macOS Sierra Mauszeiger wird bei Texteingabe weiter angezeigt

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Liebe Macuser,

nach Upgrade von Macbook Air 2013 / Mavericks auf Macbook Pro 2017 / Sierra habe ich jetzt folgendes Problem, was nicht gravierend ist, sich aber als hartnäckig und sehr nervig erweist:

Normalerweise verschwindet bei Texteingabe der Mauszeiger, also in dem Moment, in dem eine Taste gedrückt wird.

Im neuen System bleibt der Mauszeiger aber sichtbar und hängt natürlich immer genau da ab, wo man gerade etwas schreibt oder etwas Geschriebenes lesen will.

Das betrifft aber nur die dezidierten Schreibprogramme (also Dinge wie Pages, Textedit, Scrivener), bei denen der Mauszeiger durch ein Textmarkier-Symbol (der dünne senkrechte Strich mit den »Schwingen« oben unten, keine Ahnung, wie der heißt) dargestellt wird. Bei Texteingabe zum Beispiel in Mail oder Safari tritt das Problem nicht auf.

Hat irgendjemand eine Idee? Ich schreibe derzeit mehrere Stunden täglich, daher ist diese kleine Sache schon ein hoher Frustfaktor.

Danke im Voraus!

SimpleText
 
Der "dünne senkrechte Strich" heißt Cursor.
Falls das bei der Suche nach einer Lösung hilft.
Ansonsten würde ich vermuten: ist halt Sierra. Da muß man mit vielem rechnen.
 
Für Biodeutsche: Texteinfügemarke :D
 
Das gibt es wirklich?
Ich wäre bei solchen Begriffen ja eher für die norwegische Lösung - die schreiben dann nach Gehör. Das wäre dann Körsör oder eher Körser (also wenn die Norweger deutsch sprechen würden).
In den Siebzigern, der Zeit des Aküfi (Abkürzungsfimmels) hätte man vielleicht Teinma gewählt. Oder Teinfüma. Vielleicht auch Texfüma. Warum sind solche Konstruktionen eigentlich untergegangen? Gab's ja schon früher, von Haribo bis Gestapo.

Irgendwie albern, aber ich find's ungeheuer interessant, wie Sprachen (natürlich nicht die Sprachen selbst, sondern die Kulturen, die diese benutzen) mit fremden Begriffen umgehen. Eigene Versionen erschaffen, das Fremdwort inkorporieren, also an die eigene Sprache anpassen, oder einfach übernehmen? Hängt natürlich nicht nur von der Sprachkultur ab, auch davon, woher das Fremdwort kommt. Und hat sich enorm gewandelt, seit man die Wörter nicht nur liest, sondern auch hört.
Englischen Ursprungs wird heute fast alles einfach übernommen, klingt kuhl, vor allem bei Bänkern und so, die mit gelegentlich auch unverstandenen Begriffen (body bag, public viewing) Kompetenz und Internationalität suggerieren wollen, während sie bei französichen und italienischen Wörtern voll daneben hauen (der beliebte Lambordschini oder Karman Dschia), bei fremderen Sprachen sowieso danebengreifen (welcher Mexikaner sagt wohl Mexico City, welcher Vietnamese Ho-Chi-Minh-Stadt?).
Sorry, da sollte man vielleicht einen eigenen Ssrätt eröffnen.
 
Aua. Tut weh. Wennschon eingedeutscht, dann mit /g/ und nicht /ʤ/. So wie G(h)etto*) und Spag(h)etti.

Warum sind solche Konstruktionen eigentlich untergegangen?
Kofferwörter haben wohl ihre Zeit. Und »Codec« ist wohl auch nicht im Deutschen gemacht worden.

Prima, dann können wir gleich den »Körser« vom »Körßer« unterscheiden, letzterer (mein Vorschlag) flucht.

(Leider wieder nix zum Thema.
Oder vielleicht doch: Eventuell werden die für den Wechsel vom Mauszeiger zur Einfügemarke benötigten GUI-Ressourcen nicht geladen – als MacOSX-10.6.8-Nutzer kenne ich das geschilderte Verhalten nicht, und eigentlich nur unter WindowsXP, was aber zu wissen bei neueren MacOSX nicht viel hilft.)
_____________
*) Wobei »Ghetto« ursprünglich venezianisch tatsächlich »Get(t)o« (also /'ʤɛtɔ/ bzw. /'ʤɛttɔ/) lautete und erst durch die vielen deutschsprachigen Gastarbeiter der frühen Neuzeit in Venedig zu /'gɛtɔ/ (oder genauer ['gɛtʰɔ]), dann also in ital. Schreibung »Ghetto« wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank schon einmal für die Antworten. Den Cursor / Körsör / Körser habe ich immer für den blinkenden Strich gehalten, der dort erscheint, wo ich gerade tippe. Also das Ding, das anstelle der Texteinfügemarke / Teinma / Texfüma erscheint, wenn Tippen angesagt ist. Der macht ja keine Probleme, sondern blinkt brav und fordernd vor sich hin.

Also soll ich das einfach unter »ist eben Sierra« abhaken und auf ein neues Update warten? Wer kennt das Problem?

Der Mexikaner sagt übrigens DF zu seiner Hauptstadt: Distrito Federal. Ist in der Abkürzungsfimmelzeit entstanden.
 
Den Cursor / Körsör / Körser habe ich immer für den blinkenden Strich gehalten, der dort erscheint, wo ich gerade tippe. Also das Ding, das anstelle der Texteinfügemarke / Teinma / Texfüma erscheint, wenn Tippen angesagt ist.
:kopfkratz: »Anstelle«?
Nur zu Klarstellung: ((Cursor = Einfügemarke) ≠ Mauszeiger).
 
Aua. Tut weh. Wennschon eingedeutscht, dann mit /g/ und nicht /ʤ/. So wie G(h)etto*) und Spag(h)etti
Diese Mißinterpretation meines Beitrags tut jetzt wirklich weh.
Daß man meine Ironie nicht versteht, okay, mag an meiner Formulierung liegen.
Aber dann sollte man nicht nur den "Karman Dschia" bemängeln, sondern auch den ebenso falsch germanisierten "Lambordschini".
In den Siebzigern habe ich da gegen Windmühlen gekämpft bei befreundeten Autofahrern (okay, gefahren sind sie eher die Karman-VWs, geträumt vielleicht von den L.-Geräten). Daß das h hinter dem g wichtig ist, weiß ich, wiewohl nicht italienisch sprechend, schon aus Schulzeiten. Guelfen gegen Ghebellinen (nein, als der Konflikt Norditalien betraf, ging ich noch nicht zur Schule), unklar war mir nur, warum mal ein u hinter dem g (wie auch im Französischen, wenn's ein /g/ sein soll, danach aber ein e folgt oder ein o) und mal ein h.

Den Punkt mit der Aussprache von Getto/Ghetto verstehe ich nicht so recht. Im Deutschen gibt es das Wort doch schon viel, viel länger als es bei uns italienische Gastarbeiter gab (wir haben in Warschau auch schon mal ein G(h)etto städteplanerisch völlig total umgestaltet, ohne Umsiedlungsalternativen, da haben wir doch damals sicher schon Getto gesagt, nie Dschetto. --- Ups, gerade verstanden, anscheinend völlig umgekehrt, es ging nicht um die Fünfziger/Sechziger, es gab damals, deutlich früher, deutsche Gastarbeiter in Italien, die haben das in der Aussprache umgebaut… interessant, bisher nie gehört, aber man lernt ja nie aus.
 
Der Mexikaner sagt übrigens DF zu seiner Hauptstadt: Distrito Federal. Ist in der Abkürzungsfimmelzeit entstanden.
Diese Feiglinge.
Drücken sich darum, mir endlich mal klar und deutlich zu sagen, ob es MeKSiko heißt oder MeCHiko oder MeSCHiko. Oder sonstwas.
 
Drücken sich darum, mir endlich mal klar und deutlich zu sagen, ob es MeKSiko heißt oder MeCHiko oder MeSCHiko. Oder sonstwas.
Und erst Bruxelles als [bry'sel] und ein andermal als [bryk'sel]. Diese Belgier diese. :hehehe:
 
Guelfen gegen Ghebellinen (nein, als der Konflikt Norditalien betraf, ging ich noch nicht zur Schule), unklar war mir nur, warum mal ein u hinter dem g (wie auch im Französischen, wenn's ein /g/ sein soll, danach aber ein e folgt oder ein o) und mal ein h.
Naja, der Hinweis auf solche Wörter germanischer Herkunft, die im Germanischen mit /w/ (das später mit /v/ zusammengefallen ist) anlauten und im Italienischen als Fremd-/Lehnwort dann mit <gu-> übernommen wurden, hätte helfen können:

WelfeGuelfe mit anlautendem /'gwɛ-/, wie werra (»Wirren«, »Krieg«) ⇒ guerra /'gwɛrra/ oder guardia /'gwardja/ (»Wache«) ⇐ wart (s. DE Wärter, EN warden)

Im Französischen ist in dieserart Wörtern germanischer (oder fränkischer) Herkunft (guerre) das /w/ wohl irgendwann weggefallen – und deren Schreibung wie Lautung möglicherweise mit solchen Wörtern romanischer/lateinischer Herkunft zusammengefallen, in denen das <u> lediglich den Lautwert /g/ von <g> vor <e> und <i> anzeigen soll. Wäre es anders gelaufen, hätte die Schreibung dort etwa güerre sein müssen.
 
Mal zurück zum Thema:

Die Schreibmarke (Texteinfügemarke) soll natürllch nicht verschwinden (und tut sie auch nicht). Ich muss ja stets sehen können, wo das nächste Zeichen hinkommt! Was verschwinden sollte, sobald man mit dem Tippen beginnt, und erst wieder auftauchen soll, wenn man die Maus bewegt oder das Trackpad berührt, das ist schon der Mauszeiger. Auch wenn er in einem Texteingabe-Fenster eine andere Form (Strich) hat, um ihn eindeutig zwischen die Zeichen positionieren zu können.

nach Upgrade von Macbook Air 2013 / Mavericks auf Macbook Pro 2017 / Sierra habe ich jetzt folgendes Problem, was nicht gravierend ist, sich aber als hartnäckig und sehr nervig erweist: [...]
Ich arbeite mit zwei Rechnern, einer mit 10.8.5, und einer – neu – mit Sierra (10.12.5), und ich benutze häufig TextEdit, insofern hätte mir eine "nervige" Veränderung auffallen sollen. Also, eben mal darauf geachtet:

In Mountain Lion verschwindet der Mauszeiger beim Tippen. Ok.

In Sierra verschwindet er meistens, aber nicht immer; ein System dahinter ist nicht zu erkennen. Sieht also nach einem Bug aus. Aufgefallen ist mir das bisher nicht; daraus schließe ich, dass es mich nicht ernsthaft stört. Wenn ich mit der Maus klicke, dann wird ja die Schreibmarke an die Stelle des Mauszeigers verschoben. Und sobald ich mit dem Tippen beginne, entfernt sich die Schreibposition von dieser Stelle, und der Mauszeiger liegt nicht mehr dort, wo ich gerade tippe; er stört also auch nicht, falls er nicht verschwindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm... ist mir noch gar nicht aufgefallen. Muss ich heute abend mal probieren. Ich bin in der Hinsicht empfindlich, da mich das Nichtverschwinden des Mauszeigers unter Windows schon immer genervt hat.
 
Nun ist zum Glück geklärt, was Mauszeiger und was Körser ist ;-)

Bei mir ist es wie bei daimon: Manchmal verschwindet der Mauszeiger, manchmal nicht. Ein bisschen Scrollen hilft meistens. Nervig ist es trotzdem, aber nicht so nervig wie die immer wieder eingeklemmte Enter-Taste. Aber das ist eine andere Geschichte ...
 
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