da die Aufregung echt nicht ganz verstehen. :)
 
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